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haselnusschalet

~ ein landleben im holzhaus

 haselnusschalet

Monatsarchiv: Oktober 2017

phönizischer nussschalenschiffskapitän

26 Donnerstag Okt 2017

Posted by daniela in bücher, freie zeit

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am ende bleiben die zedern, bücher, berlin verlag, bloggen über bücher, buch, buchblogger, buchblogs, buchempfehlung, buchrezension, buchrezensionen, buchtipp, erzählung, libanon, pierre jarawan, roman

Manche Bücher finden über Umwege ihren Platz im Haus weiche welten. So auch das Buch „Am Ende bleiben die Zedern“  von Pierre Jarawan.
Das Buch bekamen wir geschenkt. Aus dem Grund, da dieser Pierre Jarawan der Freund eines ehemaligen Kommilitonen der Freundin meines Stiefsohnes ist. Und dieser Ex-Kommilitone dieses Buch seines Freundes natürlich ordentlich gelobt hat und es daraufhin angeschafft wurde. Es wurde gelesen und für äußerst gut befunden und daraufhin an uns weitergegeben. Und dafür kann ich mich einfach nur ein weiteres mal herzlich bedanken. Ich hatte eine so schöne Zeit damit. Wenn auch leider eine recht kurze.

Schon vor dieser Schenkung hatte ich von dem Buch gehört. Kannte also den Titel und den ungefähren Inhalt, sowohl auch einige Bewertungen dazu.
Das Thema Libanon war aber jetzt nicht unbedingt meine Wunschthematik eines spannenden Buches. Das machte mich eher skeptisch, ob das denn unterhaltsam sein könnte. Ich hielt es schlussfolgernd eher für ein Geschichtsbuch, als eines für entspannte Lesestunden. Und auf rosige Bewertungen, die zu Neuerscheinungen Standard sind, lege ich nur bedingt wert. Für mich hat das immer auch den Touch des Verkaufsanschubs. Erst recht dann, sind diese so überschwänglich wie bei diesem Buch. Und doch, wie ich heute weiß, waren diese Beurteilungen und Beschreibungen noch eher verhalten, als wie ich sie aussprechen möchte. Denn: es ist das beste Buch welches ich in den letzten Jahren gelesen habe!

Nun also dann Beschäftigung mit dem Libanon.
Ich gebe ja zu, ich hatte nicht viel mehr Kenntnis von diesem Zedernstaat, als die grobe Ahnung wo dieses Land liegt. Selbst das Aussehen der Flagge habe ich erst einmal recherchiert. Und doch steht der Libanon hier für mich im Buch nur exemplarisch als eines der zu vielen schwer kriegsgeschüttelten Landstriche. Wahrscheinlich hätte es auch ein anderes Land sein können, in dem diese Handlung spielt. Aber hier ist es nun eben der Libanon. Besonders allemal durch seine Aufnahme der über eine Million Flüchtlinge, bei gerade einmal 4 Millionen Einwohner! Das finde ich unglaublich und ist unbedingt eine Erwähnung wert. Denn da sollten sich alle Flüchtlingsgegner einmal hinterfragen wie das denn so wäre mit 19 Millionen Flüchtlingen in Deutschland? Ich sage: es wäre auch zu schaffen! Weil es ganz einfach muss!

Und einmal festgelesen, kann man dann diese Liebe zu einem Heimatland sehr schnell nachempfinden und diese große Sehnsucht des Vaters von Samir nach dem Libanon teilen.
Pierre Jarawan hat eine großartige liebevolle Bildsprache. Er sprudelt mit jedem Satz förmlich über, was Emotionen betrifft. Und im Hintergrund schwingt dazu ständig dieser köstliche Humor mit. Mich hat es gleichzeitig zum Lachen und Weinen gebracht.

Abwechselnd im Heute und im Rückblick der Kindheit Samirs führt uns Pierre einmal durch die Familiengeschichte einer Flucht aus dem Heimatland Libanon und zum anderen durch das schwere Ankommen in Deutschland.
Hauptsächlich aber führt er uns durch das traumatische Erlebnis Samirs, seinen geschichtenerzählenden verschwundenen Vater zu vermissen. Daran fast zu zerbrechen und ihn schließlich im Libanon zu suchen, um vielleicht zu verstehen. Und eigentlich will man es ihm sofort gleichtun und mitreisen, um all die gleichen Bilder aufzunehmen, den gleichen Menschen zu begegnen, diesen Duft des Landes, einschließlich chaotischem Treiben, selbst aufzusaugen.
Und natürlich: nicht zu vergessen, den Anblick der Zedern auf großer Höhe zu genießen. Denn die sind es eigentlich, die als einzige bisher eine stabile Konstante dieses Staates darstellen, in einem der zerrissensten Stückchen Erde.
Was ist Fremde? Und was ist Heimat? Wie weit verändert das einen Menschen?

„ … Als gäbe es die Nation! Manchmal verläuft die Frontlinie zwischen den Balkonen. Früher hat man sich Kaffee und Zucker rübergereicht, heute wirft man Granaten. Die wenigsten wissen doch, wofür überhaupt gekämpft wird oder gegen wen. … „

Gleich am ersten Tag las ich etwas mehr als 150 Seiten dieses Buches und merkte schnell, wie kräftig es bei mir einschlug. Es hüllte mich ein wie in einen dicken warmen Mantel und die Spannung auf den Ausgang nahm mich gefangen. Da ahnte ich bereits: ich werde nicht allzu lange mit diesem Buch zubringen dürfen.
In vier Tagen hatte ich es schließlich durchgelesen. Das ist neuer Rekord meinerseits und eben auch ein Zeichen für ein wirklich gutes Buch. Andererseits habe ich es natürlich sehr bedauert, derart schnell damit fertig zu sein. Und nur der Trost, dieses Buch sicherlich nicht zum letzten Mal zur Hand genommen zu haben, lies mich die letzte Seite umschlagen. Mit größter Wehmut legte ich dieses Buch zur Seite. Es hat mich zutiefst berührt.

Lasst es Euch gut gehen.

 

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beziehungsweise

20 Freitag Okt 2017

Posted by daniela in bücher, freie zeit

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ann patchett, bücher, berlinverlag, bloggen über bücher, buch, buchblogger, buchblogs, buchempfehlung, buchrezension, buchrezensionen, buchtipp, commonwealth, die taufe

Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut. Es fiel mir förmlich in die Hände und war ein Zufallskauf in der Stadt. Und ich kaufe nicht viele Bücher im Hardcover, aber dieses hier versprach einen derart interessanten Inhalt, einschließlich überraschender Wendung, und allem pipapo was ein Buch schlussendlich spannend macht, dass ich gar nicht anders konnte als es sofort einzusacken. Manchmal kann man einfach nicht warten bis in zwei Jahren endlich das Handbuch erscheint.

Die Autorin Ann Patchett wurde hoch gelobt, ihr Schreibstil sehr bewundert.
Mein Fazit: man hätte mehr aus dieser Geschichte machen können.

Nach kurzer Lesezeit stieß ich mich zu allererst schon an dem Titel des Buches „Die Taufe“. Diese benannte Taufe sollte der ausschlaggebende Punkt der gesamten folgenden Familientragödie sein. Also wartete ich gespannt auf diesen Zeitpunkt und konnte die Abfolge kaum erwarten… und war enttäuscht von dieser beschriebenen Abhandlung. Ich hätte mir eine fulminantere Beschreibung dieses wichtigen Aufeinandertreffens gewünscht.

Diese Taufe fand statt. Diese Taufe brauchte viel Alkohol und viele Orangen. Diese Taufe fand auch statt mit einem Eklat. Aber die Entstehung und die Beachtung dieses Vorkommnisses fand im Buch nicht wirklich imposant genug statt.
Noch schlimmer: dieser Kuss zwischen zwei Fremden verheirateten fand für mich komplett unlogisch statt. Einfach mal so nebenbei, als wenn man sich über’s Wetter unterhält. Upps – passiert – weiter geht’s im Text.
Was hätte ich mir da doch für einen romantischen Augenblick gewünscht! Was für eine innige Begegnung hätte das s ein können. Eine Überwältigung der Gefühle, eine geschilderte Ohnmacht des Verstandes.
Indessen im Buch: man sieht sich, man küsst sich, man geht zur Tagesordnung über. Liebe auf den ersten Blick? – oder auch nicht? Das Buch verriet es mir nicht ganz klar. Fest steht nur, dass sich die beiden später von ihren jeweiligen Ehepartnern trennten und danach zusammen lebten. Glücklich? Keine Ahnung. Aber eigentlich wollte man das lieber allein tun und ging oft nur zweisam seiner Wege und die gemeinsamen Kinder störten dabei nur. Und trotzdem fand ein jahrelanges Gezerre um sie statt – fand ich auch unlogisch. Aber gut, die Geschichte sollte nun einmal so erzählt werden.

Doch am allermeisten störte mich an diesem Buch die Erzählart insgesamt.
Die Schreiberin springt immer wieder von Gegenwart zu Vergangenheit und wieder zurück. Und das, wie ich finde, immer wieder sehr abrupt. Das fand ich überhaupt nicht gut gemacht. Mein Versuch dieser Familiengeschichte endlich mal chronologisch folgen zu können und die einzelnen Verwicklungen einzuordnen, gelang mir kaum. Aber genau das wäre wichtig gewesen für diese tragische Geschichte dieser verbundenen Familien.
Ausdauernd hält die Autorin den Spannungsbogen zwar weit oben und deutet immer wieder an dass es da doch noch ein großes offenes Geheimnis gibt, in dem eins der Kinder die Rolle spielt, und auch ein Teil der Erwachsenen wesentlich zu einem Lebensbruch beigetragen haben soll. Ich fand die Auflösung bis zur letzten Seite nicht vollständig erklärt vor. Und für mich bleiben letztlich mehr Fragen offen, als diese (zu) vielen Episoden mehrerer Leben mir erzählen sollten oder wollten.

Dabei hat die Geschichte an sich viel Potenzial. Dazu hätte aber das Buch vielleicht auch schon mal den Titel „Beziehungen“ tragen sollen. Das hätte ich weit aus besser gefunden und das Augenmerk wäre dann vielleicht auch ein etwas anderes gewesen. Denn nur um Beziehungen geht es eigentlich wirklich in dem Buch. Viele einzelne Beziehungen werden da über Jahrzehnte hinweg beschrieben.
Die der Paare, die dann wechseln. Die der Eltern zu ihren Kindern und Stiefkindern, die sich verlieren und aber auch teilweise wiederfinden. Die Beziehungen unter Halbgeschwistern, zu Freunden und Partnern, und auch die zu Bekanntschaften und Geliebten.
Das ist alles schon mal ein toller Stoff. Für mich sind sie aber nicht all zu gut erzählt. Und am Ende sind es auch vielleicht einfach viel zu viele.
Ich hatte oft das Gefühl die Schreiberin verzettelt sich hier selbst hin und wieder, und weiß nicht recht von wichtig und unwichtig zu unterscheiden und schenkt daraufhin in ihrer Erzählung oft dem falschen die meiste Beachtung.

Ich bin noch hin her gerissen ob ich dieses Buch behalten soll und irgendwann ein zweites Mal lese, um es dann doch noch zu verstehen.? Im Moment verspüre ich keine große Lust dazu.
Ich lasse es wahrscheinlich erst mal meinen Meister lesen. Und da wir fast alle Bücher grundsätzlich anders verstehen, setzte ich da große Hoffnung rein er kann es mir  erklären …

Lasst es Euch gut gehen.

 

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tschüssi palundu, dawanda und co.

18 Mittwoch Okt 2017

Posted by daniela in gehäkelt, genäht, gestrickt, luft machen, unterm dach, wissen, wolle

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Ihr habt es nicht anders gewollt. Nun musste es so kommen. Eure Versprechungen habt ihr fast alle nicht gehalten und damit werde ich mich nun von Euch trennen.
Es fällt mir wirklich nicht leicht, das könnt ihr mir glauben, aber ihr lasst mir einfach keine andere Wahl. Nicht als so kleinem Händler (wenn diese betitelung überhaupt zutrifft bei meinem privatverkauf ) wie ich es bin.

Über Jahre war ich sehr zufrieden mit dir, dawanda. Dein Shop war für Verkäufer einfach und schnell zu gestalten. Die Oberfläche war verständlich für Käufer wie auch Verkäufer gemacht und die Kosten – nun ja – waren überschaubar und relativ machbar. Dein Vorteil war immer eine gute Werbung und damit entsprechende Verbreitung. So war die Chance gegeben relativ gut ‚entdeckt‘ zu werden.

Dann aber erneuerst du dein ‚Angebot‘ an Zahlungsmodalitäten und erhöhst im gleichen Zug die Kosten für deine Verkäufer. Du gibst ihnen noch nicht einmal die Möglichkeit der Wahl, dieses Angebot nutzen zu wollen oder auch eben nicht. Friss Vogel oder stirb. Nur für uns Kleinstanbieter und damit Geringverkäufer wie mich ist es schwierig diese Kosten auf Dauer zu übernehmen.
Jede Eurer Erhöhung muss ich auf meine Artikel aufschlagen, um nicht noch drauf zahlen zu müssen. Meine wenigen handgefertigten Produkte sind von mir eng kalkuliert und ich bekomme, wenn überhaupt, noch einen Bruchteil an Arbeitszeit bezahlt, neben den Materialkosten. Bei einigen Stücken habe ich mir das mal ausgerechnet und bin auf einen Stundenlohn von ungefähr 0,10 € ! gekommen.
Meine handgefertigten Stücke möchte ich für Liebhaber bezahlbar anbieten können und schon gar keinen hohen Stundenlohn verlangen, da ich zu gern stricke. Erhöhe ich aber nun im gleichen Zug alle Preise gemäß eurer „Anpassung“, bleibt am Ende für niemanden ein gutes Gefühl übrig. Und das soll und kann so nicht sein.

Dann machte ich Bekanntschaft mit dir, etsy. Du großer und weltweiter Anbieter.
Du hast, glaube ich, den größten Bekanntheitsgrad unter den Handarbeitsverkaufsplattformen und hast damit sicher die längste Kundenliste. Aber auch das ist nur auf den ersten Blick ein Vorteil. Die kleinen Händler, die sich nicht jede Werbung auf den ersten Seiten leisten können und wollen, verschwinden sehr schnell in der Versenkung. Wie soll ein Sandkörnchen gefunden werden auf das immer wieder eine neue LKW Ladung Sand gekippt wird? Für kleine Händler kaum möglich. Und auch für Suchende ist das nicht immer besser.
Dafür hast du – gleich dawanda – immer mehr gewerbetreibende Händler zur Auswahl, die nicht mehr nur handgefertigte Produkte verkaufen.

Und nun zum Schluss zu dir, palundu. Du wolltest DER Nischenanbieter für all die Kleinen und ehrlichen Handarbeiter sein und schreibst dir zu, auch nur echt handgemachtes zu vertreiben. Das ist aller Ehren wert und ich hoffte daher auf eine lange Freundschaft mit dir. Leider leider müssen nun auch wir uns trennen. Dein Herz für kleine ‚Krauter‘ war wohl doch nicht so groß.
Ich weiß gar nicht ob ich das noch einfach eine Preiserhöhung nennen möchte, wenn du jetzt ab Mitte Oktober für all deine Verkäufer eine Monatsgebühr einführst. Das ist schlicht und einfach ab dann ein kostenpflichtiger Shop. Daran macht die Werbung: „Artikel kostenfrei einstellen“ auch nichts besser. Auch wenn es keine Einstell-, Verkaufs- und PayPal Gebühren mehr gibt. Mit all diesen Komponenten konnte ich durchaus noch rechnen.
Mit der festen monatlichen Gebühr für alle Verkäufer, die ihr ab Mitte Oktober einnehmt, könnt nur ihr das! Da machen wir uns doch mal nichts vor, oder?
Bisher warst du beim Verdienst mit einer Provision für jeden verkauften Artikel von 10 % doch ganz gut dabei. Da hatten doch immer beide etwas davon.
Bei einer Vielzahl von Artikeln im Shop mag auch hier die monatliche Summe zu verteilen und zu verkraften sein. Aber – auch hier – für kleine Händler mit wenigen Stücken ist das kaum einzukalkulieren, ohne überhöhte Artikelpreise.

Und so sage ich tschüssi und verabschiede mich von euch. Es hätte so schön sein können. Ach, was sag ich, es war ja schon so schön. Nun soll es nicht mehr sein.

Und damit biete ich ab sofort meine handgefertigten Sachen nur noch hier in meinem Blog an.
Habt ihr Interesse an einem Stück, so schreibt mich bitte an und wir verabreden per Mail alle weiteren Abläufe.

Lasst es Euch gut gehen.

 

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wir müssen uns trennen

10 Dienstag Okt 2017

Posted by daniela in minimalismus, unterm dach, wissen

≈ 8 Kommentare

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aufräumen, ausmisten, das leben leichter machen, entrümpeln, lebenswert, lebenswichtig, leichter leben, minimalismus, minimalismus erfahrungen, minimalismus leben, minimalismus lebensstil, minimalistisch leben, weggeben, weniger ist mehr, wertigkeiten

Es ist schwer. Es ist wirklich schwer.
Früher hatten wir nichts, na ja sagen wir mal: nicht viel, und heute müssen wir mühsam lernen nichts mehr haben zu wollen. Und das bei einer Überfülle an Produkten ständig vor der Nase. Und teilweise auch so schönen.
Aber ich habe es satt. Immer mehr stelle ich fest, dass wir zu viel besitzen. Und nun merke ich auch immer öfter, dass dieser Besitz auch uns besitzt. Er lastet und verpflichtet. Er fordert Raum und Zeit.

Nun habe ich viel zu diesem Thema ‚minimalismus leben‘ gefunden und bereits gelesen. Das soll ein ganzes Lebenskonzept sein. Na ja, mal schauen.
Grundsätzlich hat mich aber schon gleich eine gewisse Euphorie erfasst, was das Ausmisten betrifft. ‘Weniger ist mehr’ – kann ich auf alle Fälle so unterschreiben. Wie aber umsetzen?
Viele der Tipps die ich las klingen sinnvoll. Vielleicht nicht immer eins zu eins für mich persönlich umsetzbar, aber ein Leitfaden sind sie allemal.
Da heisst es zum einen: sich jeden Tag von einem Stück trennen.
Das mag schon ein Anhaltspunkt sein um konsequent zu bleiben. Für mich ist das eher nicht machbar und auch kein Anreiz durchzuhalten. Mir gefällt die Idee, sich jede Woche oder jeden Monat ein Regal oder einen Schrank vorzunehmen, weitaus besser. Das finde ich praktikabler und stressfreier. Denn es ist auch so: wenn mich eine Sache schnell nervt und damit überfordert, dann halte ich sie auch nicht lange durch.

Also ist jetzt damit der Plan geschmiedet sich von zu viel angeschafftem zu entledigen. Wir trennen uns ab sofort von so vielen Dingen wie möglich. Wir werden die Schränke, jede Kiste und alle Schubladen gründlich durchsehen und uns hinterfragen ob das wirklich für unser weiteres Leben notwendig ist.

Angefangen haben wir sogleich mit unserer CD Sammlung von über 100 Stück. Nur noch selten hat als Einziger mein Meister zu einer jener Scheiben gegriffen. Nun sind sie weg. Physisch zumindest. Und das schafft Platz.
Nach nicht mal 5 Minuten Einstellzeit freute sich der neue Besitzer über seinen Erwerb. Und ich mich über den ersten freien Raum in einer Schublade. Und vor allem auch darüber, dass es ins Laufen kommt und der Entschluss keine leere Phrase bleibt, sondern schnell Formen annimmt. Sichtbare und sofort auch fühlbare.

Und soeben finde ich tatsächlich auch noch beim Begriff “minimalismus” einen Beitrag dazu von Meike Winnemuth, in dem sie schreibt:
”Schubladen aufräumen ist ein Anfang.”
So!

Dieser Anfang wäre also schon mal gemacht. Ich freue mich über ein hoffentlich neues Lebensgefühl.

Lasst es Euch gut gehen.

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herziges linz mit buchteln, schwalben, torte und wolle bittschön

05 Donnerstag Okt 2017

Posted by daniela in freie zeit, gestrickt, glutenfrei, rezepte, schon schön, wolle

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Dieses Jahr entschieden wir uns nach langer Zeit wieder einmal dazu, unsere Heimfahrt entspannter zu gestalten und mit einem Zwischenaufenthalt in Österreich zu teilen und zu verschönern. Was sich im Nachhinein auch als sehr richtig erwies, da das eher schlechtere Wetter unsere Durchschnittsgeschwindigkeit erheblich senkte.

Kurzfristig also suchten wir nach einer Unterkunft und wurden zuerst von Graz enttäuscht. Alles voll und nix mehr zu bekommen. Also: nix bezahlbares zumindest.
Das sollte uns nicht weiter ärgern weil es unser zweiter Aufenthalt in Graz gewesen wäre. In Wien war ich schon öfter und mein Meister ist dort nach wie vor regelmäßig, also war dies auch nicht das unbedingte Muss. Aber sonst immer wieder gern.

In Linz aber waren wir beide noch nicht und wir fanden gleich eine sehr schöne Unterkunft. Diese lag etwas außerhalb auf dem Land und damit sehr ruhig gelegen, aber Linz war dennoch schnell von dort zu erreichen. Das passte sehr gut.Die Unterkunft war sehr angenehm, die Mitarbeiter überfreundlich und wir aßen am Abend ausnehmend gut „wie bei Muttern“.

Gegen Nachmittag in Linz angekommen, suchten wir sogleich ein Cafe auf. Darf es da verwundern, dass wir nicht nach einem Braunem, sondern gleich nach Kaffee gefragt wurden? Jahrelanges mühsames Fremdsprachentraining – einfach mal umsonst.
Aber egal. Immer her damit. Und für den Meister bittschön dazu noch eine frische gefüllte Buchtel. (- die mama hat sie früher ja auch immer so lecker gemacht. stammte sie doch aus der böhmisch-tschechischen ecke -)

Danach folgte ein ausgedehnter Bummel durch die Fußgängerzone. Und wir schafften es zeitlich sogar noch einen Stopp bei Merkur einzulegen, von deren neuen glutenfreien Angeboten ich schon wusste. Mein Meister bestückt mich damit gut wenn er aus Wien zurück kommt.
Und was entdecke ich dabei außerdem noch? Marillenherzen! Meine geliebten Marillenherzen – Fruchtgummi vom Feinsten. Linz ist so gut zu mir.

Und dabei ging mir doch gleich durch den Kopf: warum habe ich eigentlich nicht nachgeschaut ob es vielleicht auch noch glutenfreie Konditoreien in Linz gibt? Schwerer Fehler! Mach ich doch sonst immer.
Abends im Hotel holte ich dies nach und was soll ich sagen? Es gibt! Und es gibt reichlich. In der Konditorei Jindrak wird man fündig. Auf dieser Seite habe ich es entdeckt. Und damit war ganz klar für den nächsten Tag bereits der neue Plan gefasst, auch dort noch einmal vorbei zu huschen.

Am nächsten Morgen rieben wir uns aber erst mal die Augen. Wir wurden von Lichtblitzen geweckt. Hää? Was war denn das?
Die Sonne schien ins Zimmer, aber immer wieder huschten Schatten vorbei. Und das immer öfter. Da ist man schnell wach und sieht nach. Diese kleinen gefiederten Freunde brachten die Erklärung. Da befand sich vor unserem Fenster der Sammelplatz zum morgendlichen Plausch.

Ach, kann man schöner geweckt werden?

In der Konditorei Jindrak angekommen, half auch die Frühstücks Stärkung nicht all zu viel, angesichts der Auswahl an Torten und Teilchen. Jeder glutenfreie Kuchen ist gut gekennzeichnet und es gab viele. Jede, wie im Netz beschriebene Sorte, war vorrätig. Die Mitarbeiter gaben sehr gern Auskunft und schauten auch noch mal schnell in die Zutatenliste um ganz sicher zu gehen alles glutenfreie aufgezählt zu haben.
Auf der hauseigenen Seite ist eine Kennzeichnung über das glutenfreie Sortiment leider nicht ersichtlich.

Die Linzer Versuchungen sind wirklich ausreichend gegeben. Und nun auch noch in Wolle.

Des Meisters Geschäftstelefonate auf der Strasse ignorierend, entfleuchte ich ihm kurz in die angrenzende kleine Ladenstrasse, und komme prompt an einem Wollladen vorbei. Und aus diesem lächeln mir schon an der Tür einige so gut aussehende Wollstränge entgegen. Sie rufen mich geradezu hinein. Jesses!
Also kann ich gar nicht anders, und finde doch tatsächlich diese sagenhaft gut aussehende Malabrigo Wolle.
Immer schon mal im Netz gesehen und damit geliebäugelt, aber noch nie in der Hand gehalten. Und dann hat mich gleich der erste Griff überzeugt.
Allein vom Foto her hätte ich mich nie für diese Farbe „chircas“ entschieden. Ihr könnt selbst nachsehen. Die Farbe sieht auf den Fotos völlig anders aus, als wie ich sie gekauft habe. Dies ist ein herrliches sattes Jägergrün.
Und seitdem stricke ich nun das erste Mal Malabrigo. Es soll ein dicker Schal werden. Und die Wolle ist wirklich die wahre Freude, so weich und schön wie sie ist. Ich war sogleich schockverliebt.
Linz ist wirklich so gut zu mir.

Lasst es Euch gut gehen.

 

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primosten sehen und nicht sterben

03 Dienstag Okt 2017

Posted by daniela in freie zeit, schon schön, urlaub

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Wie lange es her ist, dass wir in Primosten waren, weiß ich gar nicht mehr. In unserem Reiseführer wird diese Insel als ein Muss bezeichnet, und damit haben wir sie in den ersten Jahren unseres Kroatienurlaubes einmal ‚mitgenommen‘.
Und leider muss ich sagen wir waren sehr enttäuscht, vor Allem wenn man Trogir oder die Innenstädte von Split oder Zadar vor Augen hat. Wir fanden viele eng aneinander gebaute Häuser vor. Die allermeisten davon wahrscheinlich Pensionen. Einmal sind wir damals um die ganze Insel ringsum. Sahen dabei viele Sonnenanbeter auf den Betonaufschüttungen nahe des Wassers liegen, und gingen an einigen Verkaufsständen für die Touristen vorbei hinter denen gelangweilte Verkäufer saßen.
Da hieß das Fazit: gesehen – und reicht auch.

Nun sind einige Jahre ins Land gegangen und es kann sich in dieser Zeit viel verändern. Und der Beitrag von Nora von woodenquarter brachte mich wieder mal auf Primosten zurück.
Da Nora bedauerte die Insel nicht gesehen zu haben, nahm ich mir vor dies für sie nachzuholen. Und damit fuhren wir dieses Jahr noch einmal nach Primosten.

Wir fanden einen großen Marktplatz vor. Einen langen neu angelegten Strand. Nach wie vor viele Badende auf Betonflächen und vor allem viele viele Verkaufsstände für Touristen.

Das einzig Sehenswerte ist die hoch oben gelegene Kirche, umrandet von einem farbenfrohen Friedhof. Von dort hat man eine wunderbare Sicht auf den Strand und die Umgebung. Der Weg lohnt sich wirklich, sollte einen das Schicksal im Leben mal nach Primosten treiben.

Es gibt etwas abgelegen in den Seitenstraßen auch wirklich gute Einzelhändler die viel Wert auf ihre handgemachten Produkte legen. Diese sind aus Materialien dieser Region hergestellt, wie zum Beispiel Olivenholz oder weißer Kalkstein von der Insel Brac.
Zum anderen gibt es auch viele Obst und Gemüsehändler, die herrlich frische Produkte verkaufen.

Und so ist es ist wohl wieder mal ein Abschied für längere Zeit, du liebes Primosten. Wir bleiben gespannt wie du dich in den nächsten Jahren veränderst. Hoffentlich nur zum Guten.

Lasst es Euch gut gehen.

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hallo Ihr lieben

herzlich willkommen hier im blog.
mein name ist daniela und ich wohne im herzen deutschlands.
mein meister und ich haben mit unseren zwei fellnasen 2021 die großstadt verlassen und wir wohnen seitdem als landfrau und landmann in einem kleinen holzhaus im dorf.

das stricken lernte ich mit 9 jahren von meiner oma und ist neben dem häkeln zu meiner leidenschaft geworden.
seit 2012 unterstütze ich einen verein mit gestrickten und gehäkelten babymützen.

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winter. schnee satt. 4 rehe tummeln sich vor uns auf dem feld. als sie uns sehen suchen sie das weite. rechts und links m weg sind auch hasenspuren. wir laufen von dorf zu dorf. sonntag nach wunsch.
neues jahr - neue mützen. diese mal wieder etwas abgewandelt von der originalanleitung "winter baby", sonst wird's zu langweilig.
alljährlicher neujahrsspaziergang. hier mit viel mehr weite. auf landstraßen und feldwegen von dorf zu dorf. keine menschenseele weit und breit. nur ein raubvogel bei der mäusejagd und muntere spatzen im gebüsch.
die fensterdekoration macht manchmal die natur für mich. diese eisblumen kann keiner imitieren. es sind einzigartige unikate.

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