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Das neue Jahr ist erst ein paar Tage alt und das fühlt sich für mich immer recht gut an. Wie ein frisch gepflügtes Stück Feld, in das eine neue Saat kommen kann. Ob sie dieses Jahr richtig aufgehen wird? Werden wir zufrieden sein mit der Ernte? Haben wir uns über das Saatgut auch ausreichend Gedanken gemacht?

Der Weihnachtskrimskrams ist schon fast gesamt wieder in den Kisten verräumt, und schon laufen die Tage wieder alltäglich schnell davon, dass ich kaum hinterher komme. Viele davon außerdem stockdunkel, sodass sie dann gleich schwer wie Blei werden.
So sehr hoffe ich es gäbe etwas Schnee. Diese Helle würde mir sicher helfen. Bis dahin muss ich mich motivieren und immer wieder meine eigenen Highlights suchen. Das ist, wie jedes Jahr, nicht so ganz einfach für mich.

Und dann auch noch diese Nachrichten aus allen Himmelsrichtungen. Da gibt es diese Irren, die fast Weltkriege anzetteln, und doch Posten innehaben bei denen sie die Diplomatie im Schlaf beherrschen sollten. Und es gibt auch die Katastrophen, die von ganz allein entstehen, wie in Australien das Feuer. Oder sagt man da schon die Feuer? Unvorstellbar ist für mich diese verbrannte Fläche. Genau wie das Tier Leid und Tiersterben. Milliarden! mussten schon in dieser Feuerwalze ihr Leben lassen. Nicht abschätzbar ist, was das zukünftlich noch für Auswirkungen haben wird. Und schon jetzt muss der Mensch zusätzlich eingreifen und die Anzahl der Kamele regulieren, nur um die Not so klein wie möglich zu halten. Bei diesen Nachrichten bricht mir dann endgültig das Herz. Aber wie so oft gibt es kein Richtig oder Falsch, sondern nur das notwendige Übel. So ein Beschluss ist doch keine leichte Entscheidung.

Ach, all diese Mitteilungen machen es mir so schwer das neue Jahr gleich gern zu haben. Sie hinterlassen bei mir leider nur das Gefühl der Ohnmacht und der Hilflosigkeit. Und wir müssen doch Mut fassen. Ständig.
Glaubt Greta noch fest an Veränderung? Hat sie noch genug Zuversicht weiter zu machen, oder tut sie es nur noch weil sie einmal damit begonnen hat? Wie motiviert sie sich jeden Tag? Und wieviel Einfluss hat sie wirklich? Die Resonanz so groß – aber die Auswirkungen? Ich hatte mir letztlich mehr Resultate versprochen. Aber sobald es an den eigenen Verzicht geht … nun ja. Auch da nicht viel Neues.

Mein Jahr startet gewissermaßen auch mit einer neuen Aufgabe. Nein, gute Vorsätze habe ich keine. Sowas habe ich mir noch nie angetan. Und sowieso bräuchte ich dazu keinen Jahresstart. Ich möchte lediglich alltägliche und besondere Ereignisse auch noch auf eine andere Art festhalten. Mit noch mehr persönlichen Details und Gedanken, die alle in meinem kleinen Taschenkalender keinen Platz haben. Denn diesen habe ich ausschließlich für all die wichtigen Termine im Jahr. ( ja! ich schreibe mir noch oldschool alles auf papier! im handy habe ich einfach für mich keine passende übersicht) Ich wollte schon länger einen immerwährenden Kalender haben. So einen, in dem man später die Tage der vergangenen Jahre vergleichen kann. Was habe ich zum Beispiel genau an diesem Tag vor zwei Jahren gemacht – usw.
Nun habe ich lange gesucht das passende für mich zu finden. Und es ist gelungen. Einen wunderbaren dauerhaften Kalender habe ich mir nachträglich zu Weihnachten geschenkt, und das Tagebuch schreiben kann somit im neuen Jahr ganz neu weitergehen. Ich hoffe nur ich finde auch noch dazu genügend Zeit.

Auf einen guten Jahresbeginn!

Lasst es Euch gut gehen.