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… und das ist ja auch in Ordnung so…
… denn fährt man zum großen Rasten und Ruhen in so manchem Jahr [ja gut – fast jedes] an den gleichen Ort, darf es auch ruhig mal Unterschiede, zumindest in der Optik, geben. Und das war, botanisch gesehen, in diesem Jahr ganz klar der Fall.
Wir sind nass und stürmisch in Empfang genommen worden, das fing dann gleich mal gut an. Die nächsten 2 Tage blieb uns das Nass auch erhalten. Das einzig Gute ist immer, es ist trotzdem ausreichend warm. Also ein bisschen was tropisches ist halt immer dabei.
Ich habe Zeltplätze in einem Grün erlebt, die ich vorher nur trocken und braunverbrannt kannte. Eine noch nie dagewesene Rasenfülle, wohin man sah.
So hat auch die Nässe natürlich ihre gute Wirkung und Sträucher. Die sich die letzten Jahre eher im Abbau befanden lebten nun richtig auf.
Wir sind also wieder gut zurück gekommen. Ohne Stau und ohne Pannen. [obwohl hier trotzdem mal erwähnt sein darf dass lkw fahrer durchaus den linken außenspiegel UND den blinker nutzen sollten, falls sie auf der autobahn auf die überholspur wechseln! nachkommende fahrzeuge mit mind. 150 km/h könnten diese unterlassung wirklich als unhöflich empfinden! DANKE an dieser stelle an unseren schutzengel, der munter und schnell genug war.]
Nun bekam das Auto seine verdiente Wäsche. Die letzten Salzkristalle sind somit vom Lack [die meisten waren vom besuch bei sina, ihrer nur fussbreit vom meer entfernten herrlichen unterkunft – und dann war da dieser sturm … du weisst]
Aus dem Motorraum und unter den Scheibenwischern ist das Laub eines halben Olivenbaumes entfernt worden und leider auch die getrocknete Feige mitten vom Motorblock [keine ahnung wie die da hin kam]. Und alle braunen Piniennadeln aus dem Fussraum sind im Staubsaugerbeutel verbannt.
Das bedeutet dann auch immer das wirkliche Ende des Urlaubs. Hach ja, seufz …
Teile Kroatiens wurden im Frühjahr von Wassermassen eingenommen. Zadar wurde überschwemmt. Gleichzeitig traf noch ein gewaltiger Eiswind das Land. Also eher ein kleiner Orkan. Dieser nahm vom Meer reichlich Feuchtigkeit auf und fegte dann die Küste entlang. Vielerorts wurde also gut durchgefegt und feucht gewischt. An anderen Stellen wurde noch mehr Schaden angerichtet. Denn das Fatale an diesem Orkan waren seine Minusgrade im Gepäck. Die waren nach seinem Besuch ersichtlich an einer Eisschicht über den bereits gut ausgebildeten Blättern, Knospen, Blüten und jungen Früchten an Bäumen und Sträuchern. Das war, Berichten zufolge, wohl auch recht nett anzusehen aber doch eher erschreckend in der Wirkung. Zusätzlich traf auf diese vorgeschädigten Bäume noch mehr Wind und es gab ordentlich Baumbruch.
Unser erster Eindruck beim Anblick der Bäume im Garten unserer Unterkunft war, das sind Verbrennungsschäden. Gleiches Bild. Die komplette obere und die zum Meer zugewandte Seite war voller brauner Blätter. Nix von üppigem Grün. Die Bäume sahen wirklich lädiert aus. Dann wurden wir aufgeklärt. Und unsere Wirtsleute waren während unseres Aufenthaltes mit den Beseitigungen dieser Schäden vollauf beschäftigt.
Oliven hingen keine am Baum, da wird sich dieses Jahr die 300 km Erntefahrt gespart. Ausreichend Feigen gab’s aber zum Glück schon. Nicht so üppig wie andere Jahre, aber immerhin, für einige Gläser Marmelade reichte es. Und für die erholungsrelevante tägliche Mindestmaßdosis [das sollte es auf rezept geben!] auch. Na also.
Ich wünsche Euch ein feines Wochenende. Das Motto dazu lautet endlich mal wieder: ‚ein Hoch auf uns…‘
Lasst es Euch gut gehen.
Ich kann das alles bestätigen, unser Vermieter sagte mir auch diese wilden Windböen haben soviel Salz ans Ufer getragen dass die Bäume alle wie tot waren,..Unser Feigenbaum steht hinterm Haus, dennoch wenn ich eine Feige geerntet habe (was mir erlaubt wurde, waren aber nur wenige reife da), hatte die an der Haut salzigen Geschmack. Und im Frühjahr zu den Unwettern waren wir ja auch live dabei. Allen dort Lebenden Menschen wünsche ich dass es das war mit Unwettern für dieses Jahr.
lg. Sina