dnipro

Schlagwörter

, , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,

Die nächste Babymütze. Heute eine „dnipro“.

Rot und kuschlig dick aus der Lima von Drops, mit einem schönem Reliefmuster. Das gefiel mir sofort.

Na ja, der Name der Mütze hat seinen ganz eigenen Grund. Eigentlich ist es ein Lattice Bonnet von Gillian Grimm.

Das Muster fand ich auch bei Purl Soho, dort aber als Schal gestrickt. Auch sehr schön. Wer will und wem es hilft, kann auch dort mal vorbei schauen und bildlich verfolgen wie es gestrickt wird. Sie hat es sehr gut erklärt. Ansonsten gibt es auch Videos dazu im Netz.
Es strickt sich einfach gut weg, ohne große Mühen und Verstrickungen. Das Maschenbild ist nach ein paar Reihen gut ersichtlich, daher kann da nicht mehr viel schief gehen.

In der Anleitung von Gillian habe ich allerdings zwei kleine Fehler gefunden.
Die Reihe 7 braucht noch eine Fadenhebung und eine Masche rechts. Und außerdem endet bei mir das Muster nicht nach Reihe 5, sondern nach der Reihe 7. Nur so habe ich es schön in halber Raute, gleich dem Anfang, beenden können.

Dieses Muster habe ich bestimmt nicht zum letzten Mal gestrickt.
Ich habe hier die Übersetzung in Deutsch.

Und ich rufe den Sommer aus und geh‘ immer öfter zum Häkeln nach draußen. Herrlich.
Nur jetzt nicht nach oben gucken, sonst könnte ich sehen wieviel Arbeit im Garten auf mich wartet. Und das Gießen, Gießen und Gießen. Jetzt schon ein Warten auf Regen. Dabei hat der Sommer gerade erst begonnen.

Es lebe Dnipro.

Lasst es Euch gut gehen.

volles frühjahr

Jedes Jahr wieder ist das Frühjahr die stressigste Jahreszeit. Die Zeit, in der einfach alles auf einmal erledigt sein will. Da will man im Haus alles sauber und frisch haben und andererseits fordert schon der Garten mit unzähligen Aufgaben.
Die dicken Jacken und Stiefel werden wieder in Kisten gepresst und auf den Dachboden geräumt. Die Nachbarn eröffnen laut die Rasenmähersaison.
Und die ersten warmen Sonnenstrahlen will man schließlich auch noch in Ruhe genießen. Pffff, da will die Hollywoodschaukel auch erst noch ausgepackt und bepolstert werden.
Und dann jagt im Frühjahr ein Termin den nächsten zum Feiern und Treffen.

Im Dorf fand Ende April das Abgrillen statt. Ja, richtig gelesen. Na eigentlich ist es das Abfeuern. Nur bis dahin dürfen alle Baum- und Gartenabschnitte im großen offenen Feuer verbrannt werden. Daher wird das groß zelebriert. Also brachte jeder sein Grillgut mit und das was er noch so dazu haben möchte und machte sich am Abend auf zum Teich, gleich am Ortsrand. Dort loderte schon unter Aufsicht der Feuerwehr das Lagerfeuer und der Grill war angeheizt.
Irgendwann vor Jahrzehnten entstand diese Idee, das letzte Feuer mit Beginn des Frühjahrs in Gemeinschaft zu verbringen und dabei einen Grill aufzustellen. Wer was mitbringt kann’s drauflegen… Dieser alte Erfinder-Herr ist nun letztes Jahr verstorben, aber seine Söhne wollen in Gedenken seine Tradition fortführen.
Nun sollte selbst ein alter Ölschinken seine ewige Ruhe in den Flammen finden, allerdings fand sich noch ein Käufer. Damit wird das Grilltreffen dann auch noch zum Flohmarkt. Vor allem die Kinder hatten ihren Spaß daran, das bereitliegende Holz in den großen Flammenhaufen zu werfen.

Zwei Tage später fand auch schon das alljährliche Maibaumstellen statt. Auch da ein nettes Beisammensein vor der Feuerwache, mit hausgemachtem Kuchen, Getränke und deftiges vom Grill.
Und wir lernen dabei stetig neue Namen zu schon bekannten Gesichtern kennen, und umgekehrt.

Die Frage nach unserer Heizung ist dabei immer eine der Ersten, gleich nach der „schon eingelebt?“ Frage. Das Thema ist hier für viele im Eigenheim natürlich gerade jetzt sehr wichtig. Dann kommt gleich die Frage nach den Fotovoltaikanlagen. Und man staunt dann immer wie viele einen Blick auf unser Grundstück werfen und neben den Platten auf der Laube auch schon unser neues Gewächshaus gesehen haben. Dann natürlich passend gleich die nächste Frage „Was baut ihr alles an?“
Was wächst bei den Nachbarn gut? Welche Erfahrungen gibt es? „Zuckererbsen? Ohh, herrlich. Wollte ich auch schon immer mal haben.“
Für genau sowas sind halt diese Treffen. Und nun liegt das Straßenfest bereits in den Vorbereitungen.

Wie praktisch, so eine Anzuchthalle. Nicht alles haben wir selbst gezogen, manches haben wir auch als Pflanze gekauft. Zum Beispiel die Landgurke vorn links.

Das Gewächshaus ist ein absoluter Lieblingsplatz geworden. Ein ganz besonderes Klima herrscht in ihm und ich fühle mich dort unheimlich wohl und kann stundenlang in aller Ruhe buddeln. Oder auch ein Käffchen genießen.
Ganz Hinten haben wir einen Keller ausgehoben um Blumenzwiebeln oder die Tompinamburknollen im Winter frostfrei zu lagern. Einige sind uns im letzten Winter in der Laube erfroren.

Unser Beet ist frisch gepflügt und bereits mit einer Reihe roter Zwiebeln gesteckt. Daneben liegen die Radieschen Samen und direkt darunter die Möhrensamen. So kommt eins nach dem anderen ans Licht. Dann noch eine Reihe lila Kapuzinererbsen „Blauwschokker“. Was für ein Name. Ich bin sehr gespannt auf diese Zuckerschote mit ihrer Farbe.

Vorgestern habe ich den Dill aus dem Gewächshaus geholt und in die andere Ecke des Beetes eingegraben. Vier Pflanzen Petersilie stehen auch gleich nebenan.
Gestern Abend haben wir drei Blumenkohl und zehn vorgezogene Kohlrabi eingesetzt.
Demnächst folgen die Tomaten (ich glaube 3 sorten) und zwei Paprika (rot und gelb). Ich habe bestimmt noch was vergessen.
Der rote Basilikum, der Kopf- und der Pflücksalat, sowie noch 3 Dillpflanzen bleiben im Gewächshaus. Auch 6 Zuckerschoten wurden gleich dort ausgesät und 4 davon winden sich erfolgreich in der hinteren Ecke ans Stöckchen.

Ich möchte unbedingt dieses Jahr viele Erdbeerpflanzen, denn ich muss hier alle Erdbeeren kaufen. Kein einziges Feld zum selber ernten ist in der Gegend zu finden. Das lief in der Großstadt unkomplizierter. Aber ich habe schon entdeckt dass hier viele selber Erdbeeren anbauen.
Wir haben 3 Blumenkästen mit je 4 Pflanzen besetzt (sieht man etwas durch die scheibe) und zwei Hängeampeln baumeln im Gewächshaus. Und in einer der beiden wurden die ersten schon roohoot! Was sind die lecker. Und ich befürchte gleichermaßen es werden zu wenig sein! Haaach ja.

 

Der Himbeerstrauch vorm Zaun steht wie eine dicke grüne Hecke fast Mannshoch. Nach nur zwei Jahren. Was für eine Pflanze. Er hat von uns jetzt noch ein Holzspalier bekommen und dient gleichermaßen als Sichtschutz. Das könnte auch ordentlich was werden, mit den Erträgen, meine ich. Dabei konnte ich mich schon im letzten Jahr nicht beschweren.
Der kleine Heidelbeerbusch davor tut sich schwerer. Ich glaube er hat ein Problem mit der Erde. Die wird wohl nicht so die passende sein. Na, wir warten ab.
Das ‚Maggikraut‘ neben dem Rhabarber steht prima, genau wie der Estragon von der Nachbarin. Der Rhabarber ist letztes Jahr nochmal davon gekommen, dieses Jahr wird er in Kürze ein paar Stängel abgeben. Nun ist er ein Großer.

Aber neben der ganzen Gartenarbeit war auch noch unsere kleine persönliche Feier Ende April. Und da hieß es nur noch: WEG! Wir besuchten, leider kamen auch etliche Andere auf die gleiche Idee, die Burg Kriebstein. Aber wer will das schon übel nehmen, bei solchem Sonnenwetter.
Wir liefen den Stauseewanderweg, der sich zwischendurch als Kletterweg entpuppte, und wir schnauften den Berg hochwärts. Aber auf diesen Wegen waren wir größtenteils für uns.

Wir lassen die Nachbarn nun weiter Rasen mähen wie sie wollen, wir halten uns auch dieses Jahr wieder an den Mähfreien Mai. Der Rasen wächst und blüht. Einzig einige Wege halten wir kurz. Dann muss ich im Juni wieder volle Kraft voraus zusehen wie ich durch den Urwald komme. Ich freu mich drauf.

Lasst es Euch gut gehen.

live dabei, tomatensatt und kuchenbeglückt – 4. gang

Schlagwörter

, , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,

Nun sind wir eigentlich schon satt mit den drei Gängen. Aber nur eigentlich. Denn wir freuen uns jetzt auf den Nachtisch.
Die Hunde haben sich hoffentlich nach dem letzten Gang auch alle wieder beruhigt. Es mutete sehr kurios an, dass zum 3. Gang fast nur noch Hundebilder in der Community auftauchten. Hund vor dem Grill, Hund neben dem Grill, Hund von hinten auf dem Weg zum Grill. Zubereitungs- oder Essensbilder gab es kaum noch. War wohl nix mehr vom Huhn zum fotografieren da. Na ja, diese Hundefotomerkwürdigkeit zu einem Grillevent können wohl nur Hundebesitzer nachvollziehen und vielleicht erklären.

Indes fing der Herr Lafer plötzlich zu lamentieren an. Er wurde missmutig und haderte mit sich. Was brubbelte er da in seinen Bart? Die Moderatorin war aufmerksam genug und bekam auf Nachfrage zu erfahren: es lag am Nachtisch! Er misstraute seinen Backfähigkeiten. Ist das zu glauben? Wieso denn? Ist dem Herrn Lafer schon mal ein Nachtisch misslungen?
Sehr belustigt versicherte sie ihm, es werde für Ersatz gesorgt, falls widererwarten irgendwas schief gehen sollte. Da bin ich mir aber sicher!

Wir kommen also zum 4. Gang, dem gebackenen Kompott:

Buttermilch – Quark – Kuchen mit Rhabarber

Ich hatte auch gleich einen Verdacht warum er bei uns derart gut wurde.
Hier war ja klar das wir backen. Das heißt, ich habe beizeiten alle Zutaten aus dem Kühlschrank nehmen können. Ja, ich weiß wie unerlässlich das für ein Spitzenbackerlebnis ist, aber ich schaffe es nie. Fällt mir ein ich will backen, dann geht’s auch ohne Verzögerung los. Da hat kein Ei die Chance sich ungequirlt erst durchzuwärmen.
Heute hatte es die einmalige Gelegenheit und vielleicht wurde auch deshalb der Kuchen grandios. Fluffig und weich, auch noch bis zum nächsten Tag. In glutenfrei wohlgemerkt! Die Buttermilch wird vielleicht ihr übriges dazu beigetragen haben. Das aufgeschlagene Eiweiß sowieso. Ich hatte auch bisher noch nie Buttermilch statt Margarine im Kuchen.

Wir konnten ohne Grill keine so gute Zuckerkruste herstellen wie gewünscht. Haben aber trotzdem etwas zerlaufene Butter mit Zucker in die Backform gegeben.
Ansonsten ist alles eine einfache Sache. Erst die Flüssigkeiten vermengen, dann Mehl und Backpulver hinzu geben. Dann die Buttermilch und den Quark dazu und das steif geschlagene Eiweiß unterheben.
Die gehackten Kekse mit Schokolade, sowie der Rhabarber waren schon lange vorher gut vorzubereiten. Dann alles nur noch über den Teig in der Form verteilen und loohoos zum backen.
Es wurde nämlich langsam Abend und meine prognostizierte Uhrzeit der Beendigung des Events stimmte fast auf die Minute.

Während des Backens wurde die Sauce zum Kuchen hergestellt.
Auch hier war allerdings bei uns nicht alles erhältlich und wir mussten die Erdbeeren durch gefrorene Himbeeren ersetzen. Die hatten aber sowieso eine Menge Zeit zum auftauen und ergänzten den Nachtisch sicher genau so hervorragend wie es die Erdbeeren getan hätten.

Diese Kuchenmischung war einfach herrlich. Fruchtig schokoladig lecker.
Ebenso in der Wiederholung. Bei der wir rausfanden wie gut auch Stachelbeeren aus der Konserve in den Teig passen.
Die Süße des Teiges und der Schokolade, mit einer sauren Komponente harmonieren bestens miteinander. 

Wir waren sehr zufrieden. Mit diesem 4. und letzten Gang, sowohl auch mit dem Grillevent an sich. Es hat viel Freude gemacht und es hat alles sehr gut geschmeckt. Es war wieder ein abwechslungsreicher vollgefüllter, und auch musikalischer Tag. Die Küche wird morgen aufgeräumt, ich hab erst mal das Licht ausgemacht. Damit geht’s.

Lasst es Euch gut gehen.

live dabei, tomatensatt und kuchenbeglückt – 3.gang

Schlagwörter

, , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,

Nun hat wieder die Meta das Zepter in der Hand und wir bequemen uns schon halbsatt zum 3. Gang, dem Hauptgang. Und da wird es gemischt.
Das Hähnchen darf baden. In einer Bier-Cola Mischung darf es sich genüsslich strecken und planschen. Bier gibt es in einigen Sorten auch glutenfrei und zum Grillabend gehört hin und wieder mal eins für mich dazu.
Damit hätten wir dann aber auch jetzt fast alle Essensünden hübsch beisammen: Chips, Cola und Bier. Ob das Gemisch genüsslich wird? Abwarten.

Auch hier wieder die Frage nach den Saisonartikeln. Hier ist es die Babypaprika. Habt ihr welche bekommen? Wir nicht. Es taten schließlich rote Spitzpaprika ihre Pflicht.
Unser Rosmarin hat wahrscheinlich den Winter nicht überlebt. Der Busch steht bräunlich kahl vorm Fenster und will kein Lebenszeichen von sich geben. Ich gebe die Hoffnung noch nicht auf, aber am Essen war nun getrockneter. Dafür steht der Salbei richtig gut. Das ist eine Monsterpflanze. Der konnte der Winter fast nix anhaben und fast wuchernd bedeckt sie den Boden. Im Winter habe ich sie in Ruhe gelassen. Sie zeigt sich weiterhin ganz gut grün und musste aber jetzt etwas gefleddert werden. Was muss, das muss. Also war herrlich frischer Salbei am Essen. 

Da wir im kleinen Kreis sind, und es im Backofen schnell zubereitet haben wollten, haben wir ein ganzes Hähnchen abgewählt und uns für Hühnerbrüste entschieden, die sich auf einem Backblech bräunen durften.
Viel Knoblauch am Gericht ist immer gut. Daran darf nie gespart werden – das ist im haselnusschalet ein Gesetz, welches sich stets bewährt hat. Die Soße, auch Marinade genannt, wurde, also ich sag mal so: viel zu wenig! Da müsste beim nächsten Mal aufgestockt werden, eh es wieder einen Kampf um jeden einzelnen Löffel gibt.
Dabei machten wir, für eine etwaige Wiederholung, auch schon Pläne über eine abgewandelte Soße, wie etwa mit Joghurt und Knoblauch. Also da gibt es Möglichkeiten.

Nebst Hähnchen gehören Fächerkartoffeln dazu. Und was brauchen wir als erstes zu deren Zubereitung? Klar, Kugelschreiber! Zweifelt da einer? Na und am besten auch nicht irgendwelche, sondern zwei passende. In der Größe.
Die Meta verrät dann auch gleich wie sie damit die Kartoffeln scheibenweise genau gleich tief einschneidet, ohne sie durchzuschneiden. Verstanden? Ist doch einfach. Eine Kartoffel zwischen zwei Kugelschreiber einklemmen und dann möglichst dünne Scheiben schneiden. Hat man einmal den Dreh raus geht es auch wie geschrieben, äh geschmiert. Spätestens nach der zweiten Scheibe auch bei ihr selbst.
Diese Kartoffeln müssen aber zwingend auf einen Grill, nach unserer Erfahrung. Im Ofen sind sie nur so semioptimal geworden. Aber da sie sich prima vorbereiten lassen, sind sie wieder zur Grillzeit dran. Dann mit etwas RöstRaucharoma verfeinert.

Dies Gericht bekommt 5 von 5 Sterne von mir.

Geschmortes Bier-Cola-Hähnchen mit Fächerkartoffeln und Babypaprika

Lasst es Euch gut gehen.

live dabei, tomatensatt und kuchenbeglückt – 2.gang

Schlagwörter

, , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,

Nun hatten wir so unsere Erfahrungen mit dem Grilltag und wussten demzufolge: wie gut der 1. Gang auch immer ist, sich jetzt bloß nicht schon satt essen. Es gibt noch …

Der Zwischengang klingt erst einmal nicht so pompös, hat es aber trotzdem in sich.

Gefüllte Tomaten mit Perl-Couscous und Bergkäse

Nun ist der Couscous aber ein Getreide und daher für mich passe‘. Macht aber nix. Dies Gericht ist auch hervorragend mit Quinoa umzusetzen.
Quinoa esse ich sehr gern und oft. Auch hier muss es allerdings zeitig genug angesetzt werden, damit er schön quillt und weich wird. Das haben wir bereits vor dem ersten Gang getan und er wartete friedlich auf dem Herd seine Zeit ab bis er dran kam. Und das war jetzt der Fall.

Unsere großen Fleischtomaten, Herr Lafer, schrien doch noch sehr nach Sonne und Reifung. Und ich glaube auch aus Eurem Studio vernommen zu haben, das noch nie so schöne orange Tomaten gesehen wurden, wie gerade diese vor Euch. Soviel zu Saisonal Artikeln.
Aber sei es drum, das Rezept verlangte danach. Also legen wir los. Deckel großzügig abschneiden und dann füllen.

Knoblauch, Ingwer, Ajvar und Olivenöl ist per se eine super Mischung. Und dann kommt noch Bergkäse hinzu. Und da meine ich sollte man nicht knapsen! Der Käse ist hier das Bindemittel und der Geschmacksantrieb zugleich. Da kann man lieber eine Spur großzügiger sein mit der Verteilung.
Zwiebel, Schnittlauch und Gewürze sind dann eher noch nettes Beiwerk.

Das ausgelöste Tomatenfleisch mit Kräutern in eine Auflaufform geben. Und wir brauchen schon gar nicht mehr auf den Zettel zu gucken: Knoblauch? Knoblauch! Und jahaa nochmal Knoblauch. Muss ja nach was schmecken!
Ich fand es zwar schon recht suppig in der Schüssel, aber gut, wenn es so sein soll kommt noch Gemüsefond dazu.
Die dicken gefüllten Tomaten mit Deckel obenauf in die Form setzen und grillen. Oder wie in unserem Fall im Ofen backen.
Danach soll die Soße noch einmal abgeschmeckt und verfeinert werden. Das müssen wir überlesen haben. Wir hatten am Ende Dill übrig und mussten erst mal suchen wo der denn nach Plan hin gehörte. Zu spät. Und war zu verschmerzen, meine ich. Unser Rudi freute sich über eine extra Gabe Kräuter. Und somit waren alle zufrieden.

Ein leichtes frisches Gericht, welches sich super für einen Grillabend eignet. Auch weil es sehr gut vorzubereiten ist. Und dann ist eventuell Sommer. Mit zeitgerecht durchgereiften sonnenverwöhnten Tomaten, vielleicht. 

Von mir gibt es dafür 5 von 5 Sterne.

Lasst es Euch gut gehen.

live dabei, tomatensatt und kuchenbeglückt – 1.gang

Schlagwörter

, , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,

Liebe geht durch den Magen. Das ist bekannt. Aber auch Freundschaft wächst mit gutem Essen. Und guter Geschmack verbindet sowieso. Und eine Essen – Community ist ja sooo unschlagbar …
Es gab wieder Live Angrillen mit Herrn Lafer! Yääääähh!

Warum wir letztes Jahr die Mitmachveranstaltung verpasst hatten weiß ich gar nicht mehr genau. Ich schieb das jetzt mal auf den Radiosender und die unzureichenden Bemühungen die Mail Ankündigung pinibel genau in meinen Kasten zu werfen. Da muss was daneben gefallen sein.
Erst Stunden später, und nur durch dummen Zufall, schalteten wir SWR3 ein und bekamen noch mit das der Grilltag läuft! Da fehlten uns die Worte. Und natürlich auch das gesamte Equipment! Also blieb uns nur noch mithören und mitschmachten für die restliche Zeit übrig. Und der große Vorsatz im nächsten Jahr nichts zu verpassen.

Haa! Wer sagts denn. Der Briefkasten funktionierte wieder. Die Mail von SWR3 lag fein säuberlich drin. Na also, geht doch. Die Essenankündigung klang auch vielversprechend. Alles wie immer.

Also looohos. Erst Termin vormerken. Dann alle Zutaten besorgen.

Aaaaber: Warum ist das Grillevent überhaupt so zeitig?
Der Termin Anfang Mai war wunderbar. Da ist auch prinzipiell eher mit Grillwetter zu rechnen. Aber jetzt?
Dabei könnten wir ja jetzt, neu im Haus, so unmittelbar und ganz direkt vor der Tür grillen, und es geht wieder nicht.
Neiheiiin! Bei knapp 4 Grad kriegt mich keiner da raus.
Erstens ist unsere ‚Terrasse‘ sowieso noch ein Schotterfeld. Zweitens ist die Hollywoodschaukel, nebst Tisch und Stühlen noch im Winterschlaf und somit eingehüllt. Und drittens müsste ich unserem Hasenartigen kleinen Rudi eine Wolljacke überziehen, wenn ich vorhätte über Stunden die Tür offen zu lassen.
In unserer Süd-West-Kuschelecke ist ja viel möglich. Und es kann in ihr schon zeitig richtig warm werden. Daher auch in „Toskana“ getauft. Aber dazu fehlt derzeit Sonne und doch noch das eine und auch das andere Grad. Sind die einmal da – dann nix wie raus!
Gestern aber war es trüb und kalt und absolut kein Grillwetter. Daher alles wie gehabt: Willkommen zum Küchen-Herd-Ofen-Event.

Weiterhin ist Anfang April auch noch keine Erdbeerzeit, Herr Lafer. Und wenn ich unseren Rhabarber da draußen im Beet so angucke….
Ich will nicht meckern! Er zeigt sich fleißig und kampfbereit mit ersten Blättchen. Welche Freude. Denn letztes Jahr hat mir mein Meister verboten ihn zu ernten. Er wäre noch zu jung! Glaubt man das? Ich lasse mir nichts verbieten! Das ist mein Rhabarber!
Na gut. Ich hab ihn stehen lassen. Dabei sah er schon richtig nach Kuchen aus. Aber mit der Versprechung dieses Jahr eine gute große noch kräftigere Pflanze zu erhalten, ließ ich die Finger von ihm.
Jetzt bibbert er da draußen bei 3 bis 5 Grad noch vor sich hin. Aber ernten? Pfff – Herr Lafer! Zu früh! Ich glaube so Einige hatten ihre Schwierigkeiten mit den Erdbeeren und dem Rhabarber. Kann das sein?

Doch wir hatten wenigstens etwas Glück. Zumindest gab es bereits dünne Stängelchen Rhabarber zu kaufen. Erdbeeren hingegen waren Mangelware und nicht zu bekommen.

Ich wollte zudem viel besser vorbereitet sein und hatte den Plan, schon so viel wie möglich an Zutaten raus zu stellen und zu schnippeln. Wir haben es nicht ganz bis zum letzten Menü geschafft. Dennoch sind wir gut hinterher gekommen. Die ersten zwei Gänge waren wir eher fertig als das Grillteam, die beiden anderen konnten wir zeitgleich genießen. Sehr fein.

Gegrillter Brokkoli-Cherry-Tomaten-Salat im Knusperkasten mit Baconchips

Nun wird es im ersten Gang gleich mal richtig knusprig.
Es soll ein Teig ÜBER der Backform gebacken werden. Musste auch drauf kommen. Und wer kommt drauf? Die Meta Hiltebrand. Ich kannte sie nur vom Hören letztes Jahr. Diesjährig kam sie in Bild und Farbe in die Stube. Eine Schweizer Köchin mit viel Kreativität. Der Herr Lafer hat hier eine flotte Hilfe an die Seite gestellt bekommen, die gern öfter kommen darf, wenn es nach mir geht. Diese Unterstützung bringt frischen Wind an den Grill der gut tut.

Der Teig wird frisch vermengt, geknetet und über die umgedrehte Form gelegt. Dies mit einem unflexiblem glutenfreien Teig hinzubekommen ist bei mir oft wie Lotterie spielen. Kann Gewinnbringend sein – muss aber nicht. Ich verzichte an solchen vollgepackten Tagen lieber auf mein Losglück und ziehe mir einen fertigen Kühlteig vor. Ein Pizzateig schien mir hier die richtige Wahl, aber wie sich herausstellte ist ein Blätterteig vielleicht sogar noch besser geeignet. Ich werde das später einmal testen. Oder ich habe die Muße den Teig wirklich selber zusammen zu rühren.

Jedenfalls war ich hier erst mal weit vorn. Teig auspacken und fertig.
In den Teig kommen gemischt Sonnenblumenkerne, Sesam und Leinsamen. Immer gute Kombi. Und als kräftige Geschmacks Note gibt es Paprikachips dazu. Tüte auf – lecker. Nur aufpassen das ich nicht schon vorher alle weg esse. Ich muss ständig welche in die Schüssel nachfüllen! Verflixte Kiste. Aber es ist auch schon zwei Uhr durch und wir haben so langsam Hunger.
Also schnell alle zerbröseln, zu den Kernen geben und die Hälfte der Mischung auf den Teig verteilen. Dann mit dem Teigroller einarbeiteten. Eine klasse Idee. Denn gerade mein Pizzateig hat ein Aufpeppen aber sowas von nötig! Daher: nächstes Mal muss ein anderer her.

Mein Teig wurde hingegen IN die Backform gebracht und darin gebacken. Kein Drehen und Wenden mehr möglich. Wider Erwarten wurde er sogar so fest, dass er stabil aus der Form gehoben und gefüllt werden konnte. Ein Pizzateig der glutenfreien Art. Stabil und belastbar.

Der Brokkoli wurde nach ‚Meta Art‘ erst einmal „rasiert“. Exakte Millimeterarbeit. Winzige grüne Röschen nur, kamen in die Schüssel. Die sollten roh bleiben. Alles andere vom Brokkoli wird klein geschnitten und in der Pfanne mit Olivenöl angebraten, bis er Farbe bekommt. Ich gab noch die Zwiebelwürfel dazu und später, separat, wurde der Schinken gebrutzelt bis er kross war.

Währenddessen werden die Cherrytomaten in Viertel geschnitten und zu dem Röschen-Crumble gegeben. Mit Öl, Balsamico, Salz und Pfeffer abschmecken. Noch die gebratenen Brokkolistücke dazu geben und vermengen.

Den Knusperkasten auf einen Teller stellen und den „Salat“ einfüllen. Obenauf kam jetzt meine zweite Hälfte der Körner-Chipsmischung und etwas Cayenne Pfeffer. Dann fein drapiert der krosse Schinken drüber und zuletzt noch einige ganze … warte mal …hmm … jahaa, gleich … Chips.

Wir sägten den Kasten profan in Scheiben auseinander.
Die Frau Meta Hiltebrand nahm für die Füllung eine Kelle zum Schöpfen und brach für jeden ein Stück Teig vom Kasten ab, um es wie die Waffel auf dem Eis, in den „Salatberg“ zu setzen. Ja, so geht es auch.

Von mir gibt es für diese Vorspeise glatte 5 von 5 Sterne.

 

Lasst es Euch gut gehen.

waldgrüün – die einfach zweimal grün haube

Schlagwörter

, , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,

Babyhaube Luhansk

Ihr werdet es noch merken: die Babyhaube ist zu meinem Strickfavorit geworden.
Ist sie doch auch so praktisch. Eine Mütze die einfach mitwächst.
Erst den Rand umgeschlagen, ist sie für ein Frühchen passend und kann dann später bis zu einigen Monaten „mitwachsen“. So hat man länger was davon.

Bei Mützen hingegen sind die Größen eher wie in Beton gegossen. Entweder sie passt, oder eben nicht. Der Kopfumfang ist hier das feste Maß.

Nun habe ich auch hin und wieder derart dickes Garn, welches sich sowieso problemloser in Reihen zur Haube stricken lässt. Nadelgröße 6 bis 7 – da liegt mir die Rundstricknadel näher als das dicke Nadelspiel.

Also hier eine der einfachsten Mützen überhaupt. Ein gerades Stück hoch, dann im Matratzenstich zusammen nähen, Bänder dran – fertig.

Wolle: GGH Aspen; 50% Merinowolle, 50% Polyacryl; 57m 50g; fb 52
GGH Husky; 50% Schurwolle, 50% Polyacryl; 50m 50g; fb 015

MP: 17M X 10R
Mit Rundnadel 7 36M anschlagen und 4 Reihen im Bündchenmuster 1re/1li stricken. Weiter glatt rechts ca. 15 cm hoch stricken. Dann Abketten.
Einmal falten und die hintere Seite zusammen nähen.

Für die geflochtenen Bänder einen hellgrünen und einen dunkelgrünen Faden von gut 65 cm Länge abschneiden und durch die Ecken der Mütze ziehen. Beide dunkelgrüne als einen Faden mit den einzelnen zwei Hellgrünen verflechten.
Am unteren Ende verknoten.

Die Haube ist 15 cm breit und 17 cm hoch.

Lasst es Euch gut gehen.

bachmut

Schlagwörter

, , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,

Und da prangt er nun an der Mütze „bachmut“. Der Knopf vom Weihnachtsbaum.

Die Mütze habe ich nach einer Anleitung aus der Molly Makes aus dem Jahr 2018 gestrickt.

Durchaus etwas neu für mich war in der Strickanleitung, dass die Mütze nicht wie sonst bei mir an der hinteren Seite zusammen genäht wird, sondern oben auf dem Kopf.
Dafür werden dann gleich für die bessere Passform der Nackenpartie mitten im Strickstück Maschen abgenommen.

Gestrickt habe ich sie mit der Karisma von Drops, in der Farbe blautürkis.

Lasst es Euch gut gehen.

das leben des weihnachtsbaum

Schlagwörter

, , , , , , , , , , , , ,

Mich dauert es jährlich aufs neue. Das Leben eines Weihnachtsbaumes ist einfach viel zu kurz. Sicher, manche Exemplare bleiben bis März in der Stube stehen, aber davon halte ich auch nichts. Das dauert mich genauso.

Aber so mancher Weihnachtsbaum hat einfach Glück gehabt und findet ein Leben nach Goldkugeln und Stanniol Lametta. In einem Küchenutensil. So einfach kann es gehen. Und auch so nachhaltig.

Da wir schon seit Jahren keinen echten Weihnachtsbaum aufstellen, bat ich meine Eltern um Ihren Baum. Aber auch auf den Sammelplätzen kann man fündig werden.

Aus dem Stamm eines solch kleinen Baumes lässt sich nämlich ein super Quirl herstellen. Macht etwas Arbeit, aber es lohnt sich.
Ich habe so manche Holz – „Rührgeräte“ im Einsatz und wenige behaupten sich auch. Wiederum andere sind dann nur fürs Auge schön und bei mir schnell weggegeben, wenn sie nicht alltagstauglich sind.

Den Baumquirl gibt es bei mir nun in einer kleineren und einer größeren Variante. Je nach Menge und auch dem Gefäß, in welches er gut reinpasst.
Entscheidend ist es, einen Stamm mit so vielen Verzweigungen wie möglich zu finden. Bei meinen sind es jeweils 6.
Zuerst muss er auf die gewünschte Länge gesägt werden. Dann wird er mit einem Messer geschält, danach gereinigt und zum Schluss mit Sandpapier glatt gemacht.

Und dieses Jahr nun, soll es kein Quirl mehr sein, sondern ein paar Knöpfe.

Unsere Nachbarn haben uns bereits im letzten Jahr ihren Baum gespendet und er wurde bereits entastet. Ich gehe nun sogar davon aus, er ist jetzt so gut durchgetrocknet, dass es an der Zeit ist ihn zu bearbeiten.
Als bereits bei der Quirl Herstellung 2 kleine Holzknöpfe abfielen, gefielen die mir sooo gut. Und mein Meister versprach mir weitere Knöpfe zu sägen. Ich hoffe er kommt bald dazu. So kann auch ein Weihnachtsbaum dann an kleinen Mützen weiterleben.

Lasst es Euch gut gehen.

wollwaschtag

Schlagwörter

, , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,

Der Winter ist zurück. Und es sind diese besonders schönen Wintertage, an denen nicht nur viel Schnee liegt, sondern noch die Sonne scheint. Mein Herz frohlocket.

Und diese Schneetage sind zudem hervorragend dazu geeignet, all die Wollsachen zu „waschen“ die nicht in der Maschine gewaschen werden dürfen. Sämtliche Schals, Handschuhe und Mützen bekommen nun ihre Handwäsche der besonderen Art und werden ausgiebig im Schnee gewälzt. Ausschütteln, trocknen lassen und fertig. Alles frisch. Das nutze ich jedes Mal nur allzu gern. Und auch wenn es nur Kunstfell ist, waren heute gleich noch die umgeschlagenen Fellränder meiner kurzen Winterstiefel dran.

Nun wird mein Stapel an Baby Wollmützen immer höher und ich möchte Euch nur zu gern davon zeigen. Jede ist anders und wird damit zum Unikat.

Langsam aber stetig arbeite ich mich durch meine vielen gespeicherten Anleitungen und bin dann hin und wieder damit überfordert. Ich suche und suche und hoffe jedes Mal darauf, die geeignetste für das noch vorhandene Garn zu finden. Nicht immer ganz leicht. Ich habe nun nicht mehr Massen an Wollknäuel in der Kiste, aber von dick bis dünn, also Nadelgröße 8 bis 4, ist noch alles dabei.

Hier habe ich das Garn „Cumba“ von GGH verarbeitet. Die Lauflänge von 150m ist sehr gut für Babymützen geeignet. Dafür hat es die richtige Dicke.
Hier ist der überwiegende Teil Schurwolle, mit einem Anteil von Alpaka und Polyacryl. Sie ist sehr weich und kuschlig, und gerade noch formstabil. Aber vor allem sehr leicht.

Und wie manche vielleicht schon gelesen haben, bekommen sie seit neuem von mir Namen nach ukrainischen Städten. Den Grund könnt ihr Euch ganz sicher denken und auch hier noch einmal nachlesen.

Dies hier sind einmal die „soledar“ und die „snischne“, und wurden, etwas abgewandelt, nach der Anleitung „Winter Baby“ von Drops gestrickt.
Die rechte
„slawjansk“ habe ich nach eigener Anleitung gefertigt.

Lasst es Euch gut gehen.