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haselnusschalet

~ ein landleben im holzhaus

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Schlagwort-Archiv: land

nur zu besuch

01 Mittwoch Jun 2022

Posted by daniela in garten, schon schön, wissen

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blühpflanzen, buchweizen, dorf, dorfleben, draußen, erlebnis landleben, gartenglück, gartenland, gartenleben, gartenpflanzen, gartenvögel, gründüngung, im garten, land, landglück, landleben, leben im garten, miteinander, nachbarn, nachbarschaftlich, pflanzen, phazelie, sommerpflanze, vögel, wir garteln, wir im dorf

Unser Garten wächst. Langsam, aber er wächst. Was er jetzt dringend gebrauchen kann ist Wasser, Wasser und viel Wasser. So schön es auch ist wenn die Sonne scheint, wir kommen mit dem Gießen kaum hinterher. Vor allem die gesäten Rasensamen haben es schwer. Da wir feste lehmige Erde haben, wird sie in dieser Trockenheit betonhart. Und wir haben eigentlich mehr als Glück, dass uns nicht schon viele der Jungpflanzen eingegangen, sondern hart im nehmen sind und sich durch diese Wüstenei kämpfen um anzuwachsen.

Aber auch der trockenste staubigste Boden lebt. Schon letztes Jahr staunten wir über die vielen Löcher der Sandbienen in jeder kleinen Erhebung. Dieses Jahr würde ich keinen Schritt Barfuß durch den Rasen gehen wollen. Denn nun wohnen sie auch überall im flachen Gelände. Kein Schritt, ohne über diese Bienchenhöhlen zu laufen. Und wie niedlich sie sind, wenn sie vor ihren Eingang im Rückwärtsgang eine Einflugschneise graben.
Die Vögel nehmen nach wie vor die tägliche Fütterung und sowieso die Wasserstelle gern an und erfreuen sich derzeit im neu angelegten Gemüsebeet auch über die Trockenheit. Gleich neben den jungen Tomatenpflanzen wälzen sie sich ausgiebig im Boden und schaffen unzählige tiefe Bademulden. Von weiter weg sehen wir nur an einer dicken Staubwolke, dass da gerade wieder ein Piepser seiner Reinlichkeit nachgeht. Und die Tomaten erhalten dabei gleich eine neue Staubdeckschicht.

Mein Meister sitzt, so es seine Zeit zulässt, drinnen mit dem Fernglas am Beobachtungsposten und hält Ausschau nach den Gartenvögeln. Ob er wieder einen neuen Vogel entdeckt? Die Spannung ist kaum auszuhalten…

Eichelhäher, Stieglitz, Gartenrotschwanz, Grün- und Buchfink konnten wir schon aufzählen. Neben den „gewöhnlichen“ wie Spatz, Amsel, Kohl-und Blaumeise, versteht sich.
‚Mein‘ kleines Rotkehlchen zeigt sich ihm nicht. Der springt, selten, meist nur vor der Laube hin und her. Vorsorglich in der Nähe der Vogeltränke.
„Guck mal! Da ist sicher die Bachstelze. Die kam schon letztes Jahr.“ sehe ich gerade noch von weiter hinten. Sofort zückt er sein Handy und schaut in der Erkennungs-App nach. „Ja, das ist eine.“ – Also auch wieder gesichtet dieses Jahr.
Die Nachbarin muss sich noch mit den Schwalben einig werden, die in ihrer Garage brüten wollen. Aber irgendwann hatte auch sie verstanden welches Tor offen bleiben soll, damit sie problemlos zum Nestbau hinein und wieder heraus kommen. Muss einem schließlich ja gesagt werden.

Unsere Fingernägel ständig mit Trauerrändern verziert, die Waden häufig von Mücken zerstochen – aber endlich kann im Garten die Wachstumszeit beginnen.
Wir sind im Garten in den letzten Wochen vor lauter Buddelei kaum in den aufrechten Stand gekommen. Wann, wenn nicht jetzt. Die Schaufel und der Spaten gehörten zu unserer Grundausstattung beim Gang in den Garten und eine Staude nach der anderen verschwand im Gartenboden. Allein letztes Wochenende waren es georderte 43! Stück und 3 Heckenrosen.
„Glut des Sommers“, „Insektenfreude“ und „Wildes Paradies“ verspricht der Züchter mit diesen 3 zusammengestellten Paketen.
Zuvor hatten wir in einzeln ausgesuchten Stücken mindestens schon einmal die gleiche Menge zusammengetragen und in die Erde gesetzt. In einem großen Garten verschwinden so kleine Jungpflänzchen, auch in vermeintlich üppiger Anzahl, erst mal recht schnell.

Ein Mandelbaum, eine Akazie, eine kleine und eine große Berberitze und ein schwarzer Hollunder stehen im Vorgarten. Hinterm Haus stehen eine Süßkirsche, zwei Apfelbäume und ein Birnbaum mit zwei Sorten zur Selbstbefruchtung neu mitten in der Wiese. Eine blaue Weinbeere steht am Spalier. Die Küchenkräuter schmücken den Steingarten vorm großen Fenster.
Und seit die jungen Obstbäume ausschlagen, haben gleich die Vögel ihren
Spaß daran gefunden in den zarten Zweigen zu wippen. Was für eine Freude. Und so lässt sich auch besser die Zeit überbrücken bis der Futterplatz wieder frei wird. So manches Mal dachte ich bereits die jungen Ästchen halten die properen Kerlchen nicht aus. Und flugs sitzt dann noch ein zweiter daneben und der Ast biegt sich gefährlich weit nach unten. Der Klügere gibt nach.

Und die Bäumchen treiben richtig gut aus. Das erste zarte Grün. Die Mirabelle vom letzten Jahr zeigt ihnen wie es geht. Die hat den Winter bestens überstanden und sprießt ebenfalls aus allen Ästen und will größer werden. Auch zur Himbeere vom letzten Jahr ist noch eine zweite hinzu gekommen. Davon kann man nie genug haben, finde ich. Die Heidelbeere tut sich noch etwas schwer, aber der gute Wille ist zu erkennen. Die Stachelbeere hatte Mini Fruchtansätze als wir sie kauften und sieht jetzt schon so aus als ob sie gleich geerntet werden will. Ich such derweil schon mal nach Stachelbeerkuchen Rezepten. Damit scheint auch sie mit ihrem Standplatz recht zufrieden zu sein.

Vom Nachbarn haben wir einen selbst gezogenen Pfirsich bekommen. Soll auch er mal zeigen was in ihm steckt. Dieser läuft gemäß dem Motto „Versuch“. Aber immerhin wurde uns derart Projekt zugetraut und überlassen. Auch irgendwie ein Prädikat.

zarter buchweizen: ich hab‘ dich zum fressen gern

Schon vor und während der ganzen Buddelei haben wir einen Zaun an der Grundstücksgrenze gesetzt. Ganze 40 Meter Holzglück. Hinter der Echinacea und der Akelei vom letzten Jahr. Wobei die Echinacea dann dieses Jahr nicht mehr wollte. Aber ich wollte eine neue, und sie tut bisher ihr bestes.

Wir buddelten weiter wie wild in unseren Boden hinein. Und taten dies kurzerhand darauf nur noch mit technischer Unterstützung. Wir lockerten unsere, von sämtlichen Baufahrzeugen festgefahrene Erde wieder auf. Na, wir versuchten es zumindest. Streifen für Streifen arbeitete sich der Meister voran. Eine aufwendige und langwierige Arbeit. Und eine stupide dazu. Und dann, beim Sanddorn setzen, passierte es. Der Stiel der Wiedehopfhacke gab auf und ging entzwei. Das muss man erst mal hinbekommen.
Nun musste schnell stärkeres Geschütz her. Und jetzt beackert der Meister den Boden mit Gerät. Einschließlich 40 kg Beschwerung obendrauf, damit sich überhaupt etwas eingräbt. Steinhart haben uns die tonnenschweren Laster den Boden hinterlassen. Und auch dort wo sich der Berg des Aushubs befand, ist mit einfachen Gartengeräten kein hineinkommen mehr.

der ölrettich scheint anzukommen..

Damit dieser schwere Boden noch etwas Unterstützung zur Lockerung erhält, hat mein Meister eine eigens dafür vorgesehene Pflanzenmischung erworben. „Bodenverbesserung mit Blühpflanzen für Insekten“. Und was ich anfangs etwas abgetan habe, verzückt mich jetzt total und ist auch an der Bilderflut hier sicher zu erkennen.

Für Insektenfutter bin ich immer, nur war ich etwas skeptisch was das Aussehen der Mischung betrifft. Aber davon einen größeren Streifen, statt Gras, wollte ich gern dafür einplanen.
Mit dem Wechsel der Jahreszeiten soll sich, laut Angabe, auch das Pflanzenbild verändern. Die Phazelie kam als eine der Ersten, und mit ihr hatte mich mein Meister unter anderem zu dieser Blumenmischung überzeugt. Gewusst wie, da er weiß dass sie zu meinen Lieblingen zählt. Aber nicht nur sie ist eine Augenweide, sondern das gesamte Beet strahlt derzeit in meinem Lieblingsweiß, Lieblingsrosa und auch Lieblingslila. Und dort wo der Boden ausreichend feucht bleibt werden die Pflanzen über einen Meter groß. Aber das Beste: Es summt und brummt in diesem Feld. Und es  passiert eigentlich ständig, dass man im Weg steht und angeflogen wird und einem ein dicker Brummer an die Stirn klatscht. Entschuldigen aber sollte ich mich wahrscheinlich dafür. Denn in diesem Beet bin ich nur zu Besuch. Ach, eigentlich bin ich im gesamten Garten nur zu Besuch. Die Herrschaft darüber haben andere. Auch mal ein ganz neues Gefühl.

Lasst es Euch gut gehen.

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irgendwo im nirgendwo

27 Donnerstag Jan 2022

Posted by daniela in schon schön, zu hause

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dorf, dorfleben, erlebnis landleben, garten, garten im winter, gartenpflanzen, hasel, haselkätzchen, haselnuss, haselnusschalet, haselnussstrauch, haus, holzhaus, land, landleben, pflanzen, rasen, rote haselnuss, wohnen im holzhaus

Nun wohnen wir fast ein viertel Jahr hier, in unserem Haselnusschalet, in einem kleinen Dorf. Die erste „Bierabend“- Einladung im kleinen Kreis zum Kennenlernen gab es auch schon. Sondierungen sind dabei ganz wichtig. Wer kann mit wem und mit wem nicht.

Ansonsten ist hier im Winter, wie auch sicher genauso andernorts, nicht viel los. Selbst das kurze Gespräch über den Gartenzaun findet jetzt nicht mehr statt. Auch weil die Wäsche in diesen Wintermonaten nur ganz selten nach draußen gehangen wird. 
Allein der schwarze Kater streift jeden Tag zuverlässig seine Routen ab und markiert gewissenhaft sein Revier. Leider zählen auch sämtliche unserer, und die anderer Nachbarn, Türen dazu. Aber sein Herrchen weigert sich wohl, nach Aussage, ihn kastrieren zu lassen.
Auf unserer Terrasse bleibt er stehen und schaut recht frech durch die Glastür herein. Mit angehobener rechter Pfote steht er wie erstarrt. Ist aber jederzeit zum flüchten bereit. Nach einiger Bedenkzeit trottet er sich, fast genau unseren Trampelpfad entlang, in Richtung Gartenhaus und: markiert.

Auch der Nachbar dreht vor Langeweile seine Runden, ebenso gewohnt wie der Kater, und schaut sich neugierig in allen Ecken um. Leider auch in unseren. Dabei wird unter anderem kontrolliert ob und wie lange unser Außenteil der Heizung läuft.

Das müssen wir Beiden unbedingt noch abgewöhnen. Bei dem einen hilft vielleicht Minze. Bei dem anderen vielleicht ein Zaun. 

Der Besuch der drei Kernbeißer freut uns. Größer als wir sie aus der Stadt kennen, passen sie hier kaum ins Futterhäuschen. Mein Meister streut ihnen daher jeden Morgen die extra Nussration darunter. 

Während die Schneeglöckchen noch auf sich warten lassen, reckt sich die Haselnuss zielstrebig gen Frühling. Sie trägt nun schon unzählig viele Kätzchen, die herrlich rot am Strauch leuchten.

Unser aufgeschichteter nackter, aber geharkter Acker zeigt schon den ersten zarten grünen Flaum. Kaum zu glauben, dass das doch so schnell ging. Die letzten Tage im November konnten wir glücklicherweise noch dazu nutzen Grassamen zu streuen. Und jetzt gehen sie bereits auf.

Auch die gesteckten Krokus und Narzissen Zwiebeln zeigen sich seit längerem mit grünen Spitzen. Wie ich mich freue.

 

Lasst es Euch gut gehen.

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landpartie

07 Freitag Aug 2020

Posted by daniela in freie zeit, schon schön

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ausflug, grimma, johannas höh, land, landsicht, pyrna, rundturm, sommer, sommerzeit, wurzen, wurzener land

Spätestens dann, wenn wieder die Tafel vorm Eingang des Dorfgasthofes steht und diese mit „Rhabarbersaft und Himbeerbrause“ wirbt, weiß ich: es ist Sommer.
Dabei könnte ich fast meinen der Sommer in diesem Jahr geht jetzt schon zu Ende.

Viele Felder wurden bereits abgeerntet und weiterhin fahren die Traktoren und Mähdrescher in Kolonnen die Straßen rauf und runter. Selbst auf das spärlichste Getreide, was vielerorts ohne ausreichenden Regen zu karg und mickrig aus der Erde lugt, kann nicht verzichtet werden.

Wir fahren über Land und machen Halt am Turm „Johannas Höh“ in Pyrna. Diese Anhöhe auf der er steht, einschließlich seiner 12 Meter Höhe bieten eine fantastische Aussicht. Von oben genießen wir ausgiebig diese vielleicht gar letzten Sommerbilder und schauen lange hinunter ins Land.

Wie schön es hier ist. Einfach Idylle pur. Und ich finde ja, die jetzigen Zeiten schreien regelrecht nach idyllischen Bildern. Genau hier kann man sie finden. Und das so weit das Auge reicht. Und bei diesem Anblick kommt mir gleich ein Lied aus Kindertagen in den Sinn: „Bunt sind schon die Wälder, gelb die Stoppelfelder …“ – weiter will ich noch gar nicht denken. Nein, noch keinen Herbst bitte. Noch nicht.

Und wie sinnig und stimmig für uns dann auch noch dieser in Stein gemeißelte Spruch ist, der im Steingarten vor dem Rundturm zu entdecken ist:

Der Mensch braucht ein Plätzchen
Und wärs noch so klein
Von dem er kann sagen
Sieh! Dieses ist mein
Hier leb‘ ich, hier lieb‘ ich,
Hier ruh ich mich aus
Hier ist meine Heimat
Hier bin ich zuhaus‘.

Lasst es Euch gut gehen.

 

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hallo Ihr lieben

herzlich willkommen hier im blog.
mein name ist daniela und ich wohne im herzen deutschlands.
mein meister und ich haben mit unseren zwei fellnasen 2021 die großstadt verlassen und wir wohnen seitdem als landfrau und landmann in einem kleinen holzhaus im dorf.

das stricken lernte ich mit 9 jahren von meiner oma und ist neben dem häkeln zu meiner leidenschaft geworden.
seit 2012 unterstütze ich einen verein mit gestrickten und gehäkelten babymützen.

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die erntesaison ist damit eröffnet.
bei ringelnatz fühl ich mich zu haus.
also ich wäre dann bereit für frühling. am liebsten sofort mit viel farbe.
und wir lernen: hier auf dem land ist manches größer als anderswo. zum beispiel die meisen.

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