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haselnusschalet

~ ein landleben im holzhaus

 haselnusschalet

Kategorien-Archiv: anleitung

dnipro

02 Freitag Jun 2023

Posted by daniela in anleitung, gestrickt, politisch, wolle

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Die nächste Babymütze. Heute eine „dnipro“.

Rot und kuschlig dick aus der Lima von Drops, mit einem schönem Reliefmuster. Das gefiel mir sofort.

Na ja, der Name der Mütze hat seinen ganz eigenen Grund. Eigentlich ist es ein Lattice Bonnet von Gillian Grimm.

Das Muster fand ich auch bei Purl Soho, dort aber als Schal gestrickt. Auch sehr schön. Wer will und wem es hilft, kann auch dort mal vorbei schauen und bildlich verfolgen wie es gestrickt wird. Sie hat es sehr gut erklärt. Ansonsten gibt es auch Videos dazu im Netz.
Es strickt sich einfach gut weg, ohne große Mühen und Verstrickungen. Das Maschenbild ist nach ein paar Reihen gut ersichtlich, daher kann da nicht mehr viel schief gehen.

In der Anleitung von Gillian habe ich allerdings zwei kleine Fehler gefunden.
Die Reihe 7 braucht noch eine Fadenhebung und eine Masche rechts. Und außerdem endet bei mir das Muster nicht nach Reihe 5, sondern nach der Reihe 7. Nur so habe ich es schön in halber Raute, gleich dem Anfang, beenden können.

Dieses Muster habe ich bestimmt nicht zum letzten Mal gestrickt.
Ich habe hier die Übersetzung in Deutsch.

Und ich rufe den Sommer aus und geh‘ immer öfter zum Häkeln nach draußen. Herrlich.
Nur jetzt nicht nach oben gucken, sonst könnte ich sehen wieviel Arbeit im Garten auf mich wartet. Und das Gießen, Gießen und Gießen. Jetzt schon ein Warten auf Regen. Dabei hat der Sommer gerade erst begonnen.

Es lebe Dnipro.

Lasst es Euch gut gehen.

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waldgrüün – die einfach zweimal grün haube

14 Dienstag Mär 2023

Posted by daniela in anleitung, gestrickt, guatemala, wolle

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Babyhaube Luhansk

Ihr werdet es noch merken: die Babyhaube ist zu meinem Strickfavorit geworden.
Ist sie doch auch so praktisch. Eine Mütze die einfach mitwächst.
Erst den Rand umgeschlagen, ist sie für ein Frühchen passend und kann dann später bis zu einigen Monaten „mitwachsen“. So hat man länger was davon.

Bei Mützen hingegen sind die Größen eher wie in Beton gegossen. Entweder sie passt, oder eben nicht. Der Kopfumfang ist hier das feste Maß.

Nun habe ich auch hin und wieder derart dickes Garn, welches sich sowieso problemloser in Reihen zur Haube stricken lässt. Nadelgröße 6 bis 7 – da liegt mir die Rundstricknadel näher als das dicke Nadelspiel.

Also hier eine der einfachsten Mützen überhaupt. Ein gerades Stück hoch, dann im Matratzenstich zusammen nähen, Bänder dran – fertig.

Wolle: GGH Aspen; 50% Merinowolle, 50% Polyacryl; 57m 50g; fb 52
GGH Husky; 50% Schurwolle, 50% Polyacryl; 50m 50g; fb 015

MP: 17M X 10R
Mit Rundnadel 7 36M anschlagen und 4 Reihen im Bündchenmuster 1re/1li stricken. Weiter glatt rechts ca. 15 cm hoch stricken. Dann Abketten.
Einmal falten und die hintere Seite zusammen nähen.

Für die geflochtenen Bänder einen hellgrünen und einen dunkelgrünen Faden von gut 65 cm Länge abschneiden und durch die Ecken der Mütze ziehen. Beide dunkelgrüne als einen Faden mit den einzelnen zwei Hellgrünen verflechten.
Am unteren Ende verknoten.

Die Haube ist 15 cm breit und 17 cm hoch.

Lasst es Euch gut gehen.

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bachmut

13 Montag Feb 2023

Posted by daniela in anleitung, gestrickt, guatemala, politisch

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Und da prangt er nun an der Mütze „bachmut“. Der Knopf vom Weihnachtsbaum.

Die Mütze habe ich nach einer Anleitung aus der Molly Makes aus dem Jahr 2018 gestrickt.

Durchaus etwas neu für mich war in der Strickanleitung, dass die Mütze nicht wie sonst bei mir an der hinteren Seite zusammen genäht wird, sondern oben auf dem Kopf.
Dafür werden dann gleich für die bessere Passform der Nackenpartie mitten im Strickstück Maschen abgenommen.

Gestrickt habe ich sie mit der Karisma von Drops, in der Farbe blautürkis.

Lasst es Euch gut gehen.

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das leben des weihnachtsbaum

31 Dienstag Jan 2023

Posted by daniela in anleitung, in der küche, minimalismus, schon schön

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Mich dauert es jährlich aufs neue. Das Leben eines Weihnachtsbaumes ist einfach viel zu kurz. Sicher, manche Exemplare bleiben bis März in der Stube stehen, aber davon halte ich auch nichts. Das dauert mich genauso.

Aber so mancher Weihnachtsbaum hat einfach Glück gehabt und findet ein Leben nach Goldkugeln und Stanniol Lametta. In einem Küchenutensil. So einfach kann es gehen. Und auch so nachhaltig.

Da wir schon seit Jahren keinen echten Weihnachtsbaum aufstellen, bat ich meine Eltern um Ihren Baum. Aber auch auf den Sammelplätzen kann man fündig werden.

Aus dem Stamm eines solch kleinen Baumes lässt sich nämlich ein super Quirl herstellen. Macht etwas Arbeit, aber es lohnt sich.
Ich habe so manche Holz – „Rührgeräte“ im Einsatz und wenige behaupten sich auch. Wiederum andere sind dann nur fürs Auge schön und bei mir schnell weggegeben, wenn sie nicht alltagstauglich sind.

Den Baumquirl gibt es bei mir nun in einer kleineren und einer größeren Variante. Je nach Menge und auch dem Gefäß, in welches er gut reinpasst.
Entscheidend ist es, einen Stamm mit so vielen Verzweigungen wie möglich zu finden. Bei meinen sind es jeweils 6.
Zuerst muss er auf die gewünschte Länge gesägt werden. Dann wird er mit einem Messer geschält, danach gereinigt und zum Schluss mit Sandpapier glatt gemacht.

Und dieses Jahr nun, soll es kein Quirl mehr sein, sondern ein paar Knöpfe.

Unsere Nachbarn haben uns bereits im letzten Jahr ihren Baum gespendet und er wurde bereits entastet. Ich gehe nun sogar davon aus, er ist jetzt so gut durchgetrocknet, dass es an der Zeit ist ihn zu bearbeiten.
Als bereits bei der Quirl Herstellung 2 kleine Holzknöpfe abfielen, gefielen die mir sooo gut. Und mein Meister versprach mir weitere Knöpfe zu sägen. Ich hoffe er kommt bald dazu. So kann auch ein Weihnachtsbaum dann an kleinen Mützen weiterleben.

Lasst es Euch gut gehen.

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wollwaschtag

19 Donnerstag Jan 2023

Posted by daniela in anleitung, gestrickt, wolle

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Der Winter ist zurück. Und es sind diese besonders schönen Wintertage, an denen nicht nur viel Schnee liegt, sondern noch die Sonne scheint. Mein Herz frohlocket.

Und diese Schneetage sind zudem hervorragend dazu geeignet, all die Wollsachen zu „waschen“ die nicht in der Maschine gewaschen werden dürfen. Sämtliche Schals, Handschuhe und Mützen bekommen nun ihre Handwäsche der besonderen Art und werden ausgiebig im Schnee gewälzt. Ausschütteln, trocknen lassen und fertig. Alles frisch. Das nutze ich jedes Mal nur allzu gern. Und auch wenn es nur Kunstfell ist, waren heute gleich noch die umgeschlagenen Fellränder meiner kurzen Winterstiefel dran.

Nun wird mein Stapel an Baby Wollmützen immer höher und ich möchte Euch nur zu gern davon zeigen. Jede ist anders und wird damit zum Unikat.

Langsam aber stetig arbeite ich mich durch meine vielen gespeicherten Anleitungen und bin dann hin und wieder damit überfordert. Ich suche und suche und hoffe jedes Mal darauf, die geeignetste für das noch vorhandene Garn zu finden. Nicht immer ganz leicht. Ich habe nun nicht mehr Massen an Wollknäuel in der Kiste, aber von dick bis dünn, also Nadelgröße 8 bis 4, ist noch alles dabei.

Hier habe ich das Garn „Cumba“ von GGH verarbeitet. Die Lauflänge von 150m ist sehr gut für Babymützen geeignet. Dafür hat es die richtige Dicke.
Hier ist der überwiegende Teil Schurwolle, mit einem Anteil von Alpaka und Polyacryl. Sie ist sehr weich und kuschlig, und gerade noch formstabil. Aber vor allem sehr leicht.

Und wie manche vielleicht schon gelesen haben, bekommen sie seit neuem von mir Namen nach ukrainischen Städten. Den Grund könnt ihr Euch ganz sicher denken und auch hier noch einmal nachlesen.

Dies hier sind einmal die „soledar“ und die „snischne“, und wurden, etwas abgewandelt, nach der Anleitung „Winter Baby“ von Drops gestrickt.
Die rechte
„slawjansk“ habe ich nach eigener Anleitung gefertigt.

Lasst es Euch gut gehen.

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wenn’s kalt wird

14 Mittwoch Dez 2022

Posted by daniela in anleitung, gestrickt, wolle

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Er ist da, der Winter. Ja, zum Glück gibt es ihn noch. Es hat kräftig bis langanhaltend geschneit und dann wurde es knackig kalt. Bis minus 14 Grad in der Nacht.
Ich freue mich über diese „weißen Tage“. Und ich liebe es sehr durch diesen knirschenden Schnee zu laufen.

Und bei dieser Kälte verlangt es nach etwas wärmendem um den Hals. Ein Loop ist da genau richtig. Und da braucht es nicht mal sooo kalt zu sein, denn der ist auch für minder kalte Tage als Rollkragen sehr passend.

Dieses Muster fand ich im Netz, und es gab dieses Strickpaket offensichtlich vor längerer Zeit mit 2 Knäuel Wolle unter dem Namen „Vicuna Cowl“ von der Firma Amano zu erwerben.
Dazu fand ich ein Foto und konnte mit ein wenig Anstrengung eine Anleitung daraus schließen.

Die Wolle ist die „Rimu“ von zealana, die ich schon einmal hier verstrickt hatte und sich davon noch Restbestände fanden, die ich nun für den Loop verwenden konnte.

Ich habe von dem Garn 120 Maschen angeschlagen.
Es werden über 3 Maschen 3 Reihen kleine Zöpfe gestrickt, unterbrochen von 2 Reihen linke Maschen. Dieser Rapport von 15 Maschen wird 3 Mal wiederholt.
Er ist ca. 20 cm breit und 21 cm lang, wiegt 38g.

Kommt gut durch die eisigen Tage.

Lasst es Euch gut gehen.

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patent gemacht während du schliefst

14 Donnerstag Jul 2022

Posted by daniela in anleitung, garten, gestrickt, hausbau, schon schön, wissen, wolle

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Unser Bodenverbesserungsfeld ist in der ersten Runde bereits verblüht, und der Ölrettich hat nun große fette Bohnen an dicken Stängeln, die fast gesamt gelb geworden sind und langsam aber schwer in sich zusammen fallen. Kleine Tagetes und Raublattgewächse blühen nun nach und eröffnen die nächste Wachstumsperiode. Wie angekündigt: ein ständiger Wechsel über die gesamten Jahreszeiten.

Auf den Feldern wurde begonnen den Raps zu ernten, teilweise bis spät in die Nacht. Dabei ist ein stetes sanftes dunkles Grummeln der Mähdrescher zu hören, bis sie schließlich lautstark, gefolgt von den beladenen Traktoren wieder heimwärts fahren. Damit ist es Sommer.

Wir haben vor der Haustür weiter an unserem Eingang gebaut, und eine neue Lärchenbelattung hat endlich die alten Holzpaletten aus der Bauphase ersetzt. Ein Vorbau kommt demnächst noch dazu. Dieser soll zwei ausrangierte Fenster erhalten, die wir letztes Jahr ergatterten. Die alten Fenster, die eigentlich auf den Müll sollten, liegen parat und eins davon wurde bereits abgeschliffen, so das jetzt unter dem vormals schäbigen Weiß eine wunderschöne helle Holzfarbe erstrahlt. Nun muss aber noch der Kitt ersetzt werden.

den hummelschlaf hatten wir schon mal. hier kommt nur neu die echinacea ins spiel. immunsystem im schlaf stärken .. feine sache.

Und da die Abendsonne so oft unsere Laube in das schönste Licht hüllt, bewegte dies meinen Meister viel schneller als gedacht dazu, aus unserem vielen Restholz eine kleine Terrasse davor zu bauen. Jetzt wartet er nur noch auf den Moment, dort entspannt zum Feierabend, der Sonne beim untergehen zuzusehen und dabei nach dem Rotweinglas zu greifen. Bisher hielt ihn aber der Gartenschlauch und die teils übermächtige Hitze davon ab.

Und eigentlich sitze ich im Sommer genau wegen dieser Hitze nicht mehr an der Strick- sondern generell an der Häkelnadel. Dieses Jahr aber hielt mich eine Mütze besonders lange in Atem. Diese graue Patentmütze hatte es in sich, und mich damit im Griff! Hatte ich sie jetzt bereits 4 Mal aufgedröselt, oder waren es schon 5 Mal, oder mehr? Dieses kleine hartnäckige Ding wollte nicht von mir lassen. Und es hat eine Weile gedauert bis ich dahinter kam wo der immer gleiche Fehler lag, dass irgendwann (und einmal gar kurz vor schluss) meine Maschenanzahl nicht mehr stimmte. Im Loslassen!

Das Vollpatent ist nicht weiter schwierig. Gut, es verlangt etwas mehr Ausdauer wie einfach glatt rechts zu stricken, aber dennoch ist es mit ein wenig Konzentration gut machbar. Nun ist das Nadelspiel aber sowieso schon nicht mein bester Freund, und das Patentmuster verlangt nach vielen Umschlägen. Doch wieso fehlte dauernd am Rundenende eine Masche?
Beim Ablegen der vier Nadeln lag auf der rechten Nadel als vorletztes der Umschlag als potentielle Masche und gleich links daneben eine nur abgehobene Masche. Und diese beiden Maschen lagen einfach zu locker, so dass mir in der nächsten Runde, nach mehrmaligem Nadel Spiel, die Maschen entflogen. Eine hob sich immer wieder hinter die Nadel, so dass ich sie nicht abstrickte, und sie eine Runde später nur als ein langes Bindeseil über dem Gestrick erschien. Klar ging dann auch meine Maschenzahl damit nicht mehr auf. Alles Achtgeben half nichts. Als ich dann endlich den Fehler bemerkte, legte ich das Gestrick keinesfalls an einem Nadelende, sondern nur mittendrin beiseite. Und das auch nur in einer linken Runde, der besseren Nadelhaltung wegen.
Damit trat der Fehler nie wieder auf. Die beiden Nadeln lagen jetzt beim links zusammenstricken unabgestrickt festgehalten in der Wolle. Die einzige Möglichkeit für mich, damit nichts verrutscht und jede Masche erschien nun am Rundenende wie sie erscheinen sollte in voller Anzahl.


Ein schönes Muster ist das, dieses Patent. Aber langwierig. Erst recht wenn man immer wieder von neuem beginnen muss. Mit dem nächsten werde ich mir doch etwas zeit lassen.

Die Mütze ist eine Wollresteverwertung aus zwei Wollarten und wiegt am Ende gerade mal 31 Gramm. Trotz dicker Wolle für Nadelgröße 5 -6. Und so habe ich sie gemacht:

52 Maschen anschlagen und je 13 Maschen auf 4 Nadeln verteilen. Dann im Vollpatent in Runden stricken. (von*-* wiederholen)

  1. Runde: rechte Maschen
  2. Runde: *1Umschlag, 1Masche links abheben,1 Masche rechts*
  3. Runde: *Umschlag + abgehobene Masche links zusammen stricken, 1Umschlag, 1 Masche links abheben*
  4. Runde: *1 Umschlag, 1 Masche links abheben, Umschlag + abgehobene Masche rechts zusammen stricken*

Die Runden 3 und 4 fortlaufend wiederholen.

Meine Mütze ist bis zum Wollende auf 15cm in der Höhe angewachsen und sie ist 16cm breit. Ihr könnt, wenn ihr mehr Wolle übrig habt, sie auf alle Fälle noch höher werden lassen. Dann bekommt sie ein noch mehr slouchyges 😉 Aussehen.

Und aus gutem und wichtigem Grund bekommen ab sofort – so lange es nötig erscheint – alle meine zukünftigen Mützchen einen Namen, der das Vergessen verhindern soll, oder im schlimmsten Fall das Auslöschen. Ihr werdet wissen was ich meine wenn ihr den Namen lest.

Diese Mütze macht den Anfang. Sie wird „butscha“ heißen. Ich glaube sie sieht auch aus wie eine butscha. Aber natürlich hat es seinen Ernst und sie damit eine Aufgabe übertragen bekommen. Es lebe butscha.

Lasst es Euch gut gehen.

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sonnenentspannung immer am besten mit nougat

10 Donnerstag Sept 2020

Posted by daniela in anleitung, freie zeit, gestrickt, musik, wissen

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anfänger stricken, babysöckchen, babysocken, babysocken stricken anleitung, kleine socken stricken, socken, socken stricken, stricken für anfänger, stricken für babys, stricken fürs baby, wollsocken, wollsocken stricken

Der Sommer tut mir wirklich den Gefallen noch eine Weile zu bleiben. Wie sehr ich diese letzten warmen sonnigen Tage genieße kann ich gar nicht beschreiben. Sie tun mir unglaublich gut. Gerade jetzt. So viel Licht, auch wenn die Dauer immer kürzer wird, streichelt mein Gemüt. Zucker für die Hormone. Jeden Sonnenstrahl sauge ich in mich auf. Und ich bemühe mich dabei Entspannung zu finden, was mir unglaublich schwer fällt. Immer wieder. Jetzt aber um so mehr, um mich von meiner Zahnentzündung und der Zahn-Op zu erholen.

Ja, es liegen einige größere Veränderungen bei uns vor. Ja, es läuft nicht alles so reibungslos ab wie wir uns das erhofften. Und ja doch, es ist auch keine Katastrophe wenn sich die Veränderungen noch etwas hinauszögern. Das weiß ich alles.
Dennoch verarbeite und ärgere ich mich intensiver und stärker darüber als ich es wahrhaben möchte. Dabei versuche ich doch alles um diese Widrigkeiten nicht noch zu verstärken oder sie zu sehr an mich heran zu lassen. Und doch ergreifen sie unbewusst von mir Besitz. Und alles an mir verkrampft sich und geht mir auf die Nerven. Wortwörtlich.
Mein „durchbeißen“ hat mich nun glatt einen Zahnnerv gekostet. Tot ist er, der Gute. Mausetot und nicht mehr zu retten. Und zum Abschied hat er mir noch eine ordentliche Entzündung im Wurzelkanal hinterlassen. Dem Himmel sei Dank für Schmerzmittel und Antibiotika. Und auch für Zahnärztinnen, die das Beste draus machen und dann noch einmal mehr zimmern und hämmern um den nächsten Tod vorzubeugen der auch schon absehbar war. Nein, Wurzelkanal aufbohren reicht mir fürs Erste. Trotz totem Zahn ist ja rechts und links noch Leben in der Bude, und die Anwohner beschwerten sich doch etwas über diesen Baustellentumult.
Nun ist Ruhe, wenn auch noch kein richtiger Frieden. Und dabei ist immer wieder Entspannung angesagt. Ohhmmm!

Da stricke ich doch gleich mal eine Runde kleine Socken. Und noch eine. Und nochmal eine. Und sehe dabei den waghalsigen Radfahrern in Frankreich zu. Genieße dabei schon das schönste Sommerwetter, welches mir von dort über den Bildschirm in die Stube flackert, und die wunderschöne Landschaft, an der ich mich kaum sattsehen kann. Ist sie doch größtenteils der kroatischen zum verwechseln ähnlich.

Die beiden Moderatoren sind dazu auch recht unterhaltsam und ich spitze nur zu gern die Lauscher wenn sie nur recht viel von der Region erzählen in der die Zweiräder gerade unterwegs sind.
Und nun befinden wir uns gerade in Montelimar.  – Und da wird zur zauberhaften Landschaft  – wir sehen da gerade das Chateau des Adhemar – gleich noch Charles Trenet herangezogen einen seiner lieblichen Chansons zum besten zu geben. „Village de Provence“ wird da passend zu Gehör gebracht. Wie schön und wie lieblich. Gleich dem berühmten weißen Nougat aus dieser Region.
Und was machen die beiden Moderatoren? Sie haben sich längst dieses Nougat besorgt und kauen mir geradewegs etwas vor. So war das nicht ausgemacht. Nur nicht jetzt ans Kauen erinnert werden. Also bitte Jungs, das geht doch so nicht.
Das letzte echt französische Nougat vom Dresdner Stritzelmarkt ist eine Weile her – und mir doch noch sooo gut in Erinnerung. Die französischen Verkäufer waren der deutschen Sprache nicht wirklich mächtig, aber sie konnten Nougat! Und was für welches! Eine kleine Armbewegung und man verstand sich, noch ein Ticken mehr von dem mit den Himbeeren auf die Waage zu legen. Ich habe noch nie ein derart gutes Nougat gegessen und ich habe auch noch nie soviel für Nougat bezahlt. Aber das war es wert. Nur wann ist wieder ein Stritzelmarkt, frage ich mich.?

Die Jungs im Fernsehen kauen unbeirrt weiter vor sich hin. Gemein sag ich da nur und wende mich sogleich wieder meiner Strickerei zu. Dann eben noch ein Socken …
und noch mal gute Musik:

Anleitung: Babysocken

Lasst es Euch gut gehen.

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wer sagt denn das wäre schnell gemacht?

24 Freitag Jul 2020

Posted by daniela in anleitung, gestrickt, unterm dach, wolle

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geduldsfaden, nie ohne strick, pullover stricken, ranunculus, ranunkel, sockenwolle, strickanleitung, strickanleitung verstehen, stricken ist meine passion, stricken ist yoga, strickvergnügen, wolle

Ranunculus – Ranunkel – so manche Frage bleibt bei dir offen

Ein Strickprotokoll

  1. Anschlag mit schwarzer Wolle aus der Mottenkiste.

Die originale Anleitung zeigt 14M in der Probe und es werden 60M angeschlagen.
Bei mir kenne ich die MP nicht. Ich habe keine gemacht. Es soll eine erste Strickprobe werden, also ist mir die jetzt erst mal egal. Ich bin da ganz mutig und übernehme die Anzahl auch für meine dünne – sehr dünne schwarze Sockenwolle.

Mit der „Double Twist Loop Method“ komme ich gleich zum Anfang nicht klar. Immer wieder sehe ich auf den Bildschirm und folge der Videoanleitung der Strickdesignerin, und doch fällt es mir schwer die Maschen derart ohne Fingerbruch auf die Nadel zu bekommen. Warum nur muss es denn so ein komplizierter Anschlag sein? Gibt es nicht genügend andere dehnbare Anschläge, die leichter verständlich wären?
Dennoch würde ich mich gern an diese Anleitung der Designerin halten und den Anschlag hinbekommen und übernehmen…
Die 60 Maschen sind dann irgendwann auch endlich auf der Nadel – nun aber bekomme ich sie nicht vernünftig abgestrickt. Nein. Ich bekomme sie gar nicht abgestrickt! Auf meiner Nadel liegen aneinandergereiht nur umwickelte lose Ösen. Da sind keine strickbaren Maschen. Das Video zeigt hier auch keine weiterführende Lösung an. Kurzerhand gibt es bei mir ein unlösbares und unübersichtliches Fadengewirr auf beiden Nadeln, am Ende zurre ich das Gewirr nur noch fester und gebe schließlich auf und will neu beginnen. Doch nun bekomme ich sie noch nicht einmal mehr aufgetrennt. Ziemlich wütend schneide ich den Faden ab.

Der nächste Anschlag wird ein stinknormaler. Ist jetzt auch schon egal ob dehnbar oder nicht. Ein einfacher und schneller Anschlag muss her!
Der klappt dann auch und endlich kann es losgehen mit dem stricken.

Rechts verschränkte Maschen mag ich sehr und daher sind die ersten 7 Runden im Wechsel mit einer linken Masche ein Klacks und stricken sich nur so weg. Haach – so kann es meinetwegen weitergehen bis .. ja, bis Runde 8 kommt.

Die Runde 8 verstehe ich einfach nicht. Was ist nur dieses RLI? Right Lifted Increase – ja klar, verstehe. Aber die Umsetzung? Es gibt bei der Technikerklärung auf der letzten Seite der Anleitung zwar 3 Bilder dazu, doch die zeigen vorab rechts gestrickte Maschen. Ich habe hier aber ein linkes Maschenbild vor mir. Und bei diesen linken weiß ich jetzt einfach nicht in welche Schlaufe ich genau  einstechen soll. Einen Link aus der PDF Anleitung heraus gibt es dazu nicht.
Schnell noch einmal bei ravelry nachgeschaut… nein, auch hier steht kein Hinweis. Ich bin sicherlich mal wieder die Einzige die so eine simple Maschenzunahme nicht hinbekommt. Dazu brauchte ja wirklich noch keiner eine Videoerklärung…
Ich suche erneut in ihrer Videoübersicht nach RLI und finde doch noch ein Video dazu. Eine Schlaufe unter der nächsten Masche ist die meine und ich stricke diese ab. Auch wenn mich die ganze Zeit dieses ungute Gefühl beschleicht dass das doch nicht ganz richtig ist. Ganz falsch sieht es im Nachhinein aber auch nicht aus. Etwas ernüchtert, was diese Anleitung angeht, aber doch froh, beende ich diese 8. Runde.

Dann kommen die kurzen Reihen. Die sind nicht jedermanns Sache. Ich kenne sie vom Socken stricken, stricke sie aber auch nicht unbedingt gern. Hier sind die Maschenanzahl und das Wenden sehr gut beschrieben und ich komme schnell voran. Nach ein paar Reihen erklärt sich der Wechsel schon fast wie von selbst – doch nach einigen Runden später sehe ich auf der Vorderseite eine Reihe kraus rechts. Muss ich mich doch in einer Zeile verlesen haben und habe statt purl knit gelesen und nun ist da eine, zwar kleine, aber deutlich sichtbare falsche Reihe von Maschen. Mist. Egal – Probestück – weiter im Text.

Die Erhöhung hinten und vorn ist nach einigem Hin und Her geschafft und gefällt mir auch sehr gut. Nun geht es an die Rundung.
Jetzt erst verstehe ich auch die Unterschiede zwischen PM – platziere den Maschenmarker, RM – entferne den Maschenmarker und SM – versetze den Maschenmarker so richtig. Die kleinen Highlights zwischendurch. Ach ja, wieder was gelernt. Und dabei hört die Übersetzung nie auf.
Hier in Runde 2 steht schon wieder etwas was ich noch nicht kenne. RHN!? Was? Und noch LHN. Ist mir kein üblicher Strickbegriff. Und doch dämmert‘ s mir bei LHN dann noch eher. Also ich hätte jetzt hier einfach mal rechte und linke Nadel ausgeschrieben. Na ja.
Der Link zum Erklärvideo ist hier dabei und damit ist diese Schlaufen-Zunahme auch schnell verstanden. Diese Runde beginnt mir wieder Spaß zu machen.

Prompt kommt 2 Runden später schon wieder dieses RLI. Na das hab ich jetzt schon gefressen. Diese Zunahme ist nicht meine Liebste. Aber wenigstens habe auch ich jetzt passend rechte Maschen vor mir liegen. Da stimmen mal die Bildchen mit der Realität überein und ich bekomme es so halbwegs hin, denke ich da noch. Wurde ja auch Zeit.
Warum nur bleibt jetzt bei mir am Ende der Runde eine Masche übrig? Na vielleicht soll es ja so sein. Keine Ahnung. Macht erst mal auch nichts. Ich stricke weiter.
Nochmal RHN und LHN. Das mag ich inzwischen. Das Muster mit diesen langen schrägen Schlaufen ist wirklich schön. Wenn, ja wenn man in der nächsten Runde beim abstricken auch den Überblick behält und Schlaufe auch Schlaufe sein lässt.
Alle restlichen Maschen sind Durchläufer. Das geht schnell und ist nur Fleißarbeit.

Die Section 4 wird wieder eine Aufregerrunde – aber das merke ich hier noch nicht. Noch zähle ich wie eine Wilde einmal den halben Rücken ab, dann den einen Ärmel, das Vorderteil, nochmal einen Ärmel und die zweite Rückenhälfte.
Die zusätzlichen Ärmelmaschen aufnehmen ist mir ein Mysterium. Ob sie wirklich dahin gehören wo sie jetzt sind? Ich bin mir bis heute nicht ganz sicher.
Die Anleitung finde ich diesbezüglich schwer verständlich. Und mit der einen kleinen Applikation in der Anleitung kann ich so gar nichts anfangen. Auch deswegen kann wahrscheinlich der untere Teil bei mir nur eckig und zipfelig werden, wie ich schnell feststelle. So könnte ich das niemals lassen.
Ich sehe auch bei den Fotos anderer Strickerinnen länger angesetzte Ärmel. Das ist hier wirklich zu empfehlen. Also das nächste Mal die Maschen besser erst stilllegen, um sie dann weiter stricken zu können. Einfach nur Abmaschen sieht hier bei mir nicht gut aus. Die Ärmel beulen sich nach allen Seiten und rollen sich am Rand nach oben. Da ist ein Bündchenmuster zum Abschluss wohl das richtige.


Das soll mich jetzt aber weniger stören und ich stricke deshalb erst einmal weiter in Runden zur erforderlichen Körperlänge – ohne zu merken das ich mich bei der Maschenaufteilung gründlich verzählt hatte und nun auf der einen Seite zuviel Rücken habe. Dafür ist es dann auf der anderen Seite Vorn zu schmal. Außerdem ist ein Ärmelausschnitt viel zu weit.
Für Eine mit Buckel wäre es ein super Teil. Ich aber will nur schnell alles auftrennen, doch – halt – als Muster kann es mir vielleicht noch gute Dienste leisten. Somit lege ich vorerst meinen „Kleinen“ zur Seite und bin dennoch nicht ganz unzufrieden mit meiner tagelangen Arbeit. Ich habe das Muster getestet und für sehr schön befunden. Das ist doch schon mal was. Ich weiß jetzt das ich es auf alle Fälle größer stricken muss. Und beim nächsten Stück werde ich mich gesondert um die Ärmel kümmern, das ist damit auch schon mal klarer.

 

2. Anschlag mit hellroter Wolle:

Also zunächst eine Maschenprobe machen. Die ergibt 21 M, das heißt fast das Doppelte wie die Anleitung vorgibt. Da ich ihn aber wirklich weit haben möchte schlage ich gleich 120 Maschen an.
Dazu will ich noch einmal nach Videos der „Double Twist Loop Methode“ suchen. Ich will einfach nicht aufgeben. Diese Methode muss doch zu schaffen sein.

https://www.youtube.com/watch?v=iEwXLq_qbh4

Und tatsächlich finde ich diesmal die Methode eines Fingeranschlags, die mir nicht nur gleich gelingt – nein, sie hat auch noch mehrere Vorteile. Ich kann am Beginn des Knäuels anfangen, ohne später einen zu langen Schwanz von Faden übrig zu haben oder gar noch mal anfangen zu müssen, weil am Ende noch Maschen zu machen wären, es aber an Faden fehlt.
Dann kann ich zwischendrin immer mal wieder nachzählen ob meine Maschenanzahl hinhaut und kann auch dann, ohne großes Finger-Fadenlegen einfach schnell weiter aufnehmen.
Und letztendlich ist es wirklich ein super elastischer Anschlag. Ich bin begeistert.
Und sofort beschließe ich, diese Methode fortan auch bei anderen Strickstücken anzuwenden. Alles was nur halbwegs einen dehnbaren Bund braucht bekommt ab sofort diesen Anschlag!

Ich habe auch keinerlei Probleme diese Maschen abzustricken. Muss allerdings höllisch aufpassen dass ich den Faden dabei immer locker lasse. Bei einer Feststrickerin wie mir keine leichte Aufgabe. Aber sonst werden die Maschen nicht gleichmäßig. Und das würde man später am Kragen wirklich sehen.
Upps – doch einmal nicht aufgepasst vorhin bei der Aufnahme. Hier liegt der Faden plötzlich nur einmal über der Nadel. Da habe ich wohl eine Runde zu wenig gedreht. Nicht weiter schlimm. Ich trenne alle bisher abgestrickten Maschen wieder auf, zähle nach wieviel ich jetzt noch auf der Nadel habe und nehme dann neue Maschen wieder ab dieser Stelle auf. Bei diesem Anschlag Kikifax. Ich bin immer an der richtigen Seite des Fadens. Beim normalen Anschlag und dem darauffolgenden Wenden hätte ich jetzt alle Maschen auftrennen müssen. Was liebe ich diesen Anschlag. Und schon geht’s weiter.

Nun wieder RLI. Gott, gibt es da nix anderes? Das kann doch nicht sein. Das hier sind linke Maschen vor mir und keine rechten. Nochmal versuche ich mein Glück beim Videokanal und suche und suche. Da fällt mir plötzlich „LLI“ vor die Linse! Left Lifted Increase. Kann es das .. wirklich? Hää? Doch. Das sind linke Maschen, und aus denen wird unterhalb eine Masche zugenommen. Soll das jetzt aber vielleicht links- und rechtsgeneigt heißen? Mir doch egal! Das hier sind linke Maschen und aus denen wird Eine zugenommen. Also mache ich das jetzt genauso. Ha – wäre doch gelacht.
Und was soll ich sagen? Es flutscht. Und es flutscht immer besser. Haach, so schlecht ist diese Zunahme gar nicht. Und wirklich unsichtbar auf dem Strickstück. Klasse Sache.

Diesmal passe ich auch sehr genau auf, welche Seite ich bei den verkürzten Reihen gerade bearbeite. In meiner ausgedruckten Anleitung habe ich zusätzlich notiert ob ich gerade Rück- oder Vorderseite bestricke. Und es gelingt mir. Alle Maschen sind so rechts und links das es stimmt. Keine einzige falsche Reihe zu sehen. Läuft.

Nochmal RLI, aber nun alles rechte Maschen. Zur Vorsicht lege ich sie diesmal wirklich vorher auf die linke Nadel. Erst hatte ich einfach nur in die Masche eins tiefer eingestochen, aber irgendwie war ich nicht sicher ob das stimmt. Nun will ich es ganz genau machen und hebe nur die untere Schlaufe hoch  – und stricke sie ab.

Die Schlaufenzunahme RHN/LHN – wie ich sie fortan nenne – gefiel mir gleich und läuft auch wieder schnell von der Hand – bis ich merke dass ich bereits beim kleinen schwarzen Teil dabei einen entscheidenden Fehler gemacht habe. Nur jetzt beim helleren Garn wird es schneller sichtbar.
Schwarzes Garn strickt sich schwer, das wusste schon meine Oma und strickte es fürchterlich ungern. Also eigentlich nie. Und ich, in meiner grenzenlosen Lässigkeit, nahm auch noch im Halbdunkel einfach die Masche, die mir als erstes entgegensprang, und strickte eine nach der anderen ab. Schwerer Fehler. Denn nun entdeckte ich auch hier einige falsch abgestrickte Schlaufen. Mir gefiel die Schlaufenmaschenaufnahme einfach so gut, dass ich in der nächsten Runde denke die Schlaufen sortieren zu müssen und sie folgenschwer nicht als Erste vor hole und abstricke, wie es richtig wäre. Auch wegen des engen Strickens liegen nicht alle ganz deutlich vor mir, sondern drängeln sich häufig über Kreuz. Das Zusammenschieben auf der Nadel begünstigt dann auch noch das Wirrwarr, und somit stricke ich nun viele in der falschen Reihenfolge ab. Folglich sind nun einige nicht als schräge Schlaufen sichtbar, so wie es das Muster vorgibt.
Das geht natürlich gar nicht und kann auch so nicht durchgehen. Es sind auch zuviele falsche. Blöd nur das ich hier schon in Runde 51 des Strickstücks bin. Sofort eine Notiz in die Anleitung: Sicherheitsfaden einziehen! Dann: auftrennen.
Stop! Bevor alle Maschen aufgetrennt sind ziehe ich mir den Kragen noch mal drüber. Die Größe kann ich ja noch mal anhalten. Und stelle fest dass der Anschlag so flexibel dehnbar ist, dass es mir fast über die Schultern rutscht. Nein, so weit möchte ich das Teil nun auch nicht haben.

  1. Neuer Anschlag

Jetzt schlage ich nur 90 Maschen an. Nach der Anprobe bin ich der Meinung das sollte reichen. Da ich alles weitere genau nach Anleitung mache, lege ich zu Beginn gleich den Marker der Vorderseite bei 45 Maschen ein. Da brauche ich dieses Mal nicht erst lange abzuzählen um die Mitte zu treffen beim kurze Reihen stricken. Denn da gibt die Anleitung die genaue Maschenzahl vor, bezogen auf die ersten 60 Maschen des Anschlags. Bei mir sind es ab jetzt immer um die Hälfte mehr.

Meine ganz spezielle Runde 8 und das LLI stricken: die Schlaufe der linken Masche hoch auf die Nadel heben und gleich rechts verschränkt abstricken. Klappt jetzt auch super mit dieser einen Runde auf linkem Maschenbild. Wenn man weiß wie es geht. Ich bleibe bei meiner Ansicht, dass es da hapert in der Anleitung. Da ich aber eher stur gewickelt bin will ich es ganz korrekt machen. Nämlich so:

https://www.youtube.com/watch?v=Idu75e2L9dc

Auch die linke Masche selbst rechts verschränkt stricken – in der Anleitung ist auch hier rechts stricken angegeben. Klar, bei rechtem Maschenbild mag das richtig sein. Es ist und bleibt in dieser Runde aber links.

Dann wieder die kurzen Reihen. Fertig. Ich bin eingegroovt.

Schräge Schlaufen. Schööön langziehen. Ich weiß bescheid. Und auch beim abstricken habe ich es endlich intus: die neue Masche muss zuerst! Das ist noch manchmal ein Gefummel, aber da muss sie durch. Her mit dir und ab nach Vorn! Ja, jetzt liegen alle richtig. Bitteschön. So seht ihr auch gut aus.

Das Ärmelmaschenabzählen hatte ich diesmal auch beizeiten geklärt und zur Sicherheit noch meinen persönlichen Strickrechner mit einbezogen.
210 Maschen sagt die Anleitung – ich habe 315. Wie ist die Einteilung meiner Maschen für alle Teile? Recht ungerade! Mhhhm. Aber nicht schlimm. Wegen einer Masche mache ich mir da keinen Kopf. Um das wieder gerade zu bekommen kann ich in einer Runde einfach noch eine Masche zunehmen. Kenne mich ja jetzt aus mit RLI- da bin ich Fachfrau.

54 – 50 – 107 (aber später 108)  – 50 – 54 – das ist meine Aufteilung. Und beim Marker setzen nehme ich gleich nach der 3. Masche eine neue auf. Dann wird’s passend und gleichmäßig in allen folgenden Zunahmerunden.

Nun die Ärmel. Und wieder stehe ich mit der Aufnahme der neuen Maschen unterhalb des Ärmels auf Kriegsfuß. Wobei die eigentliche Zunahme nicht das Problem ist. Die ist klar. Nur wie und warum soll ich das Strickstück drehen? Wodurch soll ich stechen, um die Ärmel zu schließen? Das Erklärbild bleibt mir dauerhaft ein Rätsel. Nichts bei mir sieht nach dieser Vorlage aus, da kann ich drehen und wenden wie ich will.
Ich möchte und muss auch mehr Maschen aufnehmen, da ich ja ein anderes Maß habe. 6 Maschen sagt die Anleitung, bei mir werden es dann 10.
Letztlich sieht es auch schon besser aus und zipfelt vielleicht nicht mehr ganz so – zufrieden bin ich dennoch nicht. Das nächste Mal muss ich sie unbedingt erst stilllegen und danach weiterstricken. Geht einfach nicht anders. Das hier wird nicht mein Wunschgesamtbild werden. Aber einmal wollte ich es noch probieren. Vielleicht hätte .. na gut – abgehakt.
Und eigentlich sind diese geplant weit offenen Ärmel auch schön – zumindest auf den Fotos der Designerin.
Auf meine Nachfrage hin was ich denn falsch gemacht haben könnte oder ob sie einen Hinweis auf ein Video zum besseren Verständnis für mich hätte habe ich auch nach Monaten keine Antwort erhalten.

Ich bleibe dran. Stricktechnisch sowieso. Das kann nur besser werden.

Lasst es Euch gut gehen.

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winterjäckchen

31 Donnerstag Okt 2019

Posted by daniela in anleitung, gestrickt, guatemala, wolle

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Schlagwörter

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Eisig ist es geworden. Das ist schon kein Herbst mehr, das ist bereits Winterkälte. Brrr. Gestern Abend ein Grad im Plus, und heute morgen ein Grad im Minusbereich. Wie das gleich aussieht. Schrecklich. Na, eben noch ungewohnt.
Mit Sorge schaue ich auf meine Pflanzen da draußen. Die selbstgezogene Anone haben wir vorsorglich gestern noch schnell reingestellt. Ich glaube dieses noch junge Madeirakind kann nicht gut mit Kälte. Alle anderen habe ich noch nicht einmal eingetütet, da müssen sie jetzt durch. Das Meiste sollte mit diesen Nachtfrösten eigentlich ganz gut klarkommen, hoffe ich. Nur bei der Kamelie weiß man das nie so genau. Die kann schnell zickig werden und zeigt dann an ihren Blättern die Frostschäden. Heute morgen habe ich ihr nochmal gut zugeredet und versprochen es wird besser und bergauf gehen mit den Temperaturen.

Dafür macht mir das Stricken wieder Freude, wenn es kälter wird.
Die Häkelnadel kam dieses Jahr nicht so oft wie sonst im Sommer zum Einsatz, und befindet sich jetzt wieder in Winterruhe. Die Stricknadeln sind jetzt das Objekt der Begierde und sie sind bereits ununterbrochen ihren Einsatz.

Und wenn ich dann in der Tiefe meines Wollarchivs versinke und stundenlang stöbere und sortiere, und mir dann überraschenderweise (auch nur weil ich so unglaublich vergesslich bin!) von dort ganze 2 oder gar gleich 3 gleichgeartete Knäuel entgegenspringen, ja dann ist die Freude besonders groß. Denn dann kann daraus mehr als eine Mütze entstehen. Nicht das ich Mützen nicht gern stricke – aber eine Abwechslung ist schließlich auch nicht schlecht.

Die Herausforderung besteht nämlich immer wieder darin passende Knäuel für das nächste passende Projekt zu finden. Habe ich allerdings nur ein Knäuel von einer Art, und das ist meist der Fall da ich ja Restbestände geschenkt bekam, bleibt mir nichts anderes übrig als daraus eine Mütze zu fertigen. Aber es lauern noch einige gleiche Knäuel auf ihre Verwendung. Und das ist besonders schön.

Somit konnte ich nun zwei dieser Wollprachtknäuel dazu gewinnen ein Babyjäckchen zu werden. Mein erstes. Und für das erste Mal ist es mir auch ganz ordentlich gelungen, wie ich finde. Und so ein Jäckchen werden die kleinen Frühchen, neben den Mützchen, ja schließlich auch gut gebrauchen können. Das hier ist so richtig eins zum einmummeln. Die Wolle ist auch so wunderbar kuschlig. Und als Wickeljacke ist es so unglaublich größenkompatibel.

Anleitung: Drops „bedtime stories“ – etwas abgewandelt
Wolle: 100g „Cumba“ fb 004, ggh

Lasst es Euch gut gehen.

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hallo Ihr lieben

herzlich willkommen hier im blog.
mein name ist daniela und ich wohne im herzen deutschlands.
mein meister und ich haben mit unseren zwei fellnasen 2021 die großstadt verlassen und wir wohnen seitdem als landfrau und landmann in einem kleinen holzhaus im dorf.

das stricken lernte ich mit 9 jahren von meiner oma und ist neben dem häkeln zu meiner leidenschaft geworden.
seit 2012 unterstütze ich einen verein mit gestrickten und gehäkelten babymützen.

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die nächste babymütze. nach der anleitung von #gilliangrimm #latticebonnet die übersetzte anleitung findet ihr im blog.
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dickes garn fein verformt. die babymütze luhansk ist es heute. mehr im blog.
winter. schnee satt. 4 rehe tummeln sich vor uns auf dem feld. als sie uns sehen suchen sie das weite. rechts und links m weg sind auch hasenspuren. wir laufen von dorf zu dorf. sonntag nach wunsch.

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