Manchmal kann einem das Leben schon einen kräftigen Schlag ins Genick verpassen. So geschehen bei mir.
Letzten Freitag hatte ich bereits beim Aufstehen starke Schmerzen im Halswirbel, die sich bis ins linke Schulterblatt zogen.
Na gut, denke ich, wirst halt irgendwann und irgendwo Zug abbekommen haben. Was von allein kommt, geht auch von allein.. Denkste!
Samstag war dann von irgendeiner Bewegung schon gar keine Rede mehr und nur Schmerztabletten ließen mich überhaupt kurzzeitig von der Couch hoch kommen. Salben verschlimmerten, Rotlicht war wirkungslos.
Sonntag das Gleiche – nur schlimmer. Alle paar Stunden war Zeit für eine neue Dolormin.
Montag früh fuhr mein Meister gleich in den Großmarkt und kaufte mir das Elektrostimulationsgerät mini pad von beurer, welches wir beim letzten Einkauf dort in großer Anzahl schon mal hängen sahen. Es massiert großartig, ist wirklich zu empfehlen. Bei mir fand die Anwendung leider zu spät statt. Es wurde nur noch schmerzhafter.
Nun war es aber auch für mich unvorstellbar stundenlang in einem Wartezimmer zu sitzen. Ich wär dort die Wände hochgegangen. War schon mal jemand am Montag in der Praxis meiner Ärztin? Fragt nicht.
Montag Abend war dann Zeit für 2 Dolormin.
Am Dienstag gab’s dann keine Alternative mehr. Was doch 3 Nächte ohne Schlaf aggressiv machen können..
Der Urlaubsvertretungsarzt hatte ein fast leeres Wartezimmer. „Sie können froh sein das sie nicht gestern da waren, da hätten sie aber… wir wussten ja gar nicht mehr…“. Ich sag’s ja.
„Jetzt ist wohl die Zeit der steifen Hälse“ lachte er mich an. „Erst hatte ich eine zeitlang nur ‚Halsschmerzen‘, jetzt ’steife Hälse'“. „Weiß auch nicht woran das liegt.“
Krankschreibung für 2 Wochen, Tabletten und Physiotherapie.
Und nur den Massagen meines jungen absolut professionellen Therapeuten ist es zu verdanken, dass ich jetzt schon wieder für kurze Zeit aufrecht sitzen und stehen kann. Und Mahlzeiten überhaupt zu mir nehmen will. Wenn alles auch noch mit ständigen, aber doch aushaltbaren Schmerzen.
So viel zu meinem derzeitigen Befinden. Und wenn ich nach draußen blicke hält das meinen Enthusiasmus, in Arbeitswut zu verfallen, auch stark zurück. Und das ist auch gut so.
Jetzt werde ich mir einen Tee aufbrühen und sofort wieder die Couch betreuen und bewachen.
So bald ich wieder zu mehr fähig bin, gibt’s Meldung und Post. [und ich hatte schon so viel in vorbereitung.. grrr]
Lasst es Euch gut gehen. Und nächste Woche geht’s auch mit dem Wetter aufwärts. Wehe wenn nicht!