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~ ein landleben im holzhaus

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Kategorien-Archiv: anleitung

sonnenentspannung immer am besten mit nougat

10 Donnerstag Sep 2020

Posted by daniela in anleitung, freie zeit, gestrickt, musik, wissen

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Der Sommer tut mir wirklich den Gefallen noch eine Weile zu bleiben. Wie sehr ich diese letzten warmen sonnigen Tage genieße kann ich gar nicht beschreiben. Sie tun mir unglaublich gut. Gerade jetzt. So viel Licht, auch wenn die Dauer immer kürzer wird, streichelt mein Gemüt. Zucker für die Hormone. Jeden Sonnenstrahl sauge ich in mich auf. Und ich bemühe mich dabei Entspannung zu finden, was mir unglaublich schwer fällt. Immer wieder. Jetzt aber um so mehr, um mich von meiner Zahnentzündung und der Zahn-Op zu erholen.

Ja, es liegen einige größere Veränderungen bei uns vor. Ja, es läuft nicht alles so reibungslos ab wie wir uns das erhofften. Und ja doch, es ist auch keine Katastrophe wenn sich die Veränderungen noch etwas hinauszögern. Das weiß ich alles.
Dennoch verarbeite und ärgere ich mich intensiver und stärker darüber als ich es wahrhaben möchte. Dabei versuche ich doch alles um diese Widrigkeiten nicht noch zu verstärken oder sie zu sehr an mich heran zu lassen. Und doch ergreifen sie unbewusst von mir Besitz. Und alles an mir verkrampft sich und geht mir auf die Nerven. Wortwörtlich.
Mein „durchbeißen“ hat mich nun glatt einen Zahnnerv gekostet. Tot ist er, der Gute. Mausetot und nicht mehr zu retten. Und zum Abschied hat er mir noch eine ordentliche Entzündung im Wurzelkanal hinterlassen. Dem Himmel sei Dank für Schmerzmittel und Antibiotika. Und auch für Zahnärztinnen, die das Beste draus machen und dann noch einmal mehr zimmern und hämmern um den nächsten Tod vorzubeugen der auch schon absehbar war. Nein, Wurzelkanal aufbohren reicht mir fürs Erste. Trotz totem Zahn ist ja rechts und links noch Leben in der Bude, und die Anwohner beschwerten sich doch etwas über diesen Baustellentumult.
Nun ist Ruhe, wenn auch noch kein richtiger Frieden. Und dabei ist immer wieder Entspannung angesagt. Ohhmmm!

Da stricke ich doch gleich mal eine Runde kleine Socken. Und noch eine. Und nochmal eine. Und sehe dabei den waghalsigen Radfahrern in Frankreich zu. Genieße dabei schon das schönste Sommerwetter, welches mir von dort über den Bildschirm in die Stube flackert, und die wunderschöne Landschaft, an der ich mich kaum sattsehen kann. Ist sie doch größtenteils der kroatischen zum verwechseln ähnlich.

Die beiden Moderatoren sind dazu auch recht unterhaltsam und ich spitze nur zu gern die Lauscher wenn sie nur recht viel von der Region erzählen in der die Zweiräder gerade unterwegs sind.
Und nun befinden wir uns gerade in Montelimar.  – Und da wird zur zauberhaften Landschaft  – wir sehen da gerade das Chateau des Adhemar – gleich noch Charles Trenet herangezogen einen seiner lieblichen Chansons zum besten zu geben. „Village de Provence“ wird da passend zu Gehör gebracht. Wie schön und wie lieblich. Gleich dem berühmten weißen Nougat aus dieser Region.
Und was machen die beiden Moderatoren? Sie haben sich längst dieses Nougat besorgt und kauen mir geradewegs etwas vor. So war das nicht ausgemacht. Nur nicht jetzt ans Kauen erinnert werden. Also bitte Jungs, das geht doch so nicht.
Das letzte echt französische Nougat vom Dresdner Stritzelmarkt ist eine Weile her – und mir doch noch sooo gut in Erinnerung. Die französischen Verkäufer waren der deutschen Sprache nicht wirklich mächtig, aber sie konnten Nougat! Und was für welches! Eine kleine Armbewegung und man verstand sich, noch ein Ticken mehr von dem mit den Himbeeren auf die Waage zu legen. Ich habe noch nie ein derart gutes Nougat gegessen und ich habe auch noch nie soviel für Nougat bezahlt. Aber das war es wert. Nur wann ist wieder ein Stritzelmarkt, frage ich mich.?

Die Jungs im Fernsehen kauen unbeirrt weiter vor sich hin. Gemein sag ich da nur und wende mich sogleich wieder meiner Strickerei zu. Dann eben noch ein Socken …
und noch mal gute Musik:

Anleitung: Babysocken

Lasst es Euch gut gehen.

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wer sagt denn das wäre schnell gemacht?

24 Freitag Jul 2020

Posted by daniela in anleitung, gestrickt, unterm dach, wolle

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Ranunculus – Ranunkel – so manche Frage bleibt bei dir offen

Ein Strickprotokoll

  1. Anschlag mit schwarzer Wolle aus der Mottenkiste.

Die originale Anleitung zeigt 14M in der Probe und es werden 60M angeschlagen.
Bei mir kenne ich die MP nicht. Ich habe keine gemacht. Es soll eine erste Strickprobe werden, also ist mir die jetzt erst mal egal. Ich bin da ganz mutig und übernehme die Anzahl auch für meine dünne – sehr dünne schwarze Sockenwolle.

Mit der „Double Twist Loop Method“ komme ich gleich zum Anfang nicht klar. Immer wieder sehe ich auf den Bildschirm und folge der Videoanleitung der Strickdesignerin, und doch fällt es mir schwer die Maschen derart ohne Fingerbruch auf die Nadel zu bekommen. Warum nur muss es denn so ein komplizierter Anschlag sein? Gibt es nicht genügend andere dehnbare Anschläge, die leichter verständlich wären?
Dennoch würde ich mich gern an diese Anleitung der Designerin halten und den Anschlag hinbekommen und übernehmen…
Die 60 Maschen sind dann irgendwann auch endlich auf der Nadel – nun aber bekomme ich sie nicht vernünftig abgestrickt. Nein. Ich bekomme sie gar nicht abgestrickt! Auf meiner Nadel liegen aneinandergereiht nur umwickelte lose Ösen. Da sind keine strickbaren Maschen. Das Video zeigt hier auch keine weiterführende Lösung an. Kurzerhand gibt es bei mir ein unlösbares und unübersichtliches Fadengewirr auf beiden Nadeln, am Ende zurre ich das Gewirr nur noch fester und gebe schließlich auf und will neu beginnen. Doch nun bekomme ich sie noch nicht einmal mehr aufgetrennt. Ziemlich wütend schneide ich den Faden ab.

Der nächste Anschlag wird ein stinknormaler. Ist jetzt auch schon egal ob dehnbar oder nicht. Ein einfacher und schneller Anschlag muss her!
Der klappt dann auch und endlich kann es losgehen mit dem stricken.

Rechts verschränkte Maschen mag ich sehr und daher sind die ersten 7 Runden im Wechsel mit einer linken Masche ein Klacks und stricken sich nur so weg. Haach – so kann es meinetwegen weitergehen bis .. ja, bis Runde 8 kommt.

Die Runde 8 verstehe ich einfach nicht. Was ist nur dieses RLI? Right Lifted Increase – ja klar, verstehe. Aber die Umsetzung? Es gibt bei der Technikerklärung auf der letzten Seite der Anleitung zwar 3 Bilder dazu, doch die zeigen vorab rechts gestrickte Maschen. Ich habe hier aber ein linkes Maschenbild vor mir. Und bei diesen linken weiß ich jetzt einfach nicht in welche Schlaufe ich genau  einstechen soll. Einen Link aus der PDF Anleitung heraus gibt es dazu nicht.
Schnell noch einmal bei ravelry nachgeschaut… nein, auch hier steht kein Hinweis. Ich bin sicherlich mal wieder die Einzige die so eine simple Maschenzunahme nicht hinbekommt. Dazu brauchte ja wirklich noch keiner eine Videoerklärung…
Ich suche erneut in ihrer Videoübersicht nach RLI und finde doch noch ein Video dazu. Eine Schlaufe unter der nächsten Masche ist die meine und ich stricke diese ab. Auch wenn mich die ganze Zeit dieses ungute Gefühl beschleicht dass das doch nicht ganz richtig ist. Ganz falsch sieht es im Nachhinein aber auch nicht aus. Etwas ernüchtert, was diese Anleitung angeht, aber doch froh, beende ich diese 8. Runde.

Dann kommen die kurzen Reihen. Die sind nicht jedermanns Sache. Ich kenne sie vom Socken stricken, stricke sie aber auch nicht unbedingt gern. Hier sind die Maschenanzahl und das Wenden sehr gut beschrieben und ich komme schnell voran. Nach ein paar Reihen erklärt sich der Wechsel schon fast wie von selbst – doch nach einigen Runden später sehe ich auf der Vorderseite eine Reihe kraus rechts. Muss ich mich doch in einer Zeile verlesen haben und habe statt purl knit gelesen und nun ist da eine, zwar kleine, aber deutlich sichtbare falsche Reihe von Maschen. Mist. Egal – Probestück – weiter im Text.

Die Erhöhung hinten und vorn ist nach einigem Hin und Her geschafft und gefällt mir auch sehr gut. Nun geht es an die Rundung.
Jetzt erst verstehe ich auch die Unterschiede zwischen PM – platziere den Maschenmarker, RM – entferne den Maschenmarker und SM – versetze den Maschenmarker so richtig. Die kleinen Highlights zwischendurch. Ach ja, wieder was gelernt. Und dabei hört die Übersetzung nie auf.
Hier in Runde 2 steht schon wieder etwas was ich noch nicht kenne. RHN!? Was? Und noch LHN. Ist mir kein üblicher Strickbegriff. Und doch dämmert‘ s mir bei LHN dann noch eher. Also ich hätte jetzt hier einfach mal rechte und linke Nadel ausgeschrieben. Na ja.
Der Link zum Erklärvideo ist hier dabei und damit ist diese Schlaufen-Zunahme auch schnell verstanden. Diese Runde beginnt mir wieder Spaß zu machen.

Prompt kommt 2 Runden später schon wieder dieses RLI. Na das hab ich jetzt schon gefressen. Diese Zunahme ist nicht meine Liebste. Aber wenigstens habe auch ich jetzt passend rechte Maschen vor mir liegen. Da stimmen mal die Bildchen mit der Realität überein und ich bekomme es so halbwegs hin, denke ich da noch. Wurde ja auch Zeit.
Warum nur bleibt jetzt bei mir am Ende der Runde eine Masche übrig? Na vielleicht soll es ja so sein. Keine Ahnung. Macht erst mal auch nichts. Ich stricke weiter.
Nochmal RHN und LHN. Das mag ich inzwischen. Das Muster mit diesen langen schrägen Schlaufen ist wirklich schön. Wenn, ja wenn man in der nächsten Runde beim abstricken auch den Überblick behält und Schlaufe auch Schlaufe sein lässt.
Alle restlichen Maschen sind Durchläufer. Das geht schnell und ist nur Fleißarbeit.

Die Section 4 wird wieder eine Aufregerrunde – aber das merke ich hier noch nicht. Noch zähle ich wie eine Wilde einmal den halben Rücken ab, dann den einen Ärmel, das Vorderteil, nochmal einen Ärmel und die zweite Rückenhälfte.
Die zusätzlichen Ärmelmaschen aufnehmen ist mir ein Mysterium. Ob sie wirklich dahin gehören wo sie jetzt sind? Ich bin mir bis heute nicht ganz sicher.
Die Anleitung finde ich diesbezüglich schwer verständlich. Und mit der einen kleinen Applikation in der Anleitung kann ich so gar nichts anfangen. Auch deswegen kann wahrscheinlich der untere Teil bei mir nur eckig und zipfelig werden, wie ich schnell feststelle. So könnte ich das niemals lassen.
Ich sehe auch bei den Fotos anderer Strickerinnen länger angesetzte Ärmel. Das ist hier wirklich zu empfehlen. Also das nächste Mal die Maschen besser erst stilllegen, um sie dann weiter stricken zu können. Einfach nur Abmaschen sieht hier bei mir nicht gut aus. Die Ärmel beulen sich nach allen Seiten und rollen sich am Rand nach oben. Da ist ein Bündchenmuster zum Abschluss wohl das richtige.


Das soll mich jetzt aber weniger stören und ich stricke deshalb erst einmal weiter in Runden zur erforderlichen Körperlänge – ohne zu merken das ich mich bei der Maschenaufteilung gründlich verzählt hatte und nun auf der einen Seite zuviel Rücken habe. Dafür ist es dann auf der anderen Seite Vorn zu schmal. Außerdem ist ein Ärmelausschnitt viel zu weit.
Für Eine mit Buckel wäre es ein super Teil. Ich aber will nur schnell alles auftrennen, doch – halt – als Muster kann es mir vielleicht noch gute Dienste leisten. Somit lege ich vorerst meinen „Kleinen“ zur Seite und bin dennoch nicht ganz unzufrieden mit meiner tagelangen Arbeit. Ich habe das Muster getestet und für sehr schön befunden. Das ist doch schon mal was. Ich weiß jetzt das ich es auf alle Fälle größer stricken muss. Und beim nächsten Stück werde ich mich gesondert um die Ärmel kümmern, das ist damit auch schon mal klarer.

 

2. Anschlag mit hellroter Wolle:

Also zunächst eine Maschenprobe machen. Die ergibt 21 M, das heißt fast das Doppelte wie die Anleitung vorgibt. Da ich ihn aber wirklich weit haben möchte schlage ich gleich 120 Maschen an.
Dazu will ich noch einmal nach Videos der „Double Twist Loop Methode“ suchen. Ich will einfach nicht aufgeben. Diese Methode muss doch zu schaffen sein.

https://www.youtube.com/watch?v=iEwXLq_qbh4

Und tatsächlich finde ich diesmal die Methode eines Fingeranschlags, die mir nicht nur gleich gelingt – nein, sie hat auch noch mehrere Vorteile. Ich kann am Beginn des Knäuels anfangen, ohne später einen zu langen Schwanz von Faden übrig zu haben oder gar noch mal anfangen zu müssen, weil am Ende noch Maschen zu machen wären, es aber an Faden fehlt.
Dann kann ich zwischendrin immer mal wieder nachzählen ob meine Maschenanzahl hinhaut und kann auch dann, ohne großes Finger-Fadenlegen einfach schnell weiter aufnehmen.
Und letztendlich ist es wirklich ein super elastischer Anschlag. Ich bin begeistert.
Und sofort beschließe ich, diese Methode fortan auch bei anderen Strickstücken anzuwenden. Alles was nur halbwegs einen dehnbaren Bund braucht bekommt ab sofort diesen Anschlag!

Ich habe auch keinerlei Probleme diese Maschen abzustricken. Muss allerdings höllisch aufpassen dass ich den Faden dabei immer locker lasse. Bei einer Feststrickerin wie mir keine leichte Aufgabe. Aber sonst werden die Maschen nicht gleichmäßig. Und das würde man später am Kragen wirklich sehen.
Upps – doch einmal nicht aufgepasst vorhin bei der Aufnahme. Hier liegt der Faden plötzlich nur einmal über der Nadel. Da habe ich wohl eine Runde zu wenig gedreht. Nicht weiter schlimm. Ich trenne alle bisher abgestrickten Maschen wieder auf, zähle nach wieviel ich jetzt noch auf der Nadel habe und nehme dann neue Maschen wieder ab dieser Stelle auf. Bei diesem Anschlag Kikifax. Ich bin immer an der richtigen Seite des Fadens. Beim normalen Anschlag und dem darauffolgenden Wenden hätte ich jetzt alle Maschen auftrennen müssen. Was liebe ich diesen Anschlag. Und schon geht’s weiter.

Nun wieder RLI. Gott, gibt es da nix anderes? Das kann doch nicht sein. Das hier sind linke Maschen vor mir und keine rechten. Nochmal versuche ich mein Glück beim Videokanal und suche und suche. Da fällt mir plötzlich „LLI“ vor die Linse! Left Lifted Increase. Kann es das .. wirklich? Hää? Doch. Das sind linke Maschen, und aus denen wird unterhalb eine Masche zugenommen. Soll das jetzt aber vielleicht links- und rechtsgeneigt heißen? Mir doch egal! Das hier sind linke Maschen und aus denen wird Eine zugenommen. Also mache ich das jetzt genauso. Ha – wäre doch gelacht.
Und was soll ich sagen? Es flutscht. Und es flutscht immer besser. Haach, so schlecht ist diese Zunahme gar nicht. Und wirklich unsichtbar auf dem Strickstück. Klasse Sache.

Diesmal passe ich auch sehr genau auf, welche Seite ich bei den verkürzten Reihen gerade bearbeite. In meiner ausgedruckten Anleitung habe ich zusätzlich notiert ob ich gerade Rück- oder Vorderseite bestricke. Und es gelingt mir. Alle Maschen sind so rechts und links das es stimmt. Keine einzige falsche Reihe zu sehen. Läuft.

Nochmal RLI, aber nun alles rechte Maschen. Zur Vorsicht lege ich sie diesmal wirklich vorher auf die linke Nadel. Erst hatte ich einfach nur in die Masche eins tiefer eingestochen, aber irgendwie war ich nicht sicher ob das stimmt. Nun will ich es ganz genau machen und hebe nur die untere Schlaufe hoch  – und stricke sie ab.

Die Schlaufenzunahme RHN/LHN – wie ich sie fortan nenne – gefiel mir gleich und läuft auch wieder schnell von der Hand – bis ich merke dass ich bereits beim kleinen schwarzen Teil dabei einen entscheidenden Fehler gemacht habe. Nur jetzt beim helleren Garn wird es schneller sichtbar.
Schwarzes Garn strickt sich schwer, das wusste schon meine Oma und strickte es fürchterlich ungern. Also eigentlich nie. Und ich, in meiner grenzenlosen Lässigkeit, nahm auch noch im Halbdunkel einfach die Masche, die mir als erstes entgegensprang, und strickte eine nach der anderen ab. Schwerer Fehler. Denn nun entdeckte ich auch hier einige falsch abgestrickte Schlaufen. Mir gefiel die Schlaufenmaschenaufnahme einfach so gut, dass ich in der nächsten Runde denke die Schlaufen sortieren zu müssen und sie folgenschwer nicht als Erste vor hole und abstricke, wie es richtig wäre. Auch wegen des engen Strickens liegen nicht alle ganz deutlich vor mir, sondern drängeln sich häufig über Kreuz. Das Zusammenschieben auf der Nadel begünstigt dann auch noch das Wirrwarr, und somit stricke ich nun viele in der falschen Reihenfolge ab. Folglich sind nun einige nicht als schräge Schlaufen sichtbar, so wie es das Muster vorgibt.
Das geht natürlich gar nicht und kann auch so nicht durchgehen. Es sind auch zuviele falsche. Blöd nur das ich hier schon in Runde 51 des Strickstücks bin. Sofort eine Notiz in die Anleitung: Sicherheitsfaden einziehen! Dann: auftrennen.
Stop! Bevor alle Maschen aufgetrennt sind ziehe ich mir den Kragen noch mal drüber. Die Größe kann ich ja noch mal anhalten. Und stelle fest dass der Anschlag so flexibel dehnbar ist, dass es mir fast über die Schultern rutscht. Nein, so weit möchte ich das Teil nun auch nicht haben.

  1. Neuer Anschlag

Jetzt schlage ich nur 90 Maschen an. Nach der Anprobe bin ich der Meinung das sollte reichen. Da ich alles weitere genau nach Anleitung mache, lege ich zu Beginn gleich den Marker der Vorderseite bei 45 Maschen ein. Da brauche ich dieses Mal nicht erst lange abzuzählen um die Mitte zu treffen beim kurze Reihen stricken. Denn da gibt die Anleitung die genaue Maschenzahl vor, bezogen auf die ersten 60 Maschen des Anschlags. Bei mir sind es ab jetzt immer um die Hälfte mehr.

Meine ganz spezielle Runde 8 und das LLI stricken: die Schlaufe der linken Masche hoch auf die Nadel heben und gleich rechts verschränkt abstricken. Klappt jetzt auch super mit dieser einen Runde auf linkem Maschenbild. Wenn man weiß wie es geht. Ich bleibe bei meiner Ansicht, dass es da hapert in der Anleitung. Da ich aber eher stur gewickelt bin will ich es ganz korrekt machen. Nämlich so:

https://www.youtube.com/watch?v=Idu75e2L9dc

Auch die linke Masche selbst rechts verschränkt stricken – in der Anleitung ist auch hier rechts stricken angegeben. Klar, bei rechtem Maschenbild mag das richtig sein. Es ist und bleibt in dieser Runde aber links.

Dann wieder die kurzen Reihen. Fertig. Ich bin eingegroovt.

Schräge Schlaufen. Schööön langziehen. Ich weiß bescheid. Und auch beim abstricken habe ich es endlich intus: die neue Masche muss zuerst! Das ist noch manchmal ein Gefummel, aber da muss sie durch. Her mit dir und ab nach Vorn! Ja, jetzt liegen alle richtig. Bitteschön. So seht ihr auch gut aus.

Das Ärmelmaschenabzählen hatte ich diesmal auch beizeiten geklärt und zur Sicherheit noch meinen persönlichen Strickrechner mit einbezogen.
210 Maschen sagt die Anleitung – ich habe 315. Wie ist die Einteilung meiner Maschen für alle Teile? Recht ungerade! Mhhhm. Aber nicht schlimm. Wegen einer Masche mache ich mir da keinen Kopf. Um das wieder gerade zu bekommen kann ich in einer Runde einfach noch eine Masche zunehmen. Kenne mich ja jetzt aus mit RLI- da bin ich Fachfrau.

54 – 50 – 107 (aber später 108)  – 50 – 54 – das ist meine Aufteilung. Und beim Marker setzen nehme ich gleich nach der 3. Masche eine neue auf. Dann wird’s passend und gleichmäßig in allen folgenden Zunahmerunden.

Nun die Ärmel. Und wieder stehe ich mit der Aufnahme der neuen Maschen unterhalb des Ärmels auf Kriegsfuß. Wobei die eigentliche Zunahme nicht das Problem ist. Die ist klar. Nur wie und warum soll ich das Strickstück drehen? Wodurch soll ich stechen, um die Ärmel zu schließen? Das Erklärbild bleibt mir dauerhaft ein Rätsel. Nichts bei mir sieht nach dieser Vorlage aus, da kann ich drehen und wenden wie ich will.
Ich möchte und muss auch mehr Maschen aufnehmen, da ich ja ein anderes Maß habe. 6 Maschen sagt die Anleitung, bei mir werden es dann 10.
Letztlich sieht es auch schon besser aus und zipfelt vielleicht nicht mehr ganz so – zufrieden bin ich dennoch nicht. Das nächste Mal muss ich sie unbedingt erst stilllegen und danach weiterstricken. Geht einfach nicht anders. Das hier wird nicht mein Wunschgesamtbild werden. Aber einmal wollte ich es noch probieren. Vielleicht hätte .. na gut – abgehakt.
Und eigentlich sind diese geplant weit offenen Ärmel auch schön – zumindest auf den Fotos der Designerin.
Auf meine Nachfrage hin was ich denn falsch gemacht haben könnte oder ob sie einen Hinweis auf ein Video zum besseren Verständnis für mich hätte habe ich auch nach Monaten keine Antwort erhalten.

Ich bleibe dran. Stricktechnisch sowieso. Das kann nur besser werden.

Lasst es Euch gut gehen.

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winterjäckchen

31 Donnerstag Okt 2019

Posted by daniela in anleitung, gestrickt, guatemala, wolle

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anfänger stricken, anleitung stricken, babyjacke, babyjacke stricken, babyjäckchen, drops anleitung, stricken, stricken für anfänger, stricken für babys, stricken fürs baby, wickeljacke stricken, wolle cumba

Eisig ist es geworden. Das ist schon kein Herbst mehr, das ist bereits Winterkälte. Brrr. Gestern Abend ein Grad im Plus, und heute morgen ein Grad im Minusbereich. Wie das gleich aussieht. Schrecklich. Na, eben noch ungewohnt.
Mit Sorge schaue ich auf meine Pflanzen da draußen. Die selbstgezogene Anone haben wir vorsorglich gestern noch schnell reingestellt. Ich glaube dieses noch junge Madeirakind kann nicht gut mit Kälte. Alle anderen habe ich noch nicht einmal eingetütet, da müssen sie jetzt durch. Das Meiste sollte mit diesen Nachtfrösten eigentlich ganz gut klarkommen, hoffe ich. Nur bei der Kamelie weiß man das nie so genau. Die kann schnell zickig werden und zeigt dann an ihren Blättern die Frostschäden. Heute morgen habe ich ihr nochmal gut zugeredet und versprochen es wird besser und bergauf gehen mit den Temperaturen.

Dafür macht mir das Stricken wieder Freude, wenn es kälter wird.
Die Häkelnadel kam dieses Jahr nicht so oft wie sonst im Sommer zum Einsatz, und befindet sich jetzt wieder in Winterruhe. Die Stricknadeln sind jetzt das Objekt der Begierde und sie sind bereits ununterbrochen ihren Einsatz.

Und wenn ich dann in der Tiefe meines Wollarchivs versinke und stundenlang stöbere und sortiere, und mir dann überraschenderweise (auch nur weil ich so unglaublich vergesslich bin!) von dort ganze 2 oder gar gleich 3 gleichgeartete Knäuel entgegenspringen, ja dann ist die Freude besonders groß. Denn dann kann daraus mehr als eine Mütze entstehen. Nicht das ich Mützen nicht gern stricke – aber eine Abwechslung ist schließlich auch nicht schlecht.

Die Herausforderung besteht nämlich immer wieder darin passende Knäuel für das nächste passende Projekt zu finden. Habe ich allerdings nur ein Knäuel von einer Art, und das ist meist der Fall da ich ja Restbestände geschenkt bekam, bleibt mir nichts anderes übrig als daraus eine Mütze zu fertigen. Aber es lauern noch einige gleiche Knäuel auf ihre Verwendung. Und das ist besonders schön.

Somit konnte ich nun zwei dieser Wollprachtknäuel dazu gewinnen ein Babyjäckchen zu werden. Mein erstes. Und für das erste Mal ist es mir auch ganz ordentlich gelungen, wie ich finde. Und so ein Jäckchen werden die kleinen Frühchen, neben den Mützchen, ja schließlich auch gut gebrauchen können. Das hier ist so richtig eins zum einmummeln. Die Wolle ist auch so wunderbar kuschlig. Und als Wickeljacke ist es so unglaublich größenkompatibel.

Anleitung: Drops „bedtime stories“ – etwas abgewandelt
Wolle: 100g „Cumba“ fb 004, ggh

Lasst es Euch gut gehen.

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nichts erwarten und alles erhoffen

11 Freitag Jan 2019

Posted by daniela in anleitung, deko, gestrickt, schon schön

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gnom stricken, knit gnome, sarah schira gnome, wichtel stricken, winter, winter2019

Es war schon recht ungemütlich draußen, in den letzten Wochen. Dunkel und nass. Ein Bild des Grauens und Schauderns. Heute morgen nun hat es ununterbrochen geschneit. Endlich, möchte ich da sagen. Denn damit zeigt sich der Winter doch von seiner schönsten Seite. Ringsum ist alles schneebedeckt und leuchtet hell in reinem Weiß. Ein Aufatmen meinerseits. Mit diesem Winterbild einer leichten Schneedecke kann ich so gut leben. Auch wenn ich weiß, das andere schon wieder die Faxen dicke haben mit dieser Winterausschüttung, angesichts der vielen Bilder davon, die uns jeden Tag neu erreichen. Abgeschnittene Ortschaften erreichen nur langsam wieder die umliegenden Gemeinden und dabei sinnieren wir gleich wie es denn jetzt wohl in Schönheide aussieht …

Und nun ist es da, das Neue Jahr. Jung und frisch ist es noch. Und leider immer erst dann, wenn der Silvestertag naht, fallen mir wieder ‚die 12 Nächte‘ ein, wie es in meiner Familie hieß. Oder die Rauhnächte, wie man auch sagt. Ich weiß einfach nie wann genau sie beginnen und enden. Dabei wäre das vielleicht wichtig, um darauf achten zu können was ich in diesem Zeitraum träume. Denn jede Nacht steht für einen Monat des kommenden Jahres. Und so soll sich jeder Traum dann erfüllen. So sagt man.
Also da verpasse ich regelmäßig die erste Jahreshälfte. Ich denke einfach nie beizeiten dran um den Start nachzurechnen. Wenn ich aber genauer bedenke was ich in den letzten 6 Nächten träumte – na, sollte das alles in Erfüllung gehen, ist es eher besser ich habe die ersten 6 Träume verschlafen. Und sowieso lasse ich mich einfach mal überraschen was auf mich zukommt, denn sonst müsste ich gar Buch darüber führen was die Träume beinhalteten, um bis in den Dezember abzugleichen. Aber nun, ich muss es eh hinnehmen, denn Änderungen oder Verbesserungen lässt das Schicksal nicht zu. Aber eigentlich ist das doch nur alles großer Humbug, nicht wahr?
Zur Sicherheit habe ich aber noch einige Horoskope gelesen – um wenigstens notdürftig gegen schlechte Überraschungen gewappnet zu sein. Man weiß ja nie.

Dabei heißt es Neues Jahr – Neues Glück. Und daran wollen wir uns festhalten.
Wichtige Vorsätze haben wir aber keine. Wir trinken und rauchen nicht und versuchen das ganze Jahr über uns gesund zu ernähren. Etwas mehr Bewegung wäre sicher nicht schlecht, lässt aber Zeit und/oder Gesundheit auch nicht immer zu. Doch da bleiben wir trotzdem dran.
Das letzte Jahr war aber ganz allgemein gesehen etwas zu träge für uns und zog sich wie Kaugummi. Da hoffen wir in diesem Jahr auf Veränderung. Wünsche dazu gibt es ein paar.

Gleich zum Anfang des neuen Jahres zog ein neuer Mitbewohner ein. Neu im Haus weiche welten ist Heinrich. Heinrich ist um die Jahreswende entstanden und nach der Anleitung von Sarah Schira gestrickt.
Es macht den Eindruck als fühle er sich hier auch schon recht wohl. Heinrich ist ein Hauswichtel und ich meine ihn so verstanden zu haben das er Wünsche erfüllen kann. Hallo, das wäre doch mal was. Nun ist er obendrein auch ein äußerst friedlicher Mitbewohner und döst den lieben langen Tag so vor sich hin. Und doch, als kleiner Nebeneffekt, wacht er streng über das Fensterbrett und hält unsere Fellnasen davon ab auf dieses drauf zu springen um dann von der Heizung Apfelstücke zu stibitzen. Das trauen sie sich im Moment nicht mehr. Denn da wohnt ab jetzt er – unser Heinrich.

Lasst es Euch gut gehen.

 

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auch im dunkeln ist gut brötchen essen

13 Donnerstag Dez 2018

Posted by daniela in anleitung, gestrickt, glutenfrei, in der küche

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Es ist merklich Winter. Nein, nicht weil hier Schnee liegt, sondern weil es derart finster ist. Fast den gesamten Tag lang. Dunkel, kalt und die Tage sind einfach viel zu kurz. Und dabei sind wir noch nicht einmal am kürzesten Tag des Jahres angekommen… Nein, das ist einfach nichts für mich. Diese Tage sind so zermürbend. Und ich denke den lieben langen Tag nur: da musst du jetzt durch. Bald, bald geht es wieder aufwärts.
Und noch nicht einmal mehr hier im Blog gibt es noch Schneefall – dieser ( doch so schöne ) Vorgang wurde auch mal ganz einfach eingestellt. Keine Ahnung warum. Frau Holle scheint zu einem Tarifvertrag gekommen zu sein. Wollen wir doch hoffen das Streiks an der richtigen Stelle etwas bewirken können…

Ich greife zur Stimmungsaufhellung gleich mal zu meinen bunten Wollresten und probiere mich an einer neuen Idee. Dabei wälze ich mein Musterbuch von vorne nach hinten und wieder zurück und dann geht alles doch nicht so einfach und schnell voran wie ich es mir gedacht hatte und wünschte. Da werde ich auch bloß krillisch dabei und verliere fast schon wieder die Geduld. Also wird zwischendrin erst einmal ein Paar Socken gestrickt und dabei auf eine zündende Idee gewartet. Ich will aber unbedingt die größeren Knäuel sinnvoll verarbeitet wissen. Und das sind noch so viele. Da muss ich jetzt wirklich dran bleiben und durchhalten. Ich will das Projekt unbedingt fertigen.

Na, zumindest wird zu meiner mentalen Erbauung jetzt täglich von mir hier und hier ein Weihnachtsstrickkalendertürchen geöffnet und vielleicht werde ich ja Hundertachzig, um auch all diese Dinge stricken zu können. Wer weiß.

Dabei labe ich mich an gebackenen Brötchen, die nicht gerade unter strenger Diät laufen, dafür aber so lecker und ganz einfach zu machen sind. Prioritäten heißt hier das Zauberwort!

glutenfreie Mascarpone Brötchen

250 g Mehl, glutenfrei
5 g Backpulver
1 Prise Salz
250 g Mascarpone
1 Ei
1 EL Agavensirup

Alle Zutaten gut und lange vermengen. Von der homogenen Masse mit zwei großen Löffeln portionsweise Teig aus der Schüssel abteilen und in gewünschter Brötchenform (eventuell mit nassen Händen formen) auf ein Backblech verteilen. Wer will kann sie noch einschneiden.
Im vorgeheizten Ofen bei ca. 200 Grad ca. 30 Minuten backen bis sie schön braun werden.

Ich habe die Hälfte der Brötchen gleich eingefroren und sie waren auch nach dem Aufbacken wieder frisch wie gerade eben gemacht. Diese Brötchen brauchen bei mir keinen weiteren Belag als Butter. Sie machen süchtig.

Lasst es Euch gut gehen.

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wohltuende alpakawärme

29 Donnerstag Nov 2018

Posted by daniela in anleitung, gestrickt, wolle

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Nun will und kann ich mich heute mal wieder melden. In den letzten Wochen haben mich ein paar Ausfallerscheinungen unterschiedlichster Art begleitet und waren eher suboptimal. Weder zum schreiben noch zum handarbeiten konnte ich mich schmerzfrei bewegen. Damit muss ich immer rechnen und nein, jeden Tag dasselbe gibt’s bei mir nicht. Das wäre mir zu langweilig. Mir ist es eigen schön abwechselnd mit immer Neuem aufzuwarten. Da steckt fast jeden Tag eine neue Überraschung drin – nur leider nicht die brauchbarste. Nee, da ist logischerweise nie annähernd was sinnvolles dabei. Überraschend ja, aber immer doof. Mein Meister belächelt dies zwar mit „aah – eine neue Simulation..“ , doch dabei bewundert er mich still und heimlich, auf was ich da so alles komme …  und seit geraumer Zeit kupfert er verdächtig einiges davon ab. Doch da bin ich schon der Meinung er soll sich selbst aber mal schön was eigenes Neues ausdenken. Nix da. – Also wenn zum Alter auch noch Krankheiten kommen, dann wird’s bunt gemischt.

Jetzt geht es aber wieder besser und ich habe schon wieder zum Stricken gefunden und einige Teile fertig bekommen. Doch mein Pullover liegt immer noch halbfertig rum. Obwohl nur noch ein Ärmel fehlt, schaffe ich es einfach noch nicht an dieser Stelle weiter zu machen. Das ist mühselig und langwieriger als ich dachte und braucht noch einen Motivationsschub mehr um ihn endlich zu beenden. Wird aber noch.
Aber auch andere Sachen müssen noch nachgearbeitet werden. Wenn man nicht so auf dem Posten war bleibt vieles liegen. Und dabei ist mein Schlafvolumen in den letzten Wochen auch mal wieder stabil bei 10 Stunden hängen geblieben. Herrje noch eins. Da ist dann die zu nutzende Zeit immens kurz und muss gut eingeteilt werden. Unliebsames schiebe ich weiterhin auf – klar – und setze mich lieber ein weiteres Mal ans Stricken. Und freue mich darüber dass wenigstens DAS schon wieder geht. Was soll ich mich auch aufregen. Ändert sich ja deswegen nichts. Also abschütteln, aufrichten, weitermachen. Oder wie Tania Blixen so schön schrieb: ‚Du musst dich von Tag zu Tag vorarbeiten. Ohne Hoffnung und ohne Verzweiflung.‘
Jawoll.

Und weil es schon klassisch ist, gibt es bei mir auch in diesem Winter eine neue Mütze. Dieses Baby Alpakagarn, welches ich letztes Jahr im Herbst erwarb, ist so herrlich. Es ist eine zarte warme Freude es zu verstricken und auf dem Kopf zu tragen. Und dabei ist es auch noch so leicht. Alpakagarn hat auch für Allergiker den Vorteil besser oder überhaupt vertragen zu werden. Ich höre ja immer wieder mal von Wollunverträglichkeit. Also das Alpakagarn hier ist eine tolle Alternative. Und die ist wirklich ein reiner Gewinn.

Aus meinen Wollresten habe ich auch noch eine kleine Babymütze gestrickt. Endlich mal eine. Darauf hatte ich richtig Lust. Da ich im Sommer fast ausschließlich häkle, war es lange her das ich eine solche Mütze gemacht habe. Und nun wurde es mal wieder Zeit dazu.

Die Anleitung für den Alpakabeanie findet ihr hier.
Ich habe sogar noch für einen zweiten Beanie Wolle übrig. Falls also jemand auch einen solchen sein Eigen nennen möchte oder vielleicht verschenken will, dann kann er sich gern bei mir melden.

Lasst es Euch gut gehen.

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kleine muffs für den moosbart im halbschuh

14 Mittwoch Feb 2018

Posted by daniela in anleitung, gestrickt, wolle

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Es ist kalt. Draußen noch mehr wie drinnen. Aber man merkt auch drinnen deutlich die Kälte. Und ich höre sie sogar. An meiner Heizung. Die schaltet sich, per Thermostat- Befehlung, immer wieder ein und erhöht dann wieder die Temperatur auf die gewünschten 22,5 Grad. Ein kurzes Schnaufen – pffffffff – und wieder aus. So geht das aller paar Minuten.
Ich greife die letzten Tage trotzdem zu immer dickeren Pullovern, doch mir ist meistens immer noch zu kalt. Sitze ich längere Zeit, wird es mir noch kälter.

Meinem Meiser geht es ebenso. Denn er sitzt die allermeiste Zeit des Tages still und fast regungslos vor seinem PC. Und nun friert er dabei an den Händen. Richtige Eisfinger hat er, trotz guten 20 Grad im Raum. Nun wollte er Abhilfe. Nicht das er gar wirklich noch aus lauter Kälte zum Moosbart mutiert. Obwohl er gegen regelmäßigen Preiselbeerbewuchs auch nichts einzuwenden hätte. Ob es denn im eigenen Bart sein muss? Wohl eher nicht.

Nun musste also etwas her was seine Handgelenke wärmt, damit die Finger warm bleiben. Also habe ich ihm ein Paar Handstulpen gestrickt. Ganz einfache. Nicht mit Daumen oder so. Das würde ihn beim Arbeiten nur stören. Es wurden kurze Handgelenkmuffs angefertigt. Nichts leichter als das.

Wolle: soft merino superwash (rödel); LL 50g/100m
Maschenprobe im Rippenmuster mit Nadel 5 oder 6 (je nach dem ihr locker oder fest strickt) 14 Maschen für 10 cm – leicht gedehnt

32 Maschen anschlagen (für dünne handgelenke 28 Maschen), auf 4 Nadeln eines Nadelspiels verteilen und im Rippenmuster 2 M re, 2 M li stricken.
Nach 10 cm (oder gewünscht auch länger) Rundstricken alle Maschen rechts abketten. Fäden vernähen und fertig.

Lasst es Euch gut gehen.

 

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termin oder nicht

09 Freitag Feb 2018

Posted by daniela in anleitung, gestrickt

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… so ein Knuddelherz geht immer.

Seit langem wollte ich schon mal ein Herz stricken. Jetzt habe ich es endlich geschafft.  Da muss ich nämlich auch Lust drauf haben, sonst wird das nichts. Denn so ein Herz ist schon eine echte Friemelei.

Ich habe es nach dieser Anleitung gestrickt und sie war auch gut verständlich und es ging recht schnell vorwärts. Nur ganz am Ende wurde es etwas piepslig und sperrig mit drei Nadeln um die Kure zu kommen, um die zweite Herzkuppel abzustricken. Aber mit etwas Geduld ist auch das zu schaffen. Probiert es aus und es ist eine wunderbare Art noch Wollreste zu verbrauchen und vielleicht jemanden zu beschenken ..

Lasst es Euch gut gehen.

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november blues in grün mit beere

21 Dienstag Nov 2017

Posted by daniela in anleitung, gestrickt

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Momentan kann ich mich kaum zu etwas aufraffen. Mich macht der Novemberzustand draußen ziemlich mürbe und das einzige worauf ich Lust habe, ist, mit einer Tasse Tee auf der Couch eingemummelt zu stricken. Alles andere erscheint mir derzeit zu unsinnig.
Dabei hat es meine Walderdbeere wie zum Trost – oder Trotz – geschafft noch einmal eins ihrer Exemplare Anfang November reifen zu lassen. Besonders groß hat sie dieses hervorgebracht und es schmeckte auch noch ausgezeichnet.

Also habe ich in den letzten Wochen zwar schon vieles fertig gestrickt bekommen, aber es kaum geschafft hier rein zu stellen und zu zeigen.

Mein grüner Schal ist schon seit längerem fertig, und ich finde ihn äußerst kuschlig. Er ist nicht ganz so lang geworden wie ich eigentlich gedacht und gewollt hatte, aber völlig ausreichend. Und ich bin im Nachhinein durchaus froh darüber, dass die Wolle endete, und er schließlich mit 1,62 m seine jetzige Länge erhielt. Ansonsten bestände doch die Gefahr das er sich durch sein Gewicht zu sehr lang zieht und unschön aussieht.

Er erhielt genau die richtige Breite mit 34 cm zum warm halten und ist doppelt um den Hals gelegt genau einmal zu verknoten. Passt.

Für all diejenigen die den Schal nachstricken möchten, hier die Anleitung in Kurzform.
Verstrickt habe ich für diesen Schal 3 Stränge Malabrigo Arroyo (je 100g) der Farbe chircas.
Mit einer Rundstricknadel Größe 5 62 Maschen anschlagen und fortlaufend kraus rechts (vorder- und rückseite rechte maschen) stricken bis die 3 Stränge aufgebraucht sind. Eine Maschenprobe ist nicht zwingend notwendig, da hier die exakte Größe nicht von Belang ist. Strickt ihr eher locker, dann nehmt die Nadelgröße 4.

Das ist wirklich einfach und schnell zu stricken und ist auch ein tolles Weihnachtsgeschenk. Ihr bekommt es bis dahin auch noch gut fertig.

Lasst es Euch gut gehen.

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fast wie ‘ne strickmaschine

05 Mittwoch Jul 2017

Posted by daniela in anleitung, gestrickt, wolle

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Das ist eins dieser Teile, die man nur einmal im Leben macht. Die nämlich, bei denen, nach Verkündung des Beginns eines länger andauernden Strickprojektes, die Verwandtschaft ab sofort regelmäßig nachfragt: „Na, wie weit bist du?“ oder „Na, wieviel musst du noch machen?“


Also ihr merkt, es handelt sich um ein größeres Projekt. Und diesmal war es ein Hochzeitsgeschenk.


Es wird richtig schwierig das passende Geschenk zu finden, wenn man genau weiß, die zu Beschenkenden haben schon alles. Da wird sich aber dennoch was finden lassen, oder? Und wovon kann man nie genug haben? Richtig! Kuscheldecken für’s Sofa.
Und bei einem 6 Personen Haushalt dachten wir uns, und hofften es, wird sich doch immer einer finden der unter eine Decke schlüpfen will. Also, wenn es kalt ist, klar.

Nun ist es auch noch besonders vorteilhaft, ist der Termin für die Feierlichkeit lange im voraus bekannt. Denn auch nur dann bleibt genug Zeit für so ein Großprojekt.

Also wurde gleich mal ein Probeviereck – auch Maschenprobe genannt – gestrickt. Dann wurde gezählt, gerechnet, diskutiert und geplant. Nach Einigung wurde sofort reichlich Wolle geordert und im November ging es dann los mit stricken.

*rudi möchte schon wissen ob das was für ihn zum spielen ist

Diese Mammutprojekte haben es ja wirklich in sich. Erst glaubt man immens Zeit dafür zu haben und einige Monate später ergreift einen dann urplötzlich die Panik mit dem sicheren Gefühl: das schaffe ich nie!
Dann rechnet man nur noch in Rippenanzahl, notwendigen Zeiten und endgültige Dauer. Zwischendurch wird auch mal kurz der Verbrauch überschlagen, ok, passt, kommt hin – weiter im Text. Schwitz.

Noch dazu kommt, dass ich auch ungefähr einen Monat mit anderen Dingen – na ja, ich sag mal, doch schon verplempert habe. Aber die Mütze und der Schal waren zur weiteren Motivation emotional wirklich unheimlich wichtig! Hintenraus fehlt die Zeit natürlich schon. Ist mir auch klar. Aber dann legt man halt mal einen Zahn zu und wird notfalls zur Strickmaschine. Einen Knäuel am Tag zu verstricken war dann schon drin. Das ist dann fast wie auf der Überholspur. Test der maximalen Strickgeschwindigkeit.

Nach 9 Monaten und 265 Rippenstrick mit 116600 Maschen später freut man sich einfach nur noch wie Bolle über das fertige Ergebnis. Haach – zum liebhaben.

Denn, wie auch immer, es wurde tatsächlich noch Termingerecht fertig. Und das freute mich wirklich mit am meisten.

Und jetzt kann es auch mal wieder brüllend heiß werden, denn ich habe nunmehr kein riesiges Wolltier auf mir liegen, das mich ungefragt immerfort wärmt. Das soll es ab sofort mal schön woanders tun!
Ich habe schon kleine als Ersatz, die mit den langen Ohren – nicht wahr Hummel?

Ich wünsche viel Freude und Vergnügen und wärmende Stunden den neuen Besitzern.

wolle: 40 knäuel nepal “drops” fb.0500, Rundstricknadel 6 (100cm)
mp 16m 28r , für eine deckengröße von ca. 1,40 m X 1,80 m 220 maschen anschlagen
gestrickt in kraus rechts mit aufgestricktem anschlag und elastischem abketten

 

Lasst es Euch gut gehen.

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hallo Ihr lieben

herzlich willkommen hier im blog.
mein name ist daniela und ich wohne im herzen deutschlands.
mein meister und ich haben mit unseren zwei fellnasen 2021 die großstadt verlassen und wir wohnen seitdem als landfrau und landmann in einem kleinen holzhaus im dorf.

das stricken lernte ich mit 9 jahren von meiner oma und ist neben dem häkeln zu meiner leidenschaft geworden.
seit 2012 unterstütze ich einen verein mit gestrickten und gehäkelten babymützen.

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