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haselnusschalet

~ ein landleben im holzhaus

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Kategorien-Archiv: luft machen

ein hafen zum verweilen

18 Freitag Mär 2022

Posted by daniela in freie zeit, hausbau, luft machen, musik, politisch, schon schön, wolle, zu hause

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dorf, dorfteich, hafen, heimathafen, kreig, krieg in der ukraine, landleben, nein, neinmeinesöhnegebichnicht, reinhard may, teich, ukraine

Mit dem Strickzeug in der Hand sitze ich gemütlich auf dem Sofa und vor mir zeigt sich der Krieg. So bizarr. Und so unglaublich und eigentlich unvorstellbar – bis man die Bilder sieht. Ein Schrecken Szenario, welches sich nur ein Irrer ausdenken kann.

Es gibt bei folgendem passendem Lied die Option „Untertitel“. Auch in Russisch!

Da sagte einst George Orwell: 
„Um die Lügen der Gegenwart durchzusetzen, ist es notwendig, die Wahrheiten der Vergangenheit auszulöschen.“
Dabei fällt mir gleich ein dass ich sein Meisterwerk „1984“ immer noch nicht gelesen habe. Aber mich verlangt es im Moment nicht so nach Gegenwartsliteratur.
Lieber hänge ich da noch an „Madame Bovary“ fest, komme aber überhaupt nicht mehr zum Lesen. Das finde ich äußerst bedauerlich. Dabei ist das Buch recht spannend. Doch meine Tage sind eindeutig zu kurz.

Überall haben wir so viel anderes zu tun. 
Wir nähen Gardinen, wir bauen Regale und wir begradigen immer noch unseren Acker. Und das Frühjahr verlangt auch nach Pflanzen und neuem Rasen.
Und ich muss stricken.
Ich stricke wie wild. Manchmal wie eine Süchtige. Mache Musterproben, Abnahmeproben, stricke Zöpfe und Lochmuster und trenne dann doch alles wieder auf, weil ich damit unzufrieden bin.
Eine Anleitung nach der anderen erweist sich als fast unbrauchbar. Dabei wollte ich einmal richtig „Strecke“ machen. Nach einem Blick ins neue Wollregal.

Mein Meister hat mir an eine Wand im Schlafzimmer ein großes Wollregal gebaut. Brettchen an Brettchen über Brettchen. Und all die kleinen bunten Knäuel wanderten erst fein nach Herkunft und Verwendung geordnet in durchsichtige Kisten, und dann ins Regal.
Früher waren sie alle über die ganze Wohnung verteilt. Da wo Platz war und da wo ich sie gerade brauchte. In fast jedem Umzugskarton fand sich mindestens ein Karton Wolle an. Nun endlich bekamen sie ihren eigenen Platz im Regal. Das schafft Übersicht! Und nun sehe ich sie jeden Abend, beim letzten Blick zur Wand. Allerhand Kisten mit Wolle sehe ich da vor mir, die nur zu rufen scheinen: ‚Nimm mich, hol mich. Ich will eine Mütze werden.‘
Allein das Gefühl, dass das Stricken in der Bau- und Umzugszeit viiiel zu kurz gekommen ist, lässt mich jetzt an nichts anderes denken. 

Aber sie brauchen doch alle Geduld. Jede einzelne. Und stricke ich nach meinem Gutdünken, dann klappt es doch auch. Also meist. Nur dachte ich, es soll mal neuere, andersartige geben, und dabei auch noch schneller gehen. Doch prompt entpuppte sich jede vermeintlich leichte Anleitung als Fehlgriff und ich brauchte nun einiges länger. Nichts stimmte. Keine Maßangabe erreichte die gewollte Größte, obwohl die Maschenprobe richtig war. Oder es war so dusselig beschrieben dass ich an meinen Strickfähigkeiten zweifelte. Da konnte dann auch die tollste Bebilderung nicht weiterhelfen.
Nun will ich mich aber nicht weiter stressen lassen. Die übermächtige Strickwut verflüchtigt sich langsam. Und an den Anblick der Kisten habe ich mich auch schon fast gewöhnt. Die Aussage: „viel Wolle“ ist immer Ansichtssache und liegt im Auge der Strickerin selbst. Mützchen für Mützchen kommt also voran. 

Dabei wandert mein Blick häufig nach draußen. Und es ist eine Freude in den eigenen Garten zu blicken. Na gut, den Ausdruck Garten kann man jetzt so und so sehen. Es sieht hier größtenteils eben noch nach Acker aus. Unsere aufgeschichtete Erde ist größtenteils verteilt, nur fehlt es jetzt noch am Fein Tuning. Eggern, Harken, Säen. Und dabei immer wieder Steine einsammeln.
Unsere gesteckten Frühblüher Zwiebeln sind alle aufgegangen, und auch der erste Rasen sprießt. Von den Nachbarn erhaltenen wir hin und wieder weitere Blümchen dazu. Die Verbreitung wurde ihnen zu groß und sie wurden aussortiert. Für uns eine Freude wenn wieder ein Behälter mit Grünzeug am Gartenzaun hängt, was nach einem neuen Hafen ruft.

Wir lernen unsere neue Heimat Schritt für Schritt kennen. Wir laufen von einem Dorf zum nächsten und umrunden dabei gleich jeden Teich der uns bietet. Wir richten junge Obstbäume wieder auf, die in der geschützten Allee der Wind erfasste. Und dabei war noch kein Spaziergang ohne Rehe. Mit weitem Abstand, aber sie sind hier überall. Und steht der Mais hoch, werden sie wieder ihre kleinen Köpfe durch die dicken Stängel zur Straße hin durchstecken und nach freier Laufbahn Ausschau halten. Jetzt sehen wir sie weithin äsen, oder sie rennen weite Strecken über freie Felder, kreuzen die Straße und verschwinden wieder im Wald. 

Vor meinem Fenster sehe ich zwei Schmetterlinge. Die ersten Hummeln suchen die Blumen auf. Der schwarze Kater zieht seine Runde und nimmt kurz Platz auf unserer Holzbank. Er ist ein rechter Sonnengenießer.
Und ich sehe was da draußen noch an Arbeit auf uns wartet. Der lange und der kurze neue Grubber verlangen nach Ersteinsatz. 

Lasst es Euch gut gehen.

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alte nachbarn

19 Freitag Nov 2021

Posted by daniela in freie zeit, hausbau, luft machen, politisch, wissen, zu hause

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bauärger, bauen, corona, corona schnelltest, corona test, covid19, hausbau, impfung, klinik, pcr test, virus

Die folgenden Geschehnisse sind schon eine geraume Weile her, als ich sie niederschrieb. Aber doch, anhand der aktuellen Ereignisse wieder so neu, dass ich sie aus dem Fundus holen kann, als wäre es gerade eben passiert. Nur den Titel habe ich nochmal abgeändert. Eigentlich sollte der „einmal würgen bitte“ lauten … aber lest selbst:

Manchmal kann ich gar nicht anders als die Gespräche meiner Nachbarn mitzuhören. Unten im Garten werden tobende Kinder überbrüllt und wieder andere telefonieren hier ringsum laut und unbedarft ganz öffentlich auf ihren Balkonen. Ein Sonnenschirm ist auch kein Lärmschutz.
Familiengeschichten und -streitereien, die letzten Zeugnisnoten, Autoanschaffungen und dafür gezahlte Preise, sowie auch einige Krankheiten – alles dabei was da ungewollt in mein Ohr dringt. Wissen denn diese Nachbarn nicht wieviel man dabei über sie erfährt? Jedenfalls würde ich so manches Mal was drum geben nicht alles wissen zu müssen. Das wenigste davon ist wirklich schön oder interessant. Und einiges lässt doch nur große Fragezeichen zurück.

„Nein, dieses Dreckszeug lasse ich mir nicht spritzen!“ lässt mein Nachbar plötzlich lautstark verhören.
Bereits seit Minuten telefoniert er vor meinem offenen Fenster auf seiner Dachterrasse. Besonders schön: er spricht über die Freisprech Funktion seines Handys oder seines Rechners, und ich kann auch noch seine Gesprächspartnerin ohne Mühe mithören. Leise ging bei ihm auch noch nie irgendetwas.

Erst sprachen sie über seinen letzten Urlaub. Wobei es eigentlich ein gefühlt stundenlanger Monolog seinerseits war. Inhalt: über 400 km auf dem Fahrrad mit Sohnemann rauf an die Ostsee. Doller Hecht! Und dann der verlebte Urlaub einschließlich Bootsausleih für schlappe Tausend Euro in der Woche.
„Hat sich echt gelohnt, zumal die Reinigungsgebühr schon drin war. Nur der Sprit ging extra.“
Schnäppchen!

Als er mal Luft holt kann ich am anderen Ende eine Frauenstimme älteren Jahrgangs ausmachen, und so ruppig wie er mit ihr spricht schließe ich auf eine Kollegin, der da von den Highlights berichtet wird. Doch nun wird er lauter und das Thema wechselt.
„Ich hab’s dir doch schon mal gesagt! Nein, niemals. Kann sich impfen lassen wer will – ich nicht! So ein Dreckszeug, wo keiner weiß was da drin ist!“ kommt es erneut laut von ihm.
Lustig. Mein Nachbar. Ende vierzig und noch bis vor wenigen Jahren Kettenraucher. Jetzt wahrscheinlich zum Öko Guru erwachsen.
„Aber hör mal. Du isst alles Mögliche an Lebensmittel wo du nicht genau weißt was da alles drin ist.“ Höre ich die Gegenseite völlig richtig argumentieren.
„Das kann ja sein. Aber das ist doch hier was völlig anderes. Diese Spaltung, die hier geschaffen wird mache ich nicht mit. Die reden alle so viel Mist, schlimmer noch als früher der Mielke!“ echauffiert er sich.
Als neuer Gesundheitsapostel muss er unbedingt ruhiger werden, sonst wird das nichts.
Die absolut angenehme und ruhige Stimme am anderen Ende der Leitung bleibt weiterhin hartnäckig.
„Ach Junge, das kannst du doch so nicht sagen. Na, vielleicht überlegst du es dir ja noch einmal.“
„Nein Mutter! Das kann ich so sagen! Ihr seht das einfach nicht, was hier abgeht. Aber ihr seid ja auch in einem völlig anderen System aufgewachsen. Ihr kennt es ja nicht anders. Aber man braucht doch nur mal richtig nachzudenken! Man kann sich doch informieren!“
Ja. Sollte man. Immer.

Aber: Mutter? Diesen Tonfall schlägt er gegenüber seiner Mutter an? Ich bin leicht entsetzt und etwas irritiert. Na gut. Hätte ich eigentlich auch drauf kommen können. Der Tonfall ist ja normal bei ihm. Genauso wie vor Jahren bei dem armen Postboten, den er zusammen faltete weil er es gewagt hatte bei ihm zu klingeln und dabei seinen Sohn vom Mittagsschlaf aufzuwecken. „Dank Ihnen habe ich jetzt wieder Stunden damit zu tun ihn zum Schlafen zu kriegen!“ Und das Paket war ja noch nicht mal für ihn.
Klingel abstellen wäre da die einfache Lösung gewesen. Ist er wahrscheinlich nicht drauf gekommen. Später dann schon. Da klingelte der Postbote auch brav bei anderen im Haus um seine Pakete dort abzugeben. So! Blöder Postbote aber auch. Hätte doch wissen können das da oben sein Kind seine mittägliche Ruhe verdient.

Seine Mutter hatte auch keine Chance bei ihm. Einfach falsche Generation. Da braucht man sich nicht weiter mit auseinanderzusetzen. Die verstehen die neue Welt einfach nicht mehr.
Damit waren die Meinungen ausreichend ausgetauscht und das Gespräch alsbald beendet.

Memo im stillen an mich: beim nächsten Treff im Treppenhaus nach der Telefonnummer seiner Mutter fragen. Ich muss unbedingt mal wieder mit vernünftigen Leuten reden.

—-             —–           ———           ———————————————–

Wenige Tage später:

„Nummer 701 bitte noch einmal zu mir ins Zelt.“ höre ich die Schwester rufen. Alle Umstehenden wenden sofort den Blick auf mich. Wie unangenehm. Was ist denn los?
Ich stehe kurzärmlig im Nieselregen vor dem Gebäude der Uni-Klinik und hatte einen erforderlichen Corona Schnelltest machen lassen. Mein Erster und hoffentlich auch letzter.
Ich ging wieder zurück ins Zelt und dachte, da ist jetzt was falsch gelaufen mit dem Test und sie will ihn sicher nochmal machen. Irgendwas vertauscht wahrscheinlich. Bisher erhielten alle Wartenden vor mir unproblematisch den weißen Befreiungszettel und schwirrten schleunigst damit ab.

„Ihr Test schlug positiv an. Setzen sie sich bitte noch einmal hin. Wir machen gleich noch einen PCR Test.“
Wie bitte? Aber da ist jetzt ganz sicher irgendwas vertauscht worden!
„Ich bin doch zwei Mal geimpft!“ kommt ein leiser Protest von mir und sinke dabei auf den Stuhl.
„Das spielt keine Rolle!“ gibt lapidar die Schwester zurück. „Soo, jetzt Mund auf, es kann ein bisschen kratzen.“
Ich weiß gar nicht mehr was ich denken soll.
Draußen bildet sich sofort eine Schlange und ein bedecktes Männergesicht erscheint im Zelteingang. Er schaut sich um warum es denn stockt und blickt dann mitleidig auf mich.
Können die das Zelt nicht wenigstens verschließen? Muss ja nicht gleich jeder alles mitbekommen. Ich bin entsetzt. Darüber, dass ich selbst bei einem Gesichtsschutztragenden sehen kann das es mitleidig guckt!
„Haben sie denn irgendwelche Beschwerden? Halsweh oder Fieber?“
Nichts dergleichen habe ich. Gar nichts!
Die Schwester handhabt den Test routiniert und zügig – bis zum Würgen.
„Soo. Fertig. Sie gehen jetzt bitte ohne Umwege sofort nach Hause und befinden sich nebst ihren Mitbewohnern in sofortiger Charantäne! Morgen bekommen sie einen Anruf von uns mit der Mitteilung ob ihr Test positiv oder negativ war. Stimmt ihre notierte Telefonnummer? Sehen sie lieber nochmal nach.“
Ich kann mich kaum vom Stuhl hochbewegen und fühle mich erstarrt. Meine Gedanken kreisen in alle Richtungen. Ich hatte doch heute noch Pläne. Einkaufen wollte ich auch noch. Aber vor allem war ja da noch der Besuch.
„Dann muss wohl der Krankenbesuch heute ausfallen?“ überlege ich kurz laut.
„Auf alle Fälle! Ist ihr Test aber negativ und sie kommen die nächsten Tage nochmal zum Testen vorbei, dann lassen sie sich unbedingt den anderen Test geben. Soll ich ihnen den mal aufschreiben? Dieser hier testet doch hin und wieder eher positiv, obwohl es dann nicht so ist.“
Hää?
„Setzen sie gleich ihre Maske wieder auf!“ Erinnert sie mich jetzt gleich daran. Vorhin bin ich noch ohne Bedeckung nach draußen, ohne das es einen störte.
Ich kontrolliere wie im Tran meine Telefonnummer nebst Adresse, die bereits fein säuberlich ausgedruckt wurde, und ziehe mit meiner Keks- und Waffeltüte, die für den Krankenbesuch bestimmt waren, etwas betröppelt ab.
Mein Meister kommt mir endlich mit dem Schirm entgegen. Bereit für den geplanten Besuch.
„Was ist?“ Er versucht in meinem Gesicht zu lesen. Ich bin noch etwas sprachlos.
„Nee, oder?“ hält er meine Ansage erst für einen Scherz und grinst.
„Doch. Du bist mit mir in Quarantäne. Ab sofort.“
„Ich wollte noch zum Bäcker.“ Kommt es da auch prompt von ihm und doch rastet so langsam die Fülle der Nachricht bei ihm ein.
„Du weißt aber schon was das bedeutet?“ Ist er wie immer schneller im Denken.
„Was denn noch?“
„Wir haben gleich morgen früh einen Termin mit den Handwerkern im Haus!“
Jetzt wo er es sagt. „Sch….“
„Ja, Sch….!! „Haben die denn gesagt wann sie morgen anrufen?“
„Ne, was ja auch egal ist. Weil du sollst ja zu Hause bleiben.“
„So ein Mist! Das kann doch alles nicht wahr sein. Du hast kein Corona! Der Test stimmt einfach nicht! Weißt du was? Da geh ich jetzt auch hin. Ich mach jetzt auch einen Test und dann werden wir ja sehen.“ Und schon stiebt er davon.
Und es dauert und dauert und dauert. Und dann sehe ich ihn zurück kommen – ohne einen weißen Zettel in der Hand.
„Naaa? Wo ist denn dein Zettelchen? Zeig mal her!“ Ein bisschen Häme kann ich mir nicht verkneifen.
„Ich fand‘s zu schön gleichzeitig mit dir in Quarantäne zu gehen!“ Auch sein Gesicht zeigt nun Fragezeichen.
„Und nun?“
„Die spinnen doch! Ich bin seit ewigen Zeiten doppelt geimpft!! Der Test ist falsch!“

Bei mir war es vielleicht noch möglich. Mein vollständiger Impfschutz ist bis auf wenige Tage noch nicht ganz erreicht. Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass bei uns beiden der Test falsch positiv anschlägt?
„Morgen wissen wir mehr. Aber den Handwerkern muss ich erst mal Bescheid geben.“
„Und ich rufe im Krankenhaus an das wir nicht kommen.“

Den ganzen Abend lang sinnieren wir wo wir uns angesteckt haben könnten – falls denn. Wir grübeln mit wem wir alles Kontakt hatten in den letzten Tagen. Und wir überlegen krampfhaft wie so eine Quarantänezeit ablaufen soll. Wer geht einkaufen? Was ist mit Arztterminen? Wann dürften wir wieder auf unsere Baustelle?
Im Krankenhaus machte man sich derweil mehr Sorgen um unser Resultat als darum das der Besuch vorerst ausfallen muss.
Was für ein Abend.

Am nächsten Tag, früh halb acht, bekommt mein Meister als Erster den befreienden Anruf. Eine Viertelstunde später dann auch ich.
„Hier die Uni-Klinik. Ihr PCR Test von gestern war negativ und die Quarantäne ist damit für sie aufgehoben.“

Freuen kann ich mich gar nicht richtig darüber. Was für eine Aufregung.
Nur jetzt schnell neu planen und gleich noch zu den Handwerkern aufs Grundstück.

Der Krankenbesuch in der Klinik ging am Folgetag problemlos über die Bühne. Ohne einen Corona Schnelltest ging ich diesmal gleich zur Anmeldung ins Gebäude und durfte tatsächlich passieren. Ein kurzer Blick auf das Zertifikat im Handy, und mir wurde Einlass gewährt! Mundschutz – Abstand – bitte schön.

Fazit: Manche Vorschriften sollte man nicht allzu ernst nehmen, so richtig sie auch sein mögen. Doch sind wir so froh und erleichtert, dass es kein Ernstfall wurde und wir geschützt sind. Alles was mit Corona zu tun hat ist mehr als doof. Ein Klotz am Bein. Absolut hinderlich. Aber wir sind auch privilegiert zu nennen, dass es dafür eine einfache, für uns kostenfreie Lösung gibt.

Lasst es Euch gut gehen.

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verrückte welten und ein kaninchenchihuahua

07 Dienstag Apr 2020

Posted by daniela in freie zeit, luft machen, politisch, schon schön, unterm dach, wissen, zu hause

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corona, corona verordnungen, covid19, hummel, kaninchen, kaninchen krankheit, ostern, ostern20, widder kaninchen

Das schöne Wetter ist da, das Osterfest naht und wir sitzen drinnen. Ostern ist im Anmarsch und vielleicht merkt’s keiner.

Im Haus weiche welten ist nach wie vor alles beim alten. Wir haben im Großen und Ganzen keine veränderte Situation. Seit Jahren glucken wir fast täglich 24 Stunden zusammen, also das ist nichts neues. Und geht einer dem anderen auf den Geist, dann nimmt er sich eine Auszeit und geht den Weg zum Briefkasten – das muss reichen.
Aber am Wochenende oder gerade Ostern wollen wir vor die Tür. Am liebsten auch länger. Das ist die einzige wirkliche Entspannung die wir brauchen. Und ein Ausflug – allein zu zweit ins Grüne – mit großem, wirklich großem Abstand zu anderen dürfte da doch kein Problem sein .. denkste.

Laut Verordnung darf ich zum Jagen, habe aber keinen Jagdschein. Einen Angelschein auch nicht. Angeln darf ich aber auch. Ja, wirklich! Ich dürfte allein oder auch mit einer im Haushalt lebenden Person zum angeln fahren. Kein Problem, alles sicher. Aber, und darauf wäre ich im Leben nie gekommen: Einen Motorradausflug darf ich nicht machen!! Echt jetzt? Jawollo! Denn:
Dies „ist kein triftiger Grund für das verlassen der häuslichen Unterkunft“. (Coronavirus Sachsen) Wie bitte? Das sehe ich aber ganz anders.
Angeln hingegen ist ein triftiger Grund?
Ich habe mit der Kontaktsperre per se überhaupt kein Problem. Im Gegenteil. Dies finde ich die einzig richtige Vorgehensweise, um diesen Virus auszurotten. Aber manche dieser Corona-Verordnungen sind für mich einfach nicht nachvollziehbar. Und wenn hier in Bezug auf das Angeln auch noch von „Sport und Bewegung an der frischen Luft…“ die Rede ist komme ich ins Grübeln! Wer denkt sich das aus?Bestimmte Bereiche sind wahrscheinlich mal wieder gleicher als alle anderen. Das zeigt sich ja jetzt auch beim Fussball. So schnell wie die Jungs wieder trainieren dürfen. Na ja, ist ja aber auch eine der schwierigsten Branchen überhaupt – oder? Dagegen ist doch ein Blumenladen … ach, lassen wir das.
Nur eins noch: Bis jetzt gibt es keine nachgewiesenen Fälle von Ansteckung in einem Einkaufsmarkt und auch keinen in einem Restaurant. Das sollte uns jedenfalls alle beruhigen. Neben den ganzen Verboten und Richtlinien macht mir diese Nachricht allemal Mut.

Verlieren wir jetzt bloß nicht unseren Humor. Zum Lachen wird es doch noch was geben. Oh ja. Wir haben derzeit viel Spass an unserem 2 kg kleinen Pinscher. Und dieser ist unsere (sonst dick aussehende) Hummel, die wir vorübergehend in ein Bein einer Wollstrumpfhose gesteckt haben und sie damit aussieht wie ein echter Langhaar Chihuahua, von uns aber liebevoll Pinscher gerufen wird.


Der Strumpf erfüllt aber seinen Sinn. Aus unserer Süßen wurde letzte Woche ein etwa Golfball großer Tumor operiert und nun hat sie davon eine elendig lange Narbe über den ganzen Bauch. Und die muss unbedingt geschützt werden. Und da sie mit ihrer Halskrause vom Tierarzt stets überall stecken blieb und sich zudem auch nicht richtig putzen konnte, haben wir sie in eine Art Socke gesteckt. Diese bekam vier Löcher für die Beine und schon sprintet Hummel wieder wie eine Wilde durch alle Röhren und jeden Karton. Selbst unter ihren Lieblingshocker kann sie damit wieder kraxeln. Für kurze Zeit halt nur mal als ein vorn und hinten haariger Pinscher.

Bleibt alle gesund.

 

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da war doch noch was

17 Dienstag Mär 2020

Posted by daniela in freie zeit, luft machen, schon schön

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blumen, blumenfülle, frühblüher, frühlingsblüher, Frühlingsboten, märzenbecher, märzenbecher in sachsen-anhalt, märzenbecherwiesen

Bei uns ist alles fit. Keiner im Haus weiche welten ist bisher infiziert und auch aus dem Umfeld sind bisher keine Krankheitsfälle bekannt. Ich versuche bei allen notwendigen Einkäufen meinen seit Monaten immer wieder auftauchenden Reizhusten zu unterdrücken, um nicht aus dem Laden geschmissen zu werden und ich weiß nun auch, dass Toilettenpapier und Nudeln so gut wie ganz sicher zum Heilungsverlauf des Coronavirus beitragen. Allerdings haben wir davon immer noch keine größeren Lagerbestände als sonst angelegt, sind aber dennoch recht optimistisch, gut und gesund durch diese Pandemie zu kommen, obwohl mein Meister und ich zur Risikogruppe zählen.

Nun kommt fast alles zum erliegen und unsere Gesellschaft befindet sich in einer interessanten Neuordnung. Manchmal allerdings auch in einer paradoxen. Wurden Schulen und Kitas geschlossen, sind sie an anderer Stelle in neuer Formation im privaten neu geöffnet. Ich verstehe ja das Betreuungsproblem, aber ist das die Lösung? Schulfreunde finden sich jetzt nicht mehr im Klassenzimmer zusammen sondern ziehen in Gruppen auf Spielplätze. Und sogar von Corona-Partys habe ich gehört.

Ja, ist schon blöd. Denn gerade jetzt, wo eigentlich das Leben draußen wieder erwacht, sollen wir uns alle nach drinnen zurück ziehen. Das fällt irre schwer. Ist aber notwendig. Als Panikmache empfinde das nicht. Ganz im Gegenteil. Ich hätte die Quarantäne viel früher verordnet. Jetzt haben wir bereits eine Verdopplung der Infizierten aller drei Tage! Und ich verstehe nicht ganz, warum bei manchen nicht mehr Ernsthaftigkeit an den Tag gelegt wird. Braucht es denn wirklich immer erst die Verbote von „oben“? Die Leidtragenden sind am Ende die Pfleger und Ärzte, sowie Apotheker und alle Verkäufer in den Supermärkten. Wie sollen die sich noch schützen?

In unserer Apotheke werden die Kunden neuerlich auf Distanz gehalten. Einen halben Meter vor dem Verkaufstisch versperrt ein breites auffälliges Band den näheren Zutritt. Sieht genau so aus wie beim Tatort. Fast rutschte mir schon mein gewöhnliches „wer ist tot?“ raus.
Aber nein, wir wollen uns beruhigen. Möge dieser Kelch an uns vorüberziehen. Und sowieso würde ich erst dann richtig Panik bekommen, wenn im Fernsehen wieder der Sendeschluss eingeführt wird und Spätabends das Testbild erscheint. Hallelujah.

Aber am letzten Wochenende war ja noch eine ganz andere Zeit. Da war es noch entspannter. Und die Sonne lockte uns so ungemein ins Freie. Also sind wir los nach draußen. Denn neben all den schlechten Nachrichten gibt es auch noch eine Gute. Es wird Frühling! Und das ist definitiv meine Zeit! Also auf zum Blümchen gucken.

Diesmal fuhren wir ins Märzenbechertal im Ziegelrodaer Forst. Hier fanden wir eine andere Landschaft vor als im Leinewehtal. Viel hügeliger und nicht ganz so Bodenfeucht. Aber es gab auch diesmal wieder massenhaft Märzenbecher. Was für ein schöner zauberhafter Anblick.

In einem kleinen Dorf, bestehend aus einer Haupt- und Mittelstrasse, war für genügend Parkfläche gesorgt und der Weg zu den Wiesen wurde gut beschildert. Auch etliche andere Besucher waren mit uns unterwegs, und so ging es erst im Gänsemarsch den Berg hinunter und dann in den Wald hinein zu den üppig blühenden Wiesen. Die Besuchergruppen zogen sich dann recht schnell weit auseinander. Jeder fand sein eigenes Plätzchen zum länger verweilen und endlosbetrachten oder fotografieren.

na, wer’s glaubt!

Somit genossen wir dann die nächsten Stunden in der Sonne und verbrachten einen herrlichen Tag im Freien. Sogar ein anschließendes kurzes Picknick war schon drin und dabei bereute ich fast, nicht doch das Strickzeug eingepackt zu haben. Na ja, ich will nicht zuviel verlangen Mitte März. Weitere Ausflüge werden noch kommen, ganz sicher.
Bis dahin nehmen wir weiterhin alle geduldig am großen Feldversuch teil und verhalten uns dabei verantwortungsvoll mit uns und allen Anderen.
Wir bleiben weiterhin skeptisch optimistisch. Und ihr bleibt weiterhin hoffentlich alle gesund.

„Warnung! Es besteht Gefahr für Leib und Leben“
das leben ist nun mal riskant – so der so

Lasst es Euch gut gehen.

 

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liebe tina, das kam echt überraschend

06 Donnerstag Feb 2020

Posted by daniela in luft machen, wissen

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blog, blogger, bloggerfreunde, blogpost, skriptum, und das leben geht einfach weiter

Liebe Tina,

da bekam ich heute früh aber mal einen ungewöhnlichen Post in meinen Mailkasten. Eine Nachrichten von dir!? Dann MUSS es doch wichtig sein. MUSS es DIR doch wichtig sein!
Mittlerweile haben meine Hände auch wieder aufgehört zu zittern und ich kann hier unbedenklich schreiben.

Das fuhr mir doch mächtig in die Knie, muss ich schon sagen. Etwas gespenstisch gar fand ich das auch, nach so langer Zeit plötzlich wieder etwas von dir zu lesen – diese Überraschung ist dir aber mal sowas von gelungen.

Wie lange ist das jetzt her? Was? Schon wieder 6 Jahre? Die Zeit rennt.
Und das soll jetzt wirklich kein Geplänkel sein, aber ich habe in dieser gesamten Zeit immer mal wieder an dich gedacht. Wirklich wahr. Wir hatten nur einen ganz kurzen persönlichen Mail Kontakt hin und her, und du schriebst mir von deiner Krankheit und das du in recht absehbarer Zeit „gehen“ wirst.
Ich war erschrocken und dabei doch auch tief berührt, das du dich mir anvertraut hast. Mich hat die Nachricht tief getroffen. Damit kann ich auch überhaupt nicht gut umgehen. Ich habe keinerlei Erfahrung darin. Was sagt man denn jemandem in einer solchen ausweglosen Lage? Und wie gibt man ihm Trost?
Und was machst du? Du! entschuldigst dich noch bei mir für diese Nachricht und tröstest dann noch mich! Da bleibe ich sprachlos zurück und weiß nun gar nicht mehr wie ich dir meine Gefühle noch transportieren soll. Ich bin absolut nicht gut in sowas.

Und dann gab es da noch die „Leute“ die dir das Leben zusätzlich schwer machten. Ja, diese ganze „Chose“ hatte ich verfolgt und kenne diese „Dame“, die da gern nur allzu lustig sein will und dabei bitterböse ist. Diesen Ärger hattest du nicht auch noch gebraucht. Blog schreiben ist manchmal nicht nur schön.
Und ja, ich finde deinen neuen Beitrag auch aus diesem Grund richtig gut und bemerkenswert. Nochmal deine Meinung zu allem kundtun. Meinetwegen auch einen Nachschlag austeilen, wenn es nötig ist! Und nützlich. Und wenn es befreit erst recht!

Und jetzt, so beim mehrmaligen Lesen deines Beitrages, und bei der Vorstellung wieviel Freude du auch ganz sicher daran hattest diesen – deinen – Text vorzubereiten und dich darauf ab- und einzustimmen wann und wenn er online geht, huscht mir doch schon wieder ein Lächeln – nein, es ist schon mehr ein schiefes Grinsen – über’s Gesicht. Und dabei bin ich mir auch ziemlich sicher du schaust jetzt von oben dabei zu und amüsierst dich über deinen kleinen Geniestreich. Recht so!

Flieg schön, da wo du auch immer bist und hab viel Spaß. Lass es dir dort gut gehen. Hier wirst du so schnell nicht vergessen – keine Angst.

Lasst es Euch gut gehen.

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grün ist die hoffnung und papier geduldiger als ich

10 Freitag Jan 2020

Posted by daniela in bücher, freie zeit, luft machen, unterm dach

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immerwährender kalender, jahr 2020, kalender, neues jahr, tagebuch, tagebuch schreiben

Das neue Jahr ist erst ein paar Tage alt und das fühlt sich für mich immer recht gut an. Wie ein frisch gepflügtes Stück Feld, in das eine neue Saat kommen kann. Ob sie dieses Jahr richtig aufgehen wird? Werden wir zufrieden sein mit der Ernte? Haben wir uns über das Saatgut auch ausreichend Gedanken gemacht?

Der Weihnachtskrimskrams ist schon fast gesamt wieder in den Kisten verräumt, und schon laufen die Tage wieder alltäglich schnell davon, dass ich kaum hinterher komme. Viele davon außerdem stockdunkel, sodass sie dann gleich schwer wie Blei werden.
So sehr hoffe ich es gäbe etwas Schnee. Diese Helle würde mir sicher helfen. Bis dahin muss ich mich motivieren und immer wieder meine eigenen Highlights suchen. Das ist, wie jedes Jahr, nicht so ganz einfach für mich.

Und dann auch noch diese Nachrichten aus allen Himmelsrichtungen. Da gibt es diese Irren, die fast Weltkriege anzetteln, und doch Posten innehaben bei denen sie die Diplomatie im Schlaf beherrschen sollten. Und es gibt auch die Katastrophen, die von ganz allein entstehen, wie in Australien das Feuer. Oder sagt man da schon die Feuer? Unvorstellbar ist für mich diese verbrannte Fläche. Genau wie das Tier Leid und Tiersterben. Milliarden! mussten schon in dieser Feuerwalze ihr Leben lassen. Nicht abschätzbar ist, was das zukünftlich noch für Auswirkungen haben wird. Und schon jetzt muss der Mensch zusätzlich eingreifen und die Anzahl der Kamele regulieren, nur um die Not so klein wie möglich zu halten. Bei diesen Nachrichten bricht mir dann endgültig das Herz. Aber wie so oft gibt es kein Richtig oder Falsch, sondern nur das notwendige Übel. So ein Beschluss ist doch keine leichte Entscheidung.

Ach, all diese Mitteilungen machen es mir so schwer das neue Jahr gleich gern zu haben. Sie hinterlassen bei mir leider nur das Gefühl der Ohnmacht und der Hilflosigkeit. Und wir müssen doch Mut fassen. Ständig.
Glaubt Greta noch fest an Veränderung? Hat sie noch genug Zuversicht weiter zu machen, oder tut sie es nur noch weil sie einmal damit begonnen hat? Wie motiviert sie sich jeden Tag? Und wieviel Einfluss hat sie wirklich? Die Resonanz so groß – aber die Auswirkungen? Ich hatte mir letztlich mehr Resultate versprochen. Aber sobald es an den eigenen Verzicht geht … nun ja. Auch da nicht viel Neues.

Mein Jahr startet gewissermaßen auch mit einer neuen Aufgabe. Nein, gute Vorsätze habe ich keine. Sowas habe ich mir noch nie angetan. Und sowieso bräuchte ich dazu keinen Jahresstart. Ich möchte lediglich alltägliche und besondere Ereignisse auch noch auf eine andere Art festhalten. Mit noch mehr persönlichen Details und Gedanken, die alle in meinem kleinen Taschenkalender keinen Platz haben. Denn diesen habe ich ausschließlich für all die wichtigen Termine im Jahr. ( ja! ich schreibe mir noch oldschool alles auf papier! im handy habe ich einfach für mich keine passende übersicht) Ich wollte schon länger einen immerwährenden Kalender haben. So einen, in dem man später die Tage der vergangenen Jahre vergleichen kann. Was habe ich zum Beispiel genau an diesem Tag vor zwei Jahren gemacht – usw.
Nun habe ich lange gesucht das passende für mich zu finden. Und es ist gelungen. Einen wunderbaren dauerhaften Kalender habe ich mir nachträglich zu Weihnachten geschenkt, und das Tagebuch schreiben kann somit im neuen Jahr ganz neu weitergehen. Ich hoffe nur ich finde auch noch dazu genügend Zeit.

Auf einen guten Jahresbeginn!

Lasst es Euch gut gehen.

 

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adria blues und eine verabredung

09 Mittwoch Okt 2019

Posted by daniela in freie zeit, luft machen, urlaub, wissen

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buch, buch über kroatien, buch pleterski, buchblogger, buchblogs, buchempfehlung, buchtipp, eu beitritt kroatien, ferien in kroatien, friederun pleterski, insel kroatien, kroatien, kroatien 2019, leben in kroatien, sibenik, sibenik kathedrale heiliger jakob, split, urlaub in kroatien, zadar

 

Zeigt sich der Spätsommer doch noch hin und wieder in sonniger Farbe. Zum Montag ein Sonntagswetter par excellence. Und der Sonntag selbst – na ja, auch schon nicht schlecht. Nix kommt auf Bestellung, das Wetter gleich gar nicht, und somit freuten wir uns über ausdauernden Sonnenschein mit leuchtend blauem Himmel. Jetzt muss man mitnehmen was man kriegen kann.
Damit ist er nämlich auch schon wieder rum, der Sommer. Und wo man auch hinhört sind derzeit alle froh das vorerst keine Hitze mehr kommt und es öfter Regen gibt. Durchaus auch mal lang anhaltenden.
Na gut. Eigentlich kann ich ja auch meinen Frieden mit dem Herbst machen. Mir war dieses Jahr die Hitze auch mehr als genug und gegen ein paar trübe Stricktage habe ich momentan auch nichts einzuwenden. So sind sie allemal sinnvoll verbracht.
In unserer Gegend wurde der erste Weihnachtsmann bereits nach draußen vor die Tür verfrachtet. Na, wenn das mal kein (An)Zeichen ist – für was auch immer.

Unser Sommerurlaub liegt nun auch schon eine Weile zurück und alle Utensilien sind bereits wieder geputzt und verpackt an ihrem Platz. Die Zeit war dieses Jahr kürzer als sonst und wir haben sicher nicht alle Touren machen können die wir uns vorgestellt hatten, aber sie war ausreichend genug um oft in die große Badewanne zu steigen und auch ausreichend dafür vier Bücher auszulesen. Und damit bin ich schon vollends zufrieden. Denn mit Erwartungen und Veränderungen ist das so eine Sache.
Neues lernt man kennen und schätzen, dafür verabschiedet sich altes bekanntes und liebgewordenes plötzlich für immer. Das ist nicht ganz so leicht, zumindest für mich nicht, aber vielleicht ist das trotzdem dringend notwendig, um nicht aus alter Gewohnheit noch blind und taub zu werden und zu akzeptieren was für mich nicht zu akzeptieren ist…

Zum Glück gibt es aber schöne Veränderungen. Das sind zum Beispiel neue Bekanntschaften.
Ein weißer Peugeot stand eines Tages neben unserem gewohnten Parkplatz an der Badestelle. Meinem Meister war er natürlich! schon bekannt. „Der stand die letzten Jahre immer auf der anderen Seite des Wassers. Hast du den nie dort gesehen?“
Nun hält sich mein Interesse für Autos im allgemeinen in Grenzen. Ist aber mal eins dabei was etwas außergewöhnlich ist, dann merke ich mir das eigentlich schon. Aber nein, dieses Auto kannte ich nicht. Obwohl schon das britische Kennzeichen recht auffällig ist. Davon gibt es in der Gegend selten welche. Noch dazu wurde dieser Typ nirgends sonst als in Großbritannien hergestellt und verkauft – auch das wusste mein Meister natürlich schon wieder. Es war ein Kastenwagen Baujahr 2005 und zur Übernachtung geeignet. Zumindest für eine Person. Wir befanden ihn sofort für anschaffenswert und äußerst praktisch.
Ein paar Tage darauf durften wir dann glücklicherweise der Besitzerin selbst über den Weg laufen und konnten ihr dabei gleich zu ihrem schönen Auto gratulieren. Dabei kamen wir ein bisschen ins Plaudern.
Mit Anfang 20 war die gebürtige Kroatin vor 40 Jahren nach Großbritannien ausgewandert und verbringt seit Jahren ihren gesamten Sommer in der alten Heimat. Jeweils drei Tage An- und Abreise sind es ihr wert. Das konnten wir mit unseren zwei Tagen gut nachvollziehen. Obwohl sie als Alleinreisende immer öfter mit der Gefährlichkeit auf und an den Straßen hadert. Und nicht nur das.
Unseren Eindruck, nach 22 Jahren, dass sich hier nicht überall alles zum besseren ändert, konnte sie leider auch nur bestätigen:
„Die Kroaten sind ein rücksichtsloses Volk! Schlechte Autofahrer und ohne Benehmen! Und ihre Umwelt ist ihnen auch nichts wert.“
Knallhart, aber leider auch aus unserer Sicht so wahr.

bekanntes zadar

Wir haben Neubauten um Neubauten gesehen, die uns an der Rechtschaffenheit der Bauvergabepraxis zweifeln lassen. Und hörten wir noch vor Jahren, dass es keine Bebauung an der Küste mehr geben soll – wird eben gerade dort jede noch so kleinste Lücke geschlossen. Und das nicht etwa mit einem in die Landschaft oder Nachbarschaft passendem Projekt. Nein, es stehen da plötzlich in sechs Monaten hochgezogene Dreigeschosser, inmitten kleiner dachziegelroter Dorfhäuser, und beeinhalten weitere Appartements für eine Saison von gerade mal zweieinhalb Monaten.

sibenik

Und noch weiteres stand bei uns dieses Jahr für erhebliche Veränderung. Manches Mal ist einfach alles zu sehr im Fluss. Und dann auch mehr als wir ertragen können.
So haben wir dieses Jahr Städte wie Split und Trogir von unserer Anfahrtsliste gestrichen und werden sie vorerst nicht wieder besuchen. Diese Stippvisite war schon in der Anfahrt kaum zu bewältigen. Eine Dreiviertelstunde haben wir gebraucht um einen Parkplatz zu finden, und selbst das hätten wir noch verkraftet, wenn das folgende Besucherchaos nicht auch noch in der Stadt weitergegangen wäre. Kreuzfahrtschiffe oder Busse oder am ehesten beides kippten mehr Urlauber in die Stadt als sie aufnehmen kann. Wir sahen uns hilflos durch volle Gassen und übervolle Plätze streifen und nahmen schließlich doch Reißaus. Einfache Aufgabe. Nein, das ist nicht mehr unser Split und auch nicht mehr unser Trogir.

sibenik

Zadar blieb neben Sibenik die einzige gewohnte Umgebung. Friedlich, wenn auch mit vielen Besuchern, doch händel- und überschaubar.

split

Und dann überfällt er mich doch wirklich selbst, dieser Adria Blues. So fühlt sich das also an.
Dabei hielt ich das noch letztes Jahr für Blödsinn und konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen was die gute Friederun Pleterski in ihrem gleichnamigen Buch meinte. Was hat sie denn? Liegt’s am Alter? Liegt’s an der Zeit? So schlimm kann’s doch nicht geworden sein auf ihrer Insel Olib – dachte ich da noch. Etwas kopfschüttelnd und verwundert legte ich ihr Werk beiseite. Haa! Dieses Jahr aber hat es nun genau mich erwischt. So schnell kann das gehen.
Nach einem Jahr pausieren erkannte ich meine angestammte „Heimat“ kaum wieder und so vieles war mir fremd. Das ist es also! Das ist das Gefühl sich nicht mehr auszukennen in bekanntem. Ein komisches Gefühl ist das. Das ist einfach zu viel Veränderung ringsum. Und ich mag diese Neuerungen nicht wirklich. Ich finde sie nicht förderlich für diese Region. Nicht anschaulich oder gar beschaulich. Nein, eher abweisend.
Wie sehr hatten wir den Anblick des kleinen Gartens gleich unten links genossen. Die großen alten Feigenbäume bewundert und ihrem alten Besitzer beim einsammeln, trocknen und wenden seiner Früchte zugesehen. Ein idyllischer Garten war das, der größte Teil schattig bewachsen, ein kleines Häuschen unter Pinien versteckt. Heute ist da eine 100 m² Wohnung und drumherum alles versiegelte Fläche. Na gut, nicht ganz. Zwei Bäume blieben erhalten, die einen freien Ring um ihre Wurzeln bekamen, um überhaupt noch Regenwasser aufnehmen zu können. Alles andere ist fein säuberlich zugedeckt mit einer Wasserwaagen genauen Terrasse, die mir nur suggeriert sich hier nicht weiter um viel kümmern zu müssen. Ein weiterer Garten des Grauens.

split in klein aber zum vergrößern *klick

‚Unsere‘ britische Lady aber war zumindest unsere verlässliche Größe in dieser Zeit. sie zog unbeirrt ihre Bahnen an der gesamten Küste lang und dabei auch immer wieder an uns vorbei. Darauf war jeden Tag Verlass. Und sie beeindruckte uns nicht nur mit ihren schwimmerischen Qualitäten, an die wir nicht annähernd heranreichen, sondern auch mit ihrer stilvollen Erscheinung. Sie schwamm nie ohne Hut und Sonnenbrille.

„Sind sie beide nächstes Jahr wieder hier?“ „Ja, wir hoffen es.“ „An gleicher Stelle? In Ihrer Hängematte?“ „Ja, das hoffen wir.“ „Dann sehen wir uns vielleicht nächstes Jahr wieder.“
Wir haben eine Verabredung.

Lasst es Euch gut gehen.

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bunt gemischt sei er, hilfreich und gut – heute besonders

28 Donnerstag Jun 2018

Posted by daniela in in der küche, luft machen, rezepte, unterm dach, wissen

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fussball, fussballweltmeisterschaft, fussballweltmeisterschaft 2018, gemüsesmoothie, glutenfrei, glutenfrei essen, glutenfrei genießen, grüner smoothie, smoothie

Nein, ich reite auf keiner neuen Fitnesswelle. Die Idee, doch mal einen Smoothie auszuprobieren kam von meinem Meister. Seit Bekanntwerden seiner angeborenen Diabetis ist die Futteraufnahme im Haus weiche welten wieder mal ein neues Dauerthema.
Nach meiner Umstellung auf einen möglichst glutenfreien Haushalt, ist jetzt zusätzlich noch ein Insulin vermeidbares Ernähren angesagt. Und das ist nicht ganz so einfach, will man schnell gesättigt sein. Denn da heißt es: so gut wie keine Kohlenhydrate. Kaum Brot, wenig Kartoffeln, Nudeln usw. Daher gefiel meinem Meister die Idee des Smoothie. Gesund und schnell sättigend. Eine komplette Mahlzeit als Drunk ohne Insulinspritze. Und ich brauche mal nicht zu kochen – haa!

Bereits vor der Bewegung des „veggieday“ war der Mittwoch über Jahre unser fleischfreier Tag. Gegen Donnerstage habe ich aber auch nichts. Und so einer war dann heute. Mein Meister fand auch schnell Rezepte und so war der Smoothie heute unser Mittag.
Fazit: Wir testen uns geschmacklich noch ran.
Für mich war es der Erste, mein Meister hatte schon mal einen rein mit Früchten. Ist das dann auch ein Smoothie? Ich denke ja immer der ist rein aus Gemüse.? Ein Eintrag im Netz bestätigte mich da ein bisschen: „schmeißen sie alles aus der Kaninchenschüssel rein…“ Na ja, Obst bekommen unsere Fellnasen ja auch. Aber hauptsächlich Gemüse, das stimmt. Ich kann es mir ja auch einbilden, aber meine Hummel guckte mich heute schon merkwürdig von unten an, als ich nun einige Blumenkohlblätter einbehielt. Aber da muss ich wirklich schnell sein, sonst ist nichts mehr da.

Möhren, Petersilie, Paprika, Avocado, Zuckerrohrdicksat, die benannten Blumenkohlblätter, Gurke, Wasser, Thymianzweige … das war er Inhalt. Am Schluss fehlte mir aber wirklich dann noch was fruchtiges. Das nächste Mal wird mit Banane oder Apfel aufgepeppt. Das kann ich mir passend vorstellen. Heute habe ich mir noch mit einem Schuss Zitronensaft ausgeholfen. Das war auch gut. Und gutes brauche ich heute noch. Vor allem was der Seele gut tut …

… denn heute ist schon ein Depritag für mich … nach dem gestrigen Nachmittag. OOhhhh was war das böse. Ja, ich brauche noch eine Weile um darüber weg zu kommen. Vielleicht dann, nachdem endlich keine Wiederholungen der Spielzüge in Dauerschleife gezeigt werden. Und nachdem endlich auch die ewige Fragerei nach dem ‚warum‘ aufhört. Die Einstellung das IMMER WIR gewinnen müssen gefällt mir nicht. Nein. Darüber gibt es kein Gesetz.

Obwohl ich es irgendwie doch schon geahnt hatte das es so kommen muss. Es gab einfach zu viele schlechte Anzeichen im Vorfeld. Nach all dem vielen und nicht enden wollenden Gerede über Fotos, und der ja ach so schlechten Auswahl der Spieler …
Ich hatte Bauchgrummeln und habe das erste Spiel gar nicht angesehen. Beim Zweiten wollte ich Gewissheit über die Chancen. Das Dritte hätte ich lieber nicht gesehen.
Ich hoffe nun inständig das sich die Häme in Grenzen hält und das sich all die, die sonst so gern und schnell verbal auf andere draufhauen, erst mal an ihre eigene Nase fassen und sich fragen ob denn bei ihnen immer alles glatt läuft.
Es ist nur Fußball! Und in ein paar Wochen ist das auch wieder (fast) vergessen. Und es wird neue Chancen geben. Die Spieler brauchen jetzt Aufmunterung und neuen Mut und Selbstachtung.
Aber ich darf heute noch ein bisschen traurig sein.

Lasst es Euch gut gehen.

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tschüssi palundu, dawanda und co.

18 Mittwoch Okt 2017

Posted by daniela in gehäkelt, genäht, gestrickt, luft machen, unterm dach, wissen, wolle

≈ 4 Kommentare

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artikelverkauf, dawanda, erhöhte kosten dawanda, erhöhte kosten palundu, etsy, handgemachtes verkaufen, kein verkauf bei dawanda, kein verkauf bei etsy, kein verkauf bei palundu, kosten dawanda shop, kosten palundu shop, palundu, shop, shop kosten, shopkosten, tschüssi dawanda, tschüssi etsy, tschüssi palundu, verkauf, weichewelten bei dawanda

Ihr habt es nicht anders gewollt. Nun musste es so kommen. Eure Versprechungen habt ihr fast alle nicht gehalten und damit werde ich mich nun von Euch trennen.
Es fällt mir wirklich nicht leicht, das könnt ihr mir glauben, aber ihr lasst mir einfach keine andere Wahl. Nicht als so kleinem Händler (wenn diese betitelung überhaupt zutrifft bei meinem privatverkauf ) wie ich es bin.

Über Jahre war ich sehr zufrieden mit dir, dawanda. Dein Shop war für Verkäufer einfach und schnell zu gestalten. Die Oberfläche war verständlich für Käufer wie auch Verkäufer gemacht und die Kosten – nun ja – waren überschaubar und relativ machbar. Dein Vorteil war immer eine gute Werbung und damit entsprechende Verbreitung. So war die Chance gegeben relativ gut ‚entdeckt‘ zu werden.

Dann aber erneuerst du dein ‚Angebot‘ an Zahlungsmodalitäten und erhöhst im gleichen Zug die Kosten für deine Verkäufer. Du gibst ihnen noch nicht einmal die Möglichkeit der Wahl, dieses Angebot nutzen zu wollen oder auch eben nicht. Friss Vogel oder stirb. Nur für uns Kleinstanbieter und damit Geringverkäufer wie mich ist es schwierig diese Kosten auf Dauer zu übernehmen.
Jede Eurer Erhöhung muss ich auf meine Artikel aufschlagen, um nicht noch drauf zahlen zu müssen. Meine wenigen handgefertigten Produkte sind von mir eng kalkuliert und ich bekomme, wenn überhaupt, noch einen Bruchteil an Arbeitszeit bezahlt, neben den Materialkosten. Bei einigen Stücken habe ich mir das mal ausgerechnet und bin auf einen Stundenlohn von ungefähr 0,10 € ! gekommen.
Meine handgefertigten Stücke möchte ich für Liebhaber bezahlbar anbieten können und schon gar keinen hohen Stundenlohn verlangen, da ich zu gern stricke. Erhöhe ich aber nun im gleichen Zug alle Preise gemäß eurer „Anpassung“, bleibt am Ende für niemanden ein gutes Gefühl übrig. Und das soll und kann so nicht sein.

Dann machte ich Bekanntschaft mit dir, etsy. Du großer und weltweiter Anbieter.
Du hast, glaube ich, den größten Bekanntheitsgrad unter den Handarbeitsverkaufsplattformen und hast damit sicher die längste Kundenliste. Aber auch das ist nur auf den ersten Blick ein Vorteil. Die kleinen Händler, die sich nicht jede Werbung auf den ersten Seiten leisten können und wollen, verschwinden sehr schnell in der Versenkung. Wie soll ein Sandkörnchen gefunden werden auf das immer wieder eine neue LKW Ladung Sand gekippt wird? Für kleine Händler kaum möglich. Und auch für Suchende ist das nicht immer besser.
Dafür hast du – gleich dawanda – immer mehr gewerbetreibende Händler zur Auswahl, die nicht mehr nur handgefertigte Produkte verkaufen.

Und nun zum Schluss zu dir, palundu. Du wolltest DER Nischenanbieter für all die Kleinen und ehrlichen Handarbeiter sein und schreibst dir zu, auch nur echt handgemachtes zu vertreiben. Das ist aller Ehren wert und ich hoffte daher auf eine lange Freundschaft mit dir. Leider leider müssen nun auch wir uns trennen. Dein Herz für kleine ‚Krauter‘ war wohl doch nicht so groß.
Ich weiß gar nicht ob ich das noch einfach eine Preiserhöhung nennen möchte, wenn du jetzt ab Mitte Oktober für all deine Verkäufer eine Monatsgebühr einführst. Das ist schlicht und einfach ab dann ein kostenpflichtiger Shop. Daran macht die Werbung: „Artikel kostenfrei einstellen“ auch nichts besser. Auch wenn es keine Einstell-, Verkaufs- und PayPal Gebühren mehr gibt. Mit all diesen Komponenten konnte ich durchaus noch rechnen.
Mit der festen monatlichen Gebühr für alle Verkäufer, die ihr ab Mitte Oktober einnehmt, könnt nur ihr das! Da machen wir uns doch mal nichts vor, oder?
Bisher warst du beim Verdienst mit einer Provision für jeden verkauften Artikel von 10 % doch ganz gut dabei. Da hatten doch immer beide etwas davon.
Bei einer Vielzahl von Artikeln im Shop mag auch hier die monatliche Summe zu verteilen und zu verkraften sein. Aber – auch hier – für kleine Händler mit wenigen Stücken ist das kaum einzukalkulieren, ohne überhöhte Artikelpreise.

Und so sage ich tschüssi und verabschiede mich von euch. Es hätte so schön sein können. Ach, was sag ich, es war ja schon so schön. Nun soll es nicht mehr sein.

Und damit biete ich ab sofort meine handgefertigten Sachen nur noch hier in meinem Blog an.
Habt ihr Interesse an einem Stück, so schreibt mich bitte an und wir verabreden per Mail alle weiteren Abläufe.

Lasst es Euch gut gehen.

 

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ich wär’ so gern eine blumenfee

23 Donnerstag Mär 2017

Posted by daniela in luft machen, politisch, schon schön, unterm dach, wissen

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balkonbepflanzung, balkonblume, blumen, blumen in der dose, blumen zum streuen, blumiges, guerilla gardening, sommerblume, sommerpflanze, streublumen

Zugegeben, ich bin wirklich nicht der Insektenfreund schlechthin. Bei jeder Spinne kreische ich nach meinem Meister. Und da macht es die vielleicht geringe Größe auch nicht viel besser, wenn das Monster schnell rennen, oder noch schlimmer: springen kann … Und dann sind die doch auch wirklich noch überall. Gerade die Letzte erst (nicht so ganz ‘miniformat’) versetzte mir gleich am Morgen einen höllischen Schreck, als sie mir aus einer Pfanne entgegen kam, die ich dem Geschirrspüler entnahm! Die bekam aber Beine! Über Nacht hatte sie sich dort einfach gezielt auf die Lauer gelegt! Wie? Keine Absicht und so? Wer will mir denn das noch weismachen?

Aber ja, ich weiß natürlich um die Nützlichkeit der kleinen Viecher und würde auch keines zertreten oder gar erschlagen. Für diese Gelegenheiten stehen immer Gläser bereit, um sie einzufangen und an die frische Luft zu setzen.
Aber ganz sicher gibt es nun auch die Leute, die von Insekten geradezu nur so schwärmen. Da kann ich mir neben dem süßen roten Käfer mit den vielen weißen Punkten wirklich kein einziges vorstellen dass ich zum Haustier haben wollte. Aber: sie erfüllen nun mal auch einen weiteren, wirklich guten Zweck. Sie ernähren viele Vögel. Und da gibt es seit längerem ein echtes Problem.

Habt ihr nicht auch schon bemerkt, dass die Anzahl der Vögel in den letzten Jahren rapide abgenommen hat?
Noch vor wenigen Jahren haben wir hier fast unzählige Vogelarten zählen können. Jetzt aber sind es gerade noch die Klassiker wie Spatz oder Blau- und Kohlmeise. Kein Kleiber mehr, kein Dompfaff, kein Grünfink, kein Rotkehlchen und auch keine Stare oder Grasmücken (u.a.) kommen mehr ins Futterhaus.
Der Grund an diesem Rückgang der Vogelpopulation liegt am Fehlen der Insekten. Und warum fehlen wiederum diese? Das liegt zum größten Teil an den Pflanzenschutzmitteln, die bei uns eingesetzt werden. Da wäre zum Beispiel dieses Glyphosat zu nennen. Es macht die Wildpflanzen tot, die die Insekten brauchen, und so haben wir den Teufelskreis.
Braucht es nun erst gar keine Vögel mehr, um endlich die Beweise über diesen Zusammenhang auf den Tisch legen zu können? Meiner Meinung nach wäre das doch etwas zu spät!

Und was macht man nun, bis sich die Politik entscheidet? Ich denke: viele Blumen wachsen lassen.
Seit vielen Jahren sind wir schon begeisterte Fans von guerilla gardening. Wo nur immer es ging haben wir schon Blumensamen verstreut, da gab es diesen Begriff noch gar nicht. Ich freue mich aber sehr, das es jetzt so bekannt ist und schon fast zum guten Ton gehört dabei mitzumachen. Und vor allem, dass es dazu auch so ein vielfältiges Angebot gibt. Angefangen von den Blumenbomben aus einer Ton-Erde-Mischung, die sich im übrigen auch sehr gut selbst herstellen lässt, bis hin zu solch Streudosen wie wir sie dieser Tage fanden. Davon standen mehrere, und jede mit einer anderen so schönen Mischung zur Auswahl, bei dem Anbieter mit dem blauen E.
Wir werden die Bienen- und Schmetterlingsfreundliche Sorte verteilen, die zweite Dose wird an einen anderen Blumenfreund verschenkt.
Auf das es bald gedeiht und blüht und schmeckt. Für die Insekten. Für die Vögel.

Lasst es Euch gut gehen.

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hallo Ihr lieben

herzlich willkommen hier im blog.
mein name ist daniela und ich wohne im herzen deutschlands.
mein meister und ich haben mit unseren zwei fellnasen 2021 die großstadt verlassen und wir wohnen seitdem als landfrau und landmann in einem kleinen holzhaus im dorf.

das stricken lernte ich mit 9 jahren von meiner oma und ist neben dem häkeln zu meiner leidenschaft geworden.
seit 2012 unterstütze ich einen verein mit gestrickten und gehäkelten babymützen.

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winter. schnee satt. 4 rehe tummeln sich vor uns auf dem feld. als sie uns sehen suchen sie das weite. rechts und links m weg sind auch hasenspuren. wir laufen von dorf zu dorf. sonntag nach wunsch.
neues jahr - neue mützen. diese mal wieder etwas abgewandelt von der originalanleitung "winter baby", sonst wird's zu langweilig.
alljährlicher neujahrsspaziergang. hier mit viel mehr weite. auf landstraßen und feldwegen von dorf zu dorf. keine menschenseele weit und breit. nur ein raubvogel bei der mäusejagd und muntere spatzen im gebüsch.
die fensterdekoration macht manchmal die natur für mich. diese eisblumen kann keiner imitieren. es sind einzigartige unikate.

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