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Kartenansichten sind ja wirklich so eine Sache. Die Wirklichkeit der Wege dann eine so ganz andere. Sieht man die aufgezeichneten Straßen, ist die Routenplanung ein Klacks und wird fast auf die Minute genau festgesteckt. Befährt man nun diese Straßen, kann es passieren, dass am Ende des Tages noch richtig viel Straße übrig bleibt. So auf unserer Tour nach Gerace geschehen.
Rosarno war ein schnell erreichtes Ziel, aber es sollte erst einmal weiter gehen an die Ostküste. Kalabrien ist im Süden auch nicht sehr breit, so könnte man meinen das Ziel liegt nah, dafür geht es aber ständig in die Berge.
Und auch die Serpentinen sind keine Autobahnen. Und dann zieht es sich so hin …
Aber es war trotzdem eine Tour, die sich wirklich gelohnt hat. Allerschönste Bergdörfer und grandiose Aussichten. Wir kamen auf mehr Park- und Guck- als wie Fahrtzeit.
In Gerace selbst ist nicht soviel zu sehen. Der angesteuerte Parkplatz vor der Stadt ist mit größeren Mülltonnen besetzt, die Bewohner sind halt pragmatisch.
Der Weg in die Stadt selbst geht, wie sollte es anders sein, nur aufwärts. Die Kathedrale soll ein lohnenswertes Ziel sein. Ich sage ‘soll sein’, weil es uns verwert blieb einen Blick in diese zu werfen. Denn es war Mittagszeit. Und Mittagszeit heißt Siesta Zeit. In Italien hat von 13.00 bis 16.00 Uhr alles geschlossen. Also alles außer Kaffees und Gaststätten. So verwunderte es natürlich auch nicht, dass wir ziemlich allein waren, dort oben. Da hätte man drauf kommen können.
Also gab es keine Besichtigung. Und was macht man dann? Richtig. Eis essen und Kaffee trinken. Es gibt im Urlaub wirklich schlimmeres.
Und ich meine – wenn nun diese Teilchen auch nichts für mich waren- das sind doch echte Leckerchen.
Rückwegs die gleiche Strecke wie hinzu zu fahren ist für meinen Meister ein Ding der Unmöglichkeit. Selbstverständlich wird da ein anderer, ein neuer Weg befahren.
Auf der Karte sah die Abweichung zur morgendlichen Etappe auch nicht nach dramatisch viel mehr aus. Aber das Schöne und Spannende daran: die Strecke ist keineswegs bekannt. Auf der Karte war zumindest weite Teile der Strecke mit einem grünen Rand versehen. sollte also hübsch werden.
Also haben wir die ungefähr gleiche Zeit vom Vormittag angesetzt und es ging gegen 17.00 wieder Richtung Hotel. Nur soviel: die letzte halbe Stunde fuhren wir im Dunkeln. Aber wir hatten ja Zeit. Und das sagenhafte Aspromonte Gebirge war uns jede Minute wert.
Und über dieses Wasser geht es nach Griechenland.
Lasst es Euch gut gehen.
Wunderschöne Fotos! Vor allem, wie sich die Orte so am Berg hochtürmen… 🙂
danke dir, liebe Corinna. ja, und im original noch faszinierender 🙂 das findet man nicht überall. es war zu schön.