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~ ein landleben im holzhaus

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Schlagwort-Archiv: labin2018

schmachtperle

07 Mittwoch Nov 2018

Posted by daniela in freie zeit, schon schön, urlaub, wissen

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Schlagwörter

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Suche ich nach ‚Perlen Kroatien‘ im Netz, dann finde ich dazu reichlich Informationen über viele Inseln und Altstädte in Kroatien. Vorrangig wird immer wieder Dubrovnik als solche hochgelobt. Nun ja, das mag schon stimmen, aber ich suche wirklich nach DER kroatischen Perle, also das echte Schmuckstück. Denn diese habe ich so reichlich in Rovinj gesehen, das erste Mal dort überhaupt von ihrer Existenz erfahren. Doch sonst findet man sie nirgends. Schade eigentlich, denn sie ist wunderschön. Genau wie Rovinj selbst.

Rovinj lag nur eine Stunde Autofahrt entfernt und sollte uns doch noch einen Besuch wert sein, dachten wir. Etwas bummeln wird schon drin sein, in diesem Rovinj, dachten wir. Wenn nicht lange, dann doch hoffentlich etwas mehr als in Opatija, dachten wir. Wir erwarteten wirklich nicht allzu viel, erhofften uns aber dennoch einen netten Tag an der Sonne mit eventuell längerem Meerblick. Und vielleicht war es dann eben genau dieses Einstiegsgefühl in diese Stadt um dann unerwartet von ihr umgehauen zu werden. Denn: Rovinj ist eine Wucht!

Rovinj ist bunt. Rovinj ist spannend. Rovinj ist vielfältig. Rovinj ist eine Überraschung. Wir waren begeistert.

Wir liefen über Stunden so viele Wege durch Rovinj. Hoch und runter, schmal bis eng, schnurgerade bis völlig verwinkelt. Nie weiß man was einen hinter der nächsten Kurve des Weges erwartet. Das war unser Terrain! Wir kriegten uns kaum noch ein. Und wir wollten unbedingt alles sehen, jede noch so kleinste Ecke ‚mitnehmen‘.

Dabei war der Empfang erst mal gar nicht so heimelig. Dieser Ort bietet natürlich wieder einmal, wie die allermeisten Küstenstädte, wenig Fläche für Parkgelegenheiten. Alle Hinweise darauf möglichst gleich vor Ort zu parken sind nett gemeint, doch wie auch immer die Ausschilderung der Zonen 3, 2 und 1 auf die Nähe zur Stadt hinwiesen, die wenigen ausgeschilderten Flächen an der Strasse waren schon alle besetzt, und Hinweise auf größere Parkplätze verliefen im Sand.
Viele Strassen waren nur in eine Richtung befahrbar und waren auch die, in die wir nicht wollten. Rückwärts ging auch nie, Auto um Auto kam dicht an dicht in diese Stadt gefahren.

In Kreisen versuchten wir weiter uns dem Stadtzentrum zu nähern und dabei möglichst eine gute Bleibe für das Fahrzeug zu finden. Es gelang, und unser rädriger Begleiter stand sogar schattig. Nur wussten wir jetzt nicht mehr wo wir waren und das Navi lies uns dann auch noch im Stich. Klar!
In der Erwartung es kriegt sich bald wieder ein, liefen wir gleich los und es zeigte sich bald – auch klar – erst mal prompt in die falsche Richtung. Keine Strassenschilder. Keine Wegweiser. Auch diese (offenbar ganz bewusste) Irrung kennen wir von Kroatien schon. Auch dadurch haben wir viele Regionen etwas unfreiwillig schon recht gut kennengelernt.

Eine gute halbe Stunde später stand fest, dass, wenn wir genau so weiterlaufen, wir aus der Stadt auf die Landstrasse kommen. Nochmal das Navi gefragt, dieses schwieg weiter, und wir liefen entgegengesetzt weiter. Wir befanden uns noch immer im dichten Wohngebiet. Häuser, auch mehrstöckig, Einkaufsmärkte, Tankstellen und einige kleinere Läden. Kein einziger Hinweis auf ein touristisches Highlight oder gar städtisches Zentrum. Ja, was kann man erwarten? Irgendwas was aussieht wie ein innerstädtisches Leben.? Aber das war schon um uns ringsum. Nein. Wir müssen auf alle Fälle Richtung Wasser! Das ist nie falsch. Also weiter. Ja, und wenn man dann, nach nochmal einer guten halben Stunde endlich einmal das Meer sieht, dann wird es auch leichter die belebte touristische Meile zu finden. Da hatte ich auch schon die ersten wunden Stellen an den Füßen. (na gut, ist auch keine große kunst von mir)
Und was war diese touristische Meile aber auch gut belebt. Plötzlich eröffnete sich vor uns das gesamte Zentrum. Fußgängerzonen, der Hafen, und Marktplätze mit Obst und Gemüse und allerlei touristischem Kram. Halloo!

Ein bisschen voll war es schon, dieses Rovinj. Aber es gab so viel zu entdecken. Das lenkte davon ab.
Als erstes gingen wir hoch zur Kirche. Und dort kam gerade ein gut aussehendes junges Brautpaar aus der Tür und stellte sich mit einem etwas gestresstem Gesichtsausdruck rücklings an die Kirchenmauer, bereit zum Abschuss für die Fotografin. Die große und bunt gemischte Hochzeitsgesellschaft schlenderte unterdessen im Gänsemarsch vom Kirchhof auf die abgesperrte Wiese gleich nebenan und wurde dort schon mit festlich geschmückten Tischen und Stühlen zum kleinen Schmaus und dem obligatorischen Gläschen Sekt gleich an der Pforte erwartet.
Der Brautstrauß wurde hier offensichtlich auch bereits geworfen. Es fand sich ein abgeteiltes Ministräußchen mit eigener Schleife noch auf den Stufen der Kirche an. Nur zu gern hätte ich dieses kleine hübsche Ding zur Erinnerung behalten. Ich hatte aber kein gutes Gefühl dabei. Bestimmt wäre das irgendein schlechtes Omen. Ich legte es lieber in der Kirche ab und wünschte den beiden viel Glück.

Dann ging es Treppab und auch mal wieder Treppauf. Kreuz und Quer und durch alle Gassen und Gässchen. So viele Künstler überall, so viele wunderschöne Werke von ihnen. Schmuck aus Perlen oder Edelsteinen oder Metall. Lederwaren in allen Facetten. Trüffel in allen denkbaren Varianten. Und dann gibt es natürlich auch die Klassiker. Öl und Wein und Käse und Käse und Käse, und dann noch den besonderen Käse ‚Schatzi‘ mit Trüffel. Empfehlenswert!

Wir fanden auch dieses Außencafé hier. Es hatte nur leider unter Mittag geschlossen. Daher ist es vereinsamt und der Tisch zusätzlich hochgeklappt. Die Sitze sind die Treppen und es liegen für einen weicheren Sitz ausreichend Kissen bereit. Und damit es auch ein bisschen gemütlich und intim werden kann in diesem Drei-Treppenabsatz-Außencafé, sind die Séparées mit einer Kübelbotanik abgeteilt. Einfach (und) grandios finde ich dieses Café.

Und einen längeren Blick auf das Meer gönnten wir uns auch. Traumhafter Ort, dieses Rovinj.

Ach ja, und der Rückweg zum Auto war dann in wenigen Minuten geschafft.

Lasst es Euch gut gehen.

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labin du schöne alte

04 Donnerstag Okt 2018

Posted by daniela in schon schön, urlaub, wissen

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croatia, istrien, kroatien, kroatien 2018, labin, labin altstdt, labin2018, urlaub


Da saßen wir nun hoch oben auf der Terrasse. Einer Adresse die noch nicht einmal unser Navi kannte. Im Rücken grüne Berge, vor uns der Blick über einen kleinen Weinberg hinunter auf Teile der Stadt Labin. Diese zeigte sich mit allerhand bunten Farben. Markante Hausfarben scheinen die Kroaten zu mögen. Immer wieder begegnet uns eine rote, orange oder lila Fassade.

Labin war eine Bergbaustadt. Der alte Bohrturm hat die Zeit überdauert und ragt mittendrin in die Höhe. Das Fabrikgelände wurde anderweitig genutzt und eine freie Fläche dient heute als Parkplatz. In Labin fallen sofort die ehemaligen Bergbauwohnungen im immer gleichen Hausbaustil auf. Sie sind über die Stadt verteilt errichtet worden, stehen geordnet in Reih und Glied und bestimmen fast das gesamte Stadtbild. Im Moment werden viele davon saniert.

Dabei ist das der neuere Teil der Stadt. Der alte, antike Stadtteil liegt noch höher auf der Bergkuppe. Ein steiler Anstieg wird dort von einer grandiosen Aussicht belohnt.
Noch ein kleines Stück höher liegt nur noch der Friedhof. Und bis zu diesem sollte man zuerst fahren. Einmal um davor kostenfrei zu parken, denn die Parkplätze in der Altstadt und in ihrer engeren Umgebung sind alle gebührenpflichtig, da sie in nicht allzu großer Zahl vorhanden sind. Und zum anderen weil selbst der Friedhof ein Besuch wert ist. In Kroatien sind die Friedhöfe gewöhnlich bunt, bunter und kunterbunt mit ausdauernden Kunstblumen auf allen Grabstellen geschmückt und sorgen damit immer wieder für einen Farbflash.

Vom Friedhof aus ist es nicht weit zur Altstadt zu laufen. Sollte man das nicht wollen oder können, gibt es dafür die kleine Bimmel-Bahn. Dieser Minizug bringt alle bequem weiter.


Die Altstadt zeigt sich auch ziemlich bunt. Und das kommt sicher daher dass sie mit unzähligen Ateliers aufwartet. Künstler gibt es in Kroatien überall wie Kiesel am Strand und sie werden mit vielen Förderprogrammen unterstützt. Auch die Schirme hingen in der Stadt verteilt für eine künstlerische Werbung.

Wir schoben uns gemächlich schlendernd durch all die vielen kurzen und langen Gassen hoch und runter. Eine sehenswerter als die nächste. Dabei stießen wir auch hocherfreut in der hintersten Ecke plötzlich auf einen reifen Feigenbaum. Leider standen wir an diesem nicht allein. Und wie immer waren die ersten reifen Früchte die er anbot auch noch so weit oben, dass wir nur die wenigsten erreichten. Aber immerhin. Denn das war dann auch unser erster und letzter Genuss davon in dieser Saison. Erstaunlich das in Dalmatien zu dieser Zeit die Feigensaison schon vorbei ist und sie hier gerade erst reif werden. Außerdem haben wir hier in Istrien auch noch wenig Bäume gesehen.

Der alte Kirchturm, der über allem ragt, lockte uns (na ja, eher meinen meister) natürlich auch noch mit einem Aufstieg. Ich war aber auch froh über diesen späteren herrlichen Ausblick über die gesamte Gegend. Der Aufstieg ist über die kurzen Trittflächen in einem engen Schacht und bei ungefähr 35 Grad nicht ganz ohne, aber machbar. Ein Wächter im Hof koordiniert zum Glück die Anzahl der Besucher. Und so tritt sich dann auch kaum einer im Treppenhaus oder oben beim Rundgang gegenseitig auf die Füsse.

Es war so schön von dort eine Gesamtübersicht über Labin zu bekommen. Wie herrlich grün diese Gegend doch ist. Natur soweit das Auge reicht.

In der neueren Stadt sind wir natürlich auch bummeln gegangen. Und am allermeisten interessieren uns dort gar nicht die vielen neuen Supermärkte mit bekannten Namen, nein, es gibt auch immer noch diese urtypischen kleinen „Tante Emma“ Läden von anno dazumal zu finden. Klar, sind die heute auch mit den neuen bekannten importierten Waren bestückt. Aber immer wieder begegnen uns in solchen Geschäften auch regionale Artikel die es sonst nicht überall gibt. Und diese Einrichtungen sind teilweise noch so richtig heimelig. Genau wie diese hier. Hinten an der Wand, besser gesagt in der Wand befinden sich noch immer die Kühlfächer. Ob die noch benutzt werden? Ich denke schon. War ja nicht immer alles unbrauchbar – früher.

Lasst es Euch gut gehen.

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hallo Ihr lieben

herzlich willkommen hier im blog.
mein name ist daniela und ich wohne im herzen deutschlands.
mein meister und ich haben mit unseren zwei fellnasen 2021 die großstadt verlassen und wir wohnen seitdem als landfrau und landmann in einem kleinen holzhaus im dorf.

das stricken lernte ich mit 9 jahren von meiner oma und ist neben dem häkeln zu meiner leidenschaft geworden.
seit 2012 unterstütze ich einen verein mit gestrickten und gehäkelten babymützen.

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dickes garn fein verformt. die babymütze luhansk ist es heute. mehr im blog.
winter. schnee satt. 4 rehe tummeln sich vor uns auf dem feld. als sie uns sehen suchen sie das weite. rechts und links m weg sind auch hasenspuren. wir laufen von dorf zu dorf. sonntag nach wunsch.
neues jahr - neue mützen. diese mal wieder etwas abgewandelt von der originalanleitung "winter baby", sonst wird's zu langweilig.
alljährlicher neujahrsspaziergang. hier mit viel mehr weite. auf landstraßen und feldwegen von dorf zu dorf. keine menschenseele weit und breit. nur ein raubvogel bei der mäusejagd und muntere spatzen im gebüsch.

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