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~ ein landleben im holzhaus

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Schlagwort-Archiv: kaninchenleben

alles doof ohne dich

09 Mittwoch Nov 2022

Posted by daniela in unterm dach

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hasenartige, hummel, kaninchen, kaninchen krankheit, kaninchenleben, widder, widder kaninchen

Nun ist es schon fast eine Woche her das du nicht mehr bei mir bist. Du fehlst mir so sehr.

Du liegst nie mehr neben mir und ich kann es noch gar nicht richtig verstehen.
Wer soll mich denn jetzt in der Nacht wärmen? Du weißt doch das ich immer kalte Ohren habe.

Ich weiß das du sehr krank warst. Immer wieder bist du in diese schwarze Tasche gesetzt worden und warst lange Zeit weg. Regelmäßig mussten sie dir einen Backenzahn kürzen, obwohl du zwei Operationen zum Entfernen hattest.
Und dann war diese große Operation vor 2 Jahren, bei der sie dir einen Tumor rausgeschnitten haben und noch die Gebärmutter. Das hast du so weggesteckt! Ich hatte viel mehr Angst vor deiner Halskrause, mit der du ungebremst überall hin gedüst bist und schon mal stecken bliebst. Aber du sahst dann lustig aus mit Frauchens Strumpfhose um den Bauch. Du hast dich davon so gut erholt. Alle dachten du hast es damit für immer überstanden.
Und dann bekamst du auch noch diese Diabetes. Irgendwann mal. Keiner weiß es. Aber dein Augenlicht wurde immer weniger. Zuletzt konntest du nur noch wenig mit einem Auge sehen. Das war nicht leicht für dich. Aber du hast dir nichts anmerken lassen. Du bist einfach Frauchen regelmäßig über die Füße gerannt, nur weil du dachtest du bekommst nix zum Abendessen. Früher konntest du sie in der Küche gut sehen und hast abgewartet.

Nun hatten sie dich wieder in die Tasche gesetzt und mitgenommen. Sie haben dir wieder einen Tumor raus operiert. Alle sagten du kommst bald wieder. Gleich nach der Operation hast du angefangen zu fressen … und doch … wenige Zeit später, bist du noch in der Praxis eingeschlafen. Unerklärlich. Vielleicht konntest oder wolltest du nicht mehr. Wieder so ein Leibchen um den Bauch. Wieder diese lange Zeit der Heilung. Hattest du das alles satt?

Das Fressen macht keinen Spaß mehr ohne dich. Frauchen schimpft mit mir das ich das Meiste liegen lasse, obwohl sie nur so wenig in die Schüssel tut. Dabei hast immer nur du das allermeiste Heu, die Salat- und Kräuterstiele, das harte Trockenfutter und überhaupt alles an Frischfutter restlos aufgefressen. Weiß sie das nicht? Auch wenn ich jetzt allein wieder Apfelchips und Obst bekomme, will ich es kaum. Es machte nur mit dir Spaß gemeinsam zu knuspern. Du konntest aber auch schnell fressen! Wie geht das? Ich krieg das im Leben nicht hin.

Frauchen und Herrchen erzählen oft von dir was du alles angestellt hast. Worauf und wohin du überall gehoppelt bist. Sofort stelle ich dann meine Ohren auf, wenn dein Name fällt. Das höre ich zu gern. Ich glaube Frauchen hat schon was gemerkt, dass ich das verstehe. Sie guckt dann immer. Aber ich tue so als ginge mich das nichts an.

Du hast das neue Haus sogleich geliebt und in Besitz genommen. Warst viel unterwegs in deinem ‚Hummelland‘ – wie Frauchen und Herrchen es nennen.
Einmal bist du in ihr Schlafzimmer ausgebüxt. Die Tür war einen Spalt weit offen. Man, was warst du da schnell! Und wie du unters Bett verschwunden bist, und sie es halb auseinander bauen mussten um dich vorzuholen. Völlig außer Puste vor lauter Aufregung und Freude über das Versteckspielen kamst du wieder zurück. Weißt du noch? Danach haben sie genau darauf geachtet die Tür geschlossen zu halten. Und du hast immer wie wild an die Tür gehauen und gekratzt, ob du sie womöglich aufbekommst.
Ich bin dir nie gefolgt. Niemals laufe ich über diese glatten Böden! Obwohl Frauchen behauptet sie wären gar nicht so glatt wie Fliesen, die auch du nicht betratst. Das macht für mich keinen Unterschied. Wie hast du das nur immer geschafft? Du bist auch manchmal gerutscht, aber dich hat das nie gestört. Dafür habe ich dich immer bewundert und dir oft sehnsüchtig nachgeschaut.

Du weißt, ich laufe nur über Teppiche. Und am liebsten liege ich darauf sowieso unter dem Sofa. Frauchen gefällt das gar nicht. Sie will mich immer motivieren vorzukommen oder möchte sogar knuddeln. Aber da laufe ich Gefahr das sie mich hochhebt. Doch genau wie du mag ich es gar nicht wenn mich jemand hoch nimmt und festhält. Streicheln ist in Ordnung. Aber immer nur mit allen vier Pfoten am Boden!

Frauchen und Herrchen vermissen auch sehr, uns zuzusehen wie wir uns regelmäßig Abends vor dem Fernseher synchron die Wangen leckten. Das vermisse ich auch so sehr. Nur mit dir konnte ich so toll schmusen und spielen. Du warst meine süße Wilde, hummelige Freundin. Nur du hast mich als Einzige immer verstanden. Nie warst du kratzbürstig oder bissig. Nicht mal zu Frauchen oder Herrchen. Und die kannten das schon anders.
Na gut, dein Fressen hattest du am liebsten allein. Aber damit war ich einverstanden. Ich habe mir schon geholt was ich brauchte. Damit war ich zufrieden. Hauptsache du warst bei mir.
Mir fehlt dein unermüdliches Gescharre in der Katzenklokiste. Mir fehlt dein Nagen und Reißen im Pappkarton. All das hat mich immer sehr beruhigt.
Jetzt ist alles doof ohne dich!

Damit hoppel ich mal wieder unters Sofa.
Dort riecht es immer noch so herrlich nach dir. Und hin und wieder finde ich auch noch Ecken, an denen dein Fell wie ein kleiner kurzer Vorhang hängt. Dort bin ich am liebsten.

Mach’s gut liebe Hummel. Wir sehen uns ganz bestimmt wieder.
Dein Rudi (Rüdiger)

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mein haustier hasst mich

04 Montag Dez 2017

Posted by daniela in schon schön, unterm dach, wissen

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e. cuniculi, kaninchen, kaninchen krankheit, kaninchenleben, weihnachten, weihnachten2017

Meine Stimmung der letzten Wochen war noch gar nicht auf Weihnachten eingestellt. Seit diesem Wochenende aber ist das nun zum Glück ganz anders.

Eine gesamte Woche lang haben wir uns große Sorgen um unsere kleine, gar nicht mehr so dicke Hummel gemacht und alles an Untersuchungen mitgenommen, was die Tiermedizin so hergibt. Und ich meine wirklich ALLES. Bis hin zum Besuch der Notfallklinik Samstag Nacht. Nachdem auch kein Schmerzmittel mehr half, ihre Nase auf ein normales Bewegungsniveau zu bekommen und sie selbst, wenigstens nur einmal, zu ihrem gewohnten gechillten hinlegen zu bringen.
Alles, nur um endlich zu einer Diagnose zu kommen warum sie so schwer Luft holt, nur noch apathisch aufrecht in der Ecke hockt und nichts mehr frisst.
Langsam, über ungefähr zwei Wochen, kam dieser kranke Prozess ins laufen, aber dann wurde es schnell gravierend schlimmer.

Und nichts wurde gefunden. Kein einziges Röntgenbild sagte etwas aus. Und Hummel schwieg auch. Zum Glück nur schlug das Antibiotikum an und zeigte als Einziges etwas Wirkung. Sie fraß zumindest wieder ihre Lieblingsleckereien wie Apfelchips und Basilikum oder Petersilie.
Am Ende gab der Arzt der Tierklinik den entscheidenden Tipp zu einer vagen Diagnose, mit der Frage ob es denn Vorerkrankungen (auch bei Partnertieren) mit Encephalitozoon cuniculi gab. Eine Kopfschiefhaltung ist eines der Merkmale bei Kaninchen. Diese Krankheit hat aber sehr unspezifische Ausprägungen. Bei Rudi, unserem zweiten Kaninchen, verlief sie völlig anders. Außer dem der Futtereinstellung. Da war der Verlauf gleich. Das Fressen stellte auch er sofort ein.
Also ein letzter Hinweis auf eine letzte mögliche heilende Therapie. Der Stress für Hummel war immens. Jeden Tag acht Mal aus dem Käfig raus holen um dann die orale Verabreichung der Medikamente durchzuführen. Nun obendrein noch die dringende Blutabnahme.

Die positiven Antikörper besagen nichts über den Ausbruch dieser Krankheit. Aber ohne Therapie haben die Fellnasen gar keine Chance. Also nun das Klammern an den allerletzten Strohhalm und Behandlung auf Verdacht auf e. cuniculi.
Jeden Tag und Spritze um Spritze einer verabreichten Darmkur besserte sich nun Hummels wie auch damit unser Zustand. Der Appetit kam zurück. Und der von Hummel auch. Und den Verlust von 300 Gramm Körpergewicht wird sie auch bald wieder drauf haben. Apfelchip um Apfelchip.

Wahrscheinlich kam es eben genau davon, dass ich bisher so einfach gar kein Weihnachtsgefühl entwickeln konnte. Obwohl ich die letzten Wochen auch schon einige Lebkuchen verputzte. Aber auch die winterliche Kälte trug bisher zu keiner weihnachtlichen Stimmung bei. Ne, das hatte alles nicht so richtig funktioniert.

Seit gestern aber nun bin ich im Weihnachtsflow schlechthin. Mich ergriff seit langem mal wieder eine fast unheimliche Energie. Ich wollte nur noch räumen und putzen, damit ich die Bude danach endlich weihnachtlich vollhängen und -stellen kann. Und als ob ich für meine stundenlangen Putzdienste, am heiligen Sonntag, belohnt werden sollte, fing es pünktlich zum ersten Advent zu schneien an. Und Plop – urplötzlich war ich in der Weihnachtszeit angekommen. Ich konnte mich gar nicht satt sehen an dem weißen Gekrümel da draußen. Was doch 1 1/2 cm Schnee so bewirken können. Endlich wurde es aber auch mal wieder etwas heller und meine Stimmung konnte nicht besser sein. Jetzt kann ich mich endlich auch an allen Lichtern und Räucherkerzen und Weihnachtsgebimmel dementsprechend gefühlsduselig beteiligen. Gemeinsam trällerten wir dann sogar schon Weihnachtslieder.

Und unsere Hummel ist wieder die gechillteste der Welt.
Und vielleicht kann sie mich nach diesem Verabreichen der Darmkur auch irgendwann mal wieder leiden und haut und beißt mich nicht mehr.
Dann vielleicht, wenn ich sie wieder einfach nur mal aus dem Käfig hole um sie zu knuddeln, und ich dabei keine Spritze mehr in der Hand halte.

Lasst es Euch gut gehen.

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hallo Ihr lieben

herzlich willkommen hier im blog.
mein name ist daniela und ich wohne im herzen deutschlands.
mein meister und ich haben mit unseren zwei fellnasen 2021 die großstadt verlassen und wir wohnen seitdem als landfrau und landmann in einem kleinen holzhaus im dorf.

das stricken lernte ich mit 9 jahren von meiner oma und ist neben dem häkeln zu meiner leidenschaft geworden.
seit 2012 unterstütze ich einen verein mit gestrickten und gehäkelten babymützen.

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winter. schnee satt. 4 rehe tummeln sich vor uns auf dem feld. als sie uns sehen suchen sie das weite. rechts und links m weg sind auch hasenspuren. wir laufen von dorf zu dorf. sonntag nach wunsch.
neues jahr - neue mützen. diese mal wieder etwas abgewandelt von der originalanleitung "winter baby", sonst wird's zu langweilig.
alljährlicher neujahrsspaziergang. hier mit viel mehr weite. auf landstraßen und feldwegen von dorf zu dorf. keine menschenseele weit und breit. nur ein raubvogel bei der mäusejagd und muntere spatzen im gebüsch.
die fensterdekoration macht manchmal die natur für mich. diese eisblumen kann keiner imitieren. es sind einzigartige unikate.

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