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haselnusschalet

~ ein landleben im holzhaus

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Schlagwort-Archiv: garten

schau in den garten

01 Dienstag Nov 2022

Posted by daniela in freie zeit, schon schön

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ausflug, ausflugtipp, blumenkunst, garten, gartenblumen, gartenglück, gartenkunst, gartenland, gartenschau, ins grüne, laga torgau, landesgartenschau22, torgau, torgau landesgartenschau

Die Landesgartenschau fand dieses Jahr nicht weit entfernt von uns in Torgau statt. Also war ein Besuch dessen schnell eingeplant.

Im Sommer war es uns aber zu warm und eventuell zu voll, und so schoben wir es eine ganze Weile vor uns her. Doch endlich, auf die letzten Tage hin, sollte es noch sein. Anfang Oktober wurde die Gartenschau beendet.

Es war wieder einer dieser geschenkten freien Tage. Abgeknappst und mitten aus dem Alltag gesprungen. Das sind die schönsten. Und wir haben dazu einen herrlich sonnigen Tag für unseren Besuch erwischt. Diesen genossen wir ausreichend und bummelten genüsslich die Wege entlang.

Wie spaßig dann, dass es auch dort wieder eine Rutsche gab.. verfolgt uns irgendwie dieses Jahr. Und ich hatte erst so gar kein Verlangen darauf. Überwand mich dann aber doch. Unten angekommen waren wir sogleich einer Meinung: kein Vergleich. Diese hier ist entspannt sacht abfallend. Eine nette Abwechslung.

Einen Streichelzoo gab es auch, und da bin ich sowieso die Erste drin. Leider ohne Futter, daher wurde ich vom Schaf schnell wieder ignoriert. Bäähh..

Blumen gab es eine Menge. Im Wechsel der Jahreszeiten im Oktober sicher ganz andere als im trockenen heißen Sommer. Vielleicht sogar mehr.
Hunderte Fotos hätte ich machen können.

Viele von den Gewüchsen hätten wir auch gern im Garten stehen. Da ist immer noch gut zu tun.
Es gab Inspirationen aller Art zum Umsetzen… ob und wie jeder möchte.

Ein herrlicher Tag.

Lasst es Euch gut gehen.

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warten auf regen

18 Donnerstag Aug 2022

Posted by daniela in freie zeit, garten

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bin im garten, dürre, dorf, dorfleben, erlebnis landleben, garten, gartenblumen, gartenglück, gartenland, gartenleben, gartenpflanzen, ich bin im garten, im garten, kürbis, land, landglück, landleben, leben im garten, sommer, sommer22, trockenheit, wir im dorf

Der Mähdrescher hat schon ein gutes Stück Feld abgeerntet und zieht auf dem trockenen Boden eine meterlange Staubwolke hinter sich her. Kaum ist das Fahrzeug noch zu sehen. Weiter vorn, auf dem abgeernteten Teil hat sich eine Windhose gebildet und zieht – drehend – sacht eine Bahn über das Feld.
Der Mais auf dem Nachbarfeld sieht erbärmlich aus. Unterschiedlich groß und nicht wirklich grün. Das er überhaupt noch wächst wundert mich. Selbst unsere Sonnenblumen hängen alle die Köpfe. Nur die Tomaten wachsen weiterhin großartig. Wir haben vier Gläser voll konserviert. Und fast jeden Abend gibt es immer noch Tomatensalat.
Das Gras ist vertrocknet und sieht überall braun aus. Nur die Schafgarbe und der Spitzwegerich stechen auf der Fläche grün hervor. Unsere Winterlinde wird immer gelber, trotz das wir sie täglich gießen. Für die jungen Stauden ist es ein andauernder Kampf, durch diese Hitze und Trockenheit zu kommen und anzuwachsen.

Aber der Hahn hat noch Kraft zum Krähen. Und das zur Mittagszeit!
Es ist brütend heiß und ich will nur schnell die Weißwäsche abnehmen. Dabei werde ich halb Blind ohne Sonnenbrille.
Alles erinnert mich wieder mal an den Kinder- und/oder Jugendfilm „Warten auf Regen“. Dabei habe ich auch gleich wieder das Gefühl ich sitze ganz oben auf dem Dach und schaue, Beine baumelnd, von der Sonne beschienen, der Welt zu. Wenn es doch nur regnen würde. Wenn es regnen würde wäre alles besser.

Die sinnvollste Anschaffung vor dem Sommer war eindeutig die Hollywoodschaukel. Mein Lieblingsplatz. Beine baumelnd und dabei ab und zu schaukelnd, beim Lesen oder Häkeln, verbringe ich auf ihr die schönste Zeit. Und flach ausgeklappt zur breiten Liege, lässt es sich lang ausgestreckt im Schatten noch besser aushalten. Ein echter Luxuslümmelplatz für mich.

Nebenan wird in der kühleren Garage Fernsehen geguckt. Dessen Tore weit offen, höre ich einem Schauspiel Dialog zu. Kann aber kein Wort verstehen. Ich vermute irgendeine Serie, jeden Sonntag Nachmittag.
Eine alte Telenovela aus Brasilien hatte die gleiche musikalische Untermalung. Diese, die einem zusätzlich verdeutlichen soll das es gleich ganz hochdramatisch wird. Und dann plötzlich verstummt der Ton ganz. Dramatik pur. Man möchte dabei sein.
Ich kann dabei gut einschlafen. Die Hitze tut ihr übriges dazu.
Wenn es doch nur regnen würde.

Vom Nachbarn auf der anderen Seite wachsen die Kürbisse durch den Zaun. Wild und ungestüm wuchernd auf und über einem alten gemauerten Komposthaufen. Und er bekommt nicht einmal Wasser.

Lasst es Euch gut gehen.

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klimapflanze oder nicht

10 Mittwoch Aug 2022

Posted by daniela in garten, wissen

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beete, dorfleben, garten, gartenarbeit, gartenpflanzen, haus, ich bin im garten, land, landleben, leben im holzhaus, sommer22, tomaten, tomatenpflanzen

Heiß und Trocken. Das sind genau die zwei Komponenten, die wir uns für unser Anpflanzjahr nicht gewünscht hatten. Nun ist es so gekommen und wir müssen es hinnehmen.
Die neue Schlauchtrommel auf Rädern, mit Rückholfunktion wie beim Staubsauger, ist unser allabendlicher Gießbegleiter und folgt uns wie der Pfiffi beim Gassigehen. Wirklich eine tolle Erleichterung. Nur ein letztes kleines Stück muss ich noch mit den Kannen rennen. Aber immerhin.
Nicht alle unserer neuen Stauden können das Wetter problemlos wegstecken. Einige sind schneller verblüht als andere oder sind gar eingegangen. Wir hoffen wir können den Verlust so klein wie möglich halten.

Die Akazie zeigt sich unerwartet als DER Klimabaum. Sie wuchs uns so schnell über den Kopf, es ist eine Freude. Die Winterlinde – unser Hausbaum – hingegen, hat seit Wochen konstant gelbliche Blätter. Die Berberitze, als ausgewiesene Klimapflanze, wächst mir zu langsam bis eigentlich gar nicht und auch die marokkanische Minze hat es dieses Jahr so schwer, obwohl diese, zu „normal“ klimatischen Bedingungen eher einzudämmen ist.
An der einzigen Kartoffel, die wir aus reiner Freude in die Erde setzten, ist wohl die Wühlmaus hungrig hingebuddelt. Wir konnten nur noch die welken Stängel aus der Erde ziehen. Demnächst buddeln wir noch mal den Boden auf um nachzusehen. Jetzt steht aber noch der Paprika zu dicht daneben.
Von 10 Kohlrabi Samen haben wir ganze drei Knollen hochziehen können. Zwei schmeckten richtig super, eine bleibt als Samenfeste Pflanze bis zur Blüte stehen. Auf besseres Ernteglück dann im nächsten Jahr.
Selbst unsere Rosen haben dieses Jahr nur kurzzeitig und wenig geblüht.

Aber wir befinden uns auch in der Tomatenerntezeit und unsere Tomaten wachsen richtig gut. Die kleinen Buschtomaten wie auch die Großen. Es scheint insgesamt ein super Tomatenjahr zu sein, hören wir von allen Seiten. Auch die Nachbarin hat mehr als genug und macht bereits Saft daraus oder weckt sie ein. Und somit ist das eins der wenigen was täglich zuverlässig nachwächst: der Tomatensalat zum Abend. Gern ab und zu mit Feta Käse. Ich hatte auch mal ein Rezept mit eingelegten kleinen Tomaten, habe es aber noch nicht wiedergefunden. Dann eben alle wegessen.
Und von einem Garten im Nachbardorf habe ich mir schon abgeguckt wie man Tomatenpflanzen unterstützen kann. Mit Einfüllstutzen. Die kleinen Plastetöpfchen, die man bei jedem Pflanzenkauf mitbekommt, und leider danach zuhauf im Müll landen, werden hier als Gießtülle ebenerdig neben die Tomatenpflanze in den Boden gesetzt. Durch die Löcher der Töpfchen kann das Wasser nach und nach und gezielt an die Wurzel gelangen und trocknet nicht an der Oberfläche ab oder fließt gar gleich woanders hin. Tomaten sind auch empfindlich was Wasser an den Blättern oder Früchten angeht. Also Wasser lieber direkt in den Boden.
Letztes Jahr noch habe ich das gleiche Prinzip bei meiner Rose mit einer aufgeschnittenen Saftflasche angewendet. Aber jetzt fiel es mir für die Tomaten nicht selbst ein. pff. Wird nachgeholt.
Dafür lagen dort die Zwiebelpflanzen alle flach und halbbraun auf dem Boden. Wäre wohl zu aufwendig auch für jede dieser Pflanzen jeweils ein Töpfchen zu versenken.

Die Petersilie kann jetzt gerodet werden, nachdem sie das Umsetzen als Jungpflanze aus dem Früh- und Hochbeet ins freie Feld gar nicht gut überstanden hatte. Wer will aber auch auf einer Betonfläche wachsen? Jetzt scheinen sie sich damit abgefunden zu haben. Und zum zweiten haben einige durch die hohen Tomatenpflanzen zunehmend ein Schattenplätzchen erhalten. Ha.

Den Neuseeländer Spinat interessiert kein Wetter. Er wächst. Und wächst. Buschig, dick, breit und eher krautig wie eine Wildpflanze. Sehr zu empfehlen. Klimapflanze. Das ist momentan einfach das gefragteste Prädikat bei Pflanzen.

Wir hoffen auch noch auf die Pastinaken und die Möhren, die bis jetzt ganz vernünftig aussehen. Sie müssen sich nur noch gegen die Wühlmaus und die Wühlspatzen behaupten. Als wenn das Wetter nicht schon Kampf genug wäre.

Lasst es Euch gut gehen.

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schöne ostern

12 Dienstag Apr 2022

Posted by daniela in deko, freie zeit, schon schön, zu hause

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blumen, dorf, dorfleben, garten, landleben, osterhase, ostern, ostern2022, pflanzen, schmetterling

Wie die Zeit vergeht. Und ich komme zu nix. Also hier im Blog. Sonst ist sooo viel zu tun. Klar, wie jedes Frühjahr. Aber jetzt mit Garten – komme ich gefühlt zu noch weniger. Außer zum Stricken. Da habe ich an den trüberen Tagen einiges fertig bekommen. Ich wollte auch schon lange viel davon zeigen, aaaber… ich komme zu nix.

Überall sind Baustellen. Und jetzt vor Ostern möchte es auch noch überall chic aussehen. Und möglichst bunt österlich. Also heißt es pflanzen, pflanzen, pflanzen, Töpfe rücken, umpflanzen, gießen, gießen, gießen, nochmal pflanzen, wieder Töpfe umrücken, und dann alles aufräumen. Haach, wie die Zeit dabei vergeht.

Und das schöne Wetter lässt mich auch nicht lange am Rechner sitzen und zieht mich natürlich nach draußen. Und wenn es nur um das Steine auflesen geht. Die liegen immer noch überall in Massen. Riesige und ganz kleine. Einmal geharkt und wieder liegen genug oben. Möglichst alle müssen abgelesen werden. Kein Rasenmähen mit diesen Steinen! Also los. Fast jeden Tag ein Stündchen. Der Meister bearbeitet indessen den Boden.

„Das ist nur im ersten Jahr so viel Arbeit. Dann wird’s besser.“ Werden wir von rechts und links getröstet. Na hoffentlich. Und dabei wird die Nachbarin gar nicht fertig immer wieder meine aufgeschichtete Mauer rings um den Steingarten zu bewundern und zu loben. Wo ich denn diese vielen Steine nur herhätte..?

Jetzt erst mal Ostern! Einfach nur die Sonne genießen. Mal sehen ob das klappt. ich habe da so eine Ahnung…

Macht Euch schöne Feiertage und genießt die Osterzeit.
Lasst es Euch gut gehen.

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irgendwo im nirgendwo

27 Donnerstag Jan 2022

Posted by daniela in schon schön, zu hause

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dorf, dorfleben, erlebnis landleben, garten, garten im winter, gartenpflanzen, hasel, haselkätzchen, haselnuss, haselnusschalet, haselnussstrauch, haus, holzhaus, land, landleben, pflanzen, rasen, rote haselnuss, wohnen im holzhaus

Nun wohnen wir fast ein viertel Jahr hier, in unserem Haselnusschalet, in einem kleinen Dorf. Die erste „Bierabend“- Einladung im kleinen Kreis zum Kennenlernen gab es auch schon. Sondierungen sind dabei ganz wichtig. Wer kann mit wem und mit wem nicht.

Ansonsten ist hier im Winter, wie auch sicher genauso andernorts, nicht viel los. Selbst das kurze Gespräch über den Gartenzaun findet jetzt nicht mehr statt. Auch weil die Wäsche in diesen Wintermonaten nur ganz selten nach draußen gehangen wird. 
Allein der schwarze Kater streift jeden Tag zuverlässig seine Routen ab und markiert gewissenhaft sein Revier. Leider zählen auch sämtliche unserer, und die anderer Nachbarn, Türen dazu. Aber sein Herrchen weigert sich wohl, nach Aussage, ihn kastrieren zu lassen.
Auf unserer Terrasse bleibt er stehen und schaut recht frech durch die Glastür herein. Mit angehobener rechter Pfote steht er wie erstarrt. Ist aber jederzeit zum flüchten bereit. Nach einiger Bedenkzeit trottet er sich, fast genau unseren Trampelpfad entlang, in Richtung Gartenhaus und: markiert.

Auch der Nachbar dreht vor Langeweile seine Runden, ebenso gewohnt wie der Kater, und schaut sich neugierig in allen Ecken um. Leider auch in unseren. Dabei wird unter anderem kontrolliert ob und wie lange unser Außenteil der Heizung läuft.

Das müssen wir Beiden unbedingt noch abgewöhnen. Bei dem einen hilft vielleicht Minze. Bei dem anderen vielleicht ein Zaun. 

Der Besuch der drei Kernbeißer freut uns. Größer als wir sie aus der Stadt kennen, passen sie hier kaum ins Futterhäuschen. Mein Meister streut ihnen daher jeden Morgen die extra Nussration darunter. 

Während die Schneeglöckchen noch auf sich warten lassen, reckt sich die Haselnuss zielstrebig gen Frühling. Sie trägt nun schon unzählig viele Kätzchen, die herrlich rot am Strauch leuchten.

Unser aufgeschichteter nackter, aber geharkter Acker zeigt schon den ersten zarten grünen Flaum. Kaum zu glauben, dass das doch so schnell ging. Die letzten Tage im November konnten wir glücklicherweise noch dazu nutzen Grassamen zu streuen. Und jetzt gehen sie bereits auf.

Auch die gesteckten Krokus und Narzissen Zwiebeln zeigen sich seit längerem mit grünen Spitzen. Wie ich mich freue.

 

Lasst es Euch gut gehen.

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wo sind die handwerker

29 Mittwoch Sept 2021

Posted by daniela in hausbau, unterm dach

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bauärger, bauen, bauen mit holz, baugrund, baustress, bauwut, bauzeit, garten, haus, hausbau, hausbaufirmen, holzhaus, nachhaltig bauen, nordisches haus, nordisches haus bauen, wir bauen

Das erste große Glücksgefühl als die ersten zwei Steckdosen angeschlossen sind. Dann ein Wasserhahn. Unbeschreiblich. Stück für Stück werden wir autark mit unserer Insel. Es hat gedauert. Sehr lange. An unserer Ungeduld hat das nichts geändert.

Corona kann ja für manches als Ausrede erhalten, aber eben nicht für alles. Ja doch, es sind schwierige Zeiten. Charantäne, Einreisebestimmungen, Abstandregeln. Überall müssen neue Wege gefunden werden.
Handwerksfirmen suchen seit Jahren nach Personal. Das ist nicht neu. Und nun bleiben auch noch die wenigen verfügbaren Handwerker wegen Corona zu Hause.

Für unsere estländischen Arbeiter gab es Einreisebestimmungen, die auch eine Charantäne beinhalteten sobald sie nach Deutschland kommen wollen. Wir konnten nicht nachweisen ob ein Arbeitsteam bereits hier oder noch in Österreich ist.  Versprochen wurde uns immer wieder erneut dass bald jemand käme um die Arbeiten zu beenden. Corona gab es nun auch lange genug um sich entsprechend darauf einstellen zu können.
Nein, das war sicher nicht der alleinige Grund des Nichterscheinens. Es waren eher die weiteren offenen Baustellen, die der Estländer bedienen musste, aber nur schwer konnte. Er hatte sich mit seinen Aufträgen verzettelt. Wieviel Verständnis muss der Kunde dann aufbringen?
In einem Bewertungsportal fand ich heraus das vor Weihnachten auch auf einer Baustelle in der Nähe von Wien gebaut wurde  – und – welche Überraschung, auch diese Baustelle Verliesen sie alsbald um anderswo einen LKW abzuladen. Und auch da wusste oder sagte man keinen neuen Termin des Weiterbaus zu. Ein Haus mit offener Zwischendecke und offenem Dach ließen sie dort zurück.

Über ein Vierteljahr war verstrichen und auf der Baustelle tat sich nichts. Immer wieder wurden wir vertröstet das Bau-Team käme sobald wie möglich. Corona bedingt wäre die Einreise nicht machbar. Bis uns im März ‚endlich‘ gesagt wurde wir sollen uns eigene Handwerker suchen die die Restarbeiten erledigen.
Das wäre für uns im Januar einfacher gewesen. Nun im März war es das nicht mehr.
Der Trockenbauer wollte den Auftrag dennoch gern ausführen und wir hofften auf baldige Beendigung der gröbsten Arbeiten.
Was war das alles zäh.

Vom estländischen Team sind die Balkontüren vertauscht eingebaut worden und mussten gewechselt werden. Alle Fenster mussten noch justiert und abgedichtet werden. Dann wurden endlich auch die wichtigsten Trockenwände gestellt, damit die Kabel und Leitungen verlegt werden konnten.
Alle Gewerke, die wir schon vor Monaten im Haus hatten mussten sich jetzt nach unseren neuen Terminen richten. Nicht alle konnten das problemlos.
Der Trockenbauer kam dabei richtig ins Schlingern. Auch Corona bedingt – wie er sagte. So sehr, dass er letztlich nur noch einen Mitarbeiter und nur Samstag zum Arbeiten zu uns schickte. Jeder kann sich denken wie lange dann Fortschritte brauchen. Mancher Laie hat dabei in Feierabendarbeit mehr geschafft.
Und immer wenn wir denken es ist schon schlimm genug, legt noch einer eine Schippe drauf.
Plötzlich kam gar kein Trockenbauer mehr. Wochenlang passierte wieder nichts. Corona sei Dank. Alle in Quarantäne. Was soll man machen? Handwerker können wir uns nicht herzaubern. Und deren Arbeit hätten wir nur zu gern gemacht, wenn wir könnten. Wer baut aber auch in Corona Zeiten?

Der Fliesenleger schaute vorbei, der Klempner hielt seinen Kopf durch die Tür. Nützte alles nichts. Macht der Trockenbauer nicht weiter, ruht die ganze Baustelle. Und auch da wieder: Versprechungen und Beteuerungen von ihm, und dann noch schlimmer: gar keine Reaktion mehr. Sein Handy sei ihm ins Wasser gefallen!

Die Zeit rann uns nur so durch die Finger. Monat um Monat verging. Und von fast jedem weiteren Handwerker dann gleich die bange Frage wann wir denn einziehen wollen. „Schon lange“ unsere immerwährende Standardantwort.

Aber auch die Behörden verhielten sich nicht besser. Die Kommunen ließen genauso auf sich warten ihre Arbeiten zu erledigen. Wir feierten jede Benachrichtigung über Wasser- oder Stromanschluss – nach einem dreiviertel Jahr der Beantragung!

Nun sind wir des handwerklichen zum Glück nicht ganz ungeschickt und konnten einiges bereits selber machen. Den Kabelanschluss über die Decke raus aus dem Haus zum Gartenhaus und hin zum Eingang für die Klingel. Steckdosen und Lampenanbringung in der Laube. Holzverkleidungen rund ums Fundament des Hauses. Und dann unsere Fensterbretter. Alle Fenster erhielten vor dem Trockenbau ein Buchenbrett. Fast jedes in einer anderen Größe. Mal tiefer und auch mal breiter, je nach Raum. Immer schöner wenn man es selber machen kann.

Eine große Freude hatten wir beim Hausbau bei einem Blick in den Dachstuhl. Kaum das die Dachsparren gesetzt waren, sahen wir da oben die Möglichkeit eines spitzen Dachbodens. Welch ein Glück aber auch. Denn wer braucht in einem Haus keinen Boden? Ein paar Dinge sind ja doch unterzubringen.
So machten wir uns gleich nach der Kabellegung auch daran den Dachboden zu bauen. Holz hatten wir noch genug übrig.

Und weil auch dafür kein Handwerker mehr Zeit hatte, bauten wir uns auch den Revisionsschacht selbst. Eine ca. 1,50m große Holzkiste, unten ausgesägt für das Rohr mittendurch, und mit einer Steinplatte hübsch abgedeckt.
Wäre ich auch im Leben nie drauf gekommen, was es auf einem Grundstück alles braucht.

Es wanderten bereits im Sommer die ersten Pflanzen in den Garten, wie zum Beispiel unsere Olive, der weiße Flieder und die gezogene Wollmispel. Und auch die marokkanische Minze in ihrem zu engen Topf fand viel neuen Platz und wurde schon oft geerntet. Haach, was haben alle nur darauf gewartet. Indes wuchert die wilde Wiese hinterm Haus vor sich hin und beherbergt Hummeln, Käfer und Schmetterlinge ohne Ende. Wenigstens ihnen wollten wir schon ein buntes Zuhause bieten.

Lasst es Euch gut gehen.

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hummelflug und hummelschlaf

29 Montag Jul 2013

Posted by daniela in freie zeit, schon schön, zu hause

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blumiges, garten, hummel, insekten, pflanzlich, schlaf, zu hause

hummel

Da sitze ich nun gemütlich draußen und lass mir die Sonne auf den Pelz brennen. Kann dabei auch genüsslich meine gesamte Pflanzerei mal in Augenschein nehmen und bewundern wie schön alles gewachsen ist, da umschwirrt es mich, dass ich Angstzustände bekommen könnte.

Meine Blechbiene im Topf lärmt zwar gehörig im Wind wenn ihre Flügelpropeller in Fahrt kommen, aber die ist nun wirklich völlig harmlos. Nein, die kleinen dicken Hummeligen sind’s, die so direkt auf einen zubrummen und mich immer wieder völlig schreckhaft zusammenzucken lassen.
Ist es nun Angriff oder nur Appetit auf meine bunte Pflanzung? Ich weiß es nicht – und sie brummt nur.

Kurze Zeit später entdecke ich eine von ihnen direkt über meinem Kopf. Mit einem Bein in der Blüte festgekrallt, friedlich schlummernd. Ein perfektes Fotomodel.
Da scheine ich ja doch nicht so ein furchterregendes Geschöpf zu sein… oder ich bin einfach nur zu langweilig… gääähn.

schlafende hummelIch hätte nicht gedacht daß ich mich mal über einen Abkühlungstag wie heute, mit „nur“ 26 Grad und einigen Regengüssen, derart freue.
Ich wünsche Euch Allen eine schöne Woche.

 

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das futter geklaut ..

08 Montag Jul 2013

Posted by daniela in deko, schon schön, wissen

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blumenstrauß, blumiges, butterblume, dem öko auf der spur, essbare blumen, essbare mitbringsel, garten, gänseblümchen, glutenfrei essen, hahnenfuß, kleine mitbringsel, pflanzlich, sträußchen binden

.. habe ich heute meinen kleinen Fellzwergen.

In unserem Hof gibt es eine Ecke, in der die Spontanvegetation fast die Oberhand gewonnen hat. Aber kleine Flecken von Klee, Schafgarbe und Gänseblümchen bieten immer mal wieder Anlass meinen Kleinen was Frisches mitzubringen. An anderen Orten weiß man nicht wieviele Hunde schon ihre Visitenkarte hinterließen.
Also bin ich mal wieder hin zum pflücken. Und als ich dann die gesammelten Blümchen ansah, gefielen sie mir so gut, dass ich einige für die Vase beiseite legte. Diese wurden vor dem Fraß gerettet.

gänseblümchen

 

Entfernt man hier die Butterblume [eigentlich Hahnenfuß] oder bindet sie gar nicht erst mit ein, dann ist das auch für uns ein leckeres eßbares Sträußchen und darf komplett auf die Butterschnitte gestreut werden.
Und soll es beim nächsten Besuch vielleicht mal etwas besonderes sein und nicht immer die übliche Tafel Schokolade, schindet dieses selbstgepflückte Mitbringsel mit einer Karte „zum Verzehr geeignet“ bestimmt auch Eindruck.

0130 (2)

 Einen schönen Wochenstart wünsche ich Euch.

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nachschlag..

16 Donnerstag Mai 2013

Posted by daniela in freie zeit, luft machen, wissen, wolle

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blumiges, bunte städte, dem öko auf der spur, garten, guerilla gardening, pflanzlich, strickguerilla

Ich musste feststellen, dass auch in Luxemburg die Strickguerilla ihr Unwesen treibt. Leider. Die Begründung „wir verschönern Städte“ ist für mich nicht haltbar und schlichter Unfug. Man siehe nur den Anblick unten.

Bei dieser verschwendeten [oh ja, das ist sie!] Wolle krempelt sich mir das Gemüt gehörig um und es stellen sich mir immer wieder die Nackenhaare auf. Auch in meiner Stadt hat diese Unsitte Einzug gehalten.
Und jedesmal rechne ich mir sofort im Kopf diese Wollfetzen in fertig gestrickte Babymützen um, die wirklich sinnvolles vollbringen würden.

Für Euch Kleinprotestler oder Freunde des Städtebuntes gibt es doch weiß gott andere Gruppierungen. Bitte schließt Euch doch der Guerilla Gardening an. DAS wäre dann Euer sinnvolles Betätigungsfeld.
Und ich habe dazu auch gleich eine super Seite für Euch gefunden. Seht hier rein.
Aber auch für alle Anderen ist diese Seite zu empfehlen. Da gibt es richtig feine Dinge.
Wenn es Strickwütige gibt, die nicht von der Wolle lassen können und wollen, und sie unbedingt loswerden müssen, denen empfehle ich meine Seite. Dann immer her damit. Hier ist sie zweifelsfrei und undiskutabel am besten aufgehoben.

Oder wie seht Ihr das?

So wünsche ich Euch Allen einen schönen bunten Tag. Macht was draus.

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mikroparzelle auf reisen

14 Sonntag Apr 2013

Posted by daniela in deko, freie zeit, schon schön

≈ 6 Kommentare

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blumiges, dem öko auf der spur, garten

Es soll ja nun wirklich noch Leute geben die keinen Garten haben. Eigentlich unverständlich. Gehört er doch fast schon wieder zur Grundausstattung jeder Kleinfamilie.
Ganz klar: Wer was auf sich hält ißt sein EIGENES Obst und Gemüse. Bei diesen Lebensmittelskandalen.
Gut, alle Häuslebauer sind eh‘ fein raus. Da wird das Gartenland sozusagen gratis mitgeliefert. Bei den Baugrundstücken, bei denen das zugehörige Ackerstückchen geradeso Platz für die Wäschespinne und die Sandkastenmuschel lässt, spricht man vom green strip give away. Mit viel Glück ist dieses Stück so großzügig, das Hemden und Hosen nicht über des Nachbars Zaun flattern.
Bei anderen Buddelfreunden verhindern leider viele Restriktionen der Vereine des beliebten Grüns die Eintrittsbereitschaft in das Pachtstück. Zuviele Vorgaben für zeitlose Workaholicer. [Und somit verfallen weiterhin Häuschen und Schuppen und rostige Regentonnen.] Für Anrainer ein harter Kampf gegen die Zeit. Die Beseitigung des Unkrautes aus dem verwilderten Nachbargarten, welches sich queckegleich herüberwindet um es luftiger zu haben, macht ihnen zumeist mehr Arbeit als die Vernichtung ihrer eigenen Spontanvegetation.
Wer will das?
Drum sei schlau und werde gänzlich autark.
Ich habe eine Lösung gefunden, die mich völlig überzeugt hat. Aus mehreren Gründen.

foto: etsy.com

Dies ist der ultimative Klein(st)garten ohne Verpflichtungen. Damit hat man seinen Garten nun endlich immer im Auge. Keine Pacht, keine Fahrtkosten und
-zeiten, überschaubare Anschaffungs- und Betriebskosten.
– Herz, was willst du mehr? Und es obliegt der eigenen Entscheidung, was und wieviel gepflanzt wird. Und ob überhaupt jedes Jahr.
Ab und zu durch ’ne Pfütze geradelt, erspart sich der Microgärtner zudem das Gießen.

Ich wünsch Euch eine schöne und erfolgreiche Pflanzzeit. Endlich ist auch das ersehnte Wetter dazu da.

Lasst es Euch gut gehen an diesem Sommersonntag.

 

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hallo Ihr lieben

herzlich willkommen hier im blog.
mein name ist daniela und ich wohne im herzen deutschlands.
mein meister und ich haben mit unseren zwei fellnasen 2021 die großstadt verlassen und wir wohnen seitdem als landfrau und landmann in einem kleinen holzhaus im dorf.

das stricken lernte ich mit 9 jahren von meiner oma und ist neben dem häkeln zu meiner leidenschaft geworden.
seit 2012 unterstütze ich einen verein mit gestrickten und gehäkelten babymützen.

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dickes garn fein verformt. die babymütze luhansk ist es heute. mehr im blog.
winter. schnee satt. 4 rehe tummeln sich vor uns auf dem feld. als sie uns sehen suchen sie das weite. rechts und links m weg sind auch hasenspuren. wir laufen von dorf zu dorf. sonntag nach wunsch.
neues jahr - neue mützen. diese mal wieder etwas abgewandelt von der originalanleitung "winter baby", sonst wird's zu langweilig.
alljährlicher neujahrsspaziergang. hier mit viel mehr weite. auf landstraßen und feldwegen von dorf zu dorf. keine menschenseele weit und breit. nur ein raubvogel bei der mäusejagd und muntere spatzen im gebüsch.

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