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tropeapflanze

Heute geht es wieder in den blühenden Süden. Blühender als wir Madeira erlebten. Orange leuchtende Bäume wohin wir schauten. Doch nicht mehr blühend, sondern schon reich bestückt mit Orangen, Mandarinen und auch Zitronen. Ein Gefühl von Spätsommer. Dieses Bild kennen wir sonst nur von Kroatien, aber eben im September. Allein an den Olivenbäumen sahen wir noch den Frühling. Daran hingen noch keine reifen Früchte. Vermutlich überdauern die Früchte an Zitrusbäumen den Winter? Vielleicht kann mich jemand aufklären.?

zitronen

mand oliven

Es ist zu unserer Passion geworden, Länder die wir besuchen, mit dem Auto zu erkunden. Das hat sich durch unsere Urlaubszeit in Kroatien seit 1997 immer mehr manifestiert. Keine drei Tage am Stück sitzen wir am Strand. Schon am zweiten kriegt der Hintern Hummeln und es heisst: wohin morgen?

tropplan

Auf Reisen ohne diesen Vorzug eines Autos vor der Tür fühlten wir uns immer eingeschränkt. In der Reisegruppe ist das für uns … ich lass das lieber. Seither gönnen wir uns ein Auto und sind damit herrlich flexibel. Jede Tour wird am Vorabend geplant. Und ob Teneriffa oder Madeira, uns zieht es immer in Regionen mit hohem Berganteil und vorzugsweise Wasser ringsum. Und so gleichen sich natürlich auch viele Bilder: Berghänge, Täler, Blick nach unten ans Meer, Kühe auf der Strasse …
Und trotzdem gibt es überall etwas anderes zu sehen.

tropea

Tropea. Tropea ist der Hotspot von Kalabrien. Auch im Reiseführer als unbedingtes Muss angepriesen, besuchten wir diesen Ort gleich am ersten Tag. Wir waren sofort begeistert. Und da hatten wir noch nicht einmal den Ort gesehen. Am Rand der Stadt stellten wir das Auto ab und sind schnurstracks durch Gassen und auf Treppenwegen steilabwärts zum Strand. Haben uns unserer Schuhe entledigt und nix wie ins Wasser. Was soll ich mehr sagen? So sieht Urlaub aus. Der Strand fast leer, auch dies ein entspannter Vorteil der Vorsaison, warmes Wasser und wir waren angekommen. Und dann ist Zeit plötzlich auch nur Sand …

tropea strand

Später machten wir natürlich einen Abstecher in die Stadt. Die genauere Erkundung wollten wir aber erst Tage später machen. Und wir lernten sie dadurch vielfältigst kennen. Beim ersten Besuch wurden gerade Bühnen aufgebaut und einige Straßen waren schon gesperrt. Ein Event kündigte sich an. Die Stadt war ansonsten ruhig und leer. Das änderte sich am Eventtag gewaltig. Alle Großstädter überfluteten das kleine beschauliche Tropea. Und das sind Gesellschaften die nicht zu zweit oder zu viert auftreten. Nein. Da sind Familienclans unterwegs. La Familia. Das sind Gruppenausflüge. acht oder zehn Personen minimum. Immer beieinander. Möglichst nebeneinander. Und dabei alles in laut. Mit einem oder mehr Kinderwagen. Aber alles gemächlich. Man hat Zeit. Alle waren entspannt und fröhlich. Keiner wollte schnell irgendwo hin. Nur gesehen wollte man werden. Wozu sonst das aufwendige Aufbrezeln?

tropea innen

Und trotz dieser Besucherströme am Freitagabend mit Lust auf Eis und Pizza gab es nirgends lange Warteschlangen. An der Gelateria stehen schon drei? Macht nichts, gehen wir einfach zur Nächsten nebenan. Und bei einem Schwächeanfall zwischen diesen Massen wäre man auch nicht umgefallen, maximal gekippt. Also alles gut.
Ob also leer oder übervoll, Tropea hatte auf jeden Fall den Wohlfühlfaktor erfüllt.

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Capo Vaticano war die nächste Station. Aber mehr als Meer war dann auch nicht wirklich. Ein Blick in die Landschaft lohnt dennoch.

capovaticano capova

Unser Glück war zwar alles in Allem schönes Wetter, aber der berühmte Weitblick wollte sich nicht einstellen. Stromboli und Kollegen – Fehlanzeige. Aber der Blick von der Klippe zum Strand und in die nähere Umgebung war´s dann schon den Abstecher wert.
Apropos Stromboli. Diese abendliche Bootstour wurde uns wegen mangelnder Beteiligung abgesagt. Jammerschade. Dabei soll dieser rauchende Hügel ein echtes Erlebnis sein.
Und weiterer Punkt auf der nächsten Kalabrien-Reiseplanung …

Lasst es Euch gut gehen.

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