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~ ein landleben im holzhaus

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Kategorien-Archiv: rezepte

live dabei, tomatensatt und kuchenbeglückt – 4. gang

28 Freitag Apr 2023

Posted by daniela in freie zeit, glutenfrei, in der küche, rezepte, schon schön

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Nun sind wir eigentlich schon satt mit den drei Gängen. Aber nur eigentlich. Denn wir freuen uns jetzt auf den Nachtisch.
Die Hunde haben sich hoffentlich nach dem letzten Gang auch alle wieder beruhigt. Es mutete sehr kurios an, dass zum 3. Gang fast nur noch Hundebilder in der Community auftauchten. Hund vor dem Grill, Hund neben dem Grill, Hund von hinten auf dem Weg zum Grill. Zubereitungs- oder Essensbilder gab es kaum noch. War wohl nix mehr vom Huhn zum fotografieren da. Na ja, diese Hundefotomerkwürdigkeit zu einem Grillevent können wohl nur Hundebesitzer nachvollziehen und vielleicht erklären.

Indes fing der Herr Lafer plötzlich zu lamentieren an. Er wurde missmutig und haderte mit sich. Was brubbelte er da in seinen Bart? Die Moderatorin war aufmerksam genug und bekam auf Nachfrage zu erfahren: es lag am Nachtisch! Er misstraute seinen Backfähigkeiten. Ist das zu glauben? Wieso denn? Ist dem Herrn Lafer schon mal ein Nachtisch misslungen?
Sehr belustigt versicherte sie ihm, es werde für Ersatz gesorgt, falls widererwarten irgendwas schief gehen sollte. Da bin ich mir aber sicher!

Wir kommen also zum 4. Gang, dem gebackenen Kompott:

Buttermilch – Quark – Kuchen mit Rhabarber

Ich hatte auch gleich einen Verdacht warum er bei uns derart gut wurde.
Hier war ja klar das wir backen. Das heißt, ich habe beizeiten alle Zutaten aus dem Kühlschrank nehmen können. Ja, ich weiß wie unerlässlich das für ein Spitzenbackerlebnis ist, aber ich schaffe es nie. Fällt mir ein ich will backen, dann geht’s auch ohne Verzögerung los. Da hat kein Ei die Chance sich ungequirlt erst durchzuwärmen.
Heute hatte es die einmalige Gelegenheit und vielleicht wurde auch deshalb der Kuchen grandios. Fluffig und weich, auch noch bis zum nächsten Tag. In glutenfrei wohlgemerkt! Die Buttermilch wird vielleicht ihr übriges dazu beigetragen haben. Das aufgeschlagene Eiweiß sowieso. Ich hatte auch bisher noch nie Buttermilch statt Margarine im Kuchen.

Wir konnten ohne Grill keine so gute Zuckerkruste herstellen wie gewünscht. Haben aber trotzdem etwas zerlaufene Butter mit Zucker in die Backform gegeben.
Ansonsten ist alles eine einfache Sache. Erst die Flüssigkeiten vermengen, dann Mehl und Backpulver hinzu geben. Dann die Buttermilch und den Quark dazu und das steif geschlagene Eiweiß unterheben.
Die gehackten Kekse mit Schokolade, sowie der Rhabarber waren schon lange vorher gut vorzubereiten. Dann alles nur noch über den Teig in der Form verteilen und loohoos zum backen.
Es wurde nämlich langsam Abend und meine prognostizierte Uhrzeit der Beendigung des Events stimmte fast auf die Minute.

Während des Backens wurde die Sauce zum Kuchen hergestellt.
Auch hier war allerdings bei uns nicht alles erhältlich und wir mussten die Erdbeeren durch gefrorene Himbeeren ersetzen. Die hatten aber sowieso eine Menge Zeit zum auftauen und ergänzten den Nachtisch sicher genau so hervorragend wie es die Erdbeeren getan hätten.

Diese Kuchenmischung war einfach herrlich. Fruchtig schokoladig lecker.
Ebenso in der Wiederholung. Bei der wir rausfanden wie gut auch Stachelbeeren aus der Konserve in den Teig passen.
Die Süße des Teiges und der Schokolade, mit einer sauren Komponente harmonieren bestens miteinander. 

Wir waren sehr zufrieden. Mit diesem 4. und letzten Gang, sowohl auch mit dem Grillevent an sich. Es hat viel Freude gemacht und es hat alles sehr gut geschmeckt. Es war wieder ein abwechslungsreicher vollgefüllter, und auch musikalischer Tag. Die Küche wird morgen aufgeräumt, ich hab erst mal das Licht ausgemacht. Damit geht’s.

Lasst es Euch gut gehen.

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live dabei, tomatensatt und kuchenbeglückt – 3.gang

20 Donnerstag Apr 2023

Posted by daniela in freie zeit, glutenfrei, in der küche, rezepte

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Nun hat wieder die Meta das Zepter in der Hand und wir bequemen uns schon halbsatt zum 3. Gang, dem Hauptgang. Und da wird es gemischt.
Das Hähnchen darf baden. In einer Bier-Cola Mischung darf es sich genüsslich strecken und planschen. Bier gibt es in einigen Sorten auch glutenfrei und zum Grillabend gehört hin und wieder mal eins für mich dazu.
Damit hätten wir dann aber auch jetzt fast alle Essensünden hübsch beisammen: Chips, Cola und Bier. Ob das Gemisch genüsslich wird? Abwarten.

Auch hier wieder die Frage nach den Saisonartikeln. Hier ist es die Babypaprika. Habt ihr welche bekommen? Wir nicht. Es taten schließlich rote Spitzpaprika ihre Pflicht.
Unser Rosmarin hat wahrscheinlich den Winter nicht überlebt. Der Busch steht bräunlich kahl vorm Fenster und will kein Lebenszeichen von sich geben. Ich gebe die Hoffnung noch nicht auf, aber am Essen war nun getrockneter. Dafür steht der Salbei richtig gut. Das ist eine Monsterpflanze. Der konnte der Winter fast nix anhaben und fast wuchernd bedeckt sie den Boden. Im Winter habe ich sie in Ruhe gelassen. Sie zeigt sich weiterhin ganz gut grün und musste aber jetzt etwas gefleddert werden. Was muss, das muss. Also war herrlich frischer Salbei am Essen. 

Da wir im kleinen Kreis sind, und es im Backofen schnell zubereitet haben wollten, haben wir ein ganzes Hähnchen abgewählt und uns für Hühnerbrüste entschieden, die sich auf einem Backblech bräunen durften.
Viel Knoblauch am Gericht ist immer gut. Daran darf nie gespart werden – das ist im haselnusschalet ein Gesetz, welches sich stets bewährt hat. Die Soße, auch Marinade genannt, wurde, also ich sag mal so: viel zu wenig! Da müsste beim nächsten Mal aufgestockt werden, eh es wieder einen Kampf um jeden einzelnen Löffel gibt.
Dabei machten wir, für eine etwaige Wiederholung, auch schon Pläne über eine abgewandelte Soße, wie etwa mit Joghurt und Knoblauch. Also da gibt es Möglichkeiten.

Nebst Hähnchen gehören Fächerkartoffeln dazu. Und was brauchen wir als erstes zu deren Zubereitung? Klar, Kugelschreiber! Zweifelt da einer? Na und am besten auch nicht irgendwelche, sondern zwei passende. In der Größe.
Die Meta verrät dann auch gleich wie sie damit die Kartoffeln scheibenweise genau gleich tief einschneidet, ohne sie durchzuschneiden. Verstanden? Ist doch einfach. Eine Kartoffel zwischen zwei Kugelschreiber einklemmen und dann möglichst dünne Scheiben schneiden. Hat man einmal den Dreh raus geht es auch wie geschrieben, äh geschmiert. Spätestens nach der zweiten Scheibe auch bei ihr selbst.
Diese Kartoffeln müssen aber zwingend auf einen Grill, nach unserer Erfahrung. Im Ofen sind sie nur so semioptimal geworden. Aber da sie sich prima vorbereiten lassen, sind sie wieder zur Grillzeit dran. Dann mit etwas RöstRaucharoma verfeinert.

Dies Gericht bekommt 5 von 5 Sterne von mir.

Geschmortes Bier-Cola-Hähnchen mit Fächerkartoffeln und Babypaprika

Lasst es Euch gut gehen.

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live dabei, tomatensatt und kuchenbeglückt – 2.gang

05 Mittwoch Apr 2023

Posted by daniela in freie zeit, glutenfrei, in der küche, rezepte

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Nun hatten wir so unsere Erfahrungen mit dem Grilltag und wussten demzufolge: wie gut der 1. Gang auch immer ist, sich jetzt bloß nicht schon satt essen. Es gibt noch …

Der Zwischengang klingt erst einmal nicht so pompös, hat es aber trotzdem in sich.

Gefüllte Tomaten mit Perl-Couscous und Bergkäse

Nun ist der Couscous aber ein Getreide und daher für mich passe‘. Macht aber nix. Dies Gericht ist auch hervorragend mit Quinoa umzusetzen.
Quinoa esse ich sehr gern und oft. Auch hier muss es allerdings zeitig genug angesetzt werden, damit er schön quillt und weich wird. Das haben wir bereits vor dem ersten Gang getan und er wartete friedlich auf dem Herd seine Zeit ab bis er dran kam. Und das war jetzt der Fall.

Unsere großen Fleischtomaten, Herr Lafer, schrien doch noch sehr nach Sonne und Reifung. Und ich glaube auch aus Eurem Studio vernommen zu haben, das noch nie so schöne orange Tomaten gesehen wurden, wie gerade diese vor Euch. Soviel zu Saisonal Artikeln.
Aber sei es drum, das Rezept verlangte danach. Also legen wir los. Deckel großzügig abschneiden und dann füllen.

Knoblauch, Ingwer, Ajvar und Olivenöl ist per se eine super Mischung. Und dann kommt noch Bergkäse hinzu. Und da meine ich sollte man nicht knapsen! Der Käse ist hier das Bindemittel und der Geschmacksantrieb zugleich. Da kann man lieber eine Spur großzügiger sein mit der Verteilung.
Zwiebel, Schnittlauch und Gewürze sind dann eher noch nettes Beiwerk.

Das ausgelöste Tomatenfleisch mit Kräutern in eine Auflaufform geben. Und wir brauchen schon gar nicht mehr auf den Zettel zu gucken: Knoblauch? Knoblauch! Und jahaa nochmal Knoblauch. Muss ja nach was schmecken!
Ich fand es zwar schon recht suppig in der Schüssel, aber gut, wenn es so sein soll kommt noch Gemüsefond dazu.
Die dicken gefüllten Tomaten mit Deckel obenauf in die Form setzen und grillen. Oder wie in unserem Fall im Ofen backen.
Danach soll die Soße noch einmal abgeschmeckt und verfeinert werden. Das müssen wir überlesen haben. Wir hatten am Ende Dill übrig und mussten erst mal suchen wo der denn nach Plan hin gehörte. Zu spät. Und war zu verschmerzen, meine ich. Unser Rudi freute sich über eine extra Gabe Kräuter. Und somit waren alle zufrieden.

Ein leichtes frisches Gericht, welches sich super für einen Grillabend eignet. Auch weil es sehr gut vorzubereiten ist. Und dann ist eventuell Sommer. Mit zeitgerecht durchgereiften sonnenverwöhnten Tomaten, vielleicht. 

Von mir gibt es dafür 5 von 5 Sterne.

Lasst es Euch gut gehen.

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live dabei, tomatensatt und kuchenbeglückt – 1.gang

03 Montag Apr 2023

Posted by daniela in freie zeit, glutenfrei, in der küche, rezepte

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Liebe geht durch den Magen. Das ist bekannt. Aber auch Freundschaft wächst mit gutem Essen. Und guter Geschmack verbindet sowieso. Und eine Essen – Community ist ja sooo unschlagbar …
Es gab wieder Live Angrillen mit Herrn Lafer! Yääääähh!

Warum wir letztes Jahr die Mitmachveranstaltung verpasst hatten weiß ich gar nicht mehr genau. Ich schieb das jetzt mal auf den Radiosender und die unzureichenden Bemühungen die Mail Ankündigung pinibel genau in meinen Kasten zu werfen. Da muss was daneben gefallen sein.
Erst Stunden später, und nur durch dummen Zufall, schalteten wir SWR3 ein und bekamen noch mit das der Grilltag läuft! Da fehlten uns die Worte. Und natürlich auch das gesamte Equipment! Also blieb uns nur noch mithören und mitschmachten für die restliche Zeit übrig. Und der große Vorsatz im nächsten Jahr nichts zu verpassen.

Haa! Wer sagts denn. Der Briefkasten funktionierte wieder. Die Mail von SWR3 lag fein säuberlich drin. Na also, geht doch. Die Essenankündigung klang auch vielversprechend. Alles wie immer.

Also looohos. Erst Termin vormerken. Dann alle Zutaten besorgen.

Aaaaber: Warum ist das Grillevent überhaupt so zeitig?
Der Termin Anfang Mai war wunderbar. Da ist auch prinzipiell eher mit Grillwetter zu rechnen. Aber jetzt?
Dabei könnten wir ja jetzt, neu im Haus, so unmittelbar und ganz direkt vor der Tür grillen, und es geht wieder nicht.
Neiheiiin! Bei knapp 4 Grad kriegt mich keiner da raus.
Erstens ist unsere ‚Terrasse‘ sowieso noch ein Schotterfeld. Zweitens ist die Hollywoodschaukel, nebst Tisch und Stühlen noch im Winterschlaf und somit eingehüllt. Und drittens müsste ich unserem Hasenartigen kleinen Rudi eine Wolljacke überziehen, wenn ich vorhätte über Stunden die Tür offen zu lassen.
In unserer Süd-West-Kuschelecke ist ja viel möglich. Und es kann in ihr schon zeitig richtig warm werden. Daher auch in „Toskana“ getauft. Aber dazu fehlt derzeit Sonne und doch noch das eine und auch das andere Grad. Sind die einmal da – dann nix wie raus!
Gestern aber war es trüb und kalt und absolut kein Grillwetter. Daher alles wie gehabt: Willkommen zum Küchen-Herd-Ofen-Event.

Weiterhin ist Anfang April auch noch keine Erdbeerzeit, Herr Lafer. Und wenn ich unseren Rhabarber da draußen im Beet so angucke….
Ich will nicht meckern! Er zeigt sich fleißig und kampfbereit mit ersten Blättchen. Welche Freude. Denn letztes Jahr hat mir mein Meister verboten ihn zu ernten. Er wäre noch zu jung! Glaubt man das? Ich lasse mir nichts verbieten! Das ist mein Rhabarber!
Na gut. Ich hab ihn stehen lassen. Dabei sah er schon richtig nach Kuchen aus. Aber mit der Versprechung dieses Jahr eine gute große noch kräftigere Pflanze zu erhalten, ließ ich die Finger von ihm.
Jetzt bibbert er da draußen bei 3 bis 5 Grad noch vor sich hin. Aber ernten? Pfff – Herr Lafer! Zu früh! Ich glaube so Einige hatten ihre Schwierigkeiten mit den Erdbeeren und dem Rhabarber. Kann das sein?

Doch wir hatten wenigstens etwas Glück. Zumindest gab es bereits dünne Stängelchen Rhabarber zu kaufen. Erdbeeren hingegen waren Mangelware und nicht zu bekommen.

Ich wollte zudem viel besser vorbereitet sein und hatte den Plan, schon so viel wie möglich an Zutaten raus zu stellen und zu schnippeln. Wir haben es nicht ganz bis zum letzten Menü geschafft. Dennoch sind wir gut hinterher gekommen. Die ersten zwei Gänge waren wir eher fertig als das Grillteam, die beiden anderen konnten wir zeitgleich genießen. Sehr fein.

Gegrillter Brokkoli-Cherry-Tomaten-Salat im Knusperkasten mit Baconchips

Nun wird es im ersten Gang gleich mal richtig knusprig.
Es soll ein Teig ÜBER der Backform gebacken werden. Musste auch drauf kommen. Und wer kommt drauf? Die Meta Hiltebrand. Ich kannte sie nur vom Hören letztes Jahr. Diesjährig kam sie in Bild und Farbe in die Stube. Eine Schweizer Köchin mit viel Kreativität. Der Herr Lafer hat hier eine flotte Hilfe an die Seite gestellt bekommen, die gern öfter kommen darf, wenn es nach mir geht. Diese Unterstützung bringt frischen Wind an den Grill der gut tut.

Der Teig wird frisch vermengt, geknetet und über die umgedrehte Form gelegt. Dies mit einem unflexiblem glutenfreien Teig hinzubekommen ist bei mir oft wie Lotterie spielen. Kann Gewinnbringend sein – muss aber nicht. Ich verzichte an solchen vollgepackten Tagen lieber auf mein Losglück und ziehe mir einen fertigen Kühlteig vor. Ein Pizzateig schien mir hier die richtige Wahl, aber wie sich herausstellte ist ein Blätterteig vielleicht sogar noch besser geeignet. Ich werde das später einmal testen. Oder ich habe die Muße den Teig wirklich selber zusammen zu rühren.

Jedenfalls war ich hier erst mal weit vorn. Teig auspacken und fertig.
In den Teig kommen gemischt Sonnenblumenkerne, Sesam und Leinsamen. Immer gute Kombi. Und als kräftige Geschmacks Note gibt es Paprikachips dazu. Tüte auf – lecker. Nur aufpassen das ich nicht schon vorher alle weg esse. Ich muss ständig welche in die Schüssel nachfüllen! Verflixte Kiste. Aber es ist auch schon zwei Uhr durch und wir haben so langsam Hunger.
Also schnell alle zerbröseln, zu den Kernen geben und die Hälfte der Mischung auf den Teig verteilen. Dann mit dem Teigroller einarbeiteten. Eine klasse Idee. Denn gerade mein Pizzateig hat ein Aufpeppen aber sowas von nötig! Daher: nächstes Mal muss ein anderer her.

Mein Teig wurde hingegen IN die Backform gebracht und darin gebacken. Kein Drehen und Wenden mehr möglich. Wider Erwarten wurde er sogar so fest, dass er stabil aus der Form gehoben und gefüllt werden konnte. Ein Pizzateig der glutenfreien Art. Stabil und belastbar.

Der Brokkoli wurde nach ‚Meta Art‘ erst einmal „rasiert“. Exakte Millimeterarbeit. Winzige grüne Röschen nur, kamen in die Schüssel. Die sollten roh bleiben. Alles andere vom Brokkoli wird klein geschnitten und in der Pfanne mit Olivenöl angebraten, bis er Farbe bekommt. Ich gab noch die Zwiebelwürfel dazu und später, separat, wurde der Schinken gebrutzelt bis er kross war.

Währenddessen werden die Cherrytomaten in Viertel geschnitten und zu dem Röschen-Crumble gegeben. Mit Öl, Balsamico, Salz und Pfeffer abschmecken. Noch die gebratenen Brokkolistücke dazu geben und vermengen.

Den Knusperkasten auf einen Teller stellen und den „Salat“ einfüllen. Obenauf kam jetzt meine zweite Hälfte der Körner-Chipsmischung und etwas Cayenne Pfeffer. Dann fein drapiert der krosse Schinken drüber und zuletzt noch einige ganze … warte mal …hmm … jahaa, gleich … Chips.

Wir sägten den Kasten profan in Scheiben auseinander.
Die Frau Meta Hiltebrand nahm für die Füllung eine Kelle zum Schöpfen und brach für jeden ein Stück Teig vom Kasten ab, um es wie die Waffel auf dem Eis, in den „Salatberg“ zu setzen. Ja, so geht es auch.

Von mir gibt es für diese Vorspeise glatte 5 von 5 Sterne.

 

Lasst es Euch gut gehen.

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sind noch büchsenbohnen da? ich will kuchen machen

18 Donnerstag Jun 2020

Posted by daniela in in der küche, rezepte

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Bohnenkuchen? Das hält man doch für einen Jux, oder?
Aber ja doch. Den gibt es. Und als ich dann die Zutaten genauer betrachtete wurde es klarer. Bohnen sind die pure Stärke und damit auch perfekt für einen Kuchen geeignet. Na ja nun. Das ‚Perfekt‘ ist am Ende doch Ansichtssache – oder eher Geschmackssache. Denn obwohl immer wieder in Bewertungen behauptet wird die Bohnen schmecke man überhaupt nicht raus … wir taten es doch. Und damit lautet unser Fazit: Kidneybohnen muss man schmecken mögen, sonst ist der ganze Kuchen nichts.
Wir mögen sie schon, müssen sie dennoch nicht gleich wieder haben. Aber ab und zu ist das OK. Sogar im Kuchen.

Nun haben wir diesen Bohnenkuchen gebacken und getestet und letztlich für gut essbar befunden. Ein ganz großer Vorteil für mich: er ist und bleibt schön saftig. Darin stimmen auch die Bewertungen alle überein. Und bei glutenfrei ist das prinzipiell ein Hauptgewinn. So war er auch, gelagert im Kühlschrank, noch am 3. Tag wie frisch aus dem Ofen.
Nur das mit dem häufig angepriesenem „echt schokoladigem Geschmack“, das war für uns zu wenig. Die Bohnen sind herb und drängten sich daher immer vor. Obwohl sie auch eben genau dadurch wunderbar mit Kakao, Schokolade und sogar Kaffee harmonieren. Nach unserem Geschmack bedürfte es vielleicht einfach nur wirklich ein Häppchen Schokolade drin und von dem Kakao auch eine Schippe mehr . Aber das ist nun mal Geschmackssache und muss jeder für sich individuell entscheiden. Da wird es kein allgemeingültiges Rezept geben. Wie schon gesagt: Die Bohnen sind halt eigen.
So auch in ihrer Konsistenz. Damit ging es nämlich weiter.
Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher eine super Arbeit mit meinem Pürierstab geleistet zu haben. Doch die Schalen der Dosenbohnen waren widerstandsfähiger. Somit gabs am Kuchen einiges zu kauen. Und Kuchen mit Schalenstückchen … nun ja.

Aber zum ausprobieren ist dieser Kuchen generell zu empfehlen. Manchmal ist herb und schlotzig gerade gewünscht. Und vielleicht probiere ich das Ganze ja auch noch mal mit Bohnen anderer Art mit weniger intensivem Geschmack nach Bohne aus.

Vorerst war das unser Rezept:


Kidneybohnen im Kuchen

1 kleine Dose Kidneybohnen (abtropfgewicht 255g)
75g Zucker
50g Kakao
1 großes Ei
1EL ÖL
1EL Milch
2 Spritzer weißer Balsamico Essig
1TL Backpulver
1TL löslicher Kaffee

Die Bohnen zuerst mit einem Zerkleinerer zu Brei verarbeiten. Dann alle anderen Zutaten vermengen und die Bohnen zugeben. Dann, wie oben zu sehen, in eine 15 cm X 20 cm 1 1/2 Liter gefettete Auflaufform den Teig füllen (oder in eine kleinere form, wer die teilchen höher haben möchte).
Bei ca. 170 Grad ca. 45 Minuten backen. (je nach höhe des kuchens verschieden)
Der lösliche Kaffee ist eine Option, geht aber auch in entkoffeiniert. Und wer mag kann noch Vanillearoma dazu tun.

Lasst es Euch schmecken.

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lobeshymne an die haarige wilde

27 Mittwoch Mai 2020

Posted by daniela in freie zeit, in der küche, rezepte, schon schön, wissen

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brennnessel, brennnesselsud, heilpflanze, kaninchen futter, pflanzendünger, pflanzenschutz, ungezieferbekämpfung

Die Brennnessel lieben? Na ich weiß nicht recht. So weit würde ich nicht gleich gehen. Aber eine gewisse Hassliebe ist es bei mir auf jeden Fall.
Diese Pflanze ist ein echter Allrounder, wohl wahr. Nicht nur zum Essen und Trinken allein, nein gar als Heilpflanze ist sie berühmt berüchtigt. Und genauso geeignet als Pflanzenschutz und zur Pflanzendüngung. Wenn, ja wenn nicht diese fiese Stecherei von ihr wäre. Und diese Erfahrung machte ich bereits mit 4 oder 5 Jahren bei meiner Uroma auf dem Land. Sie nahm mich mit zum Feld, an dessen Rand viiiel Brennnessel wuchs, die sie tagtäglich für die Gössel rupfte. Natürlich wollte ich ihr dabei gleich mithelfen und griff genauso beherzt zu wie sie es selbst tat … Allerdings fuhr ihr gleich der Schreck in die Glieder, als sie mich plötzlich hinter sich schreien hörte… Aber damit war diese Lektion für mich auch schon mal fürs Leben gelernt. √
Nur das meine Oma diese Biester weiterhin ohne Handschuhe ausriss, das will mir bis heute nicht einleuchten.

Im Salat zum Beispiel kann ich mir die Brennnessel immer noch nicht vorstellen, obwohl da viele drauf schwören. Aber immerhin, wenn ich wie dieses Jahr mal dran denke, wird sie in rauen Mengen frisch und jung im Frühjahr gepflückt, um sie dann aufzuhängen und zu trocknen. Unsere Kaninchen sind nämlich wie verrückt darauf und schnurbsen sie nur so weg. Das ist dann jedes Mal eine leckere Bonbongabe zwischendurch, nur eben in gesund.
Aber jetzt höre ich immer wieder wie gut sie auch als Ungezieferbekämpfung für Pflanzen einzusetzen ist.
Nur würde ich nicht so einen stinkenden Eimer auf dem Balkon stehen haben wollen, wie das Frau Winnemuth in einer hinteren Ecke ihres Gartens tat. Aber es soll wohl bereits ohne stinken möglich sein so einen Brennnesselsud mit Regenwasser herzustellen.
Da bin ich jetzt schon fast in Versuchung das mal auszuprobieren und anzusetzen. Und dann, kurz bevor es zum unerträglichen Gestank umkippt, an den kleinen Rosenstock mit seinen dicken Blattläusen zu verabreichen. Wenn’s hilft.

Bleibt alle gesund.

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alles bleibt anders

25 Mittwoch Mär 2020

Posted by daniela in freie zeit, in der küche, rezepte, schon schön, zu hause

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covid19, Frühling, glutenfreie waffeln, waffeln, waffelrezept

Mit Veränderungen ist das so eine Sache. Der eine hat gar keine Probleme damit, ein anderer mag sie gar, und wiederum andere kommen überhaupt nicht damit zurecht. Hat man selbst noch Einfluss auf Veränderungen, mag das auch noch gehen. Legen aber andere für einen selbst die Veränderungen fest, ist das nicht mehr spaßig.
Nun kommt es natürlich auch darauf an wie schwerwiegend die Veränderungen sind, klar. Aber auch die Kleinsten davon können für manche schon zur Herausforderung werden.
Ich stelle fest, dass gerade ältere Menschen Probleme damit haben derzeit auf einen Abstand zu anderen Menschen zu achten. Ob voll beabsichtigt oder nur aus Vergesslichkeit, ich weiß es nicht. Der Einkauf im Supermarkt wird zum Slalomlauf. Die wenigsten sind mir ausgewichen – da übernahm ich das mal für alle diejenigen mit…

Auf andere Neuerungen konnten sich komischerweise sehr viele sehr schnell einstellen. Die Hamsterkäufe! Immer noch! das Toilettenpapier – jaa, aber auch Mehl, Zucker und Salz ist bei den preiswertesten Artikeln alles weg. Ich hätte gar nicht den Platz so viele Dinge in Mengen einzulagern.

Dabei finde ich es toll wie schnell und teilweise aufwendig die Supermärkte sich umgerüstet haben. Abdeckscheiben an den Kassen, Abklebungen zum Sicherheitsabstand davor, separate Ein- und Ausgänge und allein drei Mitarbeiter zum Einkaufswagenwechsel (was für ein wort :)) beim betreten des Marktes. Jeder Kunde bekommt einen Wagen mit frisch desinfizierten Griffen im Umtausch hingeschoben und wird dann auch gleich noch zum Desinfektionsautomaten für die Patschehändchen weitergeleitet. Mindert das die Angst sich anzustecken? Ich finde nein. Und bei mir ist sie vor wenigen Tagen noch angestiegen.
Unsere Tierärztin machte nämlich Ernst. Strickt nach Anweisung verwies sie uns des Warteraumes, da noch ein Kunde anwesend war. „Und dann auch nur einer!“ kam noch von ihr hinterher. Na gut, dann soll’s so sein. Ich ging allein wieder rein und sollte unsere Hummel auf den Behandlungstisch stellen und dann auf dem Stuhl in der Ecke Platz nehmen. Nun konnte ich ihr nur noch mental beistehen und nur aus der Ferne zusehen wie unserer Hummel der Bauch rasiert wurde für die notwendige Röntgen- und Ultraschalluntersuchung. Ich war in diesem Moment so wütend und dachte nur noch: „Sch… Virus“. Zum Ultraschall nahm mich die Ärztin wenigstens bis in den Gang mit und so konnte ich von dort aus in entsprechendem Abstand ein bisschen mit auf den Monitor linsen.
Einen Tag zuvor hatte ich noch Gelassenheit gepaart mit Achtsamkeit. Nun werde ich fast panisch wenn ich nicht allen aus dem Weg gehen kann und wähle auch danach den Markt aus in den ich Einkaufen gehen möchte. Die radikalen Verordnungen können auch noch mehr verunsichern.

Nichtsdestotrotz halten sich nun zum Glück die allermeisten an die richtigen und wichtigen Vorgaben. Ich habe nur etwas Sorge ob das in ein paar Wochen immer noch anhält. Dann, wenn alle der Einschränkungen vielleicht schon Müde sind, das Wetter lockt oder die Ostertage gefeiert werden wollen.

Zur seelischen Erbauung gab es bei uns am Wochenende Waffeln. Nach langer Zeit endlich einmal wieder. Die kleinen Highlights, die so gut tun.

50g Margarine, weich
Prise Salz
50g Zucker
5g Bourbon-Vanillezucker
1 Ei
125 ml Milch
125g glutenfreies Mehl (evtl. anteilig maismehl)
1/2 Päckchen Backpulver

5 Minuten backen: Waffeleisen auf fast max.

Bleibt alle gesund.

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superbrot

13 Donnerstag Feb 2020

Posted by daniela in in der küche, rezepte

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backrezept, brötchen glutenfrei, brot, brot backen, brot und brötchen, einfach glutenfrei, einfach glutenfrei backen, einfache brötchen glutenfrei, einfaches brot backen, glutenfrei, glutenfrei backen, glutenfrei essen, glutenfrei genießen, glutenfrei leben, glutenfrei schlemmen, glutenfreie brötchen backen, glutenfreie rezepte, glutenfreies rezept, rezept glutenfrei, rezept glutenfreie brötchen, schnelles brot backen

Dieses glutenfreie Brot – hier zur minivariante gebacken, nebst vielen brötchen – betitelt mein Meister in seinem notierten Rezept zu Recht als Superbrot. Er hat es für mich kreiert und auch selbst gebacken.
Denn mein Meister ist in den letzten Monaten so langsam, ach was sag ich, recht schnell sogar, zum Meisterbäcker geworden. Denn er bäckt neuerdings für sich unentwegt Brot. Und jetzt auch noch für mich. Ganz klar: wer etwas gut kann, muss es auch machen! Meisterlich genial wurde es. Und es ist auch nach 3 Tagen noch weich und ohne aufbacken pur zu genießen.

Mein Meister hat einfach recht bald festgestellt, dass er bei Dinkelbrot und -brötchen weniger Insulin spritzen muss als bei Weizen- oder gar Roggenbackwaren. Im Handel hat er zwar sein Lieblingsbrot gefunden, möchte aber auch nicht jedem Brot hinterher fahren. Also war schnell klar: hier muss er sich selbst backtechnisch weiterhelfen. Dinkelbrot zu backen ist jetzt auch keine Hexerei und mit Übung sehr gut machbar. Damit ist nun jetzt jeder Samstag ein Backtag. Und an jedem Samstag wurden seine Rezeptangaben korrigiert und das Dinkelbrot damit besser und besser. So war dann auch der Verlust des ersten Backversuchs schnell wieder vergessen. Im ersten versuchten Rezept passten Flüssigkeiten- und Mehlmengen einfach nicht zueinander. Es ging nicht auf, wurde klunschig und war daher nicht zu genießen. Soll passieren. Ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen – hihi. Aber wenn es noch nicht passend ist, wird es passend gemacht, da kennt der Meister nix.

Nun aber ist er so richtig eingefuchst in die Backmaterie, so dass ich ihn bereits an die hoheitliche und gleichermaßen hochkomplizierte Aufgabe ‚glutenfreie Teige backen‘ lassen kann… scherz. Nein, es drängte ihn förmlich mir da hilfreich unter die Arme zu greifen und mir ein Brot, bzw. Brötchen zu backen welches ähnlich seinem saftig und geschmacklich perfekt sein soll. Er hat ja jetzt DIE Erfahrung mit Vorteigen. Was soll da noch schief gehen?

Ich habe selbst auch nach möglichst schnellen einfachen glutenfreien Brotrezepten gesucht. Und das ist schon viel verlangt. Denn einfach und schnell bei glutenfrei – da gibt es nicht viel. Ich fand auch leider nichts für mich. Entweder sie hatten geschmacklich nicht die passende Zusammenstellung, oder sie waren mir anhand der Zutatenliste schon zu aufwendig, das Rezept zu kompliziert und/oder langwierig.

Es musste ein einfaches und praktisches Rezept her. Für mich ganz klar als ‚idiotensicher‘ zu definieren. Meine Zutaten sollen sich möglichst auf das beschränken was ich eh schon im Schrank habe und dauernd benutze, also auch aufbrauche. Ich möchte mein alltägliches glutenfreies Mischmehl als Grundlage benutzen und nicht auch da noch irgendwas wild zusammen mischen müssen. Und ich möchte auch kein weiteres Bindemittel wie Xanthan oder Tapiokastärke, die ich hier kaum bekomme.
Das also war die Anforderung.

Ganz so einfach war es dann allerdings doch nicht. Denn um weitere Mehle kam ich nicht drumrum. Allein mein Allzweckmehl hätte es nicht getan, eine vernünftige Konsistenz zu erreichen. Also besorgte ich doch noch Quinoa- und Hirseflocken. Beide sorgen für eine gute Bindung und geben außerdem noch einen guten geschmacklichen Trend. Wer möchte kann auch noch Brotgewürz hinzutun.
Die Haferflocken muss ich nicht als reine glutenfreie Sorte kaufen, da bin ich im Vorteil. Mir reichen normale und die vertrage ich auch gut. Ich habe immer die „feinen“ im Haus, da ich mir bei meiner chronischen Gastritis und öfteren Magenschmerzen immer schnell eine Haferflockensuppe koche. – dies als kleiner tipp von mir am rande – wirkt bei mir prompt! Da sich der Haferschleim auf die Magenschleimhaut legt, kann sich diese beruhigen und abheilen. Ab und zu habe ich solcherlei ‚Aussetzer‘ – aber jedes Mal auch eine schnelle Heilung.
Ich habe nun auch hier natürlich meine feine Sorte genommen, will aber das nächste Mal vielleicht die „groben“ testen. Also beides sollte hier gehen.
Als wichtigste Zutat hat sich die Knetmaschine erwiesen. Glutenfreie Teige wollen mächtig lange gerührt sein. Meine (gute alte, auf langlebigkeit gebaute, ddr produktion!) 25 jährige gut gepflegte und gehätschelte Lieblingsküchenallzweckrührmaschine kommt hier an ihre Grenzen, und fand selbst mit Knethaken die Arbeit viel zu zäh. Da ist dann doch eine starke Küchenmaschine das non plus ultra.

Nun aber ran an des Meisters

Superbrot

Erst die Basis herstellen, später die Mehlmischung, und dann den Vorteig.

Basis:
100g Haferflocken (glutenfrei)
50g Quinoa Flocken
50g Hirseflocken
300ml lauwarmes Wasser

Diese Basis mehrere Stunden quellen lassen oder schon am Vorabend ansetzen.

Mehlmischung:
320g Mehl (glutenfrei)
davon sind:
200g glutenfreie Mehlmischung (z.b. rewe „frei von“)
50g   Buchweizenmehl
50g   Klebreismehl (o.a. einfaches reismehl)
2 EL  Flohsamenschalen (z.b.alnatura)
2 EL  Körnermischung (sonnenblumenkerne, kürbiskerne, pinienkerne u.a.)
– oder nach Belieben mehr

Vorteig:
150ml lauwarmes Wasser
1/2 Würfel Hefe
1 TL Honig / Rohrzucker
2 EL aus der Mehlmischung (siehe oben)
1 TL Salz

Warm stellen.

Knetmaschine:
Wenn sich der Vorteig etwa verdoppelt hat, alle Zutaten (Basis + Mehlmischung) in die Maschine geben, dann noch
ca. 150ml Wasser dazu.

Alles so lange kneten bis sich der Teig vom Rand löst.
Zu Brot oder Brötchen formen und bei 180 Grad backen.

Brötchen ca. 25 min
Brot ca. 40 min

Lasst es Euch gut gehen.

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für weihnachten ist es nie zu spät

12 Freitag Apr 2019

Posted by daniela in in der küche, rezepte

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Nun hatte ich schon die Stricknadel beiseite gelegt und es mir mit der Häkelnadel auf dem Balkon gemütlich sommerlich eingerichtet. Was passiert? Der Winter kommt zurück. Verlässlich fast, so Mitte April, und sorgt nun seit Tagen mit 3 bis 9 Grad tagsüber für immens eisige Stimmung. Also: Stricknadel wieder ausgepackt und vielleicht wird dann der Pullover nun doch noch dieses Jahr fertig…

Frühlings- oder gar Ostergefühle wollen bei mir nur recht schwer aufkommen dieses Jahr und da bleibt auch die Osterdeko vorerst noch im Karton.
Wir schauen lieber von drinnen auf die fröstelnden Frühblüher da draußen und räumen tagein und tagaus unsere ausgesäten Tomatenkinderpflanzen hin und her und hoffen das sie es uns später danken werden.

Und da nun auch vielerorts der Schnee nochmals oder ganz neu Einzug hält, denkt sich wohl jemand da oben: aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Haa, das kann ich auch!

Da sage ich nur: Besser spät als nie und Neues Jahr – Neues Tiramisu.

Das Tiramisu selbst ist nun nicht neu, nur das ich welches mache, dass ist neu. Und eigentlich wollte ich es schon Weihnachten machen. Weihnachten war aber einfach zu voll. Voll mit Lebkuchen, Spekulatius und Stolle. Nicht einmal für unsere allweihnachtliche ‚Weihnachtssahnetorte‘ war Platz. Die haben wir im Januar nachgeholt. Ich wollte sie unbedingt noch essen. Und ich mache sie nur einmal im Jahr zur Weihnachtszeit, weil die mit Orangen, Birnen und Zimt ist, und das so richtig gut zu Weihnachten passt.
Nun musste aber das Tiramisu noch hintenanstehen. Bis jetzt. Jetzt war endlich unsere Tiramisu Zeit gekommen. Und Tiramisu geht schließlich immer, und hat meines Erachtens nach nicht viel mit Weihnachten zu tun, was irgendwelche Zutaten anginge. Aber hier geht es um Jamie Olivers Tiramisu. Und das ist, trotz meiner ersten Vermutung, auch gar kein weihnachtliches Tiramisu. Er fügt dieses Tiramisu lediglich in seine „Jamies italienische Weihnachten“ als Abschlussgang ein und macht es damit zum festlichen Weihnachtsdessert. Nicht schlecht.

Als erstes dachte ich Dummerchen nämlich: dann sind da ganz sicher weihnachtliche Gewürze drin. Nix da. Nicht mal Spekulatius. Ganz normal. Für jeden Tag. Rund ums Jahr. Also eben auch für jetzt. Oder auch für Ostern. Oder Pfingsten. Oder auch irgendwann.

Den Namen allerdings, den hat es trotzdem seither für uns weg: Jamies Weihnachts – Tiramisu. Das klebt nun untrennbar wie Baddeks an ihm und ist jetzt nicht mehr zu ändern. Ist aber durchaus wichtig, damit wir hier beide wissen wovon wir reden. Also, zumindest, dass mein Meister ab sofort weiß, wovon ICH rede.

Und damit Ihr das jetzt auch wisst, bitteschöön: hier das nichtweihnachtliche und ganzjährig geeignete glutenfreie Tiramisu nach Jamie. Einfach zubereitet, mit Geling und Geschmacks Garantie:

Jamies Tiramisu

ich habe eine 21 X 15 cm Form verwendet.

150 g Kaffee kochen und etwas süßen. Von
100 g Bitterschokolade (70%) etwas abraspeln und abhobeln (mit einem scharfen messer) Dann
200 ml Sahne erwärmen, die Bitterschokolade in kleine Stücke brechen und darin schmelzen lassen.
1 Prise Salz dazu geben. Eine Form mit
ca.10 Stück (80 g) Löffelbiskuits (glutenfrei) auslegen und den Kaffee darüber gießen.
500 g Ricotta mit
250 g Mascarpone verrühren. Dann
3 EL Honig und
1 TL Vanillepaste (bei mir 1/2 Packung Vanillezucker) dazu geben. Alles kräftig verrühren. Nun
50 ml Vinsanto (ital. süßer dessertwein)- (ich hatte ein halbes schnapsglas limoncello) über die Biskuits geben. Dann die Schokoladenmasse drüber und danach die Ricottacreme.
Die geriebene Schokolade als Abschluss oben drauf, genauso die Schokoladenraspel.
Wer möchte, kann jetzt noch den Abrieb von
1 Orange dazu geben. Diese kann später – in Spalten filitiert – noch auf den Teller kommen.

Lasst es Euch gut gehen.

 

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jecke bällchen

05 Dienstag Mär 2019

Posted by daniela in in der küche, rezepte, schon schön

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berliner, fasching, gebäck glutenfrei, glutenfrei backen, glutenfrei essen, glutenfrei genießen, glutenfreie pfannkuchen, glutenfreie rezepte, krapfen, pfannkuchen, rezept

Rosenmontag. Ein Highlight des Jahres. Mein Feiertag. Ich genieße es an diesem Tag nichts anderes zu tun als gemütlich stundenlang den „Zoch“ zu gucken. Ich singe natürlich völlig textunsicher zum Teil mit, gröle hin und wieder ein „Alaaf“ und später noch „Helau“. Und höre dabei zu gern all die Geschichten rund um die Karnevalsvereine und deren Dreigestirn, oder die Geschichten über die Entstehung der bunten und aussagekräftigen Wagen. Und dann natürlich noch die Live Kommentare zum Zug selbst. Zwischendrin alljährlich gewürzt mit einer Abhandlung über die Kölsche Sprache. Oder wie dieses Jahr auch mal ausführlicher über das Kölsche Grundgesetz. Zum Teil kannte ich es schon. Jetzt konnte ich es vervollständigen. Ich bin gebrieft und damit kann es losgehen.
Und wir sind auch gleich mitten im Thema. “ Uns Sproch es Heimat“ – „Unsere Sprache ist Heimat“ – war das diesjährige Karnevalsmotto. Das ist international gültig und auch so wahr.
Bereits als Kind lauschte ich fasziniert bei meinen beiden Großmüttern und stellte dabei begeistert und verblüfft fest wie unterschiedlich ihre Spracheigenheiten waren. Einige Wörter, die das gleiche meinten, wurden aber anders in ihrer regionalen Eigenheit ausgesprochen. Was zum Beispiel bei der einen „draußen“ war, war bei der anderen „haußen“. Alles was drin oder darin war hieß bei der einen „drinne“, bei der anderen wiederum „hinne“.  Und das obwohl beide in Sachsen wohnten und noch wohnen, aber doch 100 Kilometer weit voneinander entfernt.
Und dabei rede ich hier noch gar nicht von Erzgebirgisch. Das ist selbst für uns eine Fremdsprache und da sind „Neinerlaa“ und „Armelgack“ sowieso Fremdworte. Und dennoch ist es schützenswert Dialekt zu pflegen.
Da komme ich doch gleich zum nächsten Begriff. Dem Faschingsgebäck schlechthin.
Als „Pfannkuchen“ bezeichneten meine beiden Omas das Gleiche. Bundesweit gibt es da Unterschiede. „Berliner“ oder „Krapfen“ sind da noch die bekanntesten Bezeichnungen. Es gibt aber noch viel mehr unterschiedliche Namen für dieses Gebäck.

Bei uns sind es die Pfannkuchen und die werden mit Marmelade gefüllt und genau dann zu Fasching – unsere regionale Bezeichnung – unbedingt fällig. Und sie sind wieder einmal äußerst lecker gelungen und so einfach zu machen, mit einem neuen noch einfacherem Rezept.
17 Minipfannkuchen, von denen ein Teil schon etwas den Inhalt beim Köcheln verlor. Macht aber nix, denn auch so – fast ohne Füllung – sind sie derart gut. Und am Folgetag auch einfachst im Backofen aufzuwärmen.
Und ein weiterer Plan steht fest: das nächste Mal mit Quark füllen!

Rezept für Pfannkuchen (glutenfrei)

220 g Mehl (glutenfrei)
25 g Maisstärke
25 g Margarine
1 Ei
200 ml Milch
1 Prise Salz
1 1/2 EL Zucker
1/2 Tüte Vanillezucker
1/2 TL gemahlene Flohsamenschalen
1/2 Tüte Trockenhefe

Alle Zutaten zimmerwarm zusammen vermengen. Die gut verrührte Masse mindestens 30 Minuten ruhen lassen.

Jetzt nehme ich mit einem Esslöffel etwas Teig und forme mit nassen Händen eine Teigfläche und gebe die Marmelade drauf, drücke den Teig vorsichtig zusammen und forme ein Bällchen.
(seid ihr im besitz einer spritztülle, dann könnt ihr gleich ein bällchen formen und füllt sie nach dem ausbacken.)


Dann in 2 Würfel Kokosfett in einem kleinen hohen Topf ausbacken bis sie von beiden Seiten gebräunt sind. Fein zuzuschauen dabei: die Dinger drehen sich von selbst im Topf! Dann rausnehmen, auf Küchenkrepp kurz abtropfen lassen – Puderzucker drüber und: Fertig!

Und auch wenn es nun dem Ende entgegen geht: Ein fröhliches Alaaf und Helau!

Lasst es Euch gut gehen.

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hallo Ihr lieben

herzlich willkommen hier im blog.
mein name ist daniela und ich wohne im herzen deutschlands.
mein meister und ich haben mit unseren zwei fellnasen 2021 die großstadt verlassen und wir wohnen seitdem als landfrau und landmann in einem kleinen holzhaus im dorf.

das stricken lernte ich mit 9 jahren von meiner oma und ist neben dem häkeln zu meiner leidenschaft geworden.
seit 2012 unterstütze ich einen verein mit gestrickten und gehäkelten babymützen.

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die nächste babymütze. nach der anleitung von #gilliangrimm #latticebonnet die übersetzte anleitung findet ihr im blog.
hin und wieder habe ich das gefühl ich werde im garten beobachtet.
dickes garn fein verformt. die babymütze luhansk ist es heute. mehr im blog.
winter. schnee satt. 4 rehe tummeln sich vor uns auf dem feld. als sie uns sehen suchen sie das weite. rechts und links m weg sind auch hasenspuren. wir laufen von dorf zu dorf. sonntag nach wunsch.

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