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Norwegen ist Ehrengast bei der diesjährigen Frankfurter Buchmesse.
Ich kann nicht behaupten viel über norwegische Schriftsteller zu wissen. Gut, Jo Nesbro liegt in jedem Buchladen. Ich gehe dran vorbei, denn seine Bücher sind nicht mein bevorzugtes Genre.
Dann habe ich in letzter Zeit auch immer wieder von Maja Lunde gehört, aber auch noch nichts von ihr gelesen. Dabei haderte ich bei dem Bienenbuch sehr mit mir. Die Verlockung es zu lesen war groß, am Ende siegte aber das empfindsame Seelchen in mir und ich las es auf dessen Rat hin dann doch nicht. Ich kann einfach schlechte Nachrichten hinsichtlich dieses Themas nur allzu schwer verkraften und habe es, auch nach gründlicher Rezensionsschau dann lieber nicht bestellt. Ich weiß ohnehin um ihre Bedrohung und ertrage weitere genauere Beschilderungen der schweren Lebensumstände unserer Bienen nicht mehr. Und auch das neue Buch von Maja Lunde appelliert an die Verantwortung mit dem Umgang der Natur und ihrer bedrohten Arten. Auch da rennt sie wieder bereits offene Scheunentore bei mir ein. Ich bin bereits seit Jahren im Club der pessimistischen Weltverbesserer und eben genau bei diesem Thema sehr schmerzhaft zu treffen. Leider lesen dann eben doch wohl immer die Falschen ihre Bücher und nicht die die wirklich nachhaltiges auf unserer Welt bewirken könnten, so mein Eindruck.
Nur einen norwegischen Schreiberling gibt es den ich lese und sehr schätze und gern empfehle. Das ist Jostein Gaarder. Er gehört seit Jahren zu meinen Lieblingsautoren seit ich 1997 „Sofies Welt“ las. Leider stehen noch einige andere Bücher von ihm weiterhin ungelesen im Regal.
Dieses Jahr bekam ich von meinem Meister zum Geburtstag das Buch „Ein treuer Freund“ geschenkt. Das war wirklich eine schöne Überraschung. Es stand nämlich schon länger auf meiner Merkliste und eigentlich wollte ich es auch schon längst bestellt haben. Meist bestelle ich mir Bücher ziemlich schnell, sodass kaum ein anderer die Chance hat mir mit begierig gewünschten Büchern zuvor zu kommen. Nun aber gelang es leicht, so ausgeknockt wie ich dieses Frühjahr war.
Dies ist zuerst ein ganz ruhiges Buch. Dann finden immer mehr Verwirrungen statt. Und zufällige Bekanntschaften, die sich mehr und mehr verdichten und am Ende gar keine Zufälle mehr sind. Was tut jemand der mit seiner Vergangenheit gebrochen hat und nun allein ist, es aber nicht länger sein will. Er sucht sich Freunde. Egal wie. Egal wo. Egal wen. Das ist manchmal komisch und manchmal traurig bis tragisch, weil es geradewegs zu Beerdigungen führt.
Bei Jostein Gaarder aber ist das auch immer ein ganzes Stück philosophisch.
Und so kommt zur eigentlichen Geschichte von Jakob auch eine Geschichte über die Wurzeln unserer Sprache hinzu. Und so mancher Ursprung und seine Verbindung haben mich echt verblüfft. Jetzt weiß ich auch dass die Wörter Meter, Mahlzeit und Mond miteinander verwandt sind.
Lasst es Euch gut gehen.