Schlagwörter
ausflug, grimma, johannas höh, land, landsicht, pyrna, rundturm, sommer, sommerzeit, wurzen, wurzener land
Spätestens dann, wenn wieder die Tafel vorm Eingang des Dorfgasthofes steht und diese mit „Rhabarbersaft und Himbeerbrause“ wirbt, weiß ich: es ist Sommer.
Dabei könnte ich fast meinen der Sommer in diesem Jahr geht jetzt schon zu Ende.
Viele Felder wurden bereits abgeerntet und weiterhin fahren die Traktoren und Mähdrescher in Kolonnen die Straßen rauf und runter. Selbst auf das spärlichste Getreide, was vielerorts ohne ausreichenden Regen zu karg und mickrig aus der Erde lugt, kann nicht verzichtet werden.
Wir fahren über Land und machen Halt am Turm „Johannas Höh“ in Pyrna. Diese Anhöhe auf der er steht, einschließlich seiner 12 Meter Höhe bieten eine fantastische Aussicht. Von oben genießen wir ausgiebig diese vielleicht gar letzten Sommerbilder und schauen lange hinunter ins Land.
Wie schön es hier ist. Einfach Idylle pur. Und ich finde ja, die jetzigen Zeiten schreien regelrecht nach idyllischen Bildern. Genau hier kann man sie finden. Und das so weit das Auge reicht. Und bei diesem Anblick kommt mir gleich ein Lied aus Kindertagen in den Sinn: „Bunt sind schon die Wälder, gelb die Stoppelfelder …“ – weiter will ich noch gar nicht denken. Nein, noch keinen Herbst bitte. Noch nicht.
Und wie sinnig und stimmig für uns dann auch noch dieser in Stein gemeißelte Spruch ist, der im Steingarten vor dem Rundturm zu entdecken ist:
Der Mensch braucht ein Plätzchen
Und wärs noch so klein
Von dem er kann sagen
Sieh! Dieses ist mein
Hier leb‘ ich, hier lieb‘ ich,
Hier ruh ich mich aus
Hier ist meine Heimat
Hier bin ich zuhaus‘.
Lasst es Euch gut gehen.