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Das ist jetzt einfach nicht meine Zeit. Ich plädiere ja jedes Jahr dafür in den Wintermonaten wie die Braunbären in einer Höhle zu verschwinden und Winterschlaf abzuhalten. Das würde ich gesetzlich gern verordnet haben. Damit hätten wir vielleicht auch die Ansteckungsgefahr von Corona minimiert.
Nicht einmal die Aussicht auf den meteorologischen Frühlingsanfang diesen Sonntag bringt mich wirklich in Schwung. Und auch meine Strickprojekte – na ja – sind, oder waren eher zäh.
Den dicken Pullover habe ich nun nach 1 1/2 Jahren endlich fertig bekommen, bin aber nicht recht zufrieden damit. Ich zögere seit Wochen, ach Monaten, die Fäden zu vernähen. Und um so länger sie nun dran rumhängen, um so sicherer werde ich mir das Ganze wieder aufzuribbeln. Irgendwie gefällt mir die Form des Pullovers nicht. Er sitzt mir etwas zu eng, dafür sind aber die offenen Ärmel, trotz ständigem nachmessen der Ärmelausschnitte, viel zu weit geworden und sind mir dann auch, am Ende der Wolle, etwas zu kurz. Ja, ich bin mir sehr sicher das ich einen neuen Anlauf nehme. Aber nach so langer Zeit der Arbeit ist das keine leichte Entscheidung.
Dann hatte ich mich nach der ersten kleinen und so rasch gestrickten Babyjacke festgebissen und mich sofort nach Fertigstellung in eine zweite gestürzt. Und das auch nur, weil mir spontan das Strickmuster der neu Ausgewählten so gut gefiel. Längsrippen durch querstricken kraus rechter Maschen, mit verkürzten Reihen. Doch, das klang simpel und schnell. Beim Stricken jedoch wurde die Jacke größer und größer. Mein Vorrat von 200g Wolle reichte erstens nicht mehr aus und ich musste nachbestellen, und zum zweiten zog sich die Strickarbeit wieder einmal hin. Dabei war mir gar nicht nach länger andauernden Projekten. Für mein Gemüt brauchte ich eigentlich schnelle Erfolge!
Aber gut. Nachdem ich einige Mails mit meinem Wolllieferanten tauschte, gab ich nach, legte die Arbeit erst mal zur Seite und schickte ihm zu meiner Bestellung meine Maschenprobe zum Farbabgleich hin. Das dauerte erst mal. Brrrr. Ich wollte doch einfach nur was Kleines zum Wollresteverwerten machen!.? Nichts da. Angefangen ist eben angefangen und muss nun zu ende gebracht werden. Und sie gefiel mir ja auch halbfertig schon so richtig gut.
Sie ist bereits fertig geworden und sieht, finde ich, sehr edel und chic aus, wartet aber nun immer noch auf das zusammen nähen der Ärmel und das Fäden vernähen.
So richtig flutschen will im Moment einfach nichts bei mir.
Also erst mal was schnelles Kleines, dachte ich. Da liegt doch noch die eine aufgedröselte Decke rum, an der ich weiter machen könnte. Die verwendete Baumwolle ist so schön, vertrug sich aber so gar nicht mit dem geplanten Fischgrätmuster. Nachdem ich nach wochenlanger Strickarbeit feststellte, dass die Decke drohte mit diesem Muster bretthart zu werden, legte ich sie entmutigt wieder weg, um sie alsbald aufzutrennen. Jetzt aber könnte ich mich mit einer neuen Musteridee erneut an diese Decke wagen.
Wie kam ich denn nur auf die Idee das es sich dabei um ein Kleinprojekt handeln könnte? Und ganz anspruchslos war das neue Muster nun auch nicht gerade. Es zog sich und zog sich. ICH.WILL.WAS.KLEINES.JETZT.
Siehst du die kleine rosa Babymütze hier?
Jepp! Geht doch!
Lasst es Euch gut gehen.