Die kleine zauberhafte Vulkaninsel, auch bekannt unter ‚Blumeninsel im Antlantik‘ durften wir uns erobern. Der Name traf derzeit noch nicht sooo zu. Da ist sicher noch reichlich Luft nach oben…
Von uns daher vorerst liebevoll als die ‚kleine Bananeninsel‘ betitelt. Denn es gehört auf Madeira einfach zum guten Ton und zu jedem noch so kleinen Terassenvorgärtchen, Bananenpflanzen zu pflegen. Und wiederholt lernten wir den wahren Geschmack einer Banane kennen und lieben. (vorsicht ist allerdings geboten: damit versaut man sich den geschmack und rührt danach keine importware mehr an) Und das es auch 3! Ernten im Jahr davon gibt unterstützte uns zu ihrer fruchtigen Benennung.
Zum Ersten bietet aber schon eine Landung auf diesem Lavakegel alles an Flugabenteuer.
Habt ihr etwa gewusst, das diese Landebahn zu den 10 gefährlichsten der Welt gehört? ICH nicht. Das Glück ist oft mit den Unwissenden… denn was hätte mir diese Information auch vorher genützt?
Somit platzte meine jahrelang gut verkapselte Flugangst glücklicherweise erst die letzten Minuten so richtig auf. Aber dann so richtig richtig. Der kurvige Anflug war noch Spaß, aber in welche Richtungen so ein Flugzeug doch kippen, schaukeln und schwenken kann … am Felshang … und auf der anderen Seite das Wässerchen … dafür ist aber die Landestrasse wenigstens kurz.
Da stelle ich mir doch vor, die für diesen Anflug gesondert ausgebildeten Piloten müssen ein extra Spektrum an Muskeltraining absolvieren und sich dann zusätzlich noch einige Stunden mit Regenschirm in einen Windkanal stellen. Oder so.
Ich übertreibe wirklich nicht. Sucht einfach mal nach Videos mit 2 kurzen Stichwörtern.
Mit Erholung ist das ja nun auch so eine Sache, die man so oder so sehen kann.
Vor den grandiosesten Aussichten hat irgendjemand immer eine Anstrengung gestellt. Und am Ende ist auch diese notwendige Anstrengung irgendwie eine Erholung.
Rumsitzen war eher nicht. Meine Beine hatten gleichviel Training wie meine Ohren, die jetzt sowas von fit sind im Druckausgleich herstellen. Und Muskelkater in den Oberschenkeln gab es gratis obendrauf.
Mannomann, was ist diese Insel auch steil. Es geht entweder hoch oder runter. Dazwischen gibt’s nichts.
Dabei viel uns auf, das der erste Gang eines Fahrzeuges in unseren Landen sehr achtlos übergangen wird. Auf dieser Insel kommt er indes mal so richtig in Fahrt. Auch das was für die Ohren.
Bereits der erste Ausflug ging schon richtig in die Höhe. 580 Meter. Das Beeindruckendste: sämtliche Vögel flogen unter uns. Größere Raubvögel wie auch alle anderen Kleinen. Über uns nur noch blauer Himmel…
Das ist die Sicht durch den Glasboden. NICHTS für mich. Das Foto ist vom Meister gemacht. Nur ganz kurz traute ich mich, und auch nur über die Stahlträger entlang, an die Brüstung. Gaaanz kurz. Erwähnte ich schon die 580 Meter nach unten?

Andere Stelle, anderer Ort. Seixal. Ebenso besonders. Ungefähr eine Stunde haben wir auf diesem Fels gesessen.

Feines Plätzchen … unglaubliche Sicht, ab und an eine leichte Dusche … und den fiesesten Sonnenbrand gleich dazu.
Zum Baden war es uns noch zu frisch, aber in dem gestauten Meeresbecken badeten 2 Frauen und lagen am Strand dahinter völlig abgeschottet. Traumhaft. Das Foto ist vom Parkplatz aus gemacht. Was sagt das? Runter laufen – mhhm, ok. UND: wieder hoch!
Die ganze Insel ein reines Naturerlebnis. Mehr dazu in Kürze.
Lasst es Euch gut gehen.
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