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Mit der Fähre ging es nun zurück nach Kreta und ins bekannte Hotel Erato. Die Freude war groß, denn in unserer Unterbringung auf Santorin ( die ich hier auch deshalb nicht näher beziffern will ) war die Frühstücksverpflegung durchaus verbesserungswürdig zu nennen. Wir sahen es als Anreiz uns nicht länger als nötig damit aufzuhalten und das schöne Wetter draußen zu nutzen. Und apropos ‚draußen‘ – auch das Frühstück findet sonst in fast jedem Hotel zur Auswahl auch genau dort statt. Leider, auch hier mangelte es an dieser Möglichkeit. Bei schönstem Wetter gab es hier nur eine „Terrarien“ Unterbringung.
Die Essenerfahrung erwies sich mal wieder als lernfähig insofern, doch wirklich ausschließlich in zweiter Reihe zu speisen. Kein großer, aber dennoch ein Fehler der ersten Tage. Also Memo ins Reisebuch: Trotz vieler Abfangjäger an der Promenade – weiterlaufen, weiterlaufen – und das gleich mit einem Schwenk in die hinteren Reihen. Dort haben wir am allerbesten und vor allem klassisch griechisch gegessen. Und das Abends wie auch Mittags zum kleinen Imbiss.
Glutenfrei zu essen war auf Kreta wie auch auf Santorin in den Gaststätten kein Problem. Die griechische Küche ist da ein Gewinn. Richtig schwierig ist es allerdings dort glutenfreie Artikel in Supermärkten zu finden. Und dabei spreche ich vor allem von Brot oder Keksen. Das habe ich nirgends entdecken können. Klar hätte ich jetzt danach fragen und dann rumrennen und suchen können, und hätte vielleicht noch mehr als die Nudeln in verschiedenen Formen gefunden. Aber ich wollte meinen Urlaub nicht wirklich damit füllen.
Ich hatte von vornherein eher kein gutes Gefühl dabei ohne jegliche glutenfreie Artikel im Gepäck zu verreisen. Noch dazu bei unseren Hotelwechsel.
Also war ich lieber bei der Abreise gut präpariert mit zwei Broten und einer Kiste Schoko Muffins, und bin damit gut gefahren. In Fira auf Santorin konnte ich auch mal einen Nussriegel ergattern, aber damit hatte es sich dann auch schon.
Aber zurück zu Kreta.
Wir freuten uns riesig auf die gute Betreuung und die schmackhafte Verpflegung im Erato. Und es war erstaunlich, sogar nach so kurzer Zeit bereits nun dieses ’nach Hause kommen‘ Gefühl zu erleben.
Es war bereits nach acht Uhr und als erstes empfing uns freudig Maria: „Ahh, sie sind wieder hier.“ Und natürlich wurde ganz kurz über die Eindrücke der letzten Tage geplaudert. Marias trockener Kommentar nach unserer Schilderung der eher geschmacklich dürftigen Weinangebote in den Kneipen Santorins:
„Also gleich Kokinelli! Gehen sie das Abendbrot holen, ich bringe sofort die Getränke.“ – Die Barchefin war weg.
Und wir waren wieder daheim. Denn auch unser Wasser und die Cola unserer allabendlichen Bestellung hatte sie nicht vergessen.
Natürlich hatte Adam auch unsere Autobestellung für den nächsten Tag nicht vergessen und noch vor der verabredeten Zeit kam der Service – Bringedienst ( wie schon auf santorin ) mit Auto ins Hotel.
Die Automietpreise sind auf ganz Kreta, wie auch auf Santorin bei allen Vermietern die Gleichen. Überall haben wir für das kleinste Auto den Startpreis von 30 Euro pro Tag gesehen. Und auch das erklärt sich sicher durch die angekündigte Fahrweise der Griechen. Die Versicherung für die Mietautos wird bei weitem eine geringere Gebühr haben, da vermutlich die aller wenigsten Touristen die Unfallschuld tragen. Das muss ich schon mal so hart ausdrücken.
Dafür war der Spritpreis – inseltypisch – kein Schnäppchen.
Am Letzten Abend auf Kreta dann eben genau unsere Begegnung der anderen Art des griechischen Autofahrens. Wie ich schon erwähnte sind wir so einiges gewohnt was gesonderte Fahrkünste betrifft. Schon vor Jahren lernten wir in Kroatien die geheime Verwirrung des Feindes kennen, die da beinhaltet vor einem Fahrzeug herfahrend rechts oder links den Blinker zu setzen – aber dann – ha, wer hätte es gedacht, in die entgegengesetzte Richtung abzubiegen – oder auch einfach gar nicht. So geht’s auch.
An einer Kreuzung der Schnellstrasse blinkte die von links kommende Autofahrerin deutlich rechts und man hätte daraus vielleicht schließen können sie will auch rechts abbiegen. Doch meinen Meister muss etwas dazu veranlasst haben dies nicht allzu ernst zu nehmen. Zum Glück auch. Denn sie fuhr zu unserer beider Verblüffung in ungebremster Geschwindigkeit geradeaus weiter. hoppa!
Was glaubt man und was nicht?
Ich glaube nun, dass die erste Kerze die ich je in meinem Leben in einer Kirche angezündet habe, diese Kerze also vor fünf Tagen in Heraklion, in der Agios Titos, zu diesem Zeitpunkt ihre volle Wirkung entfaltete.
Und ich glaube auch, dass die 2. Kerze in meinem Leben, die ich dann 2 Tage später in einer Kirche auf Santorin in Pyrgos Villages anzündete, ebenso ihre Wirkung präsentierte.
Denn den ersten Tag zu Hause, und mit dem Auto unterwegs, ignorierte hier gleich an der ersten Kreuzung eine Autofahrerin ( es ließ sich auf die schnelle nicht erkennen ob eine griechin oder kroatin am steuer saß ) die Vorfahrtsregel und schoß von links knapp vor uns über die Strasse. Auch hier war es nur der Schallgeschwindigkeit meines Meisters zu verdanken seinen Fuß rechtzeitig auf das Bremspedal zu hieven.
Oder aber es war auch hier wieder die Kraft der nächsten Kerze, die ich vor genau fünf Tagen anzündete…
Kreta hat eine sehr schöne abwechslungsreiche Landschaft. Die Insel ist leider zwar doch zu groß, als dass man sie an einem Tag komplett durchqueren möchte, aber unser besuchter östlicher Teil war sehr grün und bergig und einfach wunderbar anzuschauen.
Die meiste Zeit waren wir völlig allein auf weiter Flur unterwegs und die Strassen waren leer. Das ist vor allem immer dann von Vorteil, wenn der weibliche Beifahrer brüllt: „Halt an! Ich brauch‘ ein Foto!“ und der männliche Fahrer den Anker schmeißen muss. Zum Beispiel dann wenn Ziegen versuchen einen Baum zu erklimmen. Und wenn ich schon keine mitnehmen darf – verflixt – muss ich sie wenigstens im Bild festhalten.
Einige Städte und Orte wurden mitgenommen. So auch Agios Nikolaos. Das Auto wurde abgestellt und losgelaufen. Gefiel es uns dort dann doch nicht, ging es weiter.
Agios Nikolaos ist touristisch überfüllt. Und das nicht an Touristen, sondern an allem was vermeintlich Touristen brauchen. So auch Unmengen von Gaststätten und Kaffees, die, um Besucher zu fangen, noch fast in Streit geraten.
* den letzten tag konnten wir noch einmal in heraklion verbringen. unser flug ging erst am späten nachmittag.
Anderswo wurde Zeit verschwendet und geschlendert. Oder wir haben noch einen Supermarkt gestürmt für kleine Mitbringsel (olivenöl – ein muss!).
So einen Urlaubstag zu verbringen gefällt uns am besten. Und sogar ein kurzer Strandbesuch, mit einer Dose Latte Macchiato in der Hand, war am Abend noch drin. Was für ein entspannter Abschluss eines wunderbaren Urlaubs.
Lasst es Euch gut gehen.