gaumenevent 2.teil

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So manches Gericht von den Grillfesten haben wir öfter gemacht. Das sind zum Beispiel der Lachs im Knusper Mantel, die Nudeln im Käselaib und ganz oben auf der Liste das Hühnchen unter der Haube. Sobald ich das Rezept auswendig kann wird’s bei uns zum Klassiker. Und das ist bei diesen drei der Fall.
Die Vorspeise mit den Kartoffel – Schnecken hat auch das Zeug dazu ein Dauerbrenner zu werden, und den Salat haben wir seitdem schon wiederholt. Ich kann nicht genug von diesem Dressing haben.
Aber genug geschwärmt. Wir haben nun vorgeschnippelt – damit geht es weiter.

Es gibt von Meta Hildebrand die

Currywurst auf Crispy-Apfel und Petersiliensalat

Currywurst ist zu profan? Ja, nee, Currywurst ist nicht gleich Currywurst. Das möchte die Meta hier betont wissen. Und Recht hat sie! Die Zubereitung machts! Und hier speziell das eigens kreierte Currypulver.

Aber es ist hier nicht nur das Currypulver, sondern auch die Currysoße, die besonders in ihrer Zusammensetzung zu erwähnen wert ist. Und ich wusste am Ende nicht, was von beiden nun so unheimlich scharf war. Wahrscheinlich beides. Beim nächsten Mal werde ich mich chilimäßig zurückhalten, dann kann ich mehr davon genießen.
Auf alle Fälle war der Crispy – Apfel eine Wucht! Da kommste in dieser Zusammenstellung einfach nicht von selbst drauf.
Und da haben wir sie auch schon wieder, genau wie beim Lachs: Cornflakes! Jaaa! Unschlagbare Panade bei glutenfreiem Genuss. Ob beim Schnitzel oder Apfel. Und die günstigste ist sie noch dazu.

Das angegebene Mango Püree hatten wir nicht. Wir haben stattdessen Apfelmus verwendet. Ebenso habe ich keine Chiliflocken vorrätig. Alternativ schneide ich eine rote Trocken – Chili in mikroskopische Teile. Der Ananassaft gibt die nötige Frische, der Reisessig die Säure dazu.

Nur beim nächsten Mal würde ich die Äpfel wesentlich länger marinieren. Ich glaube das war hier zu kurz. Vielleicht hätte man diesen Arbeitsgang kurz mal nach vorn holen sollen. Während der Zubereitung der Vorspeise, irgendwo nach den Schnecken und vor dem Salat. Jedenfalls hätte den Äpfeln ein längeres Rumbad nicht geschadet.
Aber diese Apfel – Unterlage war großartig. Saftig, frisch und knusprig zugleich. Da braucht sicher nicht jeder eine Wurst drauf. War aber mit ihrer Schärfe dazu doch auch ein toller Geschmackskick.

Der Hauptgang kam dann wieder vom Herrn Lafer und nannte sich

Blumenkohltaler mit orientalischem Hackfleisch, Minzsoße und Gurkensalat

Und spätestens jetzt kam nun doch eine kleine Eigenheit in Lafer Manier zum Vorschein: es wurde eine Fliese gefordert! Eine Boden- oder Wandfliese in 30 X 30 cm Größe. Am Ende war es wahrscheinlich auch nur der Optik geschuldet, denn ich meine zum Grillen der Taler hätte es vielleicht auch ein Backbleck getan.? Nun ja. Es passierte, (was passieren musste) und die Fliese sprang beim Grillen. Wie? Eine Neue kostet nicht viel? Nun ja, nachhaltig arbeiten war also gerade nicht gefordert.

Die vorgekochten Blumenkohlröschen wurden zerquetscht und mit den angebenen Zutaten vermengt. Dabei hat die Hefe bei uns keinerlei Wirkung gezeigt. Vielleicht war das bei ’normalem‘ Mehl der Fall, das glutenfreie Mehl hat sie ignoriert. Ich streiche sie daher umgehend aus dem Rezept.
Die Taler sind gut in unserer heißen gut eingeölten Pfanne gebraten, wenn auch dabei nicht aufgegangen wie Hefeklöße, wenn dies das Ziel gewesen sein sollte.

Das Hackfleisch vom Rind ist eine gute Wahl, keine Frage. Aber es ist und bleibt eben immer trockener als Gemischtes Hack. Das haben dann auch die geölten Trockentomaten nicht verbessern können. Ansonsten ist Hackfleisch gemischt mit Feta sehr lecker. Und meinetwegen dürfen auch frische Tomaten ins Hack dazu.

ABER was es auch hier ausmacht – also für mich – war wieder die Soße. Ich weiß nicht was das ist, vielleicht bin ich Soßen – Dressing – versessen, aber diese Minzsoße … ist einfach göttlich. Vor allem wenn man das Glück hat im Garten frische Minze ernten zu können. Und unsere zeigt sich bereits jetzt zu dutzenden im Vorgarten, und sie ist zudem schon ordentlich groß.
Also mir bitte zwei Löffel mehr davon, dafür gebe ich auch gern vom Gurkensalat ab.

Und nun kann man ja satt sein wie man will – Nachtisch geht immer!

Also dann, noch ein letztes Mal aufraffen zum Weg in die Küche. Ja, das fällt jetzt schon richtig schwer. Doch ein süßes Kompott ist zu verlockend. Und das hat der zweite Gast von Herrn Lafer mitgebracht, Sally, die Backqueen und Influenzerin.
Und das ist auch schnell gemacht, denn es gibt etwas gemischtes und nennt sich

Apfel – Rhabarber – Crumble

Ein Crumble ist immer eine gute Sache, soll es einfach und schnell sein. Den habe ich auch schon hin und wieder fabriziert. Das ist keine Hexerei und schaffen auch Backanfängerinnen. Gut wenn nach so einem Küchenmarathon Tag eine der leichtesten und schnellsten Übungen zum Abschluss führt.
Apfel und Rhabarber gehören unbedingt zum Frühling dazu und sind super lecker in dieser Kombi zu verbacken. Ob es nun diese Tonkabohnen Paste braucht, nun ja, wieder Geschmacksache. Beim nächsten Backen habe ich sie vergessen und wir haben fast keinen Unterschied gemerkt. Ja, auch dieser Crumble wurde schon von uns wiederholt. Der Meister hat großzügig zwei Stangen seiner jungen Rhabarberpflanze dafür geopfert. Das war aber noch mal ein geschmacklicher Unterschied zum gekauften kann ich sagen!
Haferflocken sind auch eine gute Wahl. Sie geben immer eine tolle Bindung. Gerade bei glutenfreiem Backen unheimlich wichtig. Bisher habe ich sie zu oft ignoriert. Ich möchte unbedingt viel mehr mit Haferflocken im Teig backen, das habe ich mir schon lange vorgenommen.
Hier kommen sie mal oben drauf als knusprige Streusel. Auch das ist eine feine Sache.
Mir fehlte allerdings die genaue Angabe ob feine oder grobe Haferflocken verwendet werden sollten.
Im Brotteig oder auf Brötchen habe ich sie gern als Kruste in grob oben drauf. Für einen Kuchen nehme ich sie gewöhnlich in fein. So also auch hier.
Die zweite Zuckerangabe für die Fruchtmischung hatten wir (zwei köche …) völlig überlesen und damit nicht dran getan. Und uns fehlte nix! Dies vielleicht als kleiner Tipp, denn zuckerreduziert zu backen ist nie ein Fehler.
Und somit war es ein feiner absolut ausreichend süßer Abschluss eines langen Tages. Wir waren etwas erledigt, aber recht beglückt. Haben so manche Anregung mitgenommen und freuen uns schon auf das nächste Mal.


Lasst es Euch gut gehen.

gaumenevent

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Da war es wieder. DAS Grillevent des Jahres. Herr Lafer, einschließlich Unterstützung, am heißen Grill. Bei toller Musik und leckeren Gerichten sprangen wir wieder zwischen Herd und Esstisch hin und her, bis wir so satt waren wie lange nicht mehr. Aber von vorn:

Die Zutatenliste klang auch in diesem Jahr sofort machbar. Früher war da mehr schischi. Aber warum eigentlich? Jetzt kein Gewickel um Klorollen, kein Gebastel mit leeren Keksdosen und Teelichtern, und auch kein Hasten nach exotischen Zutaten ist auch mal entspannt. Die einzige Vorbereitung war das Kochen des Blumenkohls am Vortag. Jippy – das krieg ich hin.

Am Grilltag war beim vielen Geschnippsel von Knoblauch und Zwiebeln alles wie immer. Auch schön. Fast hingen wir deswegen hinterher, denn vorgeschnippelt hatten wir diesmal gar nichts. Das muss nächstes Jahr wieder besser werden. Also los jetzt!
Dabei weigerte sich mein Meister, genau alle drei Sorten Zwiebeln aufzutischen. Schalotten und rote und weiße Zwiebeln wurden verlangt. Da wir sie im Markt nicht einzeln erhalten können und auch nicht ausdrücklich Gemüsezwiebeln gefordert waren, wählten wir die weißen schließlich ab. War auch kein Fehler, meine ich.

Ich hatte schon mächtig Hunger und wartete auf den Startschuss. Na endlich. Die Glocke ertönt und wir legen los mit dem ersten Gang von Johann Lafer.

Kartoffel-Spinat-Schnecken mit Romanasalat

So ein Spinat wird in seiner Gewichtsklasse schon gern mal überschätzt. Also, speziell von mir. Das ist so ein unheimlich aufgeblähter Kanditat, der nur Masse vortäuscht, und ich verlässlich denke: boahh – bestimmt zu viel! Und beim Einkauf war ich auch luschig genug nicht nach dem Gewicht zu schauen. Da war es dann nur knapp die Hälfte von der geforderten Menge, die ich zum verarbeiten hatte. Was nun? Na nix. Man nimmt was man hat und es wird trotzdem wahnsinnig lecker.

Einen fertigen Kartoffelkloßteig gibt es in verschiedenen Varianten. Einmal Halb und Halb, Grüne Klöße, und Thüringer Art zum Beispiel. Je nach Belieben sowie Verwendungszweck. Knödel, Klöße oder auch Puffer. Diese machen einen gewissen Unterschied in der Konsistenz. Im Zutatenplan war nun nicht näher beziffert um welchen es sich handeln soll. Ich griff zu Grünen Klößen und fand ihn etwas zu insatbil. Halb und Halb wäre vielleicht die bessere Variante gewesen. Das probiere ich noch einmal aus.

Denn der Kloßteig wird ausgerollt und danach gefüllt. Das mit dem Rollen lies ich lieber sein, und drückte stattdessen den Teig mit den Händen auf einem Backpapier glatt. Die Füllung kam darauf und dann wurde gerollt. Das ging erstaunlich gut mit dem Backpapier. Noch etwas andrücken und in Scheiben schneiden. Hier klebte der Teig natürlich fest am Messer und lies sich nur widerstrebend in Form einer Rolle bringen. Aber was solls, kommt ja eh noch Soße und Käse oben drauf. Alles überbacken und fertig.

Bei der Kombi Spinat – Kartoffeln – Ei – Käse – Paprika macht bei mir niemand was falsch. Und kommt noch ein Salat daher, mit einem derart leckeren Dressing, brauche ich fast keinen weiteren Gang mehr, esse alles auf und bin höchst zufrieden. Aber Moment – es gibt ja noch. Also besser aufhören und gleich wieder ab in die Küche zum schnippeln…

Lasst es Euch gut gehen.

aluschta – eine appenzeller mit zottel und schlauf

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Mein Meister bringt mir von seinen Dienstreisen gewöhnlich glutenfreie Sachen mit. Das können Keks- sowie Mehltüten sein, oder besser noch Torten. In Österreich sowie der Schweiz plant er, wenn es einzurichten ist, seine Routen stets nach Konditoreien, um mir verführerische Leckereien mitzubringen. In unseren Gefilden sind glutenfreie leckere frische Backwaren eher die Seltenheit. Leider.

Doch bei seinem letzten Besuch in Appenzell entdeckte er etwas für meine zweite große Leidenschaft – alles mit Wolle. Zu später Stunde sah er im Schaufenster eines Wollgeschäftes ein Buch über die Appenzeller Zipfelchappe liegen. Er machte davon ein Foto und wusste, dass er damit bei mir offene Türen einrennt. Für neue Ideen einer Strickmütze bin ich immer zu haben. Ich brauche Abwechslung im Strickalltag.

Und nun ist bereits das erste Modell fertig. Mit einem einfachen Bündchen, weil das doppelte für den Zweck meiner Mützen hier nicht notwendig ist. Dafür ist sie aber echt sennisch mit „schlauf“ in der Kordel zum aufhängen. Den finde ich besonders chic und zudem sooo praktisch. Denn Mützen schmeißen sich schon mal gern überall rum, und fallen auch aus Jackenärmel hin und wieder heraus.

Ich habe hier das Bündchen Muster Doris aus dem Buch gestrickt, aber da gibt es ja noch weitere zur Auswahl, die für das ‚Börtchen‘ passend sind. Nicht nur welche aus dem Buch. Rechts links Maschen, Zöpfchen- sowie Lochmuster, alles ist möglich.

Lasst es Euch gut gehen.

frohe ostern

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Die Ostertage rücken näher, das Wetter wird milder, und sogleich herrscht im Dorf reges Treiben. Da wird gesägt, gehämmert und gemäht, nur damit man an Ostern endlich alle fünfe grade sein lassen kann und sich dabei hoffentlich alle an der geschaffenen Ordnung erfreuen.

Es ist einfach herrlich die Sonne im Garten zu genießen. Endlich kann ich auch wieder die Hennen des Nachbarn hören, wenn mit lautstarkem Gegacker ein neues Ei vermeldet wird, den ersten Gartenrotschwänzen beim Liebesspiel zusehen und mich von unzähligen Wildbienen umschwirren lassen.
Zum längeren entspannten Sitzen hat es trotzdem noch nicht gereicht. Es gibt überall zu tun. Noch die letzten Stauden und Rosen verschneiden, der erste Rasenschnitt, das Feld jäten und natürlich wandern bereits schon wieder neue Pflanzen in die Erde.

Ein Winterjasmin, ein Pfeifenstrauch, eine Felsenbirne, ein Frauenfarn und eine Rotbuchenhecke wurden verbuddelt. Haach ja.

Die 10 wurzelnackten Heckenpflanzen erhielten alle einen Drahtkorb um die Füße gegen die Wühlmaus. Nachdem das kleine Ungeheuer (oder sind es gar mehrere?) sich über den Winter an unserem richtig gut angewachsenen Wein gütlich getan hat, und ich nur noch einen kahlen Stock aus der Erde zog, wollen wir ihr nicht auch noch Nachtisch servieren. Drahtzaun um jede neue Pflanze heißt es jetzt.
Und überhaupt liegt die Mausfalle schon parat. Jetzt wird Ernst gemacht. Kein Kaffeesatz, kein permanentes zustopfen und zutreten der Löcher, und auch kein Piep Gerät hat das Wühlmonster vertreiben können. Ich glaube selbst unser entdeckter Maulwurf hat vor dieser Maus die Flucht ergriffen. Er wurde nicht mehr gesehen.

Unsere Lieblingsrose habe ich letzten Spätsommer gerade noch retten können. Sie lies urplötzlich die Blätter hängen und ich gieße noch wie eine Wilde … bis es mir schwante und ich genauer im Untergrund nachsah. Ein Loch tat sich auf und ich konnte die Pflanze bereits ganz leicht herausheben! Drei Fusseln von Wurzeln hingen trostlos trocken nach unten. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Wohin nur mit ihr? Das Freiland mit erneutem Mausbesuch wollte ich ihr erst mal ersparen und setzte sie in einen Topf. Dort hat sie sich über den Winter im Gewächshaus prächtig erholt und blühte so dankbar über die nächsten Monate den Winter durchweg.
Jetzt hatten wir einen neuen Platz für sie auserkoren und sie geniest, neben einigen anderen Rosen ihre neue Freiheit und treibt gut aus.

Des weiteren wurde ein neues Gerätehaus angeschafft und mit dem großen und kleinen Mäher bestückt. Damit es drinnen, bei starkem Wind und geschlossener Tür nicht ganz so duster ist, und ich noch Harke vom Spaten unterscheiden kann, habe ich im Netz nach einem kleinen Fenster gesucht und ein antikes gefunden. Mein Meister hat es super schnell eingebaut und auch neu verkittet. Es ist zwar nicht zum öffnen geeignet, aber das muss es ja auch nicht. Jetzt bedarf das Häuschen nur noch Außen nach Farbe und innen nach ein paar Regalböden für die Töpfe.

Der Meister hat viele Töpfchen mit Samen gefüllt und im Hochbeet zeigen sich die ersten Keimlinge mit grünen Blättern.
Die Gartensaison kann beginnen.

Ich wünsche Euch Allen geruhsame Feiertage und ein entspanntes Ostereier suchen.

Lasst es Euch gut gehen.

märzenbecher

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Die Wege sind matschig und wir blinzeln der noch tiefstehenden Sonne entgegen. Nur aufpassen jetzt nicht in eine Pfütze zu treten. Dabei gibt es sooo viel zu bestaunen. Das erste zarte Grün an den Bäumen. Überall blühende Forsythiahecken, Schneeglöckchen sowieso, und erste dicke Knospen an den Magnolien. Ich kann mich gar nicht satt sehen und möchte ständig stehen bleiben.

Für diesen Frühlingsbeginn haben wir uns einen neuen Flecken Märzenbecher gesucht.

Und wir fanden einen neuen Platz, mit unzähligen Märzenbechern, im Schlosspark Jahnishausen bei Riesa.

Die Parkanlage kann man ruhig romantisch nennen. Einen Rundweg um den langgestreckten Teich, und viele kleine Wege abseits, hinein ins Märzenbecherland lassen das Herz juchzen. Nicht näher herantreten als dass sie stehen! Nur verliebt schauen und schmachten.

Lasst es Euch gut gehen.

variables pastell dreieck

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Eine neue Form einer Babydecke in herrlichen Pastelltönen. Warum soll eine Babydecke nicht einmal dreieckig sein, frag ich mich.

Leicht und weich in Bonbonfarben. Gerade mal 104 Gramm, oben 90 cm breit und 44 cm lang.

Nun ist es aber nicht nur eine Decke für Babys, sondern kann auch (evtl. später) als Schal getragen werden. Es erhielt zusätzlich einen Knopf zum verschließen.

Lasst es Euch gut gehen.

häubchenweise

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In letzter Zeit bin ich an den Hauben hängen geblieben. Ich finde sie einfach allerliebst. Dieses Retro-Design überzeugt mich auf ganzer Linie.

Nichts gegen die klassische Mütze. Nach wie vor schiebt sich immer mal wieder eine dazwischen. Aber in letzter Zeit sind es dann doch immer mehr Hauben geworden.
Sie sind einfach so praktisch. Ich bin einmal flexibler in der Musterauswahl und zum anderen meine ich sie stricken sich schneller. Ich erwähnte sicher schon das ich keine Nadelspielfreundin bin.
Und dazu sind sie auch noch auf den kleinen, aber wachsenden Köpfen langlebiger, da sie ein Stückchen weit mitwachsen können.

Nun sind wieder einige fertig geworden und konnten auf die Reise gehen. Alle guten Wünsche gehen mit ihnen und ich hoffe sehr, die vielen neuen Besitzer haben ihre Freude daran.

Natürlich wollte ich jede einzelne hier zeigen, aber die Strickwutflut ist einfach schneller und ich bevorzuge es, eher zu den Nadeln zu greifen, als zum Laptop.

Vielleicht komme ich noch dazu hier vereinzelte darzustellen, oder gar noch eine Anleitung dazu hinterherzuschieben. Mal sehen.
Im Moment ist das Stricken mein Rettungsanker vor der grauen Jahreszeit. Ich bin nur allzu gern nur damit beschäftigt und kann in bunter Wolle versinken ohne groß Nachdenken zu müssen. Mir schwirren dabei allerdings bereits mehrere Anleitungen und unzählige Muster durch den Kopf und ich schaffe es kaum alles zu sortieren. Und schaue ich mich hier ringsum, sehe ich neben mir zwei Decken, einen Schal und zwei Mützen in Arbeit. Dabei sind noch so einige Projekte in Beuteln und Kästen und Kartons, die auf Abschluss warten. Darüber will ich jetzt aber nicht nachdenken.
Ich arbeite mich stetig vor. Mal mit mehr und mal mit weniger Enthusiasmus. Aber irgendwie geht’s immer voran. Stück für Stück und Häubchenweise.

Lasst es Euch gut gehen.

herbstzeit

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Die Tage werden kürzer. Das grämt mich am meisten. Sonnenstrahlen erhellen den Herbst bisher täglich, zum Glück. Das genieße ich so sehr. Aber unabänderlich wird die Zeit immer kürzer in der ich diese Gemütsaufhellung nutzen kann. Da muss ich durch. Jährlich aufs Neue. Und ich arbeite und kämpfe an meiner Verfassung und zähle fast täglich die Monate bis es wieder aufwärts geht, mit dem Licht und der Zeit draußen. Es ist schwer für mich und ich suche jetzt umso mehr Dinge die mir Spass machen und gut tun.

auch mit samenständen ist der dost umwerfend schön

Wir sind gerade noch rechtzeitig vor dem schlechteren Wetter mit allem Streichen fertig geworden. Die meisten Fenster Laibungen habe ich erneut streichen müssen, da von der braunen Hausfarbe einiges auf die weißen Bretter runter lief. Wir haben lange nach einer umweltverträglichen Farbe gesucht, und haben im Netz eine auf Wasser- und Ölbasis bestehende gefunden. Dafür muss diese etwas länger trocknen. Und es sollte nicht gleich tags darauf regnen. Soviel zur Theorie.
Nun ist das Haus noch vor dem Winter mit neuer Farbschicht gut geschützt, und sieht nun etwas dunkler aus. Die weißen Bretter bilden dazu einen noch etwas größeren Kontrast als bisher. Sie strahlen regelrecht, was uns sehr gefällt.

erdbeerfeld mit rosenkohl und brokkoli

Zudem sind die letzten Arbeiten im Garten auch fast geschafft. Nachdem noch zwei wurzelnackte Duftrosen den Weg in unser Beet fanden, wurden alle (langsam unzähligen) Rosen mit Erde angehäufelt. Die kälteempfindlichen Pflanzen wie Feige, Olive und Mispel bekamen ein Strohbett, sowie einen Schutzmantel. Und wir haben die Erdbeerpflanzen aus drei Blumenkästen ins Freie gesetzt. So mancher kleiner, aber kräftiger Ableger hat auch seinen Platz neben der Mama gefunden.
Das Ganze war ein Kraftakt, der mehr in die Beine als in die Arme ging. In unserer jetzt nassen lehmigen Erde zu stapfen erzeugte Plateaustiefel mit einer Masse Gewicht. Zum Schluss reichte mir mein Meister die letzten Pflanzen auf der Schaufel ins Beet. Bewegung war ungefähr die eines Storches im Salat. Und wo es bisher hieß: ein Spatenstich – zwei Regenwürmer, waren es jetzt mindestens 3 oder 4. Und welchen Umfang manche haben! Schade dass nie eine Kamera in der Nähe ist wenn man sie schnell braucht.

der kerzenknöterich ist genügsam und blüht über monate

Zwei keimende Kartoffeln wurden im Frühjahr ins Hochbeet gesetzt und dankten es mit vielen Neuen. Ebenso die Topinambur. Das wird unbedingt nächstes Jahr wiederholt. Die kleinen großen Freuden des Gärtners.

die schokoblume ist eine neu zugezogene in diesem jahr und wirklich eine schokoladig duftende schönheit.

Viele Blumen haben erst jetzt die Kraft gefunden zu wachsen. Die Trockenheit hatte sie sehr geschwächt und gehemmt. Wie zum Beispiel die Klematis. Ob die Knospen aber alle aufgehen glaube ich nicht. Da ist sicher der Frost schneller. Aber wir erfreuen uns an jeder einzelnen Blüte, die noch zu sichten ist.

Lasst es Euch gut gehen.

die haselnuss im neuen gewand

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Derzeit ist es wie im April. Einen Tag sitzen wir im T-Shirt in unserer „toskana“ zum Kaffee trinken auf der Terrasse, auf der immer gefühlte 5 Grad mehr als am Thermometer sind. Und den darauffolgenden Tag geht’s nur mit viel Bewegung in gefütterter Jacke, Schal und Mütze durch den Garten.
Nachts näherten sich die Temperaturen schon der null Grad, doch ringsum ist noch so viel satt grün, dass nichts auf einen nahen Winter hindeutet. Ja, da schwingt natürlich auch die Hoffnung mit. Obwohl er jetzt auch ruhig kommen darf, der Winter. Dann können auch mal wieder „drinnenarbeiten“ durchgeführt werden. Da bleibt über den Sommer einiges liegen. Der Garten verlangt nach viel Aufmerksamkeit. Gerade bei dieser Trockenheit in unserer Region.

Vor dem zu erwartenden Kälteeinbruch sind wir zum Glück diese Woche noch mit Haus streichen fertig geworden. Und das war knapp, blickt man mal nach draußen.
Erst warteten wir auf den Bau der Terrasse, die ja immer noch Sand und Schotter war, und knapp einen halben Meter tief vor der Tür nach unten ging. Nur überwindbar über unsere eigens gebaute zweistufige Tritthilfe. Aber auf diesen Untergrund konnten wir das Gerüst zum streichen nicht stellen. Also war im Frühsommer erst der Bau der Terrasse fällig, das Gerüst war eh noch beim Nachbarn in Verwendung. Und in der größten Hitze war es sowieso keine gute Idee unterm Dach zu stehen.

Der zweite Anstrich unseres Hauses. Werkseitig wollten wir nur einen machen lassen, da während des Hausbaus Bretter eingearbeitet wurden, die farblich abwichen. Also jetzt der finale Farbanstrich. An erträglich Hitzetagen im August ging es mit dem ersten Dachkasten los. Erst ohne Gerüst, nur mit Leiter. 

Die weißen Bretter der Fenster Umrahmung und der Hausecken mussten abgeschraubt werden und wurden neu gestrichen. Der Dachüberstand erhielt außen eine Teerschicht und darüber ein Blech für den Regenschutz. Der Dachkasten wurde jetzt endlich weiß.
Danach bekam die Hauswand ihre Farbe.

Stück für Stück arbeiteten wir uns über Wochen hinweg voran. Einige Bausünden wurden auch gleich korrigiert, einige Bretter ersetzt. Das hält zusätzlich auf. Und als wir das Gerüst endlich erhielten, hieß es erst recht: jetzt aber mal schnell! Denn wir bekamen das Gerüst nur eine begrenzte Zeit überlassen. heidewitzka!

rab vom velebit aus gesehen

Zwischendrin gönnten wir uns eine notwendige Pause und machten Urlaub. Wieder auf einer Insel. Nach Jahren wieder Kroatien besuchen. Wir fuhren auf die Insel Rab.

Es war unser erstes Mal auf Rab. Und unsere Unterkunft befand sich im Norden der Insel. Dort wo keine Mittellinie die Straße in zwei Spuren teilt, weil es einfach zu schmal ist. Es wird steiler, die Straßen immer enger und die Landschaft ursprünglicher.

Auf jeder kleinen Insel sind die Parkplätze Mangelware und auch daher erkundeten wir viel zu Fuß. Wir liefen die Küste ab, wanderten anderentags durch den Nationalpark  oben auf der Insel und entdeckten Rehe und einen Hirsch.
Wir fuhren aber auch oft von der Insel runter.

senj

Einmal ins Velebit, ein anderes Mal nach Senj und Rijeka. Sogar ein Ausflug nach Zadar war zeitlich noch drin.
Ich liebte diese Fährfahrt von und zur Insel jedesmal. Besonders die eine in stockdunkler Nacht. Da waren nur die Signallichter in grün und weiß zur Hafeneinfahrt der Insel weit entfernt vor uns sichtbar.

Wir haben die Zeit sehr genossen. Und es war herrlich nach Jahren wieder einmal im Meer zu baden.

Ich habe nicht ganz so viele Bücher lesen können wie ich dachte, aber manchmal verlangt es eben auch nach anderer Entspannung, wie zum Beispiel dem der Steine stellen. Herrlich. Und dabei einfach mal an nichts denken. Stunden hätten wir beide damit verbringen können.

Lasst es Euch gut gehen.

trocken aber heiter

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Der heiße Sommer macht eine Verschnaufpause. Mir ist das recht. Der Regen hat in den letzten Tagen die Tönnchen im Garten gefüllt und ich gehe fest davon aus auch die Zisterne. Aber im Erduntergrund wird sicher immer noch viel fehlen. Dazu war es zu lange zu trocken.
Der Rasen wurde inzwischen braun und gelbe Blümchen gewannen darauf die Oberhand. Nicht nur bei uns, auch in anderen Gärten zeigen sich verstärkt diese kleinen gelben Punkte neben Klee, Spitzwegerich und Schafgarbe.
Ich traue mich nicht mehr den Rasenmäher anzuschmeißen, denn die Hummeln sind auch auf dies Futter angewiesen. Die Schmetterlinge hängen derweil an den wenigen Skabiosen, die noch nicht verblüht sind.
Dazu stürmt eine Wolke von Staren den Garten und lässt den Rasen kurzerhand schwarz erscheinen. Ich kann sie gar nicht alle einzeln zählen. Bei gerade überschlagenen 60 Stück erheben sie sich schon wieder und krakelen in der Tanne. Dann fliegen sie weg. Spätestens in einer halben Stunde kommen sie alle zurück. So geht das Spiel schon den ganzen Tag. Was so viele hier nur finden mögen?

Mich stechen die Bremsen, und die Tomaten und Gurken wachsen mir langsam über den Kopf.
So eine kleine Gemüsezucht sollte eigentlich zu händeln sein, dachte ich. Im Moment allerdings beschäftigt sie mich mehr als mir lieb ist.
Draußen im Beet komme ich mit dem Gießen nicht hinterher. Drinnen wächst der Dill so schnell, dass er schon dicke Dolden mit fetten Samen gebildet hat. So viel und so oft verwende ich auch keinen.
Und die Tomaten wollen sich durch das Gewächshausdach schieben. Die Gurke hat sich clever dazu entschieden nicht weiter in die endliche Höhe zu wachsen, sie legt sich jetzt ganz bequem quer über die Tomatenranken. Sie bildet eine Blüte an der anderen aus, wenn sie auch nicht alle zu Gemüse werden.
Eine Gurke habe ich bereits im Kühlschrank liegen, zwei weitere warten auf ihren Erntetag. Ich kann schon viel Tzatziki essen, aber auch nicht dauernd. Jetzt wechsle ich zum Gurkensalat. Tomaten wurden gekocht und über Nudeln angerichtet. Der Rest wanderte in Gläser. Wintervorrat für Orahovica„. Die Sorte „Ochsenherz“ ist groß, besonders fleischig und durchweg rot. Ein Genuss für Augen und Gaumen. Jetzt gibt es noch Tomatensalat.
Nur die Himbeeren sind absolut pflegeleicht und meine Lieblinge. Sie brauchen kein Gießwasser und gedeihen doch prächtig. Sie wollen nur gepflückt werden. Seit Wochen jeden Abend eine halbe Schüssel voll. Und nach anderthalb Stunde Garten gießen hab ich mir dann schaukelnd, mit Blick in den Garten, diesen Genuss verdient.

Der Gartenrotschwanz ist keck und spielt mit mir. Komme ich von der hinteren Ecke des Gartens, hüpft er vor mir her und bleibt in einiger Entfernung stehen. Dreht sich um und wippt mit dem Kopf in meine Richtung. Gehe ich weiter auf ihn zu hüpft er erneut den Weg vor mir entlang, um gleich wieder abzuwarten ob ich hinterher komme. Drei-, viermal spielt er so mit mir, bis er schließlich hoch in die Tanne fliegt. Sitze ich in der Hollywoodschaukel, ist er noch mutiger und kommt noch näher heran. Vielleicht sitzt er irgendwann neben mir auf der Schaukel.

Lasst es Euch gut gehen.