• ferdsch gefriemelt
  • anleitungen
  • kulinarisches – alles glutenfrei
  • ausgelesen
  • wer schreibt und warum? / datenschutz / impressum

haselnusschalet

~ ein landleben im holzhaus

 haselnusschalet

Kategorien-Archiv: wolle

ein hafen zum verweilen

18 Freitag Mrz 2022

Posted by daniela in freie zeit, hausbau, luft machen, musik, politisch, schon schön, wolle, zu hause

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

dorf, dorfteich, hafen, heimathafen, kreig, krieg in der ukraine, landleben, nein, neinmeinesöhnegebichnicht, reinhard may, teich, ukraine

Mit dem Strickzeug in der Hand sitze ich gemütlich auf dem Sofa und vor mir zeigt sich der Krieg. So bizarr. Und so unglaublich und eigentlich unvorstellbar – bis man die Bilder sieht. Ein Schrecken Szenario, welches sich nur ein Irrer ausdenken kann.

Es gibt bei folgendem passendem Lied die Option „Untertitel“. Auch in Russisch!

Da sagte einst George Orwell: 
„Um die Lügen der Gegenwart durchzusetzen, ist es notwendig, die Wahrheiten der Vergangenheit auszulöschen.“
Dabei fällt mir gleich ein dass ich sein Meisterwerk „1984“ immer noch nicht gelesen habe. Aber mich verlangt es im Moment nicht so nach Gegenwartsliteratur.
Lieber hänge ich da noch an „Madame Bovary“ fest, komme aber überhaupt nicht mehr zum Lesen. Das finde ich äußerst bedauerlich. Dabei ist das Buch recht spannend. Doch meine Tage sind eindeutig zu kurz.

Überall haben wir so viel anderes zu tun. 
Wir nähen Gardinen, wir bauen Regale und wir begradigen immer noch unseren Acker. Und das Frühjahr verlangt auch nach Pflanzen und neuem Rasen.
Und ich muss stricken.
Ich stricke wie wild. Manchmal wie eine Süchtige. Mache Musterproben, Abnahmeproben, stricke Zöpfe und Lochmuster und trenne dann doch alles wieder auf, weil ich damit unzufrieden bin.
Eine Anleitung nach der anderen erweist sich als fast unbrauchbar. Dabei wollte ich einmal richtig „Strecke“ machen. Nach einem Blick ins neue Wollregal.

Mein Meister hat mir an eine Wand im Schlafzimmer ein großes Wollregal gebaut. Brettchen an Brettchen über Brettchen. Und all die kleinen bunten Knäuel wanderten erst fein nach Herkunft und Verwendung geordnet in durchsichtige Kisten, und dann ins Regal.
Früher waren sie alle über die ganze Wohnung verteilt. Da wo Platz war und da wo ich sie gerade brauchte. In fast jedem Umzugskarton fand sich mindestens ein Karton Wolle an. Nun endlich bekamen sie ihren eigenen Platz im Regal. Das schafft Übersicht! Und nun sehe ich sie jeden Abend, beim letzten Blick zur Wand. Allerhand Kisten mit Wolle sehe ich da vor mir, die nur zu rufen scheinen: ‚Nimm mich, hol mich. Ich will eine Mütze werden.‘
Allein das Gefühl, dass das Stricken in der Bau- und Umzugszeit viiiel zu kurz gekommen ist, lässt mich jetzt an nichts anderes denken. 

Aber sie brauchen doch alle Geduld. Jede einzelne. Und stricke ich nach meinem Gutdünken, dann klappt es doch auch. Also meist. Nur dachte ich, es soll mal neuere, andersartige geben, und dabei auch noch schneller gehen. Doch prompt entpuppte sich jede vermeintlich leichte Anleitung als Fehlgriff und ich brauchte nun einiges länger. Nichts stimmte. Keine Maßangabe erreichte die gewollte Größte, obwohl die Maschenprobe richtig war. Oder es war so dusselig beschrieben dass ich an meinen Strickfähigkeiten zweifelte. Da konnte dann auch die tollste Bebilderung nicht weiterhelfen.
Nun will ich mich aber nicht weiter stressen lassen. Die übermächtige Strickwut verflüchtigt sich langsam. Und an den Anblick der Kisten habe ich mich auch schon fast gewöhnt. Die Aussage: „viel Wolle“ ist immer Ansichtssache und liegt im Auge der Strickerin selbst. Mützchen für Mützchen kommt also voran. 

Dabei wandert mein Blick häufig nach draußen. Und es ist eine Freude in den eigenen Garten zu blicken. Na gut, den Ausdruck Garten kann man jetzt so und so sehen. Es sieht hier größtenteils eben noch nach Acker aus. Unsere aufgeschichtete Erde ist größtenteils verteilt, nur fehlt es jetzt noch am Fein Tuning. Eggern, Harken, Säen. Und dabei immer wieder Steine einsammeln.
Unsere gesteckten Frühblüher Zwiebeln sind alle aufgegangen, und auch der erste Rasen sprießt. Von den Nachbarn erhaltenen wir hin und wieder weitere Blümchen dazu. Die Verbreitung wurde ihnen zu groß und sie wurden aussortiert. Für uns eine Freude wenn wieder ein Behälter mit Grünzeug am Gartenzaun hängt, was nach einem neuen Hafen ruft.

Wir lernen unsere neue Heimat Schritt für Schritt kennen. Wir laufen von einem Dorf zum nächsten und umrunden dabei gleich jeden Teich der uns bietet. Wir richten junge Obstbäume wieder auf, die in der geschützten Allee der Wind erfasste. Und dabei war noch kein Spaziergang ohne Rehe. Mit weitem Abstand, aber sie sind hier überall. Und steht der Mais hoch, werden sie wieder ihre kleinen Köpfe durch die dicken Stängel zur Straße hin durchstecken und nach freier Laufbahn Ausschau halten. Jetzt sehen wir sie weithin äsen, oder sie rennen weite Strecken über freie Felder, kreuzen die Straße und verschwinden wieder im Wald. 

Vor meinem Fenster sehe ich zwei Schmetterlinge. Die ersten Hummeln suchen die Blumen auf. Der schwarze Kater zieht seine Runde und nimmt kurz Platz auf unserer Holzbank. Er ist ein rechter Sonnengenießer.
Und ich sehe was da draußen noch an Arbeit auf uns wartet. Der lange und der kurze neue Grubber verlangen nach Ersteinsatz. 

Lasst es Euch gut gehen.

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen...

auch für mützen galt: wir bleiben im lande

11 Freitag Feb 2022

Posted by daniela in freie zeit, gestrickt, guatemala, wolle

≈ Kommentare deaktiviert für auch für mützen galt: wir bleiben im lande

Schlagwörter

babymütze, babymütze stricken, babymützenaktion, frühchenmütze, gestrickt, gestricktes, handgestrickte mütze, kleine mützen stricken, Mütze, mütze stricken, mützen für guatemala, mützen stricken für den guten zweck, spendenaktion, strickaktion, wolle

Kommen wir mal wieder zum Stricken. Muahh. Endlich.

Es ist lange her das ich von Strickerfolgen, was meine Babymützen Aktion Guatemala betrifft, berichten konnte. So mancher denkt vielleicht ich habe alles bereits ad acta gelegt. Aber dem ist natürlich überhaupt nicht so.
In den letzten beiden Jahren war durch unseren Hausbau nicht ganz so viel Zeit dafür übrig. Nur hin und wieder sind weitere Mützen und Mützchen fertig geworden. Aber langsam, Stück für Stück, haben sie sich zusammen gesammelt und wollten letztlich wieder raus zu neuen Besitzern. Doch – leider – Corona machte dies unmöglich. Alle saßen fest.
Es konnte von den Vereinsmitgliedern keine Reise nach Guatemala unternommen werden, um die Mützen mitzunehmen und abzugeben.
Und so gab es für den Verein nur noch die Möglichkeit die Mützen auf Märkten zu verkaufen, um wenigstens daraus Geld für die nächsten Projekte zu gewinnen. Natürlich war ich auch damit einverstanden. Ich tat bereits dasselbe mit gestrickten Decken, die ich verkaufte und den Erlös spendete.

Mich freute nun sehr zu hören, dass meine Mützen so gut ankamen und gefielen und reichlich gekauft wurden. Somit kam hoffentlich einiges für den Verein zusammen was seinen guten Zweck erfüllen kann.

Und nun liegen bereits schon wieder fünf fertige Mützen in der Wollkiste und ich stricke an der nächsten. Ach, nein, den nächsten. Wie immer muss ich gleich eine mehr auf den Nadeln haben. Hier mal probieren – da was weitermachen. Ich kann nicht anders. Und an zwei weiteren fehlen nur noch die Abschlussarbeiten. Ich bin wieder im Fluss.

Und lange genug hat es gedauert, bis ich mich endlich traute einfach mal wieder Arbeit rechts und links liegen zu lassen und mich in das Strickzeug zu wühlen. Das war emotional aber auch so was von nötig und absolut überfällig, meine ich.
Herrlich ist das. Ich genieße es so sehr. Und bei dem grauen Wetter derzeit gucke ich auch lieber vor mir auf bunte Wolle als nach draußen.

Lasst es Euch gut gehen.

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen...

wer sagt denn das wäre schnell gemacht?

24 Freitag Jul 2020

Posted by daniela in anleitung, gestrickt, unterm dach, wolle

≈ Kommentare deaktiviert für wer sagt denn das wäre schnell gemacht?

Schlagwörter

geduldsfaden, nie ohne strick, pullover stricken, ranunculus, ranunkel, sockenwolle, strickanleitung, strickanleitung verstehen, stricken ist meine passion, stricken ist yoga, strickvergnügen, wolle

Ranunculus – Ranunkel – so manche Frage bleibt bei dir offen

Ein Strickprotokoll

  1. Anschlag mit schwarzer Wolle aus der Mottenkiste.

Die originale Anleitung zeigt 14M in der Probe und es werden 60M angeschlagen.
Bei mir kenne ich die MP nicht. Ich habe keine gemacht. Es soll eine erste Strickprobe werden, also ist mir die jetzt erst mal egal. Ich bin da ganz mutig und übernehme die Anzahl auch für meine dünne – sehr dünne schwarze Sockenwolle.

Mit der „Double Twist Loop Method“ komme ich gleich zum Anfang nicht klar. Immer wieder sehe ich auf den Bildschirm und folge der Videoanleitung der Strickdesignerin, und doch fällt es mir schwer die Maschen derart ohne Fingerbruch auf die Nadel zu bekommen. Warum nur muss es denn so ein komplizierter Anschlag sein? Gibt es nicht genügend andere dehnbare Anschläge, die leichter verständlich wären?
Dennoch würde ich mich gern an diese Anleitung der Designerin halten und den Anschlag hinbekommen und übernehmen…
Die 60 Maschen sind dann irgendwann auch endlich auf der Nadel – nun aber bekomme ich sie nicht vernünftig abgestrickt. Nein. Ich bekomme sie gar nicht abgestrickt! Auf meiner Nadel liegen aneinandergereiht nur umwickelte lose Ösen. Da sind keine strickbaren Maschen. Das Video zeigt hier auch keine weiterführende Lösung an. Kurzerhand gibt es bei mir ein unlösbares und unübersichtliches Fadengewirr auf beiden Nadeln, am Ende zurre ich das Gewirr nur noch fester und gebe schließlich auf und will neu beginnen. Doch nun bekomme ich sie noch nicht einmal mehr aufgetrennt. Ziemlich wütend schneide ich den Faden ab.

Der nächste Anschlag wird ein stinknormaler. Ist jetzt auch schon egal ob dehnbar oder nicht. Ein einfacher und schneller Anschlag muss her!
Der klappt dann auch und endlich kann es losgehen mit dem stricken.

Rechts verschränkte Maschen mag ich sehr und daher sind die ersten 7 Runden im Wechsel mit einer linken Masche ein Klacks und stricken sich nur so weg. Haach – so kann es meinetwegen weitergehen bis .. ja, bis Runde 8 kommt.

Die Runde 8 verstehe ich einfach nicht. Was ist nur dieses RLI? Right Lifted Increase – ja klar, verstehe. Aber die Umsetzung? Es gibt bei der Technikerklärung auf der letzten Seite der Anleitung zwar 3 Bilder dazu, doch die zeigen vorab rechts gestrickte Maschen. Ich habe hier aber ein linkes Maschenbild vor mir. Und bei diesen linken weiß ich jetzt einfach nicht in welche Schlaufe ich genau  einstechen soll. Einen Link aus der PDF Anleitung heraus gibt es dazu nicht.
Schnell noch einmal bei ravelry nachgeschaut… nein, auch hier steht kein Hinweis. Ich bin sicherlich mal wieder die Einzige die so eine simple Maschenzunahme nicht hinbekommt. Dazu brauchte ja wirklich noch keiner eine Videoerklärung…
Ich suche erneut in ihrer Videoübersicht nach RLI und finde doch noch ein Video dazu. Eine Schlaufe unter der nächsten Masche ist die meine und ich stricke diese ab. Auch wenn mich die ganze Zeit dieses ungute Gefühl beschleicht dass das doch nicht ganz richtig ist. Ganz falsch sieht es im Nachhinein aber auch nicht aus. Etwas ernüchtert, was diese Anleitung angeht, aber doch froh, beende ich diese 8. Runde.

Dann kommen die kurzen Reihen. Die sind nicht jedermanns Sache. Ich kenne sie vom Socken stricken, stricke sie aber auch nicht unbedingt gern. Hier sind die Maschenanzahl und das Wenden sehr gut beschrieben und ich komme schnell voran. Nach ein paar Reihen erklärt sich der Wechsel schon fast wie von selbst – doch nach einigen Runden später sehe ich auf der Vorderseite eine Reihe kraus rechts. Muss ich mich doch in einer Zeile verlesen haben und habe statt purl knit gelesen und nun ist da eine, zwar kleine, aber deutlich sichtbare falsche Reihe von Maschen. Mist. Egal – Probestück – weiter im Text.

Die Erhöhung hinten und vorn ist nach einigem Hin und Her geschafft und gefällt mir auch sehr gut. Nun geht es an die Rundung.
Jetzt erst verstehe ich auch die Unterschiede zwischen PM – platziere den Maschenmarker, RM – entferne den Maschenmarker und SM – versetze den Maschenmarker so richtig. Die kleinen Highlights zwischendurch. Ach ja, wieder was gelernt. Und dabei hört die Übersetzung nie auf.
Hier in Runde 2 steht schon wieder etwas was ich noch nicht kenne. RHN!? Was? Und noch LHN. Ist mir kein üblicher Strickbegriff. Und doch dämmert‘ s mir bei LHN dann noch eher. Also ich hätte jetzt hier einfach mal rechte und linke Nadel ausgeschrieben. Na ja.
Der Link zum Erklärvideo ist hier dabei und damit ist diese Schlaufen-Zunahme auch schnell verstanden. Diese Runde beginnt mir wieder Spaß zu machen.

Prompt kommt 2 Runden später schon wieder dieses RLI. Na das hab ich jetzt schon gefressen. Diese Zunahme ist nicht meine Liebste. Aber wenigstens habe auch ich jetzt passend rechte Maschen vor mir liegen. Da stimmen mal die Bildchen mit der Realität überein und ich bekomme es so halbwegs hin, denke ich da noch. Wurde ja auch Zeit.
Warum nur bleibt jetzt bei mir am Ende der Runde eine Masche übrig? Na vielleicht soll es ja so sein. Keine Ahnung. Macht erst mal auch nichts. Ich stricke weiter.
Nochmal RHN und LHN. Das mag ich inzwischen. Das Muster mit diesen langen schrägen Schlaufen ist wirklich schön. Wenn, ja wenn man in der nächsten Runde beim abstricken auch den Überblick behält und Schlaufe auch Schlaufe sein lässt.
Alle restlichen Maschen sind Durchläufer. Das geht schnell und ist nur Fleißarbeit.

Die Section 4 wird wieder eine Aufregerrunde – aber das merke ich hier noch nicht. Noch zähle ich wie eine Wilde einmal den halben Rücken ab, dann den einen Ärmel, das Vorderteil, nochmal einen Ärmel und die zweite Rückenhälfte.
Die zusätzlichen Ärmelmaschen aufnehmen ist mir ein Mysterium. Ob sie wirklich dahin gehören wo sie jetzt sind? Ich bin mir bis heute nicht ganz sicher.
Die Anleitung finde ich diesbezüglich schwer verständlich. Und mit der einen kleinen Applikation in der Anleitung kann ich so gar nichts anfangen. Auch deswegen kann wahrscheinlich der untere Teil bei mir nur eckig und zipfelig werden, wie ich schnell feststelle. So könnte ich das niemals lassen.
Ich sehe auch bei den Fotos anderer Strickerinnen länger angesetzte Ärmel. Das ist hier wirklich zu empfehlen. Also das nächste Mal die Maschen besser erst stilllegen, um sie dann weiter stricken zu können. Einfach nur Abmaschen sieht hier bei mir nicht gut aus. Die Ärmel beulen sich nach allen Seiten und rollen sich am Rand nach oben. Da ist ein Bündchenmuster zum Abschluss wohl das richtige.


Das soll mich jetzt aber weniger stören und ich stricke deshalb erst einmal weiter in Runden zur erforderlichen Körperlänge – ohne zu merken das ich mich bei der Maschenaufteilung gründlich verzählt hatte und nun auf der einen Seite zuviel Rücken habe. Dafür ist es dann auf der anderen Seite Vorn zu schmal. Außerdem ist ein Ärmelausschnitt viel zu weit.
Für Eine mit Buckel wäre es ein super Teil. Ich aber will nur schnell alles auftrennen, doch – halt – als Muster kann es mir vielleicht noch gute Dienste leisten. Somit lege ich vorerst meinen „Kleinen“ zur Seite und bin dennoch nicht ganz unzufrieden mit meiner tagelangen Arbeit. Ich habe das Muster getestet und für sehr schön befunden. Das ist doch schon mal was. Ich weiß jetzt das ich es auf alle Fälle größer stricken muss. Und beim nächsten Stück werde ich mich gesondert um die Ärmel kümmern, das ist damit auch schon mal klarer.

 

2. Anschlag mit hellroter Wolle:

Also zunächst eine Maschenprobe machen. Die ergibt 21 M, das heißt fast das Doppelte wie die Anleitung vorgibt. Da ich ihn aber wirklich weit haben möchte schlage ich gleich 120 Maschen an.
Dazu will ich noch einmal nach Videos der „Double Twist Loop Methode“ suchen. Ich will einfach nicht aufgeben. Diese Methode muss doch zu schaffen sein.

https://www.youtube.com/watch?v=iEwXLq_qbh4

Und tatsächlich finde ich diesmal die Methode eines Fingeranschlags, die mir nicht nur gleich gelingt – nein, sie hat auch noch mehrere Vorteile. Ich kann am Beginn des Knäuels anfangen, ohne später einen zu langen Schwanz von Faden übrig zu haben oder gar noch mal anfangen zu müssen, weil am Ende noch Maschen zu machen wären, es aber an Faden fehlt.
Dann kann ich zwischendrin immer mal wieder nachzählen ob meine Maschenanzahl hinhaut und kann auch dann, ohne großes Finger-Fadenlegen einfach schnell weiter aufnehmen.
Und letztendlich ist es wirklich ein super elastischer Anschlag. Ich bin begeistert.
Und sofort beschließe ich, diese Methode fortan auch bei anderen Strickstücken anzuwenden. Alles was nur halbwegs einen dehnbaren Bund braucht bekommt ab sofort diesen Anschlag!

Ich habe auch keinerlei Probleme diese Maschen abzustricken. Muss allerdings höllisch aufpassen dass ich den Faden dabei immer locker lasse. Bei einer Feststrickerin wie mir keine leichte Aufgabe. Aber sonst werden die Maschen nicht gleichmäßig. Und das würde man später am Kragen wirklich sehen.
Upps – doch einmal nicht aufgepasst vorhin bei der Aufnahme. Hier liegt der Faden plötzlich nur einmal über der Nadel. Da habe ich wohl eine Runde zu wenig gedreht. Nicht weiter schlimm. Ich trenne alle bisher abgestrickten Maschen wieder auf, zähle nach wieviel ich jetzt noch auf der Nadel habe und nehme dann neue Maschen wieder ab dieser Stelle auf. Bei diesem Anschlag Kikifax. Ich bin immer an der richtigen Seite des Fadens. Beim normalen Anschlag und dem darauffolgenden Wenden hätte ich jetzt alle Maschen auftrennen müssen. Was liebe ich diesen Anschlag. Und schon geht’s weiter.

Nun wieder RLI. Gott, gibt es da nix anderes? Das kann doch nicht sein. Das hier sind linke Maschen vor mir und keine rechten. Nochmal versuche ich mein Glück beim Videokanal und suche und suche. Da fällt mir plötzlich „LLI“ vor die Linse! Left Lifted Increase. Kann es das .. wirklich? Hää? Doch. Das sind linke Maschen, und aus denen wird unterhalb eine Masche zugenommen. Soll das jetzt aber vielleicht links- und rechtsgeneigt heißen? Mir doch egal! Das hier sind linke Maschen und aus denen wird Eine zugenommen. Also mache ich das jetzt genauso. Ha – wäre doch gelacht.
Und was soll ich sagen? Es flutscht. Und es flutscht immer besser. Haach, so schlecht ist diese Zunahme gar nicht. Und wirklich unsichtbar auf dem Strickstück. Klasse Sache.

Diesmal passe ich auch sehr genau auf, welche Seite ich bei den verkürzten Reihen gerade bearbeite. In meiner ausgedruckten Anleitung habe ich zusätzlich notiert ob ich gerade Rück- oder Vorderseite bestricke. Und es gelingt mir. Alle Maschen sind so rechts und links das es stimmt. Keine einzige falsche Reihe zu sehen. Läuft.

Nochmal RLI, aber nun alles rechte Maschen. Zur Vorsicht lege ich sie diesmal wirklich vorher auf die linke Nadel. Erst hatte ich einfach nur in die Masche eins tiefer eingestochen, aber irgendwie war ich nicht sicher ob das stimmt. Nun will ich es ganz genau machen und hebe nur die untere Schlaufe hoch  – und stricke sie ab.

Die Schlaufenzunahme RHN/LHN – wie ich sie fortan nenne – gefiel mir gleich und läuft auch wieder schnell von der Hand – bis ich merke dass ich bereits beim kleinen schwarzen Teil dabei einen entscheidenden Fehler gemacht habe. Nur jetzt beim helleren Garn wird es schneller sichtbar.
Schwarzes Garn strickt sich schwer, das wusste schon meine Oma und strickte es fürchterlich ungern. Also eigentlich nie. Und ich, in meiner grenzenlosen Lässigkeit, nahm auch noch im Halbdunkel einfach die Masche, die mir als erstes entgegensprang, und strickte eine nach der anderen ab. Schwerer Fehler. Denn nun entdeckte ich auch hier einige falsch abgestrickte Schlaufen. Mir gefiel die Schlaufenmaschenaufnahme einfach so gut, dass ich in der nächsten Runde denke die Schlaufen sortieren zu müssen und sie folgenschwer nicht als Erste vor hole und abstricke, wie es richtig wäre. Auch wegen des engen Strickens liegen nicht alle ganz deutlich vor mir, sondern drängeln sich häufig über Kreuz. Das Zusammenschieben auf der Nadel begünstigt dann auch noch das Wirrwarr, und somit stricke ich nun viele in der falschen Reihenfolge ab. Folglich sind nun einige nicht als schräge Schlaufen sichtbar, so wie es das Muster vorgibt.
Das geht natürlich gar nicht und kann auch so nicht durchgehen. Es sind auch zuviele falsche. Blöd nur das ich hier schon in Runde 51 des Strickstücks bin. Sofort eine Notiz in die Anleitung: Sicherheitsfaden einziehen! Dann: auftrennen.
Stop! Bevor alle Maschen aufgetrennt sind ziehe ich mir den Kragen noch mal drüber. Die Größe kann ich ja noch mal anhalten. Und stelle fest dass der Anschlag so flexibel dehnbar ist, dass es mir fast über die Schultern rutscht. Nein, so weit möchte ich das Teil nun auch nicht haben.

  1. Neuer Anschlag

Jetzt schlage ich nur 90 Maschen an. Nach der Anprobe bin ich der Meinung das sollte reichen. Da ich alles weitere genau nach Anleitung mache, lege ich zu Beginn gleich den Marker der Vorderseite bei 45 Maschen ein. Da brauche ich dieses Mal nicht erst lange abzuzählen um die Mitte zu treffen beim kurze Reihen stricken. Denn da gibt die Anleitung die genaue Maschenzahl vor, bezogen auf die ersten 60 Maschen des Anschlags. Bei mir sind es ab jetzt immer um die Hälfte mehr.

Meine ganz spezielle Runde 8 und das LLI stricken: die Schlaufe der linken Masche hoch auf die Nadel heben und gleich rechts verschränkt abstricken. Klappt jetzt auch super mit dieser einen Runde auf linkem Maschenbild. Wenn man weiß wie es geht. Ich bleibe bei meiner Ansicht, dass es da hapert in der Anleitung. Da ich aber eher stur gewickelt bin will ich es ganz korrekt machen. Nämlich so:

https://www.youtube.com/watch?v=Idu75e2L9dc

Auch die linke Masche selbst rechts verschränkt stricken – in der Anleitung ist auch hier rechts stricken angegeben. Klar, bei rechtem Maschenbild mag das richtig sein. Es ist und bleibt in dieser Runde aber links.

Dann wieder die kurzen Reihen. Fertig. Ich bin eingegroovt.

Schräge Schlaufen. Schööön langziehen. Ich weiß bescheid. Und auch beim abstricken habe ich es endlich intus: die neue Masche muss zuerst! Das ist noch manchmal ein Gefummel, aber da muss sie durch. Her mit dir und ab nach Vorn! Ja, jetzt liegen alle richtig. Bitteschön. So seht ihr auch gut aus.

Das Ärmelmaschenabzählen hatte ich diesmal auch beizeiten geklärt und zur Sicherheit noch meinen persönlichen Strickrechner mit einbezogen.
210 Maschen sagt die Anleitung – ich habe 315. Wie ist die Einteilung meiner Maschen für alle Teile? Recht ungerade! Mhhhm. Aber nicht schlimm. Wegen einer Masche mache ich mir da keinen Kopf. Um das wieder gerade zu bekommen kann ich in einer Runde einfach noch eine Masche zunehmen. Kenne mich ja jetzt aus mit RLI- da bin ich Fachfrau.

54 – 50 – 107 (aber später 108)  – 50 – 54 – das ist meine Aufteilung. Und beim Marker setzen nehme ich gleich nach der 3. Masche eine neue auf. Dann wird’s passend und gleichmäßig in allen folgenden Zunahmerunden.

Nun die Ärmel. Und wieder stehe ich mit der Aufnahme der neuen Maschen unterhalb des Ärmels auf Kriegsfuß. Wobei die eigentliche Zunahme nicht das Problem ist. Die ist klar. Nur wie und warum soll ich das Strickstück drehen? Wodurch soll ich stechen, um die Ärmel zu schließen? Das Erklärbild bleibt mir dauerhaft ein Rätsel. Nichts bei mir sieht nach dieser Vorlage aus, da kann ich drehen und wenden wie ich will.
Ich möchte und muss auch mehr Maschen aufnehmen, da ich ja ein anderes Maß habe. 6 Maschen sagt die Anleitung, bei mir werden es dann 10.
Letztlich sieht es auch schon besser aus und zipfelt vielleicht nicht mehr ganz so – zufrieden bin ich dennoch nicht. Das nächste Mal muss ich sie unbedingt erst stilllegen und danach weiterstricken. Geht einfach nicht anders. Das hier wird nicht mein Wunschgesamtbild werden. Aber einmal wollte ich es noch probieren. Vielleicht hätte .. na gut – abgehakt.
Und eigentlich sind diese geplant weit offenen Ärmel auch schön – zumindest auf den Fotos der Designerin.
Auf meine Nachfrage hin was ich denn falsch gemacht haben könnte oder ob sie einen Hinweis auf ein Video zum besseren Verständnis für mich hätte habe ich auch nach Monaten keine Antwort erhalten.

Ich bleibe dran. Stricktechnisch sowieso. Das kann nur besser werden.

Lasst es Euch gut gehen.

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen...

strickwust

28 Freitag Feb 2020

Posted by daniela in gestrickt, wolle

≈ Kommentare deaktiviert für strickwust

Schlagwörter

babyjacke stricken, babymütze, babymütze stricken, jacke stricken, pullover stricken, stricken, strickfrust, stricklust

Das ist jetzt einfach nicht meine Zeit. Ich plädiere ja jedes Jahr dafür in den Wintermonaten wie die Braunbären in einer Höhle zu verschwinden und Winterschlaf abzuhalten. Das würde ich gesetzlich gern verordnet haben. Damit hätten wir vielleicht auch die Ansteckungsgefahr von Corona minimiert.

Nicht einmal die Aussicht auf den meteorologischen Frühlingsanfang diesen Sonntag bringt mich wirklich in Schwung. Und auch meine Strickprojekte – na ja  – sind, oder waren eher zäh.

Den dicken Pullover habe ich nun nach 1 1/2 Jahren endlich fertig bekommen, bin aber nicht recht zufrieden damit. Ich zögere seit Wochen, ach Monaten, die Fäden zu vernähen. Und um so länger sie nun dran rumhängen, um so sicherer werde ich mir das Ganze wieder aufzuribbeln. Irgendwie gefällt mir die Form des Pullovers nicht. Er sitzt mir etwas zu eng, dafür sind aber die offenen Ärmel, trotz ständigem nachmessen der Ärmelausschnitte, viel zu weit geworden und sind mir dann auch, am Ende der Wolle, etwas zu kurz. Ja, ich bin mir sehr sicher das ich einen neuen Anlauf nehme. Aber nach so langer Zeit der Arbeit ist das keine leichte Entscheidung.

Dann hatte ich mich nach der ersten kleinen und so rasch gestrickten Babyjacke festgebissen und mich sofort nach Fertigstellung in eine zweite gestürzt. Und das auch nur, weil mir spontan das Strickmuster der neu Ausgewählten so gut gefiel. Längsrippen durch querstricken kraus rechter Maschen, mit verkürzten Reihen. Doch, das klang simpel und schnell. Beim Stricken jedoch wurde die Jacke größer und größer. Mein Vorrat von 200g Wolle reichte erstens nicht mehr aus und ich musste nachbestellen, und zum zweiten zog sich die Strickarbeit wieder einmal hin. Dabei war mir gar nicht nach länger andauernden Projekten. Für mein Gemüt brauchte ich eigentlich schnelle Erfolge!
Aber gut. Nachdem ich einige Mails mit meinem Wolllieferanten tauschte, gab ich nach, legte die Arbeit erst mal zur Seite und schickte ihm zu meiner Bestellung meine Maschenprobe zum Farbabgleich hin. Das dauerte erst mal. Brrrr. Ich wollte doch einfach nur was Kleines zum Wollresteverwerten machen!.? Nichts da. Angefangen ist eben angefangen und muss nun zu ende gebracht werden. Und sie gefiel mir ja auch halbfertig schon so richtig gut.
Sie ist bereits fertig geworden und sieht, finde ich, sehr edel und chic aus, wartet aber nun immer noch auf das zusammen nähen der Ärmel und das Fäden vernähen.
So richtig flutschen will im Moment einfach nichts bei mir.

Also erst mal was schnelles Kleines, dachte ich. Da liegt doch noch die eine aufgedröselte Decke rum, an der ich weiter machen könnte. Die verwendete Baumwolle ist so schön, vertrug sich aber so gar nicht mit dem geplanten Fischgrätmuster. Nachdem ich nach wochenlanger Strickarbeit feststellte, dass die Decke drohte mit diesem Muster bretthart zu werden, legte ich sie entmutigt wieder weg, um sie alsbald aufzutrennen. Jetzt aber könnte ich mich mit einer neuen Musteridee erneut an diese Decke wagen.
Wie kam ich denn nur auf die Idee das es sich dabei um ein Kleinprojekt handeln könnte? Und ganz anspruchslos war das neue Muster nun auch nicht gerade. Es zog sich und zog sich. ICH.WILL.WAS.KLEINES.JETZT.

Siehst du die kleine rosa Babymütze hier?

Jepp! Geht doch!

Lasst es Euch gut gehen.

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen...

winterjäckchen

31 Donnerstag Okt 2019

Posted by daniela in anleitung, gestrickt, guatemala, wolle

≈ Kommentare deaktiviert für winterjäckchen

Schlagwörter

anfänger stricken, anleitung stricken, babyjacke, babyjacke stricken, babyjäckchen, drops anleitung, stricken, stricken für anfänger, stricken für babys, stricken fürs baby, wickeljacke stricken, wolle cumba

Eisig ist es geworden. Das ist schon kein Herbst mehr, das ist bereits Winterkälte. Brrr. Gestern Abend ein Grad im Plus, und heute morgen ein Grad im Minusbereich. Wie das gleich aussieht. Schrecklich. Na, eben noch ungewohnt.
Mit Sorge schaue ich auf meine Pflanzen da draußen. Die selbstgezogene Anone haben wir vorsorglich gestern noch schnell reingestellt. Ich glaube dieses noch junge Madeirakind kann nicht gut mit Kälte. Alle anderen habe ich noch nicht einmal eingetütet, da müssen sie jetzt durch. Das Meiste sollte mit diesen Nachtfrösten eigentlich ganz gut klarkommen, hoffe ich. Nur bei der Kamelie weiß man das nie so genau. Die kann schnell zickig werden und zeigt dann an ihren Blättern die Frostschäden. Heute morgen habe ich ihr nochmal gut zugeredet und versprochen es wird besser und bergauf gehen mit den Temperaturen.

Dafür macht mir das Stricken wieder Freude, wenn es kälter wird.
Die Häkelnadel kam dieses Jahr nicht so oft wie sonst im Sommer zum Einsatz, und befindet sich jetzt wieder in Winterruhe. Die Stricknadeln sind jetzt das Objekt der Begierde und sie sind bereits ununterbrochen ihren Einsatz.

Und wenn ich dann in der Tiefe meines Wollarchivs versinke und stundenlang stöbere und sortiere, und mir dann überraschenderweise (auch nur weil ich so unglaublich vergesslich bin!) von dort ganze 2 oder gar gleich 3 gleichgeartete Knäuel entgegenspringen, ja dann ist die Freude besonders groß. Denn dann kann daraus mehr als eine Mütze entstehen. Nicht das ich Mützen nicht gern stricke – aber eine Abwechslung ist schließlich auch nicht schlecht.

Die Herausforderung besteht nämlich immer wieder darin passende Knäuel für das nächste passende Projekt zu finden. Habe ich allerdings nur ein Knäuel von einer Art, und das ist meist der Fall da ich ja Restbestände geschenkt bekam, bleibt mir nichts anderes übrig als daraus eine Mütze zu fertigen. Aber es lauern noch einige gleiche Knäuel auf ihre Verwendung. Und das ist besonders schön.

Somit konnte ich nun zwei dieser Wollprachtknäuel dazu gewinnen ein Babyjäckchen zu werden. Mein erstes. Und für das erste Mal ist es mir auch ganz ordentlich gelungen, wie ich finde. Und so ein Jäckchen werden die kleinen Frühchen, neben den Mützchen, ja schließlich auch gut gebrauchen können. Das hier ist so richtig eins zum einmummeln. Die Wolle ist auch so wunderbar kuschlig. Und als Wickeljacke ist es so unglaublich größenkompatibel.

Anleitung: Drops „bedtime stories“ – etwas abgewandelt
Wolle: 100g „Cumba“ fb 004, ggh

Lasst es Euch gut gehen.

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen...

jolanda streift vorbei

21 Donnerstag Mrz 2019

Posted by daniela in gestrickt, schon schön, unterm dach, wolle

≈ Kommentare deaktiviert für jolanda streift vorbei

Schlagwörter

baby, baby geschenkartikel, baby wolldecke, babydeckchen, babydecke, babydecke gestrickt, babydecke jolanda, babydecke streifen, babydecke stricken, bunte babydecke, bunte babydecke stricken, bunte decke, gestrickt, gestrickte wolldecke, gestricktes, stricken, stricken fürs baby, verkauf babydecke, verkauf bunte decke, wolldecke, wolldecke stricken


Eine neue Jolanda ist fertig. Wieder bunt, doch diesmal anders bunt. Natürlich. Ist ja jedesmal ein Unikat. Und doch ist sie auch nochmal ein Stück besonders und grenzt sich von ihren Vorgängerinnen ab. Vielleicht hängt das auch mit Ihrer Endgültigkeit zusammen. Denn bei meinem allwinterlichen Jogaprogramm begleitete mich diesmal etwas Wehmut.

Jolanda versüßte mir zwar wieder liebreizend die graue und vor allem dunkle Jahreszeit, flüsterte mir aber unentwegt ins Ohr: ich bin die letzte meiner Art.
Ja, und wahrscheinlich hat sie Recht damit. Denn das Garn für die Jolanda gibt es nicht mehr. Also zumindest nicht mehr in ihren Farben. Und da gehe ich doch fest davon aus, dass dies eine beschlossene endliche Sache bedeutet. Eine auslaufende Wollsache eben. Also besticht sie zum Schluss nochmal besonders in ihrer Unverwechselbarkeit.

Nun ja, Trübsal blasen bringt da rein gar nichts. An der Tatsache, das es momentan keinen Nachschub für eine Nächste gibt, ist nichts zu deuteln und ich lass mir dennoch mein letztes Jolandajoga nicht vermießen. Denn dafür ist es zu erholsam und zu schön bunt und einfach zu fröhlich. Ein innerliches Blumenpflücken – mitten im Winter.

Diese vielen Streifen sind ein Zeichen für ein wildbuntes Wintervergnügen. Was allerdings doch nicht allzu entspannt beim Stricken war. Aber ein wenig Kraftanstrengung ist bei jedem Joga dabei. Sonst wird’s nichts richtiges. Strecken, Dehnen, weitere Figur – Fadenwechsel an Fadenwechsel an Fadenwe … und derweil denke ich schon unweigerlich unentwegt über das spätere lästige Fäden vernähen nach. Yippie yeah noch eins …  – strecken dehnen weitermachen.

Ich atme tief durch und atme auf – jetzt sind die Tage wieder länger als die Nächte. Es werde Licht, es werde bunt. Ohhmm – Yoga beendet.

Lasst es Euch gut gehen.

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen...

wohltuende alpakawärme

29 Donnerstag Nov 2018

Posted by daniela in anleitung, gestrickt, wolle

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

alpaka mütze, alpaka wolle, anfängermütze stricken, anleitung einfache mütze stricken, anleitung mütze stricken, baby alpaka wolle, babymütze, babymütze stricken, babymützen, babymützen stricken, babymützenaktion, frühchenmütze, gestrickte babymütze, gestrickte mütze, handgestrickte mütze, kleine mützen stricken, leichte mütze, Mütze, mütze gestrickt, muldental alpakas


Nun will und kann ich mich heute mal wieder melden. In den letzten Wochen haben mich ein paar Ausfallerscheinungen unterschiedlichster Art begleitet und waren eher suboptimal. Weder zum schreiben noch zum handarbeiten konnte ich mich schmerzfrei bewegen. Damit muss ich immer rechnen und nein, jeden Tag dasselbe gibt’s bei mir nicht. Das wäre mir zu langweilig. Mir ist es eigen schön abwechselnd mit immer Neuem aufzuwarten. Da steckt fast jeden Tag eine neue Überraschung drin – nur leider nicht die brauchbarste. Nee, da ist logischerweise nie annähernd was sinnvolles dabei. Überraschend ja, aber immer doof. Mein Meister belächelt dies zwar mit „aah – eine neue Simulation..“ , doch dabei bewundert er mich still und heimlich, auf was ich da so alles komme …  und seit geraumer Zeit kupfert er verdächtig einiges davon ab. Doch da bin ich schon der Meinung er soll sich selbst aber mal schön was eigenes Neues ausdenken. Nix da. – Also wenn zum Alter auch noch Krankheiten kommen, dann wird’s bunt gemischt.

Jetzt geht es aber wieder besser und ich habe schon wieder zum Stricken gefunden und einige Teile fertig bekommen. Doch mein Pullover liegt immer noch halbfertig rum. Obwohl nur noch ein Ärmel fehlt, schaffe ich es einfach noch nicht an dieser Stelle weiter zu machen. Das ist mühselig und langwieriger als ich dachte und braucht noch einen Motivationsschub mehr um ihn endlich zu beenden. Wird aber noch.
Aber auch andere Sachen müssen noch nachgearbeitet werden. Wenn man nicht so auf dem Posten war bleibt vieles liegen. Und dabei ist mein Schlafvolumen in den letzten Wochen auch mal wieder stabil bei 10 Stunden hängen geblieben. Herrje noch eins. Da ist dann die zu nutzende Zeit immens kurz und muss gut eingeteilt werden. Unliebsames schiebe ich weiterhin auf – klar – und setze mich lieber ein weiteres Mal ans Stricken. Und freue mich darüber dass wenigstens DAS schon wieder geht. Was soll ich mich auch aufregen. Ändert sich ja deswegen nichts. Also abschütteln, aufrichten, weitermachen. Oder wie Tania Blixen so schön schrieb: ‚Du musst dich von Tag zu Tag vorarbeiten. Ohne Hoffnung und ohne Verzweiflung.‘
Jawoll.

Und weil es schon klassisch ist, gibt es bei mir auch in diesem Winter eine neue Mütze. Dieses Baby Alpakagarn, welches ich letztes Jahr im Herbst erwarb, ist so herrlich. Es ist eine zarte warme Freude es zu verstricken und auf dem Kopf zu tragen. Und dabei ist es auch noch so leicht. Alpakagarn hat auch für Allergiker den Vorteil besser oder überhaupt vertragen zu werden. Ich höre ja immer wieder mal von Wollunverträglichkeit. Also das Alpakagarn hier ist eine tolle Alternative. Und die ist wirklich ein reiner Gewinn.

Aus meinen Wollresten habe ich auch noch eine kleine Babymütze gestrickt. Endlich mal eine. Darauf hatte ich richtig Lust. Da ich im Sommer fast ausschließlich häkle, war es lange her das ich eine solche Mütze gemacht habe. Und nun wurde es mal wieder Zeit dazu.

Die Anleitung für den Alpakabeanie findet ihr hier.
Ich habe sogar noch für einen zweiten Beanie Wolle übrig. Falls also jemand auch einen solchen sein Eigen nennen möchte oder vielleicht verschenken will, dann kann er sich gern bei mir melden.

Lasst es Euch gut gehen.

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen...

kleine muffs für den moosbart im halbschuh

14 Mittwoch Feb 2018

Posted by daniela in anleitung, gestrickt, wolle

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

anleitung stricken, einfache stulpen, einfache stulpen stricken, gestrickt, handgelenkwärmer, handstulpen, handstulpen stricken, männer stulpen anleitung, strickanleitung stulpen, stricken, stricken für anfänger, stulpen für männer stricken, stulpen stricken, stulpen stricken für anfänger, wollreste, wollreste verstricken, wollresteverwertung

Es ist kalt. Draußen noch mehr wie drinnen. Aber man merkt auch drinnen deutlich die Kälte. Und ich höre sie sogar. An meiner Heizung. Die schaltet sich, per Thermostat- Befehlung, immer wieder ein und erhöht dann wieder die Temperatur auf die gewünschten 22,5 Grad. Ein kurzes Schnaufen – pffffffff – und wieder aus. So geht das aller paar Minuten.
Ich greife die letzten Tage trotzdem zu immer dickeren Pullovern, doch mir ist meistens immer noch zu kalt. Sitze ich längere Zeit, wird es mir noch kälter.

Meinem Meiser geht es ebenso. Denn er sitzt die allermeiste Zeit des Tages still und fast regungslos vor seinem PC. Und nun friert er dabei an den Händen. Richtige Eisfinger hat er, trotz guten 20 Grad im Raum. Nun wollte er Abhilfe. Nicht das er gar wirklich noch aus lauter Kälte zum Moosbart mutiert. Obwohl er gegen regelmäßigen Preiselbeerbewuchs auch nichts einzuwenden hätte. Ob es denn im eigenen Bart sein muss? Wohl eher nicht.

Nun musste also etwas her was seine Handgelenke wärmt, damit die Finger warm bleiben. Also habe ich ihm ein Paar Handstulpen gestrickt. Ganz einfache. Nicht mit Daumen oder so. Das würde ihn beim Arbeiten nur stören. Es wurden kurze Handgelenkmuffs angefertigt. Nichts leichter als das.

Wolle: soft merino superwash (rödel); LL 50g/100m
Maschenprobe im Rippenmuster mit Nadel 5 oder 6 (je nach dem ihr locker oder fest strickt) 14 Maschen für 10 cm – leicht gedehnt

32 Maschen anschlagen (für dünne handgelenke 28 Maschen), auf 4 Nadeln eines Nadelspiels verteilen und im Rippenmuster 2 M re, 2 M li stricken.
Nach 10 cm (oder gewünscht auch länger) Rundstricken alle Maschen rechts abketten. Fäden vernähen und fertig.

Lasst es Euch gut gehen.

 

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen...

du grüne fluse du

28 Dienstag Nov 2017

Posted by daniela in gestrickt, wissen, wolle

≈ Kommentare deaktiviert für du grüne fluse du

Schlagwörter

alpaka mütze, alpaka wolle, baby alpaka wolle, beanie, damenmütze, gestrickte mütze, gestrickte wollmütze, gestrickter beanie, grüne wollmütze, handgestrickte mütze, handgestrickte wollmütze, leichte mütze, Mütze, mütze gestrickt, mütze stricken, verkauf wollmütze, wolle, wollmütze, wollmütze gestrickt, wollmütze mit rollrand, wollmütze zu verkaufen, wollmütze zum verkauf

Ach wie herrlich sind sie, die Vielzahl der Beaniemützen. Sie sind äußerst anschmiegsam und so leicht. Und dabei doch so wärmend und außerdem so chic.
Diese neue hier zum Beispiel ist ein so zarter und zeitloser Begleiter. Einfachst und bequem und sie ist in jeder Tasche unterzubringen.

Erst tat ich mich etwas schwer mit diesem haarigem Garn. Ich hatte noch nie vorher mit derart filzigem zu tun und die Berechnungen der Mützengröße kostete mich einige Nerven. Denn die Wolle für meine vorherige Mütze, wie auch bei dieser hier, hat bei 25g eine gleiche Lauflänge von 112 m. Doch die Maschenprobe für 10 cm hat einmal eine Angabe von 24 Maschen und bei diesem Garn hier sind es gerade mal 17 Maschen. Das finde ich aber mal einen Unterschied.
Und dann kann es bei vorliegender Anleitung schon ein Problem geben. Hält man sich nämlich an die klassische Anweisung, bei einem Wollwechsel unbedingt auf die gleiche Lauflänge zu achten, und vollzieht dann den angegebenen Maschenanschlag mit dieser äquivalenten Wolle ohne vorherige Maschenprobe, gibt es wohl oder übel eine böse Überraschung. Und mit eventuell erhoffter Angleichung einer anderen Nadelgröße bei zu locker oder zu fest gestricktem ist hier auch nichts mehr auszugleichen.

Bei meiner vorherigen schwarzen Mütze schlug ich 96 Maschen für eine M Größe an. Diese Mütze, und nochmal: es sind beides die gleichen Lauflänge Angaben!, benötigte ich für etwa die gleiche Größe (sie ist ein klein wenig enger) nur 72 Maschen. Beides mit der Nadelgröße 5. Also völlig unablässig ist immer wieder die gehasste Maschenprobe. Und bei beiden Garnen ist ein auftrennen schier unmöglich.
Da ist also die Strickerin wieder einmal gut beraten wendet sie die Dreisatzrechnung an, um auf die benötigte Maschenanzahl zu kommen. Lauflänge hin oder her. Die Wahrheit sagt das Musterstück, bzw. die Maschenanzahl für 10 cm.

Aber nun, sie ist perfekt in ihrer Größe und wunderbar anschmiegsam. Außerdem leicht wie ein Federchen.

Die Wolle dazu kam einmal mehr aus dem Wollspendenkarton und daher geht diese Mütze in den Verkauf und der Erlös an die „Mützenaktion Guatemala“.
Ich fand diese Entscheidung, eine Erwachsenenmütze daraus zu stricken, auch hier sinnvoller, da diese Wolle durch ihre Fusseligkeit nicht unbedingt eine Babymütze sein sollte. Genau dann wandel ich sie lieber in eine große Mützen ab und kann sie an eine Liebhaberin geben, für die die Wolle besser geeignet ist zu tragen. Dann kann ich das Geld spenden oder erwerbe auch davon wieder neue Wolle für neue Babymützen.
Im Moment ist eine Wollanschaffung nicht nötig, da der Karton mit den Wollspenden wieder aufgefüllt wurde. Eine Befürworterin meiner Mützenaktion übergab mir kürzlich eine Tüte mit gut verwendbaren Wollresten. Daher wird der Erlös dieser Mütze an den Verein „Mirador e.V.“ überwiesen. Ich hoffe das ist auch in Eurem Interesse.

Lasst es Euch gut gehen.

 

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen...

die kleine graue

23 Donnerstag Nov 2017

Posted by daniela in gestrickt, wolle

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

anfängermütze stricken, angora mütze, gestrickte mütze, gestrickte wollmütze, handgestrickte mütze, handgestrickte wollmütze, mütze stricken, schulana wolle, wollmütze, wollmütze gestrickt, wollmütze mit rollrand

„Nicht anfassen! Nur füttern!“
Mein Leitsatz zu meiner neuen kuschligen Mütze. Denn nur unsere Hummel ist noch wolliger, oder besser gesagt: haariger, in fast der gleichen Farbe. Auch wenn ich lieber mein Hummelchen streichle, mein Meister rückt mir immer verdächtig nahe, wenn ich die neue Mütze auf dem Kopf habe. Knuddelverlockung pur eben.

Sie ist leicht und weich und wollig und hält richtig warm. Man merkt gar nicht das man sie auf dem Kopf hat und kann sie zudem in jede Tasche stecken, da sie nichts wiegt. Also fast nichts mit 30 Gramm.

Das Garn hatte ich schon eine Ewigkeit daliegen. Immer im Plan diese Mütze daraus zu stricken, aber bisher kam jedesmal etwas dringenderes dazwischen, oder ich hatte es schlicht und einfach vergessen.
So wurde es aber jetzt doch Zeit sich daran zu machen. Und es dauerte auch zum Glück gar nicht lange und diese Wollmütze war fertig.

 

garn: schulana “angora – fashion” 2 knäuel (25g) farbe 41
anleitung: brigitte

Lasst es Euch gut gehen.

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen...
← Ältere Beiträge

translation?

hallo Ihr lieben

herzlich willkommen hier im blog.
mein name ist daniela und ich wohne im herzen deutschlands.
mein meister und ich haben mit unseren zwei fellnasen 2021 die großstadt verlassen und wir wohnen seitdem als landfrau und landmann in einem kleinen holzhaus im dorf.

das stricken lernte ich mit 9 jahren von meiner oma und ist neben dem häkeln zu meiner leidenschaft geworden.
seit 2012 unterstütze ich einen verein mit gestrickten und gehäkelten babymützen.

kontakt

  • weichewelten(at)live.de
Mai 2022
M D M D F S S
 1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
3031  
« Apr    

welteninhalt

anleitung bücher deko freie zeit freudenfeuer-freitag gastbeitrag gehäkelt genäht gestrickt glutenfrei guatemala hausbau in der küche luft machen minimalismus musik politisch rezepte schon schön unterm dach urlaub wissen wolle zu hause

ist länger her:

instagram

bei ringelnatz fühl ich mich zu haus.
also ich wäre dann bereit für frühling. am liebsten sofort mit viel farbe.
und wir lernen: hier auf dem land ist manches größer als anderswo. zum beispiel die meisen.
noch nicht ganz angekommen aber schon da. ab sofort probieren wir das wohnen im eigenen heim. es ist doch noch alles recht neu und ungewohnt für uns. außerdem herrscht hier weiterhin das chaos und wir wühlen uns tapfer durch die umzugskartons. unsere kommunikation beschränkt sich auf: wo ist ...? hast du ... gesehen? dabei feiern wir fast jeden tag eine premiere: das erste mal den herd an, das erste mal den spüler, die waschmaschine, den computer. und diese highlights, endlich das besteck wieder gefunden zu haben, dann noch die richtigen tassen und auch die teller... vieles bleibt uns aber noch geheimnisvoll verborgen.

trag dich hier mit deiner e-mail ein und du bleibst auf dem neuesten weltenstand

Schließe dich 166 anderen Followern an

———————————————–

Free counters!

———————————————-

COPYRIGHT
alle hier gezeigten beiträge, bilder und fotos, soweit nicht anders gekennzeichnet, sind mein eigentum und dürfen nicht ohne meine genehmigung verwendet werden.
ausgenommen sind selbstverständlich alle rezepte sowie anleitungen. diese dürfen ausschließlich zu privaten zwecken, bei weitergabe mit angabe der quelle, mitgenommen werden. eine kommerzielle nutzung ist ausdrücklich untersagt.

Blogstatistik

  • 238.554 Treffer

beliebteste beiträge und seiten

  • schokolade, nougat und marzipan
  • wer schreibt und warum? / datenschutz / impressum
  • ferdsch gefriemelt
  • vielleicht eine geschenk idee ...
  • sieben X sieben im quadrat plus zwei
  • pflaumenkuchen [natürlich lecker, natürlich glutenfrei]

Erstelle kostenlos eine Website oder ein Blog auf WordPress.com.

Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Cookie-Richtlinie
  • Abonnieren Abonniert
    • haselnusschalet
    • Schließe dich 166 Followern an
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • haselnusschalet
    • Anpassen
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Melde diesen Inhalt
    • Website im Reader anzeigen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
 

Lade Kommentare …
 

    %d Bloggern gefällt das: