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Grundlegend bin ich schrecklich neugierig. Neugierig auf andere Leben, Interessen und Wichtigkeiten. Das erklärt sicher auch mein Interesse an allen unmöglichen Dokusoaps. Also den echten, keine nachgestellten. Auf alle Fälle war das auch mal der Grund vor vielen Jahren damit anzufangen in so vielen unterschiedlichen Blog’s zu stöbern. Lesen und Lernen. Es will einfach nie aufhören.
Und in den vielen Blogs erfährt man auch so nebenbei wie andere ihre Posts verfassen. Das fand ich schon immer äußerst spannend. Viele schreiben spontan einfach drauf los. Geht sicherlich auch gar nicht anders, schreibt man sogar mehrere Posts an einem Tag. Andere bereiten viele ihrer Posts akribisch vor und schöpfen dann zum termin nur noch ab. Super praktisch für all die, die nur sporadisch Zeit zum Bloggen haben.
Wieder andere machen sich Themen Notizen, versehen mit Inhaltsangaben. Und es gibt diejenigen, die sich nur kurze Stichpunkte zu interessanten Themen machen über die sie vielleicht zukünftig schreiben wollen.
Soweit ich las, macht sich überwiegend die ‘ Bücherblogger’ Gemeinde die ausführlichsten Aufzeichnungen. Das fand ich sehr interessant wie deren Artikel entstehen. Nicht ganz ohne Eigennutz selbstverständlich.
So habe ich oftmals gelesen, dass bereits beim Buch lesen nebenbei Notizen gemacht werden. Also, da stelle ich mir vor, geht das Buch dann nie ohne Block und Stift aus dem Haus? Hat das dann zusammen eine eigene Tasche? Klärt mich bitte auf.
Wird nur an einer Stelle, wie zum Beispiel im Korbstuhl vorm Kamin gelesen, kann ich mir das sogar noch gut vorstellen. Ich aber schleppe meine Bücher ja fast ständig von Ort zu Ort. Balkon – Nachttisch – Balkon – Tasche/Rucksack – Nachttisch – Balkon – Urlaub – Koffer – Nachttisch – Balkon. Der einzige Ort an dem ich nie! lese ist auf der Couch. Dort wären selbstredend Zettel und Stift in greifbarer Nähe. Allein – da ist kein Buch.
Also ist es für mich echt schwierig mir vorzustellen zusätzlich Zettel und Stift ständig am Mann (der frau) zu haben.
Doch noch schwieriger wird es wenn ich nach Monaten noch über ein Buch schreiben soll. War es besonders gut geht das auch noch. Da sind dann noch ausreichend viele Eckpfeiler im Kopf vorhanden. Manchmal sogar noch komplette Sätze die mich beeindruckt hatten.
Aber es gibt eben auch die anderen Bücher. Diese die sicher nicht weniger interessant waren aber dennoch nicht ganz so markant. Und über diese dann etwas zu schreiben, erfordert wirklich einige aufgezeichnete Anhaltspunkte.
Und so habe auch ich damit angefangen mir kleine Zettelchen in die Seiten zu legen. Zur reinen Sicherheit erst, es ist vielleicht kein Verlass auf mein Gedächtnis. Jetzt aber schon aus Prinzip um noch besser auch die geprägten Eckpfeiler im nachhinein bewerten oder beschreiben zu können. Und ob nun überhaupt diese Eckpfeiler entstanden sind, zeigt sich ja auch erst einige Wochen später. Dann aber wäre es wiederum zu spät für die notwendigen Notizen. Verflixte Kiste aber auch.
Also stecke ich mir nun Zettelchen ins Buch. Und das ist echt praktisch. Da ich aber unterwegs kaum solche Zettelchen dabei habe, habe ich mir seit längerem angewöhnt allerlei Kram in die Buchseiten einzulegen. Der der mir einfach so in die Finger kommt. Das kann ein Blatt sein, ein Grashalm, besonders schön ist es wenn eine Blume zur Hand ist. Eben all das was zwischen die platten Seiten passt.
Quasi vom Himmel fällt mir praktischerweise im Urlaub alles in die Hängematte, was ich zum Seitenmarkieren brauche. Was sage ich, eigentlich fallen mir die Piniennadeln direkt ins Buch. Gut. Damit markieren sie nun nicht gleich die richtige Stelle, sprich die passende Seite. Aber das lässt sich ja noch ändern. Der Vorrat ist damit zumindest schon mal gesichert. Und die sind schon eine echt tolle Seitenklammer.
Erfreulicherweise finde ich nun noch nach Jahren in so manchem Buch eine Vielzahl dieser Nadeln vor, und ich finde damit natürlich auch immer noch sofort die schönsten Abschnitte und wissenswertesten Inhalte. Zudem bin ich oftmals selbst darüber erstaunt welche Bücher doch schon alles mit mir den Urlaub verbrachten. Unverkennbar.
Lasst es Euch gut gehen.