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haselnusschalet

~ ein landleben im holzhaus

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Monatsarchiv: Oktober 2022

das feld

27 Donnerstag Okt 2022

Posted by daniela in bücher

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Schlagwörter

buch, buchblogger, buchblogs, buchempfehlung, buchrezension, buchtipp, das feld, robert seethaler

Manchmal fallen einem Bücher zu, ohne dass man direkt nach ihnen sucht.
Bei unserem Urlaub in der Steiermark wieder so passiert. Diesmal war es „Das Feld“  von Robert Seethaler.
Mein Meister entdeckte es in einem Aufsteller im Supermarktgang und war nach kurzer Übersicht schnell angetan. Und manchmal sind es zum Glück auch gleiche Leseinteressen bei uns beiden, und somit kam es mit.

Obwohl ich mir 2 Bücher für den Kurzurlaub eingepackt hatte, wollte ich dennoch am Abend im Hotelzimmer nochmal kurz nachschauen worum es bei diesem Buch genau geht. Es klang so vielversprechend. 24 Stunden später hatte ich es ausgelesen.

Es ist wunderbar kurzweilig geschrieben. Die Thematik ist spannend.
Was macht unser Leben aus? Was bereuen wir später vielleicht? Oder auf welche Entscheidungen sind wir unheimlich stolz?

Robert Seethaler gibt den Toten auf einem Friedhof eine Stimme und lässt sie aus ihrem Leben erzählen. Kuriose Geschichten, traurige und bizarre.
Nicht immer sind alle auserzählt, fand ich, und nicht alle Personen in diesem Ort sind, wie angedeutet wird, miteinander verbunden.
Eine Tote gibt nur den Kommentar ab: „Alles Idioten!“

Für mich waren es zu viele Personen. Und oft hatte ich den Wunsch es gäbe mehr Aufklärung, mehr Auflösung einer Geschichte und überhaupt mehr Verstrickungen mit anderen Bewohnern des Ortes. Ich sah da hin und wieder Potential. Mein Meister ebenso.
Am Ende blieben bei uns einige Fragen offen.
Und manche Geschichten wirkten für mich als ob dem Verfasser nichts weiter dazu einfiel und er diese damit schnell beendet haben möchte, um lieber eine Neue zu erzählen. Schade.

Aber für seinen Schreibstil und den Plot der Geschichte möchte ich ihn loben.
Was bleibt nach uns? Wieviel können wir beeinflussen? Womit sind wir am Lebensende zufrieden, gar glücklich? Bleibt nach dem Tod etwas ungesagt oder ungetan?

Lasst es Euch gut gehen.

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von gleich auf jetzt in die steiermark

13 Donnerstag Okt 2022

Posted by daniela in freie zeit, wissen

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Schlagwörter

andritz, ausflug, österreich, bergrutsche, burgberg, graz, grazer schlossberg, plattenweg, steiermark, stephanienwarte, thalersee, theslide, urlaub

Eine schnelle Entscheidung war das, dieses Jahr doch noch einen Sommer – Kurzurlaub zu verleben. Es war ungewohnt, nach 2 Jahren Pause, plötzlich einen Urlaub zu planen und Koffer zu packen. Ich war völlig aus der Übung. Aber wir hatten es uns so verdient. 2 Jahre Bauzeit bleiben auch irgendwie hängen. Und dabei sind wir auch immer noch nicht fertig.
Drei Tage nach Buchung ging es auch schon los. Eine Woche Graz mit Umgebung. Und wie herrlich war es, mal wieder österreichisch zu hören. Ich liebe es. Die Österreicher haben einfach für alles die schöneren Begriffe. Das geht mit den „Paradeisern“ schon los. Einfach nur „offen“ oder besser „aufgsperrt“. Einfach nur „Espresso“ oder besser „kleiner Brauner“. Einfach “ Umzug“ oder besser „Übersiedlung“. Entscheidet selbst.

Das Wetter war perfekt. Immer wenn es für uns darauf ankam schien die Sonne mit gefühlten 26 Grad. Nur Abends und Nachts regnete und gewitterte es manchmal. Oder es kam am Tag zwischendurch ein kurzer Guss, der kaum zu sehen und daher auszuhalten war.
Die Steiermark ist uns seit Jahren vom Rückweg aus Kroatien etwas bekannt. Wenn wir dabei auch noch lange nicht alle Ecken kennen lernen konnten. Aber das Klima ist eh ein besseres als bei uns und es gibt immer Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Eine davon, und das war die beeindruckendste und leider schmerzhafteste, war in Graz die rasante Bergtour abwärts. Dazu komme ich später.

Gleich den ersten Tag machten wir uns zu Fuß auf den Weg und es ging hoch hinauf. Wir liefen über den oberen Plattenweg zur Stephanienwarte. Eine grandiose Aussicht über Graz belohnte uns für diesen Anstieg. Wir liefen wieder runter, vorbei an Apfelwiesen und gingen durch die Rettenbachklamm. Da wo es sich anbietet sind wir immer wieder Gast einer Klamm. Jede ist anders schön, aber eben immer schööön.

Danach leuchteten riesige Apfelplantagen in rot und gelb und auch durch diese ging es nochmals steil bergauf. Wir wollten eigentlich einen anderen Weg zurück nehmen, verpassten ihn aber wahrscheinlich und standen nun atemlos wieder an der Warte. Zweimaliger Aufstieg an einem Tag. Davon hatten wir noch die nächsten Tage was.

Damit war auch klar einen Tag auszuspannen und wir verlümmelten diesen mit einem Buch auf einer Wiese.

Einen anderen Tag liefen wir zu einer Burgruine hoch und hatten dort einen tollen Ausblick auf die Landschaft und die Autobahn, über die wir angereist waren.

Da das Wetter auch noch durchaus sommerlich war, kam uns die Idee Baden zu gehen. Aber einen Badesee zu finden stellte sich als schwierig heraus. Der nächst gelegene See hatte derart viele miese Bewertungen, dass wir uns diesen Weg gleich ersparten. So viele Stimmen konnten nicht irren. Schade.
Dann lieber zum Thalersee. Dieser ist zwar zum Baden weniger geeignet, aber für einen Rundgang durchaus einen Besuch wert. Das Waldcafe direkt am Ufer wurde neu erbaut und erst Ende August eröffnet. Die Speisekarte läuft noch im Probemodus, wartet aber kurz und knapp mit neuartiger Gestaltung, wie ich finde, und ansprechenden Gerichten auf.
Wir laufen eine Runde um den See und lassen es uns danach auf der großen beschirmten Terrasse am Cafe gut gehen und sehen den Schwanentretbootfahrern zu. Vor uns auf den großen Stufen laden eine Menge Riesenkissen dazu ein sich auf ihnen den Kaffee schmecken zu lassen und dabei die Sonne zu genießen. Alles schön gechillt hier.

Und dabei wussten wir gar nicht, dass dies alles auch das Mekka für Arnold Schwarzenbergegger Fans ist. Ihm und seinen Besuchen in seiner Heimatregion wird an jeder Stelle gedacht und es gibt einen beschilderten und bebilderten Gedächtnisweg. So weit geht unsere Fanhysterie aber nicht und wir sahen zu das wir weiter kamen.

Da war uns ein Besuch der Hochalm auf dem Schöckl mehr wert. Wir waren auf den 1500 Meter Höhe fast allein und es freuten sich zwei Mitarbeiter als wir auch noch die 1 km lange Sommerrodelbahn nutzen wollten. Was für ein Spass. In selbstgewählter Geschwindigkeit am Berghang entlang schlängeln. Der Blick dabei ins Tal ist grandios und ich wollte am liebsten immer ganz anhalten und genießen.

Einen Tag wollten wir auf den Grazer Schlossberg, fanden aber den Zugang zum Lift nicht und liefen die Serpentinen nach oben. Der Zugang zum Lift war einfach auf der anderen Bergseite. Also verlangte es auch hier schon wieder nach viel Puste. Das nahm einfach kein Ende in Graz. Nichts ist Flach, es gibt nur Hoch oder Runter. Oben angekommen kann man einen schönen Ausblick über die Grazer Innenstadt genießen. Und dabei sollte man auch unbedingt den Uhrturm und seine Zeiger länger betrachten. Nicht ganz einfach da die Zeit abzulesen. Verdrehte Zeitenwelt sozusagen. Der Große Zeiger gibt hier die Stunde an und der Kleine die Minute.

Es könnte fast wildromantisch sein, da oben. Wenn nicht an jeder Stelle eine andere Musik einem den Nerv rauben würde. Ein Straßenmusiker spielt Gitarre und ein anderer ein Handpan. Und Flucht ist dort sinnlos. Genau an den strategisch wichtigen Punkten sitzen die Musiker und spielen mit einer Leibeslust ohne Unterlass. Muss man mögen.

Wir liefen eine Runde über den Schlossplatz und wollten wieder runter. Und nun gibt es hier mehrere Möglichkeiten.
Einmal könnten wir den Weg zurück gehen wie wir gekommen sind, und die Straße runter laufen. Oder wir nehmen auf der Vorderseite die steilen Treppen. Wir könnten aber auch bequem den Lift nach unten nehmen, denn hier finden wir den Einstieg ganz schnell.
Oooder man nimmt den schnellsten Weg mit „The Slide“! Die höchste Unterweltrutsche der Welt. Entscheidung? Na, wenn man schon mal da ist…

Mein Meister hatte sich bereits zu Hause darüber informiert und war natürlich fest der Überzeugung, nur darüber den Berg nach unten zu kommen. Ich war mir noch unsicher.
64 Meter hoch, 175 Meter lang und max. 40 Sekunden abwärts, mit einer Geschwindigkeit von ca. 25 km/h. Wären wir mit dem gläsernem Lift nach oben gefahren, hätte sich einem die ganze Wahrheit der Rutsche schnell gezeigt. Denn der Lift fährt direkt daneben im inneren des Berges.
So aber steht man doch recht unbedarft vor einem Einstiegsloch in Bodenhöhe, welches nicht halb so groß ist wie an einer Rutsche im Schwimmbad. In einem übergroßen Filzpantoffel nimmt man Platz, legt seinen Kram in die Schuhspitze rein, hält sich an der daran angebrachten Schlaufe fest und muss sich nun selbst, fast liegend, am Griff über dem Eingang ( das erklärt dann auch die geringe Höhe ) den Anstups zum Start geben. Was hilft da langes Zögern? Ab geht’s! Und das möchte ich hier wörtlich verstanden haben. Und ich denk‘ noch: Bloß nicht hinlegen – dann geht’s zu schnell!
Die meiste Zeit über ist es dunkel in der Röhre. Unterbrochen von nur wenigen kleinen Milchglasfenstern in großen Abständen. In den engen Kurven schleudert es mich von rechts nach links in die Bahn. Ich denke ich fliege aus dem Latsch. Zudem gibt es abrupt einen Richtungswechsel der Kurve. Den hab ich auch nicht kommen sehen..
Später sehe ich unter dem Milchglas eine scharfe Kurve nach rechts und kann dabei nicht glauben wo sie hinführt. Das Ende der Röhre ist irgendwo da unten… und ich spüre wie ich leicht abhebe uuund … falle. Ich falle einfach nach unten. Vielleicht ist es gar kein Fehler nichts zu sehen. Die Fallhöhe und die Kurven spüre ich auch so. Ein unglaubliches Gefühl. Und immer mehr frage ich mich wie die mich bei diesem mörderischen Tempo bremsen wollen. Und noch beim Gedanken schlittere ich auch schon in der Waagerechten aus dem Fallrohr und halte urplötzlich an. 38 Sekunden und mir zittern derart die Knie, das ich kaum aufstehen kann. Erst später bemerke ich die gemeine Abschürfung über meinem linken Ellenbogen. Die Arme eng am Körper halten!? Pfff! Muss ich da Oben beim Blick auf das winzige schwarze Loch überhört haben. Und außerdem: womit sollte ich denn sonst bremsen? Die Füße steckten ja fest!

Und weil mein Meister ganz sicher irgendwie aus einem bestimmten Grund das Gefühl hatte etwas gut machen zu müssen, fuhr er mit mir noch 2 Cafe’s mit glutenfreiem Kuchenangebot an. Die Österreicher können’s einfach! So lecker! Und wie sagen sie so schön:
„Wenn’s Kaffee regnet und Kipferln schneit, dann bitt i den Herrgott, dass des Wetter so bleibt.“

Bussis nach Graz.

Lasst es Euch gut gehen.

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hallo Ihr lieben

herzlich willkommen hier im blog.
mein name ist daniela und ich wohne im herzen deutschlands.
mein meister und ich haben mit unseren zwei fellnasen 2021 die großstadt verlassen und wir wohnen seitdem als landfrau und landmann in einem kleinen holzhaus im dorf.

das stricken lernte ich mit 9 jahren von meiner oma und ist neben dem häkeln zu meiner leidenschaft geworden.
seit 2012 unterstütze ich einen verein mit gestrickten und gehäkelten babymützen.

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winter. schnee satt. 4 rehe tummeln sich vor uns auf dem feld. als sie uns sehen suchen sie das weite. rechts und links m weg sind auch hasenspuren. wir laufen von dorf zu dorf. sonntag nach wunsch.
neues jahr - neue mützen. diese mal wieder etwas abgewandelt von der originalanleitung "winter baby", sonst wird's zu langweilig.
alljährlicher neujahrsspaziergang. hier mit viel mehr weite. auf landstraßen und feldwegen von dorf zu dorf. keine menschenseele weit und breit. nur ein raubvogel bei der mäusejagd und muntere spatzen im gebüsch.
die fensterdekoration macht manchmal die natur für mich. diese eisblumen kann keiner imitieren. es sind einzigartige unikate.

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