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So manches Gericht von den Grillfesten haben wir öfter gemacht. Das sind zum Beispiel der Lachs im Knusper Mantel, die Nudeln im Käselaib und ganz oben auf der Liste das Hühnchen unter der Haube. Sobald ich das Rezept auswendig kann wird’s bei uns zum Klassiker. Und das ist bei diesen drei der Fall.
Die Vorspeise mit den Kartoffel – Schnecken hat auch das Zeug dazu ein Dauerbrenner zu werden, und den Salat haben wir seitdem schon wiederholt. Ich kann nicht genug von diesem Dressing haben.
Aber genug geschwärmt. Wir haben nun vorgeschnippelt – damit geht es weiter.
Es gibt von Meta Hildebrand die
Currywurst auf Crispy-Apfel und Petersiliensalat
Currywurst ist zu profan? Ja, nee, Currywurst ist nicht gleich Currywurst. Das möchte die Meta hier betont wissen. Und Recht hat sie! Die Zubereitung machts! Und hier speziell das eigens kreierte Currypulver.
Aber es ist hier nicht nur das Currypulver, sondern auch die Currysoße, die besonders in ihrer Zusammensetzung zu erwähnen wert ist. Und ich wusste am Ende nicht, was von beiden nun so unheimlich scharf war. Wahrscheinlich beides. Beim nächsten Mal werde ich mich chilimäßig zurückhalten, dann kann ich mehr davon genießen.
Auf alle Fälle war der Crispy – Apfel eine Wucht! Da kommste in dieser Zusammenstellung einfach nicht von selbst drauf.
Und da haben wir sie auch schon wieder, genau wie beim Lachs: Cornflakes! Jaaa! Unschlagbare Panade bei glutenfreiem Genuss. Ob beim Schnitzel oder Apfel. Und die günstigste ist sie noch dazu.
Das angegebene Mango Püree hatten wir nicht. Wir haben stattdessen Apfelmus verwendet. Ebenso habe ich keine Chiliflocken vorrätig. Alternativ schneide ich eine rote Trocken – Chili in mikroskopische Teile. Der Ananassaft gibt die nötige Frische, der Reisessig die Säure dazu.
Nur beim nächsten Mal würde ich die Äpfel wesentlich länger marinieren. Ich glaube das war hier zu kurz. Vielleicht hätte man diesen Arbeitsgang kurz mal nach vorn holen sollen. Während der Zubereitung der Vorspeise, irgendwo nach den Schnecken und vor dem Salat. Jedenfalls hätte den Äpfeln ein längeres Rumbad nicht geschadet.
Aber diese Apfel – Unterlage war großartig. Saftig, frisch und knusprig zugleich. Da braucht sicher nicht jeder eine Wurst drauf. War aber mit ihrer Schärfe dazu doch auch ein toller Geschmackskick.
Der Hauptgang kam dann wieder vom Herrn Lafer und nannte sich
Blumenkohltaler mit orientalischem Hackfleisch, Minzsoße und Gurkensalat
Und spätestens jetzt kam nun doch eine kleine Eigenheit in Lafer Manier zum Vorschein: es wurde eine Fliese gefordert! Eine Boden- oder Wandfliese in 30 X 30 cm Größe. Am Ende war es wahrscheinlich auch nur der Optik geschuldet, denn ich meine zum Grillen der Taler hätte es vielleicht auch ein Backbleck getan.? Nun ja. Es passierte, (was passieren musste) und die Fliese sprang beim Grillen. Wie? Eine Neue kostet nicht viel? Nun ja, nachhaltig arbeiten war also gerade nicht gefordert.
Die vorgekochten Blumenkohlröschen wurden zerquetscht und mit den angebenen Zutaten vermengt. Dabei hat die Hefe bei uns keinerlei Wirkung gezeigt. Vielleicht war das bei ’normalem‘ Mehl der Fall, das glutenfreie Mehl hat sie ignoriert. Ich streiche sie daher umgehend aus dem Rezept.
Die Taler sind gut in unserer heißen gut eingeölten Pfanne gebraten, wenn auch dabei nicht aufgegangen wie Hefeklöße, wenn dies das Ziel gewesen sein sollte.
Das Hackfleisch vom Rind ist eine gute Wahl, keine Frage. Aber es ist und bleibt eben immer trockener als Gemischtes Hack. Das haben dann auch die geölten Trockentomaten nicht verbessern können. Ansonsten ist Hackfleisch gemischt mit Feta sehr lecker. Und meinetwegen dürfen auch frische Tomaten ins Hack dazu.
ABER was es auch hier ausmacht – also für mich – war wieder die Soße. Ich weiß nicht was das ist, vielleicht bin ich Soßen – Dressing – versessen, aber diese Minzsoße … ist einfach göttlich. Vor allem wenn man das Glück hat im Garten frische Minze ernten zu können. Und unsere zeigt sich bereits jetzt zu dutzenden im Vorgarten, und sie ist zudem schon ordentlich groß.
Also mir bitte zwei Löffel mehr davon, dafür gebe ich auch gern vom Gurkensalat ab.
Und nun kann man ja satt sein wie man will – Nachtisch geht immer!
Also dann, noch ein letztes Mal aufraffen zum Weg in die Küche. Ja, das fällt jetzt schon richtig schwer. Doch ein süßes Kompott ist zu verlockend. Und das hat der zweite Gast von Herrn Lafer mitgebracht, Sally, die Backqueen und Influenzerin.
Und das ist auch schnell gemacht, denn es gibt etwas gemischtes und nennt sich
Ein Crumble ist immer eine gute Sache, soll es einfach und schnell sein. Den habe ich auch schon hin und wieder fabriziert. Das ist keine Hexerei und schaffen auch Backanfängerinnen. Gut wenn nach so einem Küchenmarathon Tag eine der leichtesten und schnellsten Übungen zum Abschluss führt.
Apfel und Rhabarber gehören unbedingt zum Frühling dazu und sind super lecker in dieser Kombi zu verbacken. Ob es nun diese Tonkabohnen Paste braucht, nun ja, wieder Geschmacksache. Beim nächsten Backen habe ich sie vergessen und wir haben fast keinen Unterschied gemerkt. Ja, auch dieser Crumble wurde schon von uns wiederholt. Der Meister hat großzügig zwei Stangen seiner jungen Rhabarberpflanze dafür geopfert. Das war aber noch mal ein geschmacklicher Unterschied zum gekauften kann ich sagen!
Haferflocken sind auch eine gute Wahl. Sie geben immer eine tolle Bindung. Gerade bei glutenfreiem Backen unheimlich wichtig. Bisher habe ich sie zu oft ignoriert. Ich möchte unbedingt viel mehr mit Haferflocken im Teig backen, das habe ich mir schon lange vorgenommen.
Hier kommen sie mal oben drauf als knusprige Streusel. Auch das ist eine feine Sache.
Mir fehlte allerdings die genaue Angabe ob feine oder grobe Haferflocken verwendet werden sollten.
Im Brotteig oder auf Brötchen habe ich sie gern als Kruste in grob oben drauf. Für einen Kuchen nehme ich sie gewöhnlich in fein. So also auch hier.
Die zweite Zuckerangabe für die Fruchtmischung hatten wir (zwei köche …) völlig überlesen und damit nicht dran getan. Und uns fehlte nix! Dies vielleicht als kleiner Tipp, denn zuckerreduziert zu backen ist nie ein Fehler.
Und somit war es ein feiner absolut ausreichend süßer Abschluss eines langen Tages. Wir waren etwas erledigt, aber recht beglückt. Haben so manche Anregung mitgenommen und freuen uns schon auf das nächste Mal.
Lasst es Euch gut gehen.