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haselnusschalet

~ ein landleben im holzhaus

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Kategorien-Archiv: freie zeit

eine reise durch die ukraine

16 Montag Mai 2022

Posted by daniela in freie zeit, politisch, schon schön, urlaub

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autofahrt, autoreise, charkow, jalta, kiew, krim, lwow, matrjoschkas, poltawa, rowno, saporoshje, schwarzes meer, shaginia, ukraine, urlaub, urlaubsfahrt, urlaubszeit, verreisen

in die jahre gekommen, und dennoch attraktiv geblieben. die matrjoschkas aus kiew.

Zu Ostern kam die Familie zusammen und schnell kam das Thema Ukraine auf den Tisch. Wir kennen die Ukraine ganz gut. Zumindest die Ukraine von 1977.
Meine Eltern noch viel besser als ich, weil ich noch zu klein war. Aber ein paar wenige  Erinnerungen habe auch ich. An Jalta zum Beispiel. Diese warme strahlende Stadt mit den ersten Palmen meines Lebens. Was war das exotisch.

Sehr erschreckend und traurig finden es meine Eltern, die jede Stadt, die jetzt von den Russen beschossen und zerstört wird, kennengelernt haben und sich nun vorstellen müssen wie es heute dort aussehen mag.
Shaginia – Lwow – Kiew – Charkow – Saporoshje – Poltawa – Kiew – Rowno – Shaginia, so unsere Reiseroute.
Die schönen Erinnerungen aber bleiben zum Glück. Und die sind bunt und lebendig. Fast jeden Abend eine Hochzeit im Hotelrestaurant. Überall interessierte und freundlich zugewandte Menschen.

Mit unserem blauen Lada 1300 fuhren wir Drei mit der Oma in 6 Tagen ans Schwarze Meer.

Ein Reisebüro plante die Stationen mit den Übernachtungen in den Motels und wir brauchten nur noch an den vereinbarten Zielorten einzutreffen.

Die Reiseroute begann erst in Lwow (Lemberg). Bis dahin musste jeder selbst finden. Weitere PKW-Reisende wie wir unternahmen dieselbe 3 wöchige aufregende Tour. Doch erst später, nämlich beim zweiten Abendessen in Kiew, lernte man sich im Motel überhaupt erst kennen. Jeder fuhr für sich und es gab auch keinen Reiseleiter oder -verantwortlichen. Allein die Reiseunterlagen zeichneten den 3500 km langen Weg nach Jalta auf.

die autos der reisegruppe aus der ddr. alle robust und zuverlässig genug für eine längere tour.

Die Erinnerungen der Familie sind so vielfältig wie es das Land war.
Zum Beispiel, dass es auf dieser Strecke bis Kiew Brauch war dass ausschließlich Omas die Kühe hüteten, ohne Ausnahme. Und es aber nach Kiew ausschließlich die Opas waren, die die Kühe hüteten. Ohne Ausnahme.

Da ich selbst nicht so viel dazu beitragen kann von dieser Fahrt zu erzählen, hier ein paar weitere Reise – Aufzeichnungen aus der Familie:

Unterwegs standen oft alte Frauen am Straßenrand und verkauften Obst und
Gemüse. Man musste aber immer gleich einen Eimer nehmen und was sollten wir
damit? So kam ein Kauf für uns nicht in Frage. Die Männer lagen am Waldrand
und spielten Karten. Manchmal lief jemand mit einer Kuh am Strick die Straße
entlang, die sich endlos dehnte. Man freute sich immer, wenn man jemand aus
der Reisegruppe überholte oder er uns. An einigen großen Kreuzungen waren
kaputte Autos als Warnung vor Verkehrsunfällen auf hohen Sockeln aufgestellt.
Und wenn man an Ortschaften vorüber kam und es wurde eine Maschine oder ein
Traktor oder Auto repariert, lagen die Monteure im schwarzen Anzug darunter.
Wir haben gesagt, das sind die Anzüge, die bei uns endlos lange im Kaufhaus
hingen und die keiner wollte! An der Tankstelle ließen die Einheimischen
gleich mal den Tankschlauch mit laufendem Benzin liegen, bis der Nächste
tankte. Kraftstoff war ja billig.

Kiew: Ankunft im Motel. Als erstes wollten wir baden, es gab aber kein
warmes Wasser. Vater ist mit einigen Reisegefährten in die Stadt gefahren. Wir
Drei blieben im Hotel. Wir sind dann ins Restaurant gegangen und haben etwas gegessen. Dort war Tanz und ein Einheimischer forderte mich zum
Tanz auf. Ich weiß nicht mehr genau aber ich glaube ich habe mit ihm
getanzt. Spät Abends kam Vater wieder und brachte eine Bärenmaske und einen
Kugelschreiber zum Ausziehen mit. Er erzählte seine Erlebnisse, das war
interessant. In Kiew habe ich mir dann noch eine schöne Armbanduhr gekauft.
Leider war das metallene Armband zu weit, aber gegen eine Flasche Klaren hat
es ein Mann auf die richtige Länge gebracht.

Einreise nach Lwow: auf unbefestigter Landstraße kamen uns Leute mit
aufgeregt erhobenen Armen entgegen. In der Stadt angekommen, mussten wir unser
Hotel suchen, wollten aber nicht mit dem Auto rumkurven. Deshalb parkten wir
auf einem Parkplatz und ließen Oma und Daniela im Auto zurück. Wir fanden das
Hotel und kehrten zurück zum Auto. In dem saß völlig aufgebracht Oma und
erzählte, dass ständig Leute an die Scheiben geklopft hätten und etwas gewollt
hätten. Und nie wieder würde sie allein irgendwo warten!
Später konnten wir uns denken, was die Leute wollten. Vermutlich unsere Sachen
oder irgendetwas anderes abkaufen.

Lasst es Euch gut gehen.

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früher sah ich jünger aus

30 Samstag Apr 2022

Posted by daniela in freie zeit, minimalismus, schon schön

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blaubeeren, boot, Bootstouren, brandenburg, camping, feiertag, freizeit, geburtstag, halbes jahrhundert, kindertage, urlaub, urlaubszeit, wir feiern, zelten, zeltplatz

So so, und nun ist ein halbes Jahrhundert rum…

Wo sind nur die Jahre hin? Also mein Eindruck: die ersten 18 zogen sich etwas. Da hätte es durchaus auch mal schneller gehen können. Aber danach? Da wurde es dann ungewollt schneller und schneller, dass die Jahre weg waren wie nix. Gerade die letzten 20 Jahre. Die gingen so schnell ins Land, dass ich kaum hinterher komme.
Wie gestalten sich die kommenden?

Ich bleibe dennoch stur meinen 28+ treu. Alles andere erschreckt mich zu sehr. Und außerdem ist man so alt wie … na ihr wisst schon.

Und weil man an so einem Tag über Dieses und Jenes ein Minütchen länger nachdenkt –  und ich auch schon zu gern einen Blick und einen Gedanken auf den kommenden Sommer werfen möchte, nehme ich Euch heute mal mit in alte Zeiten.

Dies ist eine Momentaufnahme aus dem Jahr 1976. Im Hintergrund ist meine 22 Jahre junge Mutter zu sehen. Der Vater stand hinter der Knipse – wie immer – und immer gern. Festgehalten auf einem der unzähligen Waldspaziergänge bei Nicht-Badewetter. Der neue kleine Puppenwagen musste überall mit, die Freude darüber ist mir sicher anzusehen.

Die schönste Zeit, der Sommerurlaub auf dem Zeltplatz. Nirgendwo sonst fühlte ich mich so frei wie eben dort. Ein einziger großer Abenteuerspielplatz für mich. Und die Eltern hatten endlich eine Unmenge Zeit.
Der Zeltplatz wechselte später, aber Brandenburg blieb. Wir entkamen lediglich den überhitzten Holzverschlag – Plumpsklos und erfreuten uns nun an fließend Kaltwasser in neuen Sanitäranlagen.

Zeltplatz, viel Wald und einige, durch Kanäle verbundene Seen. Das war unsere Urlaubswelt über viele Sommer lang. Und es war herrlich.
Auch 
Oma und Opa waren öfters mit dabei. Immer dann, wenn sie in der Schulferienzeit frei bekamen. Und dann ging es zusätzlich mit Opa und seinem Faltboot raus auf den See. Ruhig paddelnd schoben wir uns langsam voran. Einmal quer rüber zum Konsum, oder wir schipperten nur dicht am Ufer entlang um die brütenden Vögel zu beobachten. Immer hatten Alle viel Zeit. Unerlaubterweise nahmen wir bei solchen Ausflügen manchmal für Oma eine Seerose mit. Zur Campingtischverschönerung, und auch weil sie ihren Garten vermisste.
Sie selbst wiederum nahm Alle die wollten mit „in die Blaubeeren“. Ihr fast täglicher Gang in einen großen unerschöpflichen Wald. Diese frisch gepflückten Beeren wurden auch prompt auf dem Minigaskocher eingeweckt und bevorratet. Außerdem bestritt sie dabei noch mit anderen Blaubeerpflückerinnen vom Zeltplatz einen Wettbewerb, wer die meisten Gläser voll hatte. Beim allabendlichen Rundgang über den Platz wurde abgerechnet. Die Konkurrenz hatte gegen meine Oma keinerlei Chance!
Meine Mutter sammelte Blaubeeren im Urlaub ausschließlich zum gleich-essen. Das war mir allemal lieber. Nur in einem einzigen ganz üppigen Jahr legte sie mal welche in Wodka ein. Da konnte selbst ich sie wahrscheinlich nicht mehr sehen. Aber die Sammelleidenschaft war damit auch in mir seit frühester Kinderzeit geweckt. Das war von Anfang an pure Meditation.

ein handgeschnitztes boot vom vater kam in der beliebtheit gleich nach einem neuen puppenwagen

Viellicht gibt es ja heute zur Feier des Tages eine feine Heidelbeertorte… wer weiß. Oder ich mache es einfach wie damals mit 4 auf meinem Zeltplatz. Ich schaue mich zur Essenszeit zunächst bei den Nachbarn nach Leckereien um. Und wenn mir etwas zusagt, bleibe ich so lange am Tisch stehen, bis mir einer etwas anbietet. .. wer weiß.

Auf alle Fälle lass ich es mir heute richtig gut gehen. Tut ihr bitte das Gleiche.

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schöne ostern

12 Dienstag Apr 2022

Posted by daniela in schon schön, deko, freie zeit, zu hause

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blumen, dorf, dorfleben, garten, landleben, osterhase, ostern, ostern2022, pflanzen, schmetterling

Wie die Zeit vergeht. Und ich komme zu nix. Also hier im Blog. Sonst ist sooo viel zu tun. Klar, wie jedes Frühjahr. Aber jetzt mit Garten – komme ich gefühlt zu noch weniger. Außer zum Stricken. Da habe ich an den trüberen Tagen einiges fertig bekommen. Ich wollte auch schon lange viel davon zeigen, aaaber… ich komme zu nix.

Überall sind Baustellen. Und jetzt vor Ostern möchte es auch noch überall chic aussehen. Und möglichst bunt österlich. Also heißt es pflanzen, pflanzen, pflanzen, Töpfe rücken, umpflanzen, gießen, gießen, gießen, nochmal pflanzen, wieder Töpfe umrücken, und dann alles aufräumen. Haach, wie die Zeit dabei vergeht.

Und das schöne Wetter lässt mich auch nicht lange am Rechner sitzen und zieht mich natürlich nach draußen. Und wenn es nur um das Steine auflesen geht. Die liegen immer noch überall in Massen. Riesige und ganz kleine. Einmal geharkt und wieder liegen genug oben. Möglichst alle müssen abgelesen werden. Kein Rasenmähen mit diesen Steinen! Also los. Fast jeden Tag ein Stündchen. Der Meister bearbeitet indessen den Boden.

„Das ist nur im ersten Jahr so viel Arbeit. Dann wird’s besser.“ Werden wir von rechts und links getröstet. Na hoffentlich. Und dabei wird die Nachbarin gar nicht fertig immer wieder meine aufgeschichtete Mauer rings um den Steingarten zu bewundern und zu loben. Wo ich denn diese vielen Steine nur herhätte..?

Jetzt erst mal Ostern! Einfach nur die Sonne genießen. Mal sehen ob das klappt. ich habe da so eine Ahnung…

Macht Euch schöne Feiertage und genießt die Osterzeit.
Lasst es Euch gut gehen.

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ein hafen zum verweilen

18 Freitag Mrz 2022

Posted by daniela in freie zeit, hausbau, luft machen, musik, politisch, schon schön, wolle, zu hause

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dorf, dorfteich, hafen, heimathafen, kreig, krieg in der ukraine, landleben, nein, neinmeinesöhnegebichnicht, reinhard may, teich, ukraine

Mit dem Strickzeug in der Hand sitze ich gemütlich auf dem Sofa und vor mir zeigt sich der Krieg. So bizarr. Und so unglaublich und eigentlich unvorstellbar – bis man die Bilder sieht. Ein Schrecken Szenario, welches sich nur ein Irrer ausdenken kann.

Es gibt bei folgendem passendem Lied die Option „Untertitel“. Auch in Russisch!

Da sagte einst George Orwell: 
„Um die Lügen der Gegenwart durchzusetzen, ist es notwendig, die Wahrheiten der Vergangenheit auszulöschen.“
Dabei fällt mir gleich ein dass ich sein Meisterwerk „1984“ immer noch nicht gelesen habe. Aber mich verlangt es im Moment nicht so nach Gegenwartsliteratur.
Lieber hänge ich da noch an „Madame Bovary“ fest, komme aber überhaupt nicht mehr zum Lesen. Das finde ich äußerst bedauerlich. Dabei ist das Buch recht spannend. Doch meine Tage sind eindeutig zu kurz.

Überall haben wir so viel anderes zu tun. 
Wir nähen Gardinen, wir bauen Regale und wir begradigen immer noch unseren Acker. Und das Frühjahr verlangt auch nach Pflanzen und neuem Rasen.
Und ich muss stricken.
Ich stricke wie wild. Manchmal wie eine Süchtige. Mache Musterproben, Abnahmeproben, stricke Zöpfe und Lochmuster und trenne dann doch alles wieder auf, weil ich damit unzufrieden bin.
Eine Anleitung nach der anderen erweist sich als fast unbrauchbar. Dabei wollte ich einmal richtig „Strecke“ machen. Nach einem Blick ins neue Wollregal.

Mein Meister hat mir an eine Wand im Schlafzimmer ein großes Wollregal gebaut. Brettchen an Brettchen über Brettchen. Und all die kleinen bunten Knäuel wanderten erst fein nach Herkunft und Verwendung geordnet in durchsichtige Kisten, und dann ins Regal.
Früher waren sie alle über die ganze Wohnung verteilt. Da wo Platz war und da wo ich sie gerade brauchte. In fast jedem Umzugskarton fand sich mindestens ein Karton Wolle an. Nun endlich bekamen sie ihren eigenen Platz im Regal. Das schafft Übersicht! Und nun sehe ich sie jeden Abend, beim letzten Blick zur Wand. Allerhand Kisten mit Wolle sehe ich da vor mir, die nur zu rufen scheinen: ‚Nimm mich, hol mich. Ich will eine Mütze werden.‘
Allein das Gefühl, dass das Stricken in der Bau- und Umzugszeit viiiel zu kurz gekommen ist, lässt mich jetzt an nichts anderes denken. 

Aber sie brauchen doch alle Geduld. Jede einzelne. Und stricke ich nach meinem Gutdünken, dann klappt es doch auch. Also meist. Nur dachte ich, es soll mal neuere, andersartige geben, und dabei auch noch schneller gehen. Doch prompt entpuppte sich jede vermeintlich leichte Anleitung als Fehlgriff und ich brauchte nun einiges länger. Nichts stimmte. Keine Maßangabe erreichte die gewollte Größte, obwohl die Maschenprobe richtig war. Oder es war so dusselig beschrieben dass ich an meinen Strickfähigkeiten zweifelte. Da konnte dann auch die tollste Bebilderung nicht weiterhelfen.
Nun will ich mich aber nicht weiter stressen lassen. Die übermächtige Strickwut verflüchtigt sich langsam. Und an den Anblick der Kisten habe ich mich auch schon fast gewöhnt. Die Aussage: „viel Wolle“ ist immer Ansichtssache und liegt im Auge der Strickerin selbst. Mützchen für Mützchen kommt also voran. 

Dabei wandert mein Blick häufig nach draußen. Und es ist eine Freude in den eigenen Garten zu blicken. Na gut, den Ausdruck Garten kann man jetzt so und so sehen. Es sieht hier größtenteils eben noch nach Acker aus. Unsere aufgeschichtete Erde ist größtenteils verteilt, nur fehlt es jetzt noch am Fein Tuning. Eggern, Harken, Säen. Und dabei immer wieder Steine einsammeln.
Unsere gesteckten Frühblüher Zwiebeln sind alle aufgegangen, und auch der erste Rasen sprießt. Von den Nachbarn erhaltenen wir hin und wieder weitere Blümchen dazu. Die Verbreitung wurde ihnen zu groß und sie wurden aussortiert. Für uns eine Freude wenn wieder ein Behälter mit Grünzeug am Gartenzaun hängt, was nach einem neuen Hafen ruft.

Wir lernen unsere neue Heimat Schritt für Schritt kennen. Wir laufen von einem Dorf zum nächsten und umrunden dabei gleich jeden Teich der uns bietet. Wir richten junge Obstbäume wieder auf, die in der geschützten Allee der Wind erfasste. Und dabei war noch kein Spaziergang ohne Rehe. Mit weitem Abstand, aber sie sind hier überall. Und steht der Mais hoch, werden sie wieder ihre kleinen Köpfe durch die dicken Stängel zur Straße hin durchstecken und nach freier Laufbahn Ausschau halten. Jetzt sehen wir sie weithin äsen, oder sie rennen weite Strecken über freie Felder, kreuzen die Straße und verschwinden wieder im Wald. 

Vor meinem Fenster sehe ich zwei Schmetterlinge. Die ersten Hummeln suchen die Blumen auf. Der schwarze Kater zieht seine Runde und nimmt kurz Platz auf unserer Holzbank. Er ist ein rechter Sonnengenießer.
Und ich sehe was da draußen noch an Arbeit auf uns wartet. Der lange und der kurze neue Grubber verlangen nach Ersteinsatz. 

Lasst es Euch gut gehen.

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auch für mützen galt: wir bleiben im lande

11 Freitag Feb 2022

Posted by daniela in freie zeit, gestrickt, guatemala, wolle

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babymütze, babymütze stricken, babymützenaktion, frühchenmütze, gestrickt, gestricktes, handgestrickte mütze, kleine mützen stricken, Mütze, mütze stricken, mützen für guatemala, mützen stricken für den guten zweck, spendenaktion, strickaktion, wolle

Kommen wir mal wieder zum Stricken. Muahh. Endlich.

Es ist lange her das ich von Strickerfolgen, was meine Babymützen Aktion Guatemala betrifft, berichten konnte. So mancher denkt vielleicht ich habe alles bereits ad acta gelegt. Aber dem ist natürlich überhaupt nicht so.
In den letzten beiden Jahren war durch unseren Hausbau nicht ganz so viel Zeit dafür übrig. Nur hin und wieder sind weitere Mützen und Mützchen fertig geworden. Aber langsam, Stück für Stück, haben sie sich zusammen gesammelt und wollten letztlich wieder raus zu neuen Besitzern. Doch – leider – Corona machte dies unmöglich. Alle saßen fest.
Es konnte von den Vereinsmitgliedern keine Reise nach Guatemala unternommen werden, um die Mützen mitzunehmen und abzugeben.
Und so gab es für den Verein nur noch die Möglichkeit die Mützen auf Märkten zu verkaufen, um wenigstens daraus Geld für die nächsten Projekte zu gewinnen. Natürlich war ich auch damit einverstanden. Ich tat bereits dasselbe mit gestrickten Decken, die ich verkaufte und den Erlös spendete.

Mich freute nun sehr zu hören, dass meine Mützen so gut ankamen und gefielen und reichlich gekauft wurden. Somit kam hoffentlich einiges für den Verein zusammen was seinen guten Zweck erfüllen kann.

Und nun liegen bereits schon wieder fünf fertige Mützen in der Wollkiste und ich stricke an der nächsten. Ach, nein, den nächsten. Wie immer muss ich gleich eine mehr auf den Nadeln haben. Hier mal probieren – da was weitermachen. Ich kann nicht anders. Und an zwei weiteren fehlen nur noch die Abschlussarbeiten. Ich bin wieder im Fluss.

Und lange genug hat es gedauert, bis ich mich endlich traute einfach mal wieder Arbeit rechts und links liegen zu lassen und mich in das Strickzeug zu wühlen. Das war emotional aber auch so was von nötig und absolut überfällig, meine ich.
Herrlich ist das. Ich genieße es so sehr. Und bei dem grauen Wetter derzeit gucke ich auch lieber vor mir auf bunte Wolle als nach draußen.

Lasst es Euch gut gehen.

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alte nachbarn

19 Freitag Nov 2021

Posted by daniela in freie zeit, hausbau, luft machen, politisch, wissen, zu hause

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bauärger, bauen, corona, corona schnelltest, corona test, covid19, hausbau, impfung, klinik, pcr test, virus

Die folgenden Geschehnisse sind schon eine geraume Weile her, als ich sie niederschrieb. Aber doch, anhand der aktuellen Ereignisse wieder so neu, dass ich sie aus dem Fundus holen kann, als wäre es gerade eben passiert. Nur den Titel habe ich nochmal abgeändert. Eigentlich sollte der „einmal würgen bitte“ lauten … aber lest selbst:

Manchmal kann ich gar nicht anders als die Gespräche meiner Nachbarn mitzuhören. Unten im Garten werden tobende Kinder überbrüllt und wieder andere telefonieren hier ringsum laut und unbedarft ganz öffentlich auf ihren Balkonen. Ein Sonnenschirm ist auch kein Lärmschutz.
Familiengeschichten und -streitereien, die letzten Zeugnisnoten, Autoanschaffungen und dafür gezahlte Preise, sowie auch einige Krankheiten – alles dabei was da ungewollt in mein Ohr dringt. Wissen denn diese Nachbarn nicht wieviel man dabei über sie erfährt? Jedenfalls würde ich so manches Mal was drum geben nicht alles wissen zu müssen. Das wenigste davon ist wirklich schön oder interessant. Und einiges lässt doch nur große Fragezeichen zurück.

„Nein, dieses Dreckszeug lasse ich mir nicht spritzen!“ lässt mein Nachbar plötzlich lautstark verhören.
Bereits seit Minuten telefoniert er vor meinem offenen Fenster auf seiner Dachterrasse. Besonders schön: er spricht über die Freisprech Funktion seines Handys oder seines Rechners, und ich kann auch noch seine Gesprächspartnerin ohne Mühe mithören. Leise ging bei ihm auch noch nie irgendetwas.

Erst sprachen sie über seinen letzten Urlaub. Wobei es eigentlich ein gefühlt stundenlanger Monolog seinerseits war. Inhalt: über 400 km auf dem Fahrrad mit Sohnemann rauf an die Ostsee. Doller Hecht! Und dann der verlebte Urlaub einschließlich Bootsausleih für schlappe Tausend Euro in der Woche.
„Hat sich echt gelohnt, zumal die Reinigungsgebühr schon drin war. Nur der Sprit ging extra.“
Schnäppchen!

Als er mal Luft holt kann ich am anderen Ende eine Frauenstimme älteren Jahrgangs ausmachen, und so ruppig wie er mit ihr spricht schließe ich auf eine Kollegin, der da von den Highlights berichtet wird. Doch nun wird er lauter und das Thema wechselt.
„Ich hab’s dir doch schon mal gesagt! Nein, niemals. Kann sich impfen lassen wer will – ich nicht! So ein Dreckszeug, wo keiner weiß was da drin ist!“ kommt es erneut laut von ihm.
Lustig. Mein Nachbar. Ende vierzig und noch bis vor wenigen Jahren Kettenraucher. Jetzt wahrscheinlich zum Öko Guru erwachsen.
„Aber hör mal. Du isst alles Mögliche an Lebensmittel wo du nicht genau weißt was da alles drin ist.“ Höre ich die Gegenseite völlig richtig argumentieren.
„Das kann ja sein. Aber das ist doch hier was völlig anderes. Diese Spaltung, die hier geschaffen wird mache ich nicht mit. Die reden alle so viel Mist, schlimmer noch als früher der Mielke!“ echauffiert er sich.
Als neuer Gesundheitsapostel muss er unbedingt ruhiger werden, sonst wird das nichts.
Die absolut angenehme und ruhige Stimme am anderen Ende der Leitung bleibt weiterhin hartnäckig.
„Ach Junge, das kannst du doch so nicht sagen. Na, vielleicht überlegst du es dir ja noch einmal.“
„Nein Mutter! Das kann ich so sagen! Ihr seht das einfach nicht, was hier abgeht. Aber ihr seid ja auch in einem völlig anderen System aufgewachsen. Ihr kennt es ja nicht anders. Aber man braucht doch nur mal richtig nachzudenken! Man kann sich doch informieren!“
Ja. Sollte man. Immer.

Aber: Mutter? Diesen Tonfall schlägt er gegenüber seiner Mutter an? Ich bin leicht entsetzt und etwas irritiert. Na gut. Hätte ich eigentlich auch drauf kommen können. Der Tonfall ist ja normal bei ihm. Genauso wie vor Jahren bei dem armen Postboten, den er zusammen faltete weil er es gewagt hatte bei ihm zu klingeln und dabei seinen Sohn vom Mittagsschlaf aufzuwecken. „Dank Ihnen habe ich jetzt wieder Stunden damit zu tun ihn zum Schlafen zu kriegen!“ Und das Paket war ja noch nicht mal für ihn.
Klingel abstellen wäre da die einfache Lösung gewesen. Ist er wahrscheinlich nicht drauf gekommen. Später dann schon. Da klingelte der Postbote auch brav bei anderen im Haus um seine Pakete dort abzugeben. So! Blöder Postbote aber auch. Hätte doch wissen können das da oben sein Kind seine mittägliche Ruhe verdient.

Seine Mutter hatte auch keine Chance bei ihm. Einfach falsche Generation. Da braucht man sich nicht weiter mit auseinanderzusetzen. Die verstehen die neue Welt einfach nicht mehr.
Damit waren die Meinungen ausreichend ausgetauscht und das Gespräch alsbald beendet.

Memo im stillen an mich: beim nächsten Treff im Treppenhaus nach der Telefonnummer seiner Mutter fragen. Ich muss unbedingt mal wieder mit vernünftigen Leuten reden.

—-             —–           ———           ———————————————–

Wenige Tage später:

„Nummer 701 bitte noch einmal zu mir ins Zelt.“ höre ich die Schwester rufen. Alle Umstehenden wenden sofort den Blick auf mich. Wie unangenehm. Was ist denn los?
Ich stehe kurzärmlig im Nieselregen vor dem Gebäude der Uni-Klinik und hatte einen erforderlichen Corona Schnelltest machen lassen. Mein Erster und hoffentlich auch letzter.
Ich ging wieder zurück ins Zelt und dachte, da ist jetzt was falsch gelaufen mit dem Test und sie will ihn sicher nochmal machen. Irgendwas vertauscht wahrscheinlich. Bisher erhielten alle Wartenden vor mir unproblematisch den weißen Befreiungszettel und schwirrten schleunigst damit ab.

„Ihr Test schlug positiv an. Setzen sie sich bitte noch einmal hin. Wir machen gleich noch einen PCR Test.“
Wie bitte? Aber da ist jetzt ganz sicher irgendwas vertauscht worden!
„Ich bin doch zwei Mal geimpft!“ kommt ein leiser Protest von mir und sinke dabei auf den Stuhl.
„Das spielt keine Rolle!“ gibt lapidar die Schwester zurück. „Soo, jetzt Mund auf, es kann ein bisschen kratzen.“
Ich weiß gar nicht mehr was ich denken soll.
Draußen bildet sich sofort eine Schlange und ein bedecktes Männergesicht erscheint im Zelteingang. Er schaut sich um warum es denn stockt und blickt dann mitleidig auf mich.
Können die das Zelt nicht wenigstens verschließen? Muss ja nicht gleich jeder alles mitbekommen. Ich bin entsetzt. Darüber, dass ich selbst bei einem Gesichtsschutztragenden sehen kann das es mitleidig guckt!
„Haben sie denn irgendwelche Beschwerden? Halsweh oder Fieber?“
Nichts dergleichen habe ich. Gar nichts!
Die Schwester handhabt den Test routiniert und zügig – bis zum Würgen.
„Soo. Fertig. Sie gehen jetzt bitte ohne Umwege sofort nach Hause und befinden sich nebst ihren Mitbewohnern in sofortiger Charantäne! Morgen bekommen sie einen Anruf von uns mit der Mitteilung ob ihr Test positiv oder negativ war. Stimmt ihre notierte Telefonnummer? Sehen sie lieber nochmal nach.“
Ich kann mich kaum vom Stuhl hochbewegen und fühle mich erstarrt. Meine Gedanken kreisen in alle Richtungen. Ich hatte doch heute noch Pläne. Einkaufen wollte ich auch noch. Aber vor allem war ja da noch der Besuch.
„Dann muss wohl der Krankenbesuch heute ausfallen?“ überlege ich kurz laut.
„Auf alle Fälle! Ist ihr Test aber negativ und sie kommen die nächsten Tage nochmal zum Testen vorbei, dann lassen sie sich unbedingt den anderen Test geben. Soll ich ihnen den mal aufschreiben? Dieser hier testet doch hin und wieder eher positiv, obwohl es dann nicht so ist.“
Hää?
„Setzen sie gleich ihre Maske wieder auf!“ Erinnert sie mich jetzt gleich daran. Vorhin bin ich noch ohne Bedeckung nach draußen, ohne das es einen störte.
Ich kontrolliere wie im Tran meine Telefonnummer nebst Adresse, die bereits fein säuberlich ausgedruckt wurde, und ziehe mit meiner Keks- und Waffeltüte, die für den Krankenbesuch bestimmt waren, etwas betröppelt ab.
Mein Meister kommt mir endlich mit dem Schirm entgegen. Bereit für den geplanten Besuch.
„Was ist?“ Er versucht in meinem Gesicht zu lesen. Ich bin noch etwas sprachlos.
„Nee, oder?“ hält er meine Ansage erst für einen Scherz und grinst.
„Doch. Du bist mit mir in Quarantäne. Ab sofort.“
„Ich wollte noch zum Bäcker.“ Kommt es da auch prompt von ihm und doch rastet so langsam die Fülle der Nachricht bei ihm ein.
„Du weißt aber schon was das bedeutet?“ Ist er wie immer schneller im Denken.
„Was denn noch?“
„Wir haben gleich morgen früh einen Termin mit den Handwerkern im Haus!“
Jetzt wo er es sagt. „Sch….“
„Ja, Sch….!! „Haben die denn gesagt wann sie morgen anrufen?“
„Ne, was ja auch egal ist. Weil du sollst ja zu Hause bleiben.“
„So ein Mist! Das kann doch alles nicht wahr sein. Du hast kein Corona! Der Test stimmt einfach nicht! Weißt du was? Da geh ich jetzt auch hin. Ich mach jetzt auch einen Test und dann werden wir ja sehen.“ Und schon stiebt er davon.
Und es dauert und dauert und dauert. Und dann sehe ich ihn zurück kommen – ohne einen weißen Zettel in der Hand.
„Naaa? Wo ist denn dein Zettelchen? Zeig mal her!“ Ein bisschen Häme kann ich mir nicht verkneifen.
„Ich fand‘s zu schön gleichzeitig mit dir in Quarantäne zu gehen!“ Auch sein Gesicht zeigt nun Fragezeichen.
„Und nun?“
„Die spinnen doch! Ich bin seit ewigen Zeiten doppelt geimpft!! Der Test ist falsch!“

Bei mir war es vielleicht noch möglich. Mein vollständiger Impfschutz ist bis auf wenige Tage noch nicht ganz erreicht. Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass bei uns beiden der Test falsch positiv anschlägt?
„Morgen wissen wir mehr. Aber den Handwerkern muss ich erst mal Bescheid geben.“
„Und ich rufe im Krankenhaus an das wir nicht kommen.“

Den ganzen Abend lang sinnieren wir wo wir uns angesteckt haben könnten – falls denn. Wir grübeln mit wem wir alles Kontakt hatten in den letzten Tagen. Und wir überlegen krampfhaft wie so eine Quarantänezeit ablaufen soll. Wer geht einkaufen? Was ist mit Arztterminen? Wann dürften wir wieder auf unsere Baustelle?
Im Krankenhaus machte man sich derweil mehr Sorgen um unser Resultat als darum das der Besuch vorerst ausfallen muss.
Was für ein Abend.

Am nächsten Tag, früh halb acht, bekommt mein Meister als Erster den befreienden Anruf. Eine Viertelstunde später dann auch ich.
„Hier die Uni-Klinik. Ihr PCR Test von gestern war negativ und die Quarantäne ist damit für sie aufgehoben.“

Freuen kann ich mich gar nicht richtig darüber. Was für eine Aufregung.
Nur jetzt schnell neu planen und gleich noch zu den Handwerkern aufs Grundstück.

Der Krankenbesuch in der Klinik ging am Folgetag problemlos über die Bühne. Ohne einen Corona Schnelltest ging ich diesmal gleich zur Anmeldung ins Gebäude und durfte tatsächlich passieren. Ein kurzer Blick auf das Zertifikat im Handy, und mir wurde Einlass gewährt! Mundschutz – Abstand – bitte schön.

Fazit: Manche Vorschriften sollte man nicht allzu ernst nehmen, so richtig sie auch sein mögen. Doch sind wir so froh und erleichtert, dass es kein Ernstfall wurde und wir geschützt sind. Alles was mit Corona zu tun hat ist mehr als doof. Ein Klotz am Bein. Absolut hinderlich. Aber wir sind auch privilegiert zu nennen, dass es dafür eine einfache, für uns kostenfreie Lösung gibt.

Lasst es Euch gut gehen.

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pilziger herbst

11 Mittwoch Nov 2020

Posted by daniela in freie zeit, schon schön

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birkenpilze, Herbst, herbst2020, herbstimpressionen, herbstlust, herbstwald, herbstzeit, maronen, pilze, steinpilze, wald, waldimpressionen, waldlust, waldzeit

Mein Meister ist derzeit nur schwer von einem Waldbesuch abzuhalten. Die Verlockung ist einfach zu groß. Die Verlockung der Pilze, die dort so zahlreich nur darauf warten abgeholt zu werden. 

Eigentlich wollten wir schon am ersten Wochenende „einfach nur mal paar Stunden raus“ und „im Wald eine Runde drehen“. Mit meinem Meister gar unmöglich. Da kommt erwartungsgemäß von der Seite plötzlich ein: „Willst du den Weg da mal rein? Nur mal gucken ob noch was steht?“


Den ersten Weg konnte ich gerade noch umgehen, etwas später aber lud der Wald mit einem sonnigen kleinen Pfad nur allzu sehr zum Besuch ein – und schwups war es auch schon um uns geschehen. Da standen wir im Wald und inmitten der Pilze. Kaum drei Schritte und wir stolperten über den ersten braunen Kleinen.
Und dann waren auf einmal anderthalb Stunden rum und wir hatten, ohne uns groß vom Fleck wegzubewegen, über 2 Kilo Maronen, Stein- und Birkenpilze gesammelt. Und dabei schon nach Schönheit gewählt. Und schließlich habe ich meinen Meister aus dem Wald drängeln und schubsen müssen, mit dem Hinweis: „Augen schön nach oben richten!“, um bloß nicht noch mehr Pilze einzusacken, die weitere Stunden an Putzarbeit fordern.

Allein, auch auf dem breiten Waldweg stolperten wir weiterhin unentwegt über Pilze, die auch noch im Vorbeigehen schnell in den Beutel wanderten.
„Nun ist aber Schluss! Weitergehen, weitergehen, hier gibts nichts zu sehen.“

Nun haben wir beide mindestens ein Pilzauge, und da ist klar: was der eine nicht sieht, sieht der andere. Und die einzige Frage ist allein die, wer das Pilzmesser bekommt.

Und auch letzten Samstag sprang mein Meister wieder mit den Worten: „nur mal kurz gucken“ in den Wald. Klar dass ich ihm folge. Klar dass wir wieder beide gleichviel finden. Klar war auch, dass ich ihn wieder aus dem Wald drängeln muss.

Die gesammelte Menge war damit geringer, aber immer noch reichlich für eine Mahlzeit. Dafür war dann der Spaziergang um so länger. Auch schön – so wie der Anblick des Waldes im Augenblick. Herrlich erholsam. Herrlicher Herbst.

Lasst es Euch gut gehen.

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wenn dr de gastannchen of de birne gnalln

13 Dienstag Okt 2020

Posted by daniela in freie zeit, schon schön, unterm dach

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Schlagwörter

Herbst, herbst2020, herbstimpressionen, herbstlust, herbstzeit

… oder wie in unserem Fall die Eicheln – dann ist es Herbst.

Doch etwas verwundert reibe ich mir die Augen angesichts der noch so grünen Bäume. Kommt da so schnell noch kein Winter?

Unser Rosenstock zeigt wie jedes Jahr mit seiner letzten Blüte was er prachtvolles hervorzubringen vermag und lässt sie noch größer und schöner erstrahlen als all seine Kinder die Monate zuvor. Ein besonderer Anblick, da die überwiegende Zahl der Rosenblätter bereits welk oder gar abgefallen ist.
Die Vögel haben für ihren eigenen Futtervorrat gesorgt und mit dem verstreuen der  Sonnenblumenkerne aus dem Futterhäuschen ihre eigene Futterstation geschaffen. Diese stellt jetzt kleine zarte Kerne zur Verfügung. Eigentlich wollte ich das struppige Wildgewüchs schon lange aus dem Topf entsorgt haben, da es auch meiner Rose Kraft entzieht, doch wie ich heute sah, zeigt eine kleine Kohlmeise artistisches Talent, sich schwankend an der Bambusstange der Miniblüte zu nähern um dann ihr Futter zu erhaschen.
Dennoch helfen wir nach und füttern und füttern und füttern und…

Die Blumen auf dem Balkon verlieren nun nach und nach ihre Blätter und werden um- und weggeräumt, die Abdeckungen für Töpfe und Tische und Stühle bereitgelegt, und somit der Balkon nun langsam winterfest gemacht.

Wenn es aber das Wetter und die Zeit zulässt, machen wir einen Ausflug ins Umland und genießen die warmen Sonnenstrahlen der Herbsttage.

 

Lasst es Euch gut gehen.

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sonnenentspannung immer am besten mit nougat

10 Donnerstag Sep 2020

Posted by daniela in anleitung, freie zeit, gestrickt, musik, wissen

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Der Sommer tut mir wirklich den Gefallen noch eine Weile zu bleiben. Wie sehr ich diese letzten warmen sonnigen Tage genieße kann ich gar nicht beschreiben. Sie tun mir unglaublich gut. Gerade jetzt. So viel Licht, auch wenn die Dauer immer kürzer wird, streichelt mein Gemüt. Zucker für die Hormone. Jeden Sonnenstrahl sauge ich in mich auf. Und ich bemühe mich dabei Entspannung zu finden, was mir unglaublich schwer fällt. Immer wieder. Jetzt aber um so mehr, um mich von meiner Zahnentzündung und der Zahn-Op zu erholen.

Ja, es liegen einige größere Veränderungen bei uns vor. Ja, es läuft nicht alles so reibungslos ab wie wir uns das erhofften. Und ja doch, es ist auch keine Katastrophe wenn sich die Veränderungen noch etwas hinauszögern. Das weiß ich alles.
Dennoch verarbeite und ärgere ich mich intensiver und stärker darüber als ich es wahrhaben möchte. Dabei versuche ich doch alles um diese Widrigkeiten nicht noch zu verstärken oder sie zu sehr an mich heran zu lassen. Und doch ergreifen sie unbewusst von mir Besitz. Und alles an mir verkrampft sich und geht mir auf die Nerven. Wortwörtlich.
Mein „durchbeißen“ hat mich nun glatt einen Zahnnerv gekostet. Tot ist er, der Gute. Mausetot und nicht mehr zu retten. Und zum Abschied hat er mir noch eine ordentliche Entzündung im Wurzelkanal hinterlassen. Dem Himmel sei Dank für Schmerzmittel und Antibiotika. Und auch für Zahnärztinnen, die das Beste draus machen und dann noch einmal mehr zimmern und hämmern um den nächsten Tod vorzubeugen der auch schon absehbar war. Nein, Wurzelkanal aufbohren reicht mir fürs Erste. Trotz totem Zahn ist ja rechts und links noch Leben in der Bude, und die Anwohner beschwerten sich doch etwas über diesen Baustellentumult.
Nun ist Ruhe, wenn auch noch kein richtiger Frieden. Und dabei ist immer wieder Entspannung angesagt. Ohhmmm!

Da stricke ich doch gleich mal eine Runde kleine Socken. Und noch eine. Und nochmal eine. Und sehe dabei den waghalsigen Radfahrern in Frankreich zu. Genieße dabei schon das schönste Sommerwetter, welches mir von dort über den Bildschirm in die Stube flackert, und die wunderschöne Landschaft, an der ich mich kaum sattsehen kann. Ist sie doch größtenteils der kroatischen zum verwechseln ähnlich.

Die beiden Moderatoren sind dazu auch recht unterhaltsam und ich spitze nur zu gern die Lauscher wenn sie nur recht viel von der Region erzählen in der die Zweiräder gerade unterwegs sind.
Und nun befinden wir uns gerade in Montelimar.  – Und da wird zur zauberhaften Landschaft  – wir sehen da gerade das Chateau des Adhemar – gleich noch Charles Trenet herangezogen einen seiner lieblichen Chansons zum besten zu geben. „Village de Provence“ wird da passend zu Gehör gebracht. Wie schön und wie lieblich. Gleich dem berühmten weißen Nougat aus dieser Region.
Und was machen die beiden Moderatoren? Sie haben sich längst dieses Nougat besorgt und kauen mir geradewegs etwas vor. So war das nicht ausgemacht. Nur nicht jetzt ans Kauen erinnert werden. Also bitte Jungs, das geht doch so nicht.
Das letzte echt französische Nougat vom Dresdner Stritzelmarkt ist eine Weile her – und mir doch noch sooo gut in Erinnerung. Die französischen Verkäufer waren der deutschen Sprache nicht wirklich mächtig, aber sie konnten Nougat! Und was für welches! Eine kleine Armbewegung und man verstand sich, noch ein Ticken mehr von dem mit den Himbeeren auf die Waage zu legen. Ich habe noch nie ein derart gutes Nougat gegessen und ich habe auch noch nie soviel für Nougat bezahlt. Aber das war es wert. Nur wann ist wieder ein Stritzelmarkt, frage ich mich.?

Die Jungs im Fernsehen kauen unbeirrt weiter vor sich hin. Gemein sag ich da nur und wende mich sogleich wieder meiner Strickerei zu. Dann eben noch ein Socken …
und noch mal gute Musik:

Anleitung: Babysocken

Lasst es Euch gut gehen.

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landpartie

07 Freitag Aug 2020

Posted by daniela in freie zeit, schon schön

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ausflug, grimma, johannas höh, land, landsicht, pyrna, rundturm, sommer, sommerzeit, wurzen, wurzener land

Spätestens dann, wenn wieder die Tafel vorm Eingang des Dorfgasthofes steht und diese mit „Rhabarbersaft und Himbeerbrause“ wirbt, weiß ich: es ist Sommer.
Dabei könnte ich fast meinen der Sommer in diesem Jahr geht jetzt schon zu Ende.

Viele Felder wurden bereits abgeerntet und weiterhin fahren die Traktoren und Mähdrescher in Kolonnen die Straßen rauf und runter. Selbst auf das spärlichste Getreide, was vielerorts ohne ausreichenden Regen zu karg und mickrig aus der Erde lugt, kann nicht verzichtet werden.

Wir fahren über Land und machen Halt am Turm „Johannas Höh“ in Pyrna. Diese Anhöhe auf der er steht, einschließlich seiner 12 Meter Höhe bieten eine fantastische Aussicht. Von oben genießen wir ausgiebig diese vielleicht gar letzten Sommerbilder und schauen lange hinunter ins Land.

Wie schön es hier ist. Einfach Idylle pur. Und ich finde ja, die jetzigen Zeiten schreien regelrecht nach idyllischen Bildern. Genau hier kann man sie finden. Und das so weit das Auge reicht. Und bei diesem Anblick kommt mir gleich ein Lied aus Kindertagen in den Sinn: „Bunt sind schon die Wälder, gelb die Stoppelfelder …“ – weiter will ich noch gar nicht denken. Nein, noch keinen Herbst bitte. Noch nicht.

Und wie sinnig und stimmig für uns dann auch noch dieser in Stein gemeißelte Spruch ist, der im Steingarten vor dem Rundturm zu entdecken ist:

Der Mensch braucht ein Plätzchen
Und wärs noch so klein
Von dem er kann sagen
Sieh! Dieses ist mein
Hier leb‘ ich, hier lieb‘ ich,
Hier ruh ich mich aus
Hier ist meine Heimat
Hier bin ich zuhaus‘.

Lasst es Euch gut gehen.

 

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hallo Ihr lieben

herzlich willkommen hier im blog.
mein name ist daniela und ich wohne im herzen deutschlands.
mein meister und ich haben mit unseren zwei fellnasen 2021 die großstadt verlassen und wir wohnen seitdem als landfrau und landmann in einem kleinen holzhaus im dorf.

das stricken lernte ich mit 9 jahren von meiner oma und ist neben dem häkeln zu meiner leidenschaft geworden.
seit 2012 unterstütze ich einen verein mit gestrickten und gehäkelten babymützen.

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bei ringelnatz fühl ich mich zu haus.
also ich wäre dann bereit für frühling. am liebsten sofort mit viel farbe.
und wir lernen: hier auf dem land ist manches größer als anderswo. zum beispiel die meisen.
noch nicht ganz angekommen aber schon da. ab sofort probieren wir das wohnen im eigenen heim. es ist doch noch alles recht neu und ungewohnt für uns. außerdem herrscht hier weiterhin das chaos und wir wühlen uns tapfer durch die umzugskartons. unsere kommunikation beschränkt sich auf: wo ist ...? hast du ... gesehen? dabei feiern wir fast jeden tag eine premiere: das erste mal den herd an, das erste mal den spüler, die waschmaschine, den computer. und diese highlights, endlich das besteck wieder gefunden zu haben, dann noch die richtigen tassen und auch die teller... vieles bleibt uns aber noch geheimnisvoll verborgen.

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