und wird auch “wundervolle weihnachtswelt” genannt.

Was für ein buntes Lichtermeer in einer Scheune. Welch Glanz in dieser Hütte. Ich stelle fest: es macht süchtig.
Und so war es mal wieder so weit.
Die Reise zum Weihnachtsshoppingmekka war fällig. Nicht des Shopping wegens, neeeiiin, sondern des Erlebnisses. Zur Inspirationsfüllung für Dekorationsverliebte. Und für die Weihnachtsgefühlsduseleiankurbelung.

Leider bleibt dieses Jahr die kleine Weihnachtswelt geschlossen.
Dort war die vorherigen Jahre für mich immer noch mal das Nachschmecken. So wie auch vielleicht noch für andere, die aus der großen Hütte schon schwer behangen und seelig beglückt angesäuselt hinaus taumelten, noch nicht gleich wieder nach Hause wollten und nach einem Nachschlag verlangten.
Nun aber steht man in diesem Jahr im dunklen Hof vor verschlossener Tür.
Dafür werden für die Bastelwilligen eben dort drinnen wieder Kurse für das Ankurbeln des eigenen Talents angeboten. Ein reichhaltiges Programm für die Entdeckung oder Wiederbelebung der Freude am Selbermachen.

Im großen Weihnachtshaus hingegen ist wieder alles drin und alles beim Alten.
Na ja, nicht ganz.
Selbstverständlich ist alles neu und alles anders. An Artikeln, an Dekoration. Sonst ist alles wie gehabt: verschiedene Themenbereiche in jedem Eck und viel blinkendes am LED Himmel.
Wie beim Drehrumbum im Märchenland war auch mein Kopf ständig am rotieren, alle Körperteile in Bewegung. Bückend, krauchend, streckend und verbiegend in jeden Winkel, um ja nichts zu übersehen.
Und trotzdem bleibt bei mir jedes mal dieses ungute Gefühl, doch nicht alle Gänge mitgenommen zu haben. Einmal falsch abgebogen zu sein. Zu früh schon, abgelenkt vom Kaffeeduft, geschwächt ein Plätzchen zum verschnaufen aufgesucht zu haben. Und somit vielleicht doch den letzten hinteren Gang beim verlassen des Cafe’s verpasst zu haben …
Ja, nun mag das wirklich unwichtig klingen, ‘puhh ja … na und?’. Ich weiß. Aber bei dieser Dekorationsfülle und diesen so tollen, wenn auch noch so kleinen Dingen ringsum, ist es ein echtes Versäumnis nicht alles entdeckt zu haben. Denn DAS ist die eigentliche Aufgabe und große Herausforderung in dieser vollen Wunderwelt. Und dann heißt es nun vielleicht doch: Ziel nicht erreicht.
Na ja, und wenn schon. Und ja, natürlich weiß ich, dass es das unnötigste überhaupt ist, wonach ein Mensch sich recken müsste. ABER dennoch, es ist eben zuuuhhh schön. Es macht das Leben bunter und fröhlicher. Auch wenn man es nicht unbedingt für nötig erachtet.
Der Mensch lebt eben nicht vom …. und so weiter und so fort – ihr wißt schon.
Ich kann und muss deshalb ja nicht gleich alles selber besitzen.
Möchte aber schon. Und das Schloss dazu, in das alles hineinpasst! So!
Ihr solltet nur mal die herrlichen Kronleuchter im Cafeeck sehen! Ist alles zu haben.
Furchtbar, einem solche Angebote zu unterbreiten.

Also, ich habe mir wieder meinen Weihnachtsflash geholt. Bin optisch und akustisch mit Weihnachtskrimskrams angefüllt, na, eher abgefüllt. Und somit kann mich in der nächsten Zeit auch kein leuchtender, blinkender oder lärmender dicker Bärtiger im roten Samtmantel so schnell in die Flucht schlagen.
Erfolgreiche Therapie nenn ich das.
Lasst es Euch gut gehen.
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