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Der Enthusiasmus wurde am nächsten Morgen beim Blick aus dem Fenster zwar etwas gebremst, aber die Neugier trieb uns trotzdem beherzt aus dem Bett.
Natürlich wussten wir schon so ungefähr, was uns das Wetter bringen wird, aber man hofft ja dann doch, dass die schlechteren Vorhersagen für einen anderen Zeitraum oder ein ganz anderes Gebiet eintreffen. [sonst irren die sich doch auch drei mal am tag, warum also nicht auch heute?]
Man muss es positiv sehen: geregnet hat’s nicht. Aber ein warmer Empfang war das nicht in Trier.
Zudem waren am Sonntag natürlich alle Läden geschlossen, auf deren kurzzeitige Wärme wir hätten hoffen können. Aber, Laufen wärmt auch, und: los.

Der Plan sah vor als Start der Besichtigungen Römische Villa Borg anzusehen. Nur vergaß unsere Hauschefin uns mitzuteilen, dass diese erst 11.00 Uhr öffnet. Vor dem Tor stellten wir nicht in Frage noch 1 1/2 Stunde zu warten und drehten wieder um. Abgehakt, mit dem Vermerk: leider nicht mitgenommen. [Soll aber sehenswert sein.]
Nun also nach Trier.

Kleine leere Gassen langgetrippelt, die auch noch toll begrünte Hauswände haben..  [ das wäre auch genug material für die mikroparzelle ]

das sollte schule machen

das sollte schule machen

und die Nasen an den Schaufenstern plattgedrückt und dabei einen Laden nach dem anderen für schön befunden und abwechselnd übereinstimmend festgelegt: da müssen wir nochmal her. [verhängnisvolle figürliche entscheidung, wie sich herausstellte]

Am Ende der ersten abgelaufenen Strasse hatte ein Geschäft offen. Ab, rein und ein zweites Frühstück mit viel Wärme. Wie schön doch Bäckerinseln sein können, obwohl mich in deren Innern dann nur das Flüssige interessieren darf.

Frisch gestärkt und gewärmt ging es weiter. Und dann waren wir auch nicht mehr allein unterwegs. Die Touris mehrten sich..
Über den Marktplatz und weiter zum Porta Nigra, von dem mir mein Meister nun schon länger in den Ohren lag. Ich fand’s jetzt nicht sooo. Aber gut. Mitgenommen. Die Aussicht von oben war es schon wert.

Und noch einmal kreuz und quer durch die Gassen.

Und dann den Trierer Dom entdeckt..

und viiiele andere Kirchen, in denen aber leider ein Fotoverbot herrschte. Da heißt’s nur vor Ort genießen.
Es wollte der glückliche Zufall, dass in allen kirchlichen Häusern, die wir besuchten, zur Vorbereitung der renovabis – Pfingstaktion gerade Orgel geprobt, gestimmt oder gespielt wurde, oder es fanden sich Chöre zur Probe ein. So hatten wir noch mehr Grund jedesmal etwas länger zu verweilen, was die Füße sehr dankten.

Am späten Nachmittag, besser gesagt am Vorabend, suchten wir das Wasser. Ne, nicht irgendeins. Unsere Hotelchefin schwärmte uns von einem ganz tollen großen Wasserfall in Saarburg vor. Wir fuhren und fuhren und suchten und suchten. Und fanden nichts. Es wurde zunehmend dunkel und wir fuhren zurück zum Hotel. Es war anstrengend und kalt genug. Auf das große Wasser konnte ich durchaus mal verzichten.

Es gab für uns viel für’s Auge und für die Ohren. Trier ist eine Reise wert und bei besserem Wetter noch mehr zu genießen.

Ich wünsche Euch morgen ein schönes kleines Pausieren und den männlichen Lesern einen schönen Männertag.
Bis dieser Tage.