… für meine mutter.

An nur einem Nachmittag gestrickt. Trotz dass ich mich dabei auch noch zwei mal verstrickt habe und wieder und wieder einige Reihen aufdröseln musste.
Seit Monaten bin ich jetzt derart im Wolldeckenproduziermodus verstrickt, dass ich es gerade mal ab und zu schaffe, unter einem Zipfel hervor zu lugen, um nach dem Wetter zu sehen. Ich befürchte schon manchmal, da nie wieder raus zu kommen und entwickle immer mehr Sehnsucht nach der nächsten Mütze.
Und so waren diese Ohrenschützer mal eine gelungene Abwechslung, nach der ich lechzte. Ich habe ja grundsätzlich nichts gegen Großprojekte, aber sowas schnelles kleines zwischendurch, mit promptem Ergebnis ist eben auch mal herrlich. Und erbaulich.
Zöpfe zu stricken war nun allerdings auch schon wieder diesen und jenen Tag her und die letzten, so an einem großen Gesamtstrickstück gestrickt, auch nicht sooo kompliziert. Nadel vorn, Nadel hinten – war bisher nie sonderlich schwierig. Eigentlich. Aber an diesem Stück dreht sich das gesamte Strickstück und ich war der irrigen Annahme: wo erst rechte Seite war, ist auch nach dem Zopf wieder rechte Seite. Großer Irrtum. Ich brauchte also die zwei mal auftrennen, um zu begreifen: wo erst rechts war, ist dann links. Und wo erst links war, ist dann rechts. Verstanden? Na ja, so oder so. Beim weiterstricken ergab sich dann der Sinn dieser Drehung und ich erkannte den Wechsel, der eigentlich keiner war.
Ich musste mich nur richtig konzentrieren und aufpassen auf welcher Seite ich war und konsequent so weiterstricken. Egal welche Maschen da unterhalb ersichtlich waren.
Ansonsten ist dieses Stirnband super einfach zu stricken. Und wirklich schnell fertig.
Und so behält meine Mutter nun auch beim Gassi gehen warme Ohren.

du brauchst:
Wolle für Nadelgröße 7 (ca. 25 gramm)
Nadelspiel Größe 7
Wollnadel zum vernähen
Anleitung Zopfstirnband:
20 Maschen anschlagen und ca. 22 cm (etwa 46 reihen) in glatt re (vorderseite rechte maschen, linke seite linke maschen) stricken.
Messt bitte beim stricken selbst an Euch nach. Ihr müsst mit diesem Maß bis knapp zur Hälfte des Kopfumfangs kommen. Dann wird der Zopf gearbeitet. Das Strickstück dehnt sich im fertigen Zustand noch etwas aus, also besser nicht zu locker messen, es soll ja später am Kopf gut halten.
Nun den Zopf arbeiten.
Dazu die ersten 10 Maschen auf eine dritte Nadel heben und hinter das Strickstück legen.
Danach die verbleibenden 10 Maschen auf der Nadel rechts abstricken.
Und jetzt, und das könnte etwas verzwickt werden, die ersten 10 Maschen von der Hilfsnadel wieder hinten dran stricken.
Da ich sehr eng stricke, habe ich diese erst mal separat abgestrickt und danach auf meine Hauptnadel zurück geschoben. Das muss aber jeder selbst austesten, je nachdem wie fest oder locker er strickt.
Dann noch einmal 22 cm stricken (dabei immer darauf achten was hin- und rückreihe ist).
Am Ende alle Maschen mit der Wollnadel gleich von der Nadel mit der Anschlagsreihe vernäht. Das erspart das Abketten.
Wer aber lieber erst abketten und dann vernähen möchte, kann dies natürlich auch tun.
Viel Spass beim Nachstricken.
Lasst Es Euch gut gehen.
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